CH630454A5 - Sampling device for pressure gases for gas analysis - Google Patents

Description

630 454

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Entnahmevorrichtung für Druckgase zur Gasanalyse mit Probenahme bei Hochdruck unter Druckminderung mit einem Druckminderer und einem Probenahmehahn in einer Rohrleitung, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (7) direkt hinter der Kupplung (3) zum Druckgas und vor dem Analysen-anschluss (8) je ein mit dem Gasdruck öffnendes Rückschlagventil (10,11) besitzt.

   Die Erfindung betrifft eine Entnahmevorrichtung für Druckgase zur Gasanalyse entsprechend dem Gattungsbegriff des Patentanspruches.

   Nach DIN 51853 ist es Zweck der Probenahme, Proben zu erhalten, die dem Druchschnitt des betreffenden Gases oder dem Druchschnitt eines bestimmten Anteils des betreffenden Gases genau entsprechen und es ermöglichen, Kenndaten der Gesamtmenge oder eines bestimmten Anteils des Gases genau zu ermitteln. Voraussetzung dazu ist eine Entnahmevorrichtung, in der sich die Zusammensetzung der Probe nicht verändert.

   Die Durchführung der Gasanalyse erfolgt nach Druckminderung in der bei Hochdruck entnommenden Gasprobe. Für die Entnahme einer Probe aus Hochdruckgas wird ein Druckminderer zwischen Hochdruckleitung und Probenahmehahn eingeschaltet, damit sich keine Gasbeimengungen, wie Feuchtigkeit und Naphthalin, vor dem Probenahmehahn abscheiden. Als Druckminderer kann ein Nadelventil oder ein Regler verwendet werden. Es hat sich gezeigt, dass für einige Zeit in normaler Umgebungsluft gelagerte Entnahmevorrichtungen, die im wesentlichen den Druckminderer enthalten, an ihren inneren Oberflächen durch Adsorption Feuchtigkeit aufgenommen haben. Das zusätzliche Wasser verdampft dann bei der Probenahme wieder und verfälscht damit die Messergebnisse. (DIN 51853, Februar (1960)

   Aufgabe der Erfindung ist die Verhinderung von Messfehlern bei der Gasanalyse, ausgelöst durch in der Entnahmevorrichtung anhaftendes Wasser.

   Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäss dem Kènnzeichen des Anspruches.

   5 Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass auf jeden Fall das Eindringen von Fremdgasen oder Feuchtigkeit in die Entnahmevorrichtung verhindert wird. Die Rückschlagventile öffnen sich nur bei der direkten Benutzung, also bei der Entnahme des zu analysierenden Gases aus io dem Druckbehälter oder dem unter Druck stehenden Leitungsnetz. Die Aufbewahrung und auch der Transport der Entnahmevorrichtung verlangt nicht die Einhaltung von besonderen Bedingungen, um die Genauigkeit der nächsten Gasanalyse sicherzustellen. Die nach der Erfindung gefundene Lösung ist 15 einfach im Aufbau und sicher in der Benutzung.

   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.

   Die Probenahme unter Hochdruck erfolgt aus dem Hochdruckbehälter oder der Leitung 1. Die Entnahmevorrichtung 2 20 ist über die Kupplung 3 an den Hochdruckbehälter oder die Leitung 1 angeschlossen.

   Die Entnahmevorrichtung 2 besteht aus dem nach DIN 51853 geforderten Druckminderer 4, in Strömungsrichtung eingeschaltet vor dem Probenahmehahn 5. Zur Mengenmessung 25 der entnommenen Gasprobe ist dem Probenahmehahn 5 ein bekannter Durchflussmengenmesser 6 nachgeschaltet. Die Rohrleitung 7 verbindet die Elemente. Sie besitzt an der Zuströmseite die Kupplung 3 und an dem Abströmende den Ana-Iysenanschluss 8 für das anzuschliessende Gasanalysengerät, im 30 vorliegenden Beispiel ein bekanntes Gassprürröhrchen 9.

   Direkt hinter der Kupplung 3 und vor dem Analysenan-schluss 8 sind in die Rohrleitung 7 die Rückschlagventile 10 und 11 eingebaut. Sie verschliessen im drucklosen Zustand die Rohrleitung 7 und damit die Entnahmevorrichtung 2 gegenüber 35 der Aussenatmosphäre und verhindern damit das Eindringen von Fremdgasen oder Feuchtigkeit, mit denen die Ergebnisse der nächsten Messung verfälscht werden könnten.

   C

   1 Blatt Zeichnungen