CH616866A5

CH616866A5 - Device for bending the edges of large-area sheet-metal blanks

Info

Publication number: CH616866A5
Application number: CH1555876A
Authority: CH
Inventors: Gerd-Juergen Eckold; Hans Maass
Original assignee: Eckold Vorrichtung
Priority date: 1976-10-21
Filing date: 1976-12-10
Publication date: 1980-04-30
Also published as: GB1557068A; AT349855B; JPS6127128B2; BE849465A; DE2647550A1; IT1067304B; FR2368313B1; ATA913676A; DE2647550C2; ES454332A1; JPS5351166A; FR2368313A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum massgenauen Abwinkein der Ränder von grossflächigen Blechzuschnitten, insbesondere von gewölbten Tankböden, mit einer Auflage für die Abstützung des Zuschnitts in etwa horizontaler Position. The invention relates to a device for accurate bending in the edges of large sheet metal blanks, in particular of curved tank bottoms, with a support for supporting the blank in an approximately horizontal position.

Zwar ist die Erfindung für eine Vielzahl grosser Blechzuschnitte geeignet, doch soll die Problematik zunächst am Beispiel von Tankböden verdeutlicht werden. Although the invention is suitable for a large number of large sheet metal blanks, the problem is first to be illustrated using the example of tank bottoms.

Unter einem Tankboden versteht man die stirnseitig auf einen Tank aufgeschweissten Böden, aber auch die Trennwandungen innerhalb eines solchen Tanks. Die Kontur eines solchen Tankbodens hat in der Regel etwa die Form eines Rechtecks mit abgerundeten Seiten und Ecken, wobei die Abrun-dung an einer der längeren Seiten oft einen anderen Radius als an der gegenüberliegenden aufweist. Auch andere, noch unregelmässigere Formen kommen vor. Der gesamte Boden ist in sich gewölbt, und zwar im allgemeinen mit einer Krümmung um eine zu den kürzeren Rechteckseiten parallele Achse. A tank bottom means the bottoms welded to the front of a tank, but also the partition walls within such a tank. The contour of such a tank bottom generally has the shape of a rectangle with rounded sides and corners, the rounding often having a different radius on one of the longer sides than on the opposite side. Other, even more irregular forms also occur. The entire floor is domed, generally with a curvature around an axis parallel to the shorter sides of the rectangle.

Um einen solchen Boden mit dem Tankkörper verschweis-sen zu können, wird der Rand des Bodenzuschnitts abgewinkelt oder gebördelt, und zwar derart, dass nach der Abwink-lung die Kante mit der Stirnkante des Tankkörpers fluchtet, der als Rohr mit einer Querschnittsform entsprechend der Kontur des Bodens ausgebildet ist. In order to be able to weld such a bottom to the tank body, the edge of the bottom cut is angled or flanged, in such a way that after the angling, the edge is aligned with the front edge of the tank body, which as a tube with a cross-sectional shape corresponding to the contour of the floor is formed.

Da von jedem Tankbodentyp nur wenige zehn oder hundert Böden in Serie gefertigt werden, wäre es unwirtschaftlich, etwa ein Tiefziehwerkzeug für diese Abwinkelung zu bauen, das bei den üblichen Abmessungen von mehr als einem Quadratmeter für den Boden erhebliche Dimensionen haben würde. Man hat daher für die Abwinkelung eine andere Methode benutzt. Dabei wird für jeden Tankbodentyp eine Schablone als Auflage benötigt, die der Kontur des gewölbten («vorgerollten») Tankbodenzuschnitts angepasst ist. Die Abwinkelung erfolgt durch Hämmern von Hand, indem das über die Schablone hinausstehende Material des Zuschnitts um die Aussenkontur der Schablone herumgelegt wird. Diese handwerkliche Arbeit ist sehr geräuschvoll, mühsam und zeitaufwendig und erfordert meistens ein Vorwärmen des Randabschnitts des Tankbodens. Since only a few ten or a hundred floors of each type of tank floor are manufactured in series, it would be uneconomical to build a deep-drawing tool for this angle, which would have considerable dimensions for the floor with the usual dimensions of more than one square meter. A different method was therefore used for the angling. For each type of tank bottom, a template is required as a support, which is adapted to the contour of the curved («pre-rolled») tank bottom cut. The bending is done by hammering by hand, in that the material of the blank that protrudes beyond the template is placed around the outer contour of the template. This manual work is very noisy, tedious and time-consuming and usually requires preheating the edge portion of the tank bottom.

Aber auch bei vielen anderen grossen Blechzuschnitten müssen deren Ränder umgewinkelt oder umgebördelt werden, wobei die Abmessung «gross» so zu verstehen ist, dass die Flächenabmessung des Werkstücks seine Dicke um 2 bis 4 Grössenordnungen übertrifft und das Werkstück, absolut gesehen, für eine Verformung mittels eines Prägewerkzeugs oder eines Tiefziehwerkzeugs Investitionskosten verursachen würde, die nur bei extrem hohen Stückzahlen wirtschaftlich wären. But also with many other large sheet metal blanks the edges have to be angled or flanged, whereby the dimension "large" is to be understood in such a way that the surface dimension of the workpiece exceeds its thickness by 2 to 4 orders of magnitude and the workpiece, in absolute terms, for deformation by means of of a stamping tool or a deep-drawing tool would cause investment costs that would only be economical with extremely high quantities.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Durchführung solcher Abwinkelungs- oder Bördelungsarbeiten zu schaffen, die gegenüber der Arbeit mit einem Grosswerkzeug den Vorteil geringer Investitionen hat, gegenüber der Arbeit von Hand den Vorteil grösserer Schnelligkeit und Genauigkeit. The object of the invention is to provide a device for performing such angling or flanging work, which has the advantage of low investment compared to working with a large tool, compared with manual work the advantage of greater speed and accuracy.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine von Hand oder maschinell längs der Zuschnittkante führbare Bördelvorrichtung, bestehend aus einem beweglich aufgehangenen, etwa C-för-migen Bügel, dessen oberer Schenkel den Träger für einen Pneumatik- oder Hydraulikzylinder mit Antriebsstössel für das Bördelwerkzeug bildet. . This object is achieved by a flanging device that can be guided by hand or mechanically along the cutting edge, consisting of a movably suspended, approximately C-shaped bracket, the upper leg of which forms the support for a pneumatic or hydraulic cylinder with a drive tappet for the flanging tool. .

Der C-förmige Bügel kann je nach der Aufgabenstellung eine Art Patrize oder Schablone gegenüber dem Bördelwerkzeug tragen oder kann auch eine Einrichtung aufweisen, mittels der der Bügel an einer festen Schablone oder dergleichen verankert werden kann. Mit Hilfe einer solchen Bördelvorrichtung können auch ungeübte Arbeitskräfte die gewünschten Verformungsarbeiten schnell, geräuscharm und kräftesparend ausführen, da das Gewicht der Vorrichtung durch Aufhängen desselben an einem Balanziergestänge oder dergleichen aufgehangen wird. Depending on the task, the C-shaped bracket can carry a type of patrix or template relative to the flanging tool or can also have a device by means of which the bracket can be anchored to a fixed template or the like. With the aid of such a flanging device, even inexperienced workers can carry out the desired deformation work quickly, quietly and in a manner which saves energy, since the weight of the device is suspended by hanging it on a balancing rod or the like.

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

65 65

3 3rd

616 866 616 866

Weitere vorteilhafte Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Further advantageous details emerge from the following description of exemplary embodiments which are illustrated in the drawings.

Fig. 1 zeigt schematisiert in Seitenansicht eine Anlage zum Abwinkein von Tankböden mit einer solchen Vorrichtung gemäss der Erfindung. Fig. 1 shows schematically in side view a system for bending tank bottoms with such a device according to the invention.

Fig. 2 ist eine Grundrissdarstellung der Anlage nach Fig. 1. FIG. 2 is a plan view of the system according to FIG. 1.

Fig. 3 stellt das eigentliche Bördelwerkzeug in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, jedoch in gegenüber der Fig. 1 ver-grössertem Massstab dar; 3 shows the actual flanging tool in a side view, partly in section, but on an enlarged scale compared to FIG. 1;

Fig. 4 zeigt den wesentlichen Teil einer Bördelvorrichtung gemäss der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform. Fig. 4 shows the essential part of a flanging device according to the invention in a second embodiment.

Fig. 5 stellt eine Ansicht von links gemäss Fig. 4 dar. FIG. 5 shows a view from the left according to FIG. 4.

Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung der Biegeplatte aus Fig. 4 in einer etwas modifizierten Ausführungsform. Fig. 6 is a perspective view of the bending plate of Fig. 4 in a slightly modified embodiment.

Fig. 7 stellt, weggebrochen, eine weitere Ausführungsform der Biegeplatte dar. Fig. 7 shows, broken away, another embodiment of the bending plate.

Fig. 8 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 4 eine dritte Ausführungsform einer Bördelvorrichtung gemäss der Erfindung. FIG. 8 shows, in a representation similar to FIG. 4, a third embodiment of a flanging device according to the invention.

Fig. 9 ist eine Ansicht auf die Patrize der Fig. 8 von unten. Fig. 9 is a bottom view of the male of Fig. 8.

Die Fig. 1-3 beziehen sich auf eine ganze Anlage für die Kantenabwinkelung bei Tankböden, während die Fig. 4—9 sich auf Bördelwerkzeuge oder -Vorrichtungen beziehen, die vor allem für anfänglich ebene Werkstücke bestimmt sind. Figures 1-3 relate to an entire system for edge bending in tank bottoms, while Figures 4-9 relate to flanging tools or devices which are primarily intended for initially flat workpieces.

Gemäss Fig. 1 ruht der gewölbte (vorgerollte) Tankbodenzuschnitt 10 auf der aus einem Rohr entsprechend dem Zuschnitt gebogenen Schablone 12, die ihrerseits von einem Drehtisch 14 abgestützt ist. Zum Aufsetzen des einzelnen Zuschnitts 10 von einem Stapel 16 auf den Tisch 14 mit der Schablone 12 dient ein Hebemechanismus 18. Er besteht aus einem Schwenkarm 20, der als Ausleger an einen ortsfesten Ständer 22 angeordnet ist und an dem über einen Druckzylinder 24 eine Druckplatte 26 hängt. Ferner sind an dem Schwenkarm 20 Sauger 28 angeordnet, die den Zuschnitt vom Stapel abheben und während des Ausrichtens auf einer Schablone halten, bevor die Druckplatte 26 abgesenkt wird. Die Schablone 12 ist natürlich zur Anpassung an verschiedene Zuschnitte am Tisch 14 auswechselbar befestigt. According to FIG. 1, the curved (pre-rolled) tank bottom blank 10 rests on the template 12 bent from a tube according to the blank, which in turn is supported by a turntable 14. A lifting mechanism 18 is used to place the individual blank 10 from a stack 16 on the table 14 with the template 12. It consists of a swivel arm 20 which is arranged as an extension arm on a stationary stand 22 and on which a pressure plate 26 is attached via a pressure cylinder 24 hangs. Furthermore, suction devices 28 are arranged on the swivel arm 20, which lift the blank from the stack and hold it on a template during the alignment before the pressure plate 26 is lowered. The template 12 is of course interchangeably attached to the table 14 to adapt to different blanks.

Die Bördel-Vorrichtung gemäss der Erfindung ist insgesamt mit 30 bezeichnet; ihr Aufbau im einzelnen wird noch anhand der Fig. 3 näher erläutert. Wie in Fig. 1 und 2 erkennbar, ist die Vorrichtung 30 pendelnd und schwenkbar sowie drehbar aufgehangen, und zwar am Ende eines Trägers 32, der seinerseits an einem galgenartigen Balanciermechanismus hängt. Dieser besteht aus einer Säule 34, an der mittels Pneumatikzylinder 36 ein Kopf 38 heb- und senkbar verschieblich ist. Im Kopf 38 ist die Traverse 40 schwenkbar gelagert; an ihrem einen Ende ist der Träger 32 und am anderen Ende ein Ausgleichsgewicht 44 angeordnet. Ein Lenker 46 vervollständigt den Mechanismus derart, dass sich eine bei 42 bewegliche Parallelogrammführung ergibt. Ein Hydraulikaggregat 48 ist über einen Hochdruckschlauch 50 mit der Bördel-Vorrichtung 30 verbunden. Im Bereich der Bördel-Vorrichtung 30 ist auch die Steuereinrichtung 54 für das Hydraulikaggregat und den Pneumatikzylinder 36 angeordnet. The flanging device according to the invention is generally designated 30; their structure will be explained in more detail with reference to FIG. 3. As can be seen in FIGS. 1 and 2, the device 30 is suspended in an oscillating and pivotable and rotatable manner, specifically at the end of a carrier 32, which in turn hangs on a gallows-like balancing mechanism. This consists of a column 34 on which a head 38 can be moved and raised by means of pneumatic cylinders 36. In the head 38, the cross member 40 is pivotally mounted; the carrier 32 is arranged at one end and a counterweight 44 is arranged at the other end. A handlebar 46 completes the mechanism in such a way that a parallelogram guide movable at 42 results. A hydraulic unit 48 is connected to the flanging device 30 via a high-pressure hose 50. The control device 54 for the hydraulic unit and the pneumatic cylinder 36 is also arranged in the region of the flanging device 30.

Die Anordnung ist so getroffen, dass durch Verdrehen des Tisches 14 nacheinander jeder Abschnitt des Randes der Bodenzuschnitte in den von der Ausladung derTraverse bestimmten Arbeitsbereich der Vorrichtung gebracht werden kann. Nach Beendigung der Bördelarbeit kann der fertige Tankboden von der Schablone mittels des Hebemechanismus 18 abgehoben und auf dem Stapel 52 abgelegt werden. The arrangement is such that by rotating the table 14 one after the other, each section of the edge of the floor blanks can be brought into the working area of the device determined by the outreach of the traverse. After the flanging work has been completed, the finished tank bottom can be lifted off the template by means of the lifting mechanism 18 and placed on the stack 52.

Die Bördel-Vorrichtung 30 umfasst einen Bügel 60, der etwa C-förmig ausgebildet ist und an dessen unterem Schenkel 62 ein unter das Schablonenrohr 12 greifender Mechanismus angeordnet ist. Dieser besteht hier aus einem Klemmrad 64, dessen unsymmetrisch angelegte Umfangskontur einen Krümmungsradius entsprechend dem äusseren Rohrradius aufweist und das mittels eines Zapfens 66 drehbar an dem unteren Schenkel 62 gelagert ist. The flanging device 30 comprises a bracket 60, which is approximately C-shaped and on the lower leg 62 of which a mechanism is arranged which extends under the template tube 12. This consists of a clamping wheel 64, the asymmetrical circumferential contour of which has a radius of curvature corresponding to the outer tube radius and which is rotatably mounted on the lower leg 62 by means of a pin 66.

Der obere Schenkel 63 des Bügels 60 trägt den Zylinder einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheit 68, an deren Kolbenstange 70 mittels Zapfen 72 ein Stempelbalken 74 angelenkt ist. Die Achse der Kolbenstange verläuft durch die Achse des Zapfens 66 und steht senkrecht zu dieser. An zwei senkrecht an den Stempelbalken 74 anschliessenden Armen 76 und 78 ist mit unterschiedlichem Abstand je ein Stempelfuss 80 bzw. 82 mittels Zapfen 84 bzw. 86 angelenkt. The upper leg 63 of the bracket 60 carries the cylinder of a hydraulic cylinder-piston unit 68, on the piston rod 70 of which a stamp bar 74 is articulated by means of pins 72. The axis of the piston rod runs through the axis of the pin 66 and is perpendicular to it. A stamping foot 80 or 82 is articulated at two different distances from two arms 76 and 78, which adjoin the stamping beam 74, by means of pins 84 and 86, respectively.

Die Vorrichtung gemäss der Erfindung arbeitet wie folgt: The device according to the invention works as follows:

Nach Auflegen eines Tankbodenzuschnitts auf die Schablone wird diese ausgerichtet und mittels des Mechanismus 18 festgeklemmt. Die Bördelvorrichtung 30 wird dann an die Schablone herangebracht, was ohne Kraftaufwand erfolgen kann dank des Balanciermechanismus. Der Kolben des Hydraulikzylinders 68 wird eingefahren, und das Klemmrad 64 wird mit seiner an den Schablonenrohrdurchmesser angepass-ten Aussenkontur unter das Schablonenrohr gehängt, wonach der Kolben ausgefahren wird. Dabei legt sich das Paar von Stempelfüssen 80, 82 auf die Oberseite des Zuschnitts 10 derart, dass der Fuss 80 eine Klemmkraft ausübt und der Fuss 82 die Biegung einleitet. Beim weiteren Ausfahren des Kolbens drückt nun der Stempelfuss 82 den aussenliegenden Randbe-reieh des Zuschnitts 10 nach unten, und in einem ersten Arbeitsgang wird zweckmässig der Randbereich um etwa 45 ° umgelegt. Dies wird nun fortschreitend am gesamten Umfang des Zuschnitts wiederholt, wobei jeweils eine ganze Seite des Zuschnittrechtecks durch Mitführen der Vorrichtung 30 erreichbar ist, wonach der Tisch 14 etwa um 90° geschwenkt wird. Die Position der Vorrichtung 30 während dieses ersten Durchgangs ist in Fig. 1 erkennbar. Nach vollständiger Bearbeitung des gesamten Umfangs wird die Vorrichtung 30 nach unten geschwenkt, wobei jedoch noch immer das Klemmrad an dem Schablonenrohr anliegt, und der Randbereich des Zuschnitts wird nun vollständig in die gewünschte Winkelstellung gebracht. After placing a tank bottom cut on the template, the template is aligned and clamped by means of the mechanism 18. The flanging device 30 is then brought up to the template, which can be done without effort thanks to the balancing mechanism. The piston of the hydraulic cylinder 68 is retracted and the clamping wheel 64 is hung under the template tube with its outer contour adapted to the template tube diameter, after which the piston is extended. The pair of stamp feet 80, 82 lie on the top of the blank 10 in such a way that the foot 80 exerts a clamping force and the foot 82 initiates the bend. When the piston is extended further, the plunger foot 82 presses the outer edge area of the blank 10 downward, and in a first operation the edge region is expediently folded over by approximately 45 °. This is now repeated progressively over the entire circumference of the blank, an entire side of the blank rectangle being accessible by carrying the device 30, after which the table 14 is pivoted about 90 °. The position of the device 30 during this first pass can be seen in FIG. 1. After the entire circumference has been machined, the device 30 is pivoted downward, but the clamping wheel is still in contact with the template tube, and the edge region of the blank is now brought completely into the desired angular position.

Es ist zu beachten, dass die Abwinkelung an jeder Stelle des Zuschnittumfangs ein anderes Mass hat, abhängig von der Vorwölbung. Es kann deshalb die Arbeit erleichtern, wenn die winkelmässige Position des Klemmrads für die beiden Arbeitsgänge oder zumindest für den letzten vorgegeben wird, etwa durch einen Anschlag am Tisch. Fig. 3 zeigt diese Endstellung, in der die Abwinkelung beendet ist. In Fig. 1 ist noch ein Fussschalter 90 für den Schwenktisch 14 erkennbar. It should be noted that the bend has a different dimension at every point on the cutting circumference, depending on the protrusion. It can therefore make work easier if the angular position of the clamping wheel is specified for the two work steps or at least for the last one, for example by a stop on the table. Fig. 3 shows this end position, in which the bending is finished. A foot switch 90 for the swivel table 14 can also be seen in FIG. 1.

Bei einer maschinellen Führung des Bördelwerkzeuges ist die Bördel-Vorrichtung 30 mit Antriebselementen ausgerüstet, die einen automatischen Vorschub der Vorrichtung bewirken. When the flanging tool is guided mechanically, the flanging device 30 is equipped with drive elements which bring about an automatic advance of the device.

Die Abstützung für das Werkstück und die Aufhängung für die eigentliche Bördelvorrichtung gemäss Fig. 1 und 2 können auch in Verbindung mit den Vorrichtungen nach Fig. 4—9 Anwendung finden, doch ist dies nicht zwingend; hier genügt z. B. gegebenenfalls ein einfaches Bockgestell, auf dem man das Werkstück etwa horizontal so abstützt, dass seine Kanten zur Biege- oder Bördelbearbeitung frei zugänglich sind. The support for the workpiece and the suspension for the actual flanging device according to FIGS. 1 and 2 can also be used in connection with the devices according to FIGS. 4-9, but this is not essential; here z is sufficient. B. if necessary, a simple trestle on which the workpiece is supported approximately horizontally so that its edges are freely accessible for bending or flanging.

Die Einrichtung nach Fig. 4—7 umfasst den Bügel 110, der, wie erwähnt, an einem gewichtsausgleichenden Galgen aufgehangen sein kann. Die Zuleitung 112 für den pneumatischen oder hydraulischen Antrieb des Stempels 114 ist angedeutet. 4-7 comprises the bracket 110, which, as mentioned, can be suspended from a weight-compensating gallows. The feed line 112 for the pneumatic or hydraulic drive of the plunger 114 is indicated.

Am unteren Teil! 16 des Bügels ist eine Biegeschablone angebracht, die hier die Form eines Biegeamboss 118 hat. In dieser Ausführungsform weist der Amboss 118 eine sich mindestens näherungsweise senkrecht zu der Stempelachse erstreckende Klemmfläche 120 sowie einen Schablonenbereich 122 auf, der die Form der Abwinkelung (Biegeradius) bestimmt. Hier ist also eine feste Schablone überflüssig. On the lower part! 16 of the bracket a bending template is attached, which here has the shape of a bending anvil 118. In this embodiment, the anvil 118 has a clamping surface 120 that extends at least approximately perpendicular to the punch axis and a template area 122 that determines the shape of the bend (bending radius). So there is no need for a fixed template.

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

65 65

616 866 616 866

4 4th

Am Mittelteil 124 des Bügels 110, der etwa C-förmige Kontur aufweist, sind beidseits auf den Seitenflächen Lenker 126 um einen Zapfen 128 schwenkbeweglich gelagert. Nahe dem freien Ende der Lenker sind diese durch einen Gelenkbolzen 130 verbunden. Die Achsen des Zapfens und des Bolzens sind zueinander und zu der Klemmfläche 120 parallel. On the central part 124 of the bracket 110, which has an approximately C-shaped contour, links 126 are pivotally mounted on both sides on the side surfaces about a pin 128. Near the free end of the handlebars are connected by a hinge pin 130. The axes of the pin and the pin are parallel to one another and to the clamping surface 120.

Auf dem Gelenkbolzen 130 ist eine Klemmplatte 132 gelagert. Sie hat, wie am besten in Fig. 5 erkennbar, zwei symmetrische Lagerschenkel 134, so dass sich in der Ansicht nach Fig. 5 eine U-förmige Kontur ergibt. Auf dem freibleibenden Mittelteil des Gelenkbolzens 130 ist ein Biegeplattenhebel 136 gelagert, der auf seiner Oberseite eine gekrümmte Nokkenbahn 138 aufweist. Am freien Ende des Biegeplattenhebels ist eine Biegeplatte 140 auswechselbar befestigt; auch der Amboss 118 ist natürlich auswechselbar. A clamping plate 132 is mounted on the hinge pin 130. As can best be seen in FIG. 5, it has two symmetrical bearing legs 134, so that the view according to FIG. 5 results in a U-shaped contour. A flexible plate lever 136 is mounted on the remaining central part of the hinge pin 130, which has a curved cam path 138 on its upper side. At the free end of the bending plate lever, a bending plate 140 is exchangeably fastened; the anvil 118 is of course interchangeable.

Der Stempel 114 steht in Kontakt mit der Nockenbahn 138, wie in Fig. 4 erkennbar. Die Kontur des Biegeplattenhebels ist so ausgebildet, dass die Nockenbahn 138 über die Lenker 126 nach oben hinausragt, so dass auch in der tiefsten Stellung des Stempels 114 — die in Fig. 4 dargestellt ist— der Stempel noch auf die Nockenbahn 138 drückt. Bei jedem Hochgang des Stempels lockert sich auch die Klemmplatte 132, deren Unterseite der Klemmfläche 120 gegenüberliegt. The punch 114 is in contact with the cam track 138, as can be seen in FIG. 4. The contour of the bending plate lever is designed in such a way that the cam track 138 protrudes upward beyond the links 126, so that even in the lowest position of the punch 114 — which is shown in FIG. 4 — the punch still presses on the cam track 138. The clamping plate 132, the underside of which lies opposite the clamping surface 120, also loosens each time the stamp is raised.

Ein Anschlag 142 ist seitlich unterhalb des Zapfens 128 verstellbar am Mittelteil 124 des Bügels 110 befestigt. Man kann auch auf beiden Seiten Anschläge vorsehen, damit man beim Arbeiten sich in beiden Richtungen längs der Zuschnittkante bewegen kann. A stop 142 is adjustably attached laterally below the pin 128 on the central part 124 of the bracket 110. Stops can also be provided on both sides so that you can move along the cutting edge in both directions when working.

Die in den Fig. 4 und 5 erkennbare Biegeplatte ist einfach mit einer flachen, dem Blech zugekehrten Stirnseite versehen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass man eine sauberere Biegung erzielen kann, wenn eine Biegeplatte nach Fig. 6 oder 7 verwendet wird. Diese Biegeplatten 140' bzw. 140" sind in der dem Werkstück zugekehrten Stirnseite in drei Abschnitte unterteilt. Der mittlere Abschnitt 141 ist massiv und mit einer Fussplatte 143 einstückig ausgebildet, deren dem Abschnitt 141 abgekehrte Fläche zur Befestigung am Biegeplattenhebel dienende Gewindebohrungen oder dergleichen aufweist. Beidseits des massiven mittleren Abschnitts 141 sind elastische Polster 143 an die Fussplatte 143 angeklebt oder anvulkanisiert. Sie tragen je eine Seitenplatte 145, die in Ruheposition der Vorrichtung etwas über die Arbeitsfläche des mittleren Abschnitts 141 vorstehen können. Im Betrieb legen sich die Seitenplatten dann etwas nachgiebig an die Werkstückkante an, während die eigentliche Biegekraft mittels des massiven mittleren Abschnitts übertragen wird. The bending plate shown in FIGS. 4 and 5 is simply provided with a flat end facing the sheet metal. However, it has been found that a cleaner bend can be achieved if a bending plate according to FIG. 6 or 7 is used. These bending plates 140 'and 140 "are divided into three sections in the end face facing the workpiece. The central section 141 is solid and is formed in one piece with a foot plate 143, the surface of which facing away from section 141 has threaded bores or the like for fastening to the bending plate lever. Elastic cushions 143 are glued or vulcanized to the foot plate 143 on both sides of the solid middle section 141. They each carry a side plate 145, which can protrude somewhat over the working surface of the middle section 141 in the rest position of the device to the workpiece edge, while the actual bending force is transmitted by means of the solid middle section.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind die Seitenplatten 145' an Auflagern 147 abgestützt,.die an die Fussplatte angeformt sind, welche demgemäss ein E-förmiges Profil aufweist. Demgemäss ist die Abstützung durch die Polster 143' s nur nahe dem mittleren, massiven Abschnitt (in Fig. 7 nicht erkennbar) nachgiebig, wobei die Seitenplatten 145' um die Auflager kippen. In the embodiment according to FIG. 7, the side plates 145 'are supported on supports 147 which are molded onto the foot plate, which accordingly has an E-shaped profile. Accordingly, the support by the pads 143 's is only flexible near the central, solid section (not visible in FIG. 7), the side plates 145' tipping over the supports.

Im Gegensatz zu der Ausführungsform nach Fig. 1—3, bei der die Vorrichtung um die Biegeschablone herumschwenkte, io ist also bei dieser zweiten Ausführungsform die Position des C-förmigen Bügels relativ zu dem zu bearbeitenden Werkstück stationär, während die Biegung erfolgt, weil ja das Werkstück fest zwischen der Klemmfläche 120 und der beweglichen Klemmplatte eingespannt ist. Verschwenkt wird 15 hier nur der Biegeplattenhebel. Dies bedingt einen gewissen Aufwand, der verringert werden kann, wenn — wie gemäss der ersten Ausführungsform vorgesehen — die gesamte Vorrichtung der Biegebewegung folgt. In contrast to the embodiment according to FIGS. 1-3, in which the device pivoted around the bending template, in this second embodiment the position of the C-shaped bracket is stationary relative to the workpiece to be machined, while the bending takes place because yes the workpiece is firmly clamped between the clamping surface 120 and the movable clamping plate. Only the bending plate lever is pivoted here. This requires a certain amount of effort, which can be reduced if - as provided in the first embodiment - the entire device follows the bending movement.

Dementsprechend sind die Ausführungsformen nach Fig. 8 20 bis 9 ausgestaltet. The embodiments according to FIGS. 8 20 to 9 are designed accordingly.

Man erkennt bei der Ausführungsform nach Fig. 8 wiederum den C-förmigen Bügel 150 mit dem Druckfluidan-schluss 152 und dem Stempel 154. Am Stempel 154 ist starr eine massive Patrize 156 befestigt, während am unteren 25 C-Schenkel 158 die Biegeschablone in Form eines Ambosses 160 befestigt ist. Natürlich sind Patrize 156 und Amboss 160 auswechselbar. Wie im vorhergehend beschriebenen Falle ist auch hier ein Anschlag 162 vorgesehen. 8 again shows the C-shaped bracket 150 with the pressure fluid connection 152 and the punch 154. A solid patrix 156 is rigidly attached to the punch 154, while the bending template is in shape on the lower 25 C-leg 158 an anvil 160 is attached. Of course, patrix 156 and anvil 160 are interchangeable. As in the case described above, a stop 162 is also provided here.

Die Patrize weist einen breiten, dem Anschlag 162 abge-30 kehrt liegenden Stützfussabschnitt 164 sowie einen dem Anschlag zugekehrt liegenden Biegefussabschnitt 166 auf und ist in dem dazwischenliegenden Bereich mit einer Ausnehmung 168 versehen. Der Biegefussabschnitt ist — gesehen in Richtung senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 8 — erheblich 35 schmaler als der Stützfussabschnitt 164, so dass er gezielt mittig bezüglich des Stützfussabschnitts angreift. Darüber hinaus ist der Abstand zwischen der Kontaktzone Werkstück/Stützfussabschnitt und Werkstück/Amboss deutlich grösser als der Abstand zwischen der letztgenannten Kontaktzone und der 40 Kontaktzone Biegefussabschnitt/Werkstück. Infolge dieser Merkmale erfolgt beim Druckhub des Stempels 154 keine Deformation des Werkstücks im Bereich des Stützfussabschnitts; vielmehr schwenkt die gesamte Vorrichtung um dessen Kontaktzone am Werkstück herum, wobei die Blechkante 45 vom Biegefussabschnitt um den Amboss herumgezogen wird. Das Profil des Biegefussabschnitts ist in Fig. 9 erkennbar. The male part has a wide support foot section 164 facing away from the stop 162 and a bending foot section 166 facing the stop and is provided with a cutout 168 in the area located therebetween. The bending foot section - viewed in the direction perpendicular to the plane of the drawing in FIG. 8 - is considerably 35 narrower than the support foot section 164, so that it acts in a targeted manner in the center with respect to the support foot section. In addition, the distance between the contact zone workpiece / support foot section and workpiece / anvil is significantly larger than the distance between the latter contact zone and the 40 contact zone bending foot section / workpiece. As a result of these features, there is no deformation of the workpiece in the region of the support foot section during the pressure stroke of the punch 154; rather, the entire device pivots around its contact zone on the workpiece, the sheet edge 45 being pulled around the anvil by the bending foot section. The profile of the flexible foot section can be seen in FIG. 9.

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5 Blatt Zeichnungen 5 sheets of drawings

Claims

616 866

1.Device for the precise bending of the edges of large sheet metal blanks, in particular of curved tank bottoms, with a support for supporting the blank in an approximately horizontal position, characterized by a flanging device (30), which can be guided by hand or by machine along the blank edge, consisting of a movable suspended, approximately C-shaped bracket (60, 110, 150, 170, 173), the upper leg of which supports a pneumatic or hydraulic cylinder with drive plunger (70, 114, 154) for the flanging tool (80, 82; 140; 140 "; 156) forms.

2. Device according to claim 1, in which the support is designed as an anvil adapted to the contour of the blank (10) and consisting of a tube (12), characterized in that the lower bracket leg (62) is provided with a centering element (64) is that can be hooked under the pipe (12) with a specific position of the ram axis with respect to the pipe axis.

2nd

PATENT CLAIMS

3. Device according to claim 2, characterized in that the centering element (64) is a clamping wheel, the peripheral contour of which is complementary to that of the tube (12).

4. Device according to claim 1, characterized in that on the lower leg of the C-bracket (110; 150; 170, 173) a bending template (118,160) is exchangeably attached, around which the cutting edge by the lifting movements of the flanging tool (140,140 ', 140 ", 154) and that a stop (142, 162, 176) is attached to the bracket (110; 150; 170, 173) for fixing the bending line relative to the outer wheel of the blank (10).

5. Device according to claim 4, characterized in that on the C-bracket (110) a pair of links (126) is articulated, at the free end of the flanging tool is articulated, which on the one hand a clamping plate with the bending template (118) in operative connection (132), on the other hand has a bending plate lever (136), and that the bending plate lever (136) carries at its free end a bending plate (140, 140 ', 140 ") which is operatively connected to the bending template (118).

6. Device according to claim 5, characterized in that the bending plate (140 ', 140 ") facing the blank (10) has resiliently supported side plates (145) and that the side plates (145') are supported in an articulated manner on their edges facing away from the central section (147) are.

7. Device according to claim 4, characterized in that the flanging tool (156) is rigidly attached to the plunger (154) and is asymmetrical with respect to the bending template (160), such that this is during the flanging process with a wider support leg section (164 ) is supported on the blank (10), whereby the entire device (30) is pivoted around the pivot point defined in this way. by folding the cutting edge around the bending template (160) through a narrower bending foot section (166) of the male.

8. Device according to one of claims 1 to 7, characterized in that the flanging device (30) is suspended from a balancing mechanism with weight compensation.

9. Device according to claim 8, characterized in that the support (12) on a swivel table (14) is fixed such that the entire circumferential area of the blank (10) can be guided into the working area of the balancing mechanism.