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PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung von sulfonsäuregruppenfreien basischen Azoverbindungen der Formel
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worin R, jeweils Chlor oder Brom, R2 Wasserstoff oder CH3, R3 Methvl. Äthvl. n-Propyl oder n-Butvl: R4 -CHZ-CH2-,
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Rs und R6 jeweils Wasserstoff oder Methyl und Aq ein Anion bedeuten, der Heterocyclus B mindestens eine oder höchstens zwei Methylgruppen trägt und das mit * bezeichnete C-Atom am N03- Atom gebunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass man die Diazoverbindung aus einem Amin der Formel
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mit einer Kupplungskomponente der Formel
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kuppelt.
2. Nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1 hergestellte Verbindungen der Formel (1).
3. Verwendung von Verbindungen der Formel (1) nach Anspruch 1 zum Färben und Bedrucken von nicht-textilen Materialien.
4. Verwendung von Verbindungen der Formel (1) nach Anspruch 3 zum Färben oder Bedrucken von Kunststoffen und Leder.
5. Verwendung von Verbindungen der Formel (1) nach Anspruch 3 zum Färben oder Bedrucken von Papier.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von sulfonsäuregruppenfreien basischen Azoverbindungen der Formel
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worin Rl jeweils Chlor oder Brom, R2 Wasserstoff oder CH3, R3 Methyl, Äthyl, n-Propyl oder n-Butyl; R4 -CH2-CH2-,
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Rs und R6 jeweils Wasserstoff oder Methyl und Aq ein Anion bedeuten, der Heterocyclus B mindestens eine oder höchstens zwei Methylgruppen trägt und das mit * bezeichnete C-Atom am NO+- Atom gebunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass man die Diazoverbindung aus einem Amin der Formel
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mit einer Kupplungskomponente der Formel
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kuppelt.
Besonders geeignete Verbindungen entsprechen der Formel (1), worin R, für Chlor oder Brom, Rz für Wasserstoff, R3 für Methyl oder Äthyl, R4 für -CH,-CH2- und R5 und R6 für Wasserstoff oder Methyl stehen, und der Heterocyclus B eine und nur eine Methylgruppe trägt.
Ganz besonders geeignete Azoverbindungen entsprechen der Formel (1), worin Rl für Chlor, R2 für Wasserstoff, R3 für Äthyl, R4 für -CH2-CH2- und Rs und R6 für Wasserstoff oder Methyl stehen, und der Heterocyclus B eine und nur eine Me thylgruppe trägt.
In der Formel (1) steht R insbesondere für Chlor, R2 für Wasserstoff; R3 für Rt3 bzw. für Äthyl, wobei R'3 Methyl oder Äthyl bedeutet; R4 für -CH2-CH2-.
Die Kupplung kann nach an sich bekannten Methoden durchgeführt werden. Vorteilhaft kuppelt man in wässrigem, saurem oder neutralem oder alkalischem Medium, bei Temperaturen von -10 "C bis Raumtemperatur, gegebenenfalls in Gegenwart eines Kupplungsbeschleunigers, wie Pyridin, Harnstoff usw. Man kann die Kupplung auch in einem Gemisch von Lösungsmitteln, wie z. B. Wasser und in einem organischen Lösungsmittel durchführen.
Unter Anion Aq sind sowohl organische wie anorganische lonen zu verstehen, wie z. B. Halogenid-, wie Chlorid- oder Bromid, Sulfat-, Bisulfat-, Methylsulfat-, Aminosulfonat-, Perchlorat-, Benzolsulfonat-, Oxalat-, Maleinat-, Acetat, Propionat-, Lactat-, Succinat-, Tartrat-, Malat-, Methansulfonat- oder Benzoationen oder komplexe Anionen wie das von Chlorzinkdoppelsalzen, ferner die Anionen der folgenden Säuren: Borsäure, Citronensäure, Glykolsäure, Diglykolsäure, Polyolefinsäure oder Adipinsäure.
In den erfindungsgemäss erhaltenen kationischen Verbindungen lässt sich das Anion Aq durch andere Anionen austauschen, z. B. mit Hilfe eines Ionenaustauschers oder durch Umsetzen mit Salzen oder Säuren, gegebenenfalls in mehreren Stufen, z. B. über das Hydroxid oder über das Bicarbonat.
Die Verbindungen der Formel (11) sind bekannt, bzw. können nach bekannten Methoden hergestellt werden. Die Verbindungen der Formel (111) lassen sich z. B. durch Umsetzen von einem N-alkyl-N-(2'-chloräthyl > aminobenzol mit einem Methyl- oder Dimethylpyridin nach bekannten Methoden herstellen.
Die neuen Verbindungen lassen sich in Färbepräparate überführen. Die Verarbeitung, z. B. in stabile, flüssige oder feste Färbepräparate kann auf allgemein bekannte Weise erfolgen, z. B. durch Mahlen oder Granulieren oder dann durch Lösen in geeigneten Lösungsmitteln, gegebenenfalls unter Zugabe eines Hilfsmittels, z. B. eines Stabilisators oder Lösungsvermittlers, wie Harnstoff. Solche Zubereitungen können beispielsweise nach den Angaben in den französischen Patentschriften 1 572 030 und 1581 900 oder den DOS 2 001 816 oder 2 001 748 erhalten werden. Die neuen Verbindungen dienen zum Färben oder Bedrucken von Fasern, Fäden oder daraus hergestellten Textilien, die aus Homo- oder Mischpolymerisaten des Acrylnitrils oder as. Dicyanäthylens bestehen oder solche enthalten.
Man kann auch synthetische Polyamide oder synthetische Polyester, welche durch saure Gruppen modifiziert sind, färben oder bedrucken. Solche Polyamide sind beispielsweise aus der belgischen Patentschrift 706 104 bekannt. Entsprechende Polyester sind aus der US-Patentschrift 3379 723 bekannt. Die Farbstoffe eignen sich auch zum Färben in der Masse der genannten Textilmaterialien, wie z. B. der Gelfärbung nach dem sogenannten Neochromverfahren, beispielsweise gemäss englischer Patentschrift Nr. 673 738.
Textilmaterial färbt man besonders vorteilhaft in wässrigneutralem oder saurem Medium bei Temperaturen von 60 "C bis Siedepunkt oder bei Temperaturen von 60 "C bis Siedepunkt oder bei Temperaturen über 100 "C unter Druck.
Man erhält auf den zuvorgenannten Substraten gute Lichtechtheit und eine gute Kombinierbarkeit mit anderen basischen Farbstoffen. Auch die übrigen, für kationische Farbstoffe bekannten Echtheitseigenschaften sind gut. Die Verbindungen dienen auch zum Färben von Kunststoffmassen, Leder und Papier.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente; die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
20,7 Teile l-Amino-2,6-dichlor-4-nitrobenzol werden bei 30 durch portionenweises Eintragen in eine Lösung, bestehend aus 13 Teilen Nitrosylschwefelsäure in 102 Teilen einer 99 eigen Schwefelsäure diazotiert und 14 Stunden lang gerührt.
Hierauf lässt man die Diazoniumsalzlösung auf eine eiskalte Lösung aus 27.7 Teilen 2-(N-Äthyl-N-phenylaminoSäthyl-(3S- methyl)-Pyridiniumchlorid in 300 Teilen Wasser zutropfen und stellt die hierbei gebildete braune Farbstoff-Suspension mit einer Natriumhydroxydlösung auf einen pH-Wert von 1. Nach 1 2stündigem Rühren wird die salzhaltige Farbstoff-Fällung durch Filtration isoliert und unter Zusatz von 12 Teilen Natriumacetat in soviel Eisessig bei 70" gelöst, dass man nach Abfiltration der Salze 160 Teile Farbstofflösung erhält. Man erhält den Farbstoff der Formel
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in Form einer 28 oigen Lösung in Essigsäure, mit welcher Polyacrylnitril in gelbbraunen Tönen echt gefärbt wird.
Ersetzt man die verwendete Kupplungskomponente durch 27,7 Teile 2-(N Äthyl-N-phenylamino)-äthyl-(4' -methyl)-pyridiniumchlorid oder durch 29,1 Teile 2-(N-Äthyl-N-phenylamino)-äthyl-(3',4'- dimethyl)-pyridiniumchlorid bei sonst gleichem Vorgehen, so erhält man Farbstofflösungen mit nahezu gleichen färberischen Eigenschaften.
Die genannten Kupplungskomponenten werden durch Umsatz von N-Äthyl-N-(2'-chloräthyl)-aminobenzol mit 3- und 4-Methylpyridin sowie 3,4-Dimethylpyridin bei Temperaturen zwischen 115 und 1500 erhalten; sie können ohne spezielle Isolierung in wässriger Lösung zur Azokupplung eingesetzt werden. Eine Reinigung von eventuellen nichtkationischen Begleitstoffen kann durch Extraktion mit Trichloräthylen durchgeführt werden.
Färbevorschrift A
20 Teile der in Beispiel 1 beschriebenen, getrockneten salzhaltigen Fällung des Farbstoffes und 80 Teile Dextrin werden 4 Stunden lang in einer Pulvermühle gemahlen. Die gleiche Farbstoffmischung lässt sich ebenfalls durch Anteigen von 100 Teilen in 100 Teilen Wasser und anschliessender Sprühtrocknung gewinnen. 1 Teil des so erhaltenen Präparates wird mit 1 Teil 40obiger Essigsäure angeteigt, der Brei mit 200 Teilen entmineralisiertem Wasser übergossen und kurz aufgekocht. Man verdünnt mit 7000 Teilen entmineralisiertem Wasser, setzt 2 Teile Eisessig zu und geht bei 60 mit 100 Teilen Polyacrylnitrilgewebe in das Bad ein. Man kann das Material zuvor 10-15 Minuten lang bei 60 in einem Bad, bestehend aus 8000 Teilen Wasser und 2 Teilen Eisessig vorbehandeln.
Man erwärmt innerhalb von 30 Minuten auf 98-100 , kocht 1 ' Stunden lang und spült. Man erhält eine gelbbraune Färbung mit guter Lichtechtheit und guten Nassechtheiten.
Färbevorschrift B
1 Teil des in Beispiel 1 erhaltenen Präparates wird mit 1 Teil 40%iger Essigsäure angerührt, mit 200 Teilen entmineralisiertem Wasser übergossen und kurz aufgekocht. Mit dieser Stammlösung wird wie folgt gefärbt: a) Man verdünnt mit 7000 Teilen entmineralisiertem Wasser. setzt 21 Teile kalziniertes Natriumsulfat, 14 Teile Ammoniumsulfat, 14 Teile Ameisensäure und 15 Teile eines Carriers auf der Basis von Umsetzungsprodukten von Äthylenoxyd mit Dichlorphenolen zu und geht bei 60 mit 100 Teilen Polyestergewebe, welches durch saure Gruppen modifiziert ist, in das Bad ein. Man kann das Material zuvor 10-15 Minuten lang bei 60 in einem Bad, bestehend aus 8000 Teilen Wasser und 2 Teilen Eisessig vorbehandeln. Man erwärmt innerhalb von 30 Minuten auf 98-100 , kocht eine Stunde lang und spült.
Man erhält eine egale gelbbraune Färbung mit guten Nassechtheiten.
b) Man verdünnt mit 3000 Teilen entmineralisiertem Wasser, setzt 18 Teile kalziniertes Natriumsulfat sowie je 6 Teile Ammoniumsulfat und Ameisensäure zu und geht bei 60 mit 100 Teilen Polyestergewebe, welches durch saure Gruppen modifiziert ist, in das Bad ein. Man erwärmt im geschlossenen Gefäss innerhalb von 45 Minuten auf 1100, behält diese Temperatur unter Schütteln 1 Stunde bei, kühlt danach innerhalb von 25 Minuten auf 60 ab und spült das Färbegut. Man erhält eine egale gelbbraune Färbung mit guten Nassechtheiten.
c) Man verfährt gleich wie in b), erwärmt jedoch das geschlossene Gefäss 1 Stunde lang auf 1200.
Färbevorschrift C
1 Teil des in Beispiel 1 erhaltenen Präparates wird mit 1 Teil 40%iger Essigsäure angerührt, mit 200 Teilen entmineralisiertem Wasser übergossen und kurz aufgekocht. Diese Lösung wird zu der nachstehend bereiteten Färbeflotte zugegeben.
Man verdünnt die Lösung mit 700 Teilen entmineralisiertem Wasser, setzt 21 Teile kalziniertes Natriumsulfat, 14 Teile Ammoniumsulfat, 14 Teile Ameisensäure und 15 Teile eines Carriers auf der Basis von Umsetzungsprodukten von Äthylenoxid mit Dichlorphenolen zu und puffert die Flotte mit einer sauren Pufferlösung auf einen pH-Wert von 6 ab, und geht bei 25 mit 100 Teilen Polyamidgewebe, welches durch anionische Gruppen modifiziert ist, in das Bad, mit einem Flottenverhältnis von 1:80 Teilen. Man erwärmt das Bad innerhalb von 45 Minuten auf 98 , kocht eine Stunde lang und spült unter fliessendem Wasser von 70-80 und anschliessend unter kaltem Wasser. Zur Trocknung kann das Gewebe zentrifugiert und anschliessend gebügelt werden. Man erhält eine gelbbraune Färbung mit guten Echtheiten.
In der folgenden Tabelle ist der strukturelle Aufbau weiterer Farbstoffe angegeben. Sie können nach den Angaben im Beispiel 1 hergestellt werden und entsprechen der Formel
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worin R2 bis R6 die in den Kolonnen angegebenen Bedeutungen besitzen.
Als Anion Aq kommen die in der Beschreibung aufgeführten in Frage. Das mit * bezeichnete C-Atom ist am N -Atom gebunden.
Tabelle Bsp. R2 R3 R4 Rs R6 Nr.
2 CH3 C2H5 -C2H4- H CH3
3 H CH3 do. H do.
4 H -C2Hs -CH2C*H- H do.
|
CH3
5 H do. do. CH3 H
6 CH3 do. do. H CH3
7 do. do. -C2H4- CH3 do.
8 do. do. do. do. H
9 do. CH3 do. do. H 10 do. do. do. do. CH3 11 H do. do. do. do.
12 CH3 -C2Hs -CH2C*H- do. do.
|
CH3 13 do. do. do. do. H 14 do. CH3 do. H CH3 15 do. -C2Hs -CH-C*H2- CH3 H
I
CH3 16 H CH3 -C2H4- CH3 H 17 CH3 do. do. H CH3 18 H -C2Hs -CH-C*H2- H
I
CH3 do.
Die Farbstoffe der Beispiele 2, 6-8, 12, 13 und 15 färben Polyacrylnitril in marron Nuance, die Farstoffe der Beispiele 3, 11 und 16 in ocker Nuance, die Farbstoffe der Beispiele 4,5,9, 14,17 und 18 in gelbbrauner Nuance mit guten Echtheiten.
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PATENT CLAIMS
1. Process for the preparation of basic azo compounds of the formula free from sulfonic acid groups
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where R, each chlorine or bromine, R2 hydrogen or CH3, R3 methylene. Äthvl. n-propyl or n-butylene: R4 -CHZ-CH2-,
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Rs and R6 are each hydrogen or methyl and Aq is an anion, the heterocycle B carries at least one or at most two methyl groups and the carbon atom marked with * is bound to the NO3 atom, characterized in that the diazo compound is obtained from an amine of the formula
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with a coupling component of the formula
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couples.
2. Compounds of the formula (1) prepared by the process according to claim 1.
3. Use of compounds of formula (1) according to claim 1 for dyeing and printing non-textile materials.
4. Use of compounds of formula (1) according to claim 3 for dyeing or printing plastics and leather.
5. Use of compounds of formula (1) according to claim 3 for dyeing or printing paper.
The invention relates to a process for the preparation of basic azo compounds of the formula free from sulfonic acid groups
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wherein Rl is chlorine or bromine, R2 is hydrogen or CH3, R3 is methyl, ethyl, n-propyl or n-butyl; R4 -CH2-CH2-,
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Rs and R6 are each hydrogen or methyl and Aq is an anion, the heterocycle B carries at least one or at most two methyl groups and the C atom marked with * is bound to the NO + atom, characterized in that the diazo compound is obtained from an amine of the formula
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with a coupling component of the formula
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couples.
Particularly suitable compounds correspond to the formula (1), in which R is chlorine or bromine, Rz is hydrogen, R3 is methyl or ethyl, R4 is -CH, -CH2- and R5 and R6 are hydrogen or methyl, and heterocycle B carries one and only one methyl group.
Very particularly suitable azo compounds correspond to the formula (1), in which R1 is chlorine, R2 is hydrogen, R3 is ethyl, R4 is -CH2-CH2- and Rs and R6 are hydrogen or methyl, and heterocycle B is one and only one Me thylgruppe carries.
In formula (1), R in particular represents chlorine, R2 represents hydrogen; R3 is Rt3 or ethyl, where R'3 is methyl or ethyl; R4 for -CH2-CH2-.
The coupling can be carried out according to methods known per se. It is advantageous to couple in aqueous, acidic or neutral or alkaline medium, at temperatures from -10 ° C. to room temperature, if appropriate in the presence of a coupling accelerator, such as pyridine, urea, etc. The coupling can also be carried out in a mixture of solvents, such as, for example, Carry out water and in an organic solvent.
Anion Aq means both organic and inorganic ions, such as B. halide, such as chloride or bromide, sulfate, bisulfate, methyl sulfate, aminosulfonate, perchlorate, benzenesulfonate, oxalate, maleinate, acetate, propionate, lactate, succinate, tartrate, malate -, Methanesulfonat- or benzoate ions or complex anions such as that of double zinc salts, furthermore the anions of the following acids: boric acid, citric acid, glycolic acid, diglycolic acid, polyolefinic acid or adipic acid.
In the cationic compounds obtained according to the invention, the anion Aq can be exchanged for other anions, e.g. B. with the help of an ion exchanger or by reaction with salts or acids, optionally in several stages, for. B. over the hydroxide or over the bicarbonate.
The compounds of the formula (11) are known or can be prepared by known methods. The compounds of formula (111) can, for. B. by reacting an N-alkyl-N- (2'-chloroethyl> aminobenzene with a methyl or dimethyl pyridine according to known methods.
The new compounds can be converted into coloring preparations. The processing, e.g. B. in stable, liquid or solid dye preparations can be done in a generally known manner, for. B. by grinding or granulating or then by dissolving in suitable solvents, optionally with the addition of an auxiliary, e.g. B. a stabilizer or solubilizer, such as urea. Such preparations can be obtained, for example, according to the information in French patents 1 572 030 and 1581 900 or DOS 2 001 816 or 2 001 748. The new compounds are used for dyeing or printing fibers, threads or textiles made therefrom, which consist of or contain homopolymers or copolymers of acrylonitrile or as. Dicyanoethylene.
It is also possible to dye or print synthetic polyamides or synthetic polyesters modified by acidic groups. Such polyamides are known for example from Belgian patent 706 104. Corresponding polyesters are known from US Pat. No. 3,379,723. The dyes are also suitable for dyeing in the bulk of the textile materials mentioned, such as. B. the gel coloring according to the so-called neochrome process, for example according to English Patent Specification No. 673 738.
Textile material is dyed particularly advantageously in an aqueous neutral or acidic medium at temperatures from 60 ° C. to boiling point or at temperatures from 60 ° C. to boiling point or at temperatures above 100 ° C. under pressure.
Good light fastness and good combinability with other basic dyes are obtained on the aforementioned substrates. The other fastness properties known for cationic dyes are also good. The compounds are also used to dye plastic materials, leather and paper.
In the following examples, parts are parts by weight and percentages are percentages by weight; the temperatures are given in degrees Celsius.
example 1
20.7 parts of l-amino-2,6-dichloro-4-nitrobenzene are diazotized at 30 by portionwise introduction into a solution consisting of 13 parts of nitrosylsulfuric acid in 102 parts of a 99% own sulfuric acid and stirred for 14 hours.
The diazonium salt solution is then added dropwise to an ice-cold solution of 27.7 parts of 2- (N-ethyl-N-phenylaminoSäthyl- (3S-methyl) -pyridinium chloride in 300 parts of water and the resulting brown dye suspension is adjusted to pH with a sodium hydroxide solution -Value of 1. After stirring for 1 2 hours, the salt-containing dye precipitate is isolated by filtration and, with the addition of 12 parts of sodium acetate, dissolved in sufficient glacial acetic acid at 70 "to give 160 parts of dye solution after filtering off the salts. The dye of the formula is obtained
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in the form of a 28% solution in acetic acid, with which polyacrylonitrile is genuinely colored in yellow-brown tones.
If the coupling component used is replaced by 27.7 parts of 2- (N-ethyl-N-phenylamino) -ethyl- (4'-methyl) -pyridinium chloride or by 29.1 parts of 2- (N-ethyl-N-phenylamino) -ethyl - (3 ', 4'-dimethyl) -pyridinium chloride with otherwise the same procedure, so you get dye solutions with almost the same dyeing properties.
The coupling components mentioned are obtained by converting N-ethyl-N- (2'-chloroethyl) aminobenzene with 3- and 4-methylpyridine and 3,4-dimethylpyridine at temperatures between 115 and 1500; they can be used in aqueous solution for azo coupling without special insulation. Any non-cationic accompanying substances can be cleaned by extraction with trichlorethylene.
Staining instructions A
20 parts of the dried salt-containing precipitate of the dye described in Example 1 and 80 parts of dextrin are ground in a powder mill for 4 hours. The same dye mixture can also be obtained by pasting 100 parts in 100 parts of water and then spray drying. 1 part of the preparation obtained in this way is pasted with 1 part of 40% acetic acid, the slurry is poured with 200 parts of demineralized water and briefly boiled. It is diluted with 7000 parts of demineralized water, 2 parts of glacial acetic acid are added, and 60 parts with 100 parts of polyacrylonitrile fabric go into the bath. The material can be pretreated for 10-15 minutes at 60 in a bath consisting of 8000 parts water and 2 parts glacial acetic acid.
The mixture is heated to 98-100 within 30 minutes, boiled for 1 'hour and rinsed. A yellow-brown color is obtained with good light fastness and good wet fastness properties.
Dyeing Instructions B
1 part of the preparation obtained in Example 1 is mixed with 1 part of 40% acetic acid, poured over with 200 parts of demineralized water and boiled briefly. This stock solution is used to dye as follows: a) Dilute with 7000 parts of demineralized water. adds 21 parts of calcined sodium sulfate, 14 parts of ammonium sulfate, 14 parts of formic acid and 15 parts of a carrier based on reaction products of ethylene oxide with dichlorophenols and enters the bath at 60 with 100 parts of polyester fabric modified by acidic groups. The material can be pretreated for 10-15 minutes at 60 in a bath consisting of 8000 parts water and 2 parts glacial acetic acid. The mixture is heated to 98-100 within 30 minutes, boiled for one hour and rinsed.
A level yellow-brown coloration with good wet fastness properties is obtained.
b) It is diluted with 3000 parts of demineralized water, 18 parts of calcined sodium sulfate and 6 parts of ammonium sulfate and formic acid are added, and 60 is mixed with 100 parts of polyester fabric which has been modified by acidic groups. The mixture is heated to 1100 in a closed vessel within 45 minutes, maintained at this temperature with shaking for 1 hour, then cooled to 60 within 25 minutes and the material to be washed is rinsed. A level yellow-brown coloration with good wet fastness properties is obtained.
c) The procedure is the same as in b), but the closed vessel is heated to 1200 for 1 hour.
Staining instructions C
1 part of the preparation obtained in Example 1 is mixed with 1 part of 40% acetic acid, poured over with 200 parts of demineralized water and boiled briefly. This solution is added to the dye liquor prepared below.
The solution is diluted with 700 parts of demineralized water, 21 parts of calcined sodium sulfate, 14 parts of ammonium sulfate, 14 parts of formic acid and 15 parts of a carrier based on reaction products of ethylene oxide with dichlorophenols are added, and the liquor is buffered to pH using an acidic buffer solution. Value decreases from 6, and goes to 25 with 100 parts of polyamide fabric modified by anionic groups in the bath, with a liquor ratio of 1:80 parts. The bath is heated to 98 within 45 minutes, boiled for one hour and rinsed under running water from 70-80 and then under cold water. The fabric can be centrifuged to dry and then ironed. A yellow-brown color is obtained with good fastness properties.
The following table shows the structure of other dyes. They can be produced according to the information in Example 1 and correspond to the formula
EMI3.2
wherein R2 to R6 have the meanings given in the columns.
Anions Aq are those listed in the description. The C atom marked with * is bound to the N atom.
Table Example R2 R3 R4 Rs R6 No.
2 CH3 C2H5 -C2H4- H CH3
3 H CH3 do. H do.
4 H -C2Hs -CH2C * H- H do.
|
CH3
5 hours do. CH3 H
6 CH3 do. do. H CH3
7 th. do. -C2H4- CH3 do.
8 do. do. do. do. H
9 th. CH3 do. do. H 10 do. do. do. do. CH3 11 H do. do. do. do.
12 CH3 -C2Hs -CH2C * H- do. do.
|
CH3 13 do. do. do. do. H 14 do. CH3 do. H CH3 15 do. -C2Hs -CH-C * H2- CH3 H
I.
CH3 16 H CH3 -C2H4- CH3 H 17 CH3 do. do. H CH3 18 H -C2Hs -CH-C * H2- H
I.
CH3 do.
The dyes of Examples 2, 6-8, 12, 13 and 15 dye polyacrylonitrile in a marron shade, the dyes of Examples 3, 11 and 16 in an ocher shade, the dyes of Examples 4,5,9, 14,17 and 18 in yellow-brown shade with good fastness properties.