CH627659A5 - Anlage zum trocknen und entgasen von oel, insbesondere von kabeloel. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Trocknen und Entgasen von öl, insbesondere von Kabelöl, mit einem Behandlungskessel und einer Vakuumpumpe, um das Öl im Kessel unter Vakuum zu bringen mit einem Umlaufkreis mit einem darin aufgenommenen Pumpenaggregat zum Zirkulieren des Öls durch den Kessel, mit Heizmitteln zum Erwärmen des Öls, mit Sprüh- und Verteilungsmitteln zum Vergrössern der Oberfläche des Öls im Behandlungskessel, mit Überwachungsmitteln zum Überwachen von Prozessparametern sowie mit Zu- und Abführungsleitungen und Absperrelementen.
Die Erfindung bezweckt nun, eine Anlage dieser Art zu schaffen, mit der eine weitergehende Trocknung und Entgasung von Öl ermöglicht wird als mit den bekannten Ausführungen, so dass dieses Öl ein nahezu ideales Isolieröl wird, wobei die Erfindung zugleich bezweckt, dass dies zu verhältnismässig niedrigen Kosten erzielbar und auch für kleinere Ölmengen durchführbar ist. Auch bezweckt die Erfindung, die Gefahr vor Störungen und Bedienungsfehlern so klein wie möglich zu machen.
Nach der Erfindung ist dazu das Pumpenaggregat in dem für Hochvakuum eingerichteten Behandlungskessel angeordnet. Dadurch wird der Nachteil extern angeordneter Pumpen vermieden, wobei infolge des Vakuums ein Zutreten von Luft und folglich von Feuchtigkeit durch poröse Pumpgehäuse, Dichtungen und Wellendichtungen erfolgen kann, wodurch die Behandlung bereits entgasten und getrocknenten Öls wieder aufgehoben wird. Durch diese Massnahme entfällt auch die Sorge für das Beibehalten der Qualität der Dichtung beweglicher Teile. Die Verwendung eines in dem Behandlungskessel angeordneten, in Öl eingetauchten Elektromotors ist durch die Isoliereigenschaften dieses Öls besonders zweckmässig.
Die Betriebs- und Behandlungssicherheit, die durch die genannte Massnahme erhalten wird, machen die Anlage für mobile Ausbildung geeignet, damit sie überall eingesetzt werden kann, auch zur Behandlung geringer Ölmengen.
Die Erfindung schafft weiter Verteilungsmittel in Form einer Vielzahl von aus säure- oder hitzebeständigem hartem Geräteglas bestehenden Röhrchen in einem Verteilungsraum gegenüber den Sprühmitteln. Dadurch wird eine feine Verteilung des Öls über eine grosse Oberfläche erhalten, so dass unter dem Hochvakuum und unter erhöhter Temperatur eine intensive Trocknung und Entgasung möglich sind.
Bei dieser Ausführungsform ist es zwecks der Mobilität der Anlage zweckmässig die Verteilungsmittel unter Belastung eines oder mehrerer federbelasteter Druckelemente, beispielsweise in Form einer Platte, eines Gitters oder eines Netzes ein-zuschliessen.
Zur Steigerung der Temperatur des zu behandelnden Öls ist vorzugsweise nach der Erfindung der Verteilungsraum, in dem die Verteilungsmittel angeordnet sind, von einer Wand umgeben, die erhitzt wird um im Verteilungsraum Strahlungswärme abzugeben. Diese Wärme kann das über die Glasröhrchen fein verteilte öl gut erreichen.
Zum Erhitzen der genannten Wand ist diese vorzugsweise von einem mit Heizflüssigkeit, wie Öl, umgeben, durch das der Umlaufkreis hindurchgeführt ist und in dem Erhitzungselemente angeordnet sind.
Insbesondere bei einer in aller Welt einsetzbaren Anlage ist es nach der Erfindung von besonderer Bedeutung in die Zuführungsleitung eine Wasserüberwachung aufzunehmen, die bei Durchströmung von wasserhaltigem Öl reagiert uni das Zufuhrabsperrelement, beispielsweise ein elektromagnetisches Ventil zu schliessen. Die Wasserüberwachung kann mit auf den elektrischen Widerstand reagierenden Mitteln durchgeführt werden, die derart eingestellt sind, dass sie nur auf freies Wasser und nicht auf feuchtes Öl reagieren.
Zur Vermeidung von Bedienungsfehlern kann nach der Erfindung eine Bedienungskombination aus drei Absperrelementen beispielsweise, vom elektromagnetischen Typ, vorgesehen werden, die in eine Zufuhrleitung, eine Abfuhrleitung bzw. in eine Verbindungsleitung des Umlaufkreises aufgenommen sind und zwar derart, dass diese Absperrelemente gleichzeitig immer nur von der einen in die andere, den andern Absperrelementen entsprechende Stellung gebracht werden können und zwar durch Betätigung eines einzigen Schalters.
Übrigens kann die Anlage mit Mess- und Überwachungsmitteln versehen sein, die auf Ölpegel, -druck und -temperatur reagieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine als mobile Einheit ausgebildete erfindungsge-mässe Anlage,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Anlage.
Die in Fig. 2 dargestellte Anlage A enthält eine Zufuhrleitung 1, ein Zufuhrabsperrelement 2, eine Wasserüberwachungseinheit 3, ein unter Überwachung der Einheit 3 geschaltetes Absperrelement 4 und ein Ölfilter 5 mit einem austauschbaren Element mit Poren von beispielsweise 0,001 mm.
Die Zufuhrleitung 1 führt unter der durch eine gestrichelte s
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Linie angegebenen Haube 6 über ein magnetisches Absperrelement 7 in einen zylinderförmigen Mantelraum 8 eines als Ganzes durch 30 bezeichneten Behandlungskessels. Im Mantelraum 8 befindet sich Erhitzungsöl, das durch eine Anzahl elektrischer Heizelemente 9 erhitzt wird. Im Mantelraum 8 setzt sich die Leitung 1 als eine auf schematische Weise durch eine Zick-Zacklinie angegebene Heizspirale 10 fort um ausserhalb des Mantelraums 8 über ein Regelabsperrelement 11 in einer Sprühvorrichtung 12 zu enden. Durch 13 ist ein Kontaktthermometer bezeichnet, das zur Überwachung der Temperatur des Erhitzungsöls dient, durch 14 ein Kontaktthermometer zur Überwachung der Temperatur des zu behandelnden Öls. Die Sprühvorrichtung 12 ist dazu eingerichtet, das zu behandelnde Öl in einen Verteilungsraum 15 zu sprühen, der mit Pyrexröhrchen 16 gefüllt ist, von denen in Fig. 2 eine Anzahl auf schematische Weise durch Striche angegeben ist. An der Umfangswand des Verteilungsraumes 15 können auch Tropfleisten verwendet werden, die ausreichenden Durchgang für Strahlungswärme aus dem Mantelraum 8 freilassen. Die Tropfleisten sind, weil sie eine alternative Ausführungsform sind, nicht dargestellt.
Die Pyrexröhrchen 16 liegen zwischen der Trennwand 17, die als Sieb ausgebildet und deswegen durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist, und der Siebplatte 18, die durch Federn
19 belastet ist, so dass die Röhrchen 16 eingeschlossen sind, und zwar unempfindlich für die Lage und Bewegungen der ganzen Anlage.
Unten im Behandlungskessel 30 ist ein aus einem Elektromotor 20' und einer Pumpe 20" bestehendes Pumpenaggregat
20 angeordnet.
An die Pumpe 20' schliesst sich eine Abfuhrleitung 21 an, an die sich ein Druckbegrenzungsventil 22 anschliesst und in die ein Rückschlagventil 23 aufgenommen ist.
Ausserhalb des Behandlungskessels 30 schliesst sich an die Abfuhrleitung 21 ein Öldruckmesser 24 an. Die Leitung 21 läuft über ein elektromagnetisches Absperrelement 25, ein Filter 26 und einen ölmengenmesser 27 zu einem Abfuhrabsperr-5 element 28 und mit einer Abzweigung zu einem Umlaufabsperrelement 29.
Zwischen der Zufuhrleitung 1 und der Abfuhrleitung 21 ist eine Verbindungsleitung 31 vorgesehen, in die ein elektromagnetisches Absperrelement 32 aufgenommen ist. Wenn die io Absperrelement 4 und 25 geschlossen sind, ist das Absperrelement 32 geöffnet und umgekehrt, wozu sie von einem einzigen nicht dargestellten Schalter kombiniert betätigbar sind. Bei geöffneter Stellung des Abschlusselementes 32 ergänzt die Verbindungsleitung 31 den Umlaufkreis, der weiter durch die 15 Leitungsteile 1 und 10, die Sprühvorrichtung 12, den Verteilungsraum 15, den Unterraum des Behandlungskessels 30, das Pumpenaggregat 20 und die Leitung 21 gebildet wird.
Durch 33 sind zwei Schwimmerschalter bezeichnet, die zur Überwachung des maximalen bzw. minimalen ölpegels im 20 Kessel 30 dienen.
Das Bezugszeichen 34 bezeichnet eine Leitung, die eine Vakuumpumpe 35, an die sich ein Kondensationsgefäss 36 anschliesst, mit dem Verteilungsraum 15 verbindet. An die Leitung 34 schliesst sich ein Vakuummeter 37 an, sowie ein Ab-25 sperrelement 38.
In Fig. 1 ist die Anlage A, in der das Schema nach Fig. 2 verwirklicht ist, auf einem Fahrgestell B angebracht, das nur schematisch dargestellt ist und beispielsweise zum Laderaum eines Lastkraftwagens oder zu einem Anhänger gehören kann. 30 Die mit dem Isolieröl in Berührung kommenden Teile sind aus rostfreiem Stahl.
1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- 627 6592PATENTANSPRÜCHE1. Anlage zum Trocknen und Entgasen von Öl, insbesondere von Kabelöl, mit einem Behandlungskessel und einer Vakuumpumpe, die dazu eingerichtet ist, das Öl im Kessel unter Vakuum zu bringen, mit einem Umlaufkreis mit einem darin aufgenommenen Pumpenaggregat zum Zirkulieren des Öls durch den Kessel, mit Heizmitteln zum Erwärmen des Öls, mit Sprüh- und Verteilungsmitteln zum Vergrössern der Oberfläche des Öls im Behandlungskessel, mit Überwachungsmitteln zum Überwachen von Prozessparametern sowie mit Zu- und Abführungsleitungen und Absperrelementen, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpenaggregat (20) in dem für Hochvakuum eingerichteten Behandlungskessel (30) angeordnet ist.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verteilungsmittel in Form einer Vielzahl von aus säure- und hitzebeständigem, hartem Geräteglas bestehenden Röhrchen (16) in einem Verteilungsraum (15) gegenüber den Sprühmitteln (12).
- 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilungsmittel unter Belastung von einem oder mehreren federbelasteten Druckelementen (19) eingeschlossen sind.
- 4. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilungsraum (15) von einer Wand umgeben ist, die erhitzt wird, um dem Verteilungsraum Strahlungswärme abzugeben.
- 5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand, die die Verteilungsmittel umgibt, von einem mit Heizflüssigkeit gefüllten Raum umgeben ist, durch die der Umlaufkreis hindurchgeführt ist.
- 6. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche gekennzeichnet durch in die Zufuhrleitung (1) aufgenommene auf freies Wasser reagierende Überwachungselemente.
- 7. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch drei Absperrelemente, die in eine Zufuhr-(1), Abfuhr- (21) und Verbindungsleitung (31) des Umlauf-kreises aufgenommen sind, welche Absperrelemente zur gemeinsamen Betätigung eingerichtet sind.
- 8. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage eine auf einem Fahrzeug angeordnete mobile Einheit bildet.
- 9. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche gekennzeichnet durch Anwendung von rostfreiem Stahl für das zu behandelnde öl berührende Einzelteile.
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