Moderne Wohnhäuser werden häufig mit einem Entlüftungssystem ausgestattet, um die Küchen zu entlüften und die beim Kochen entstehenden Dämpfe abzusaugen. Bei Mehrfamilienhäusern weist das Entlüftungssystem üblicherweise einen Sammel-Abluftkanal auf, von dem Abzweig-Abluftkanä- le zu den einzelnen Küchen führen. Der Sammel-Abluftkanal wird häufig beim Dach in den freien Aussenraum geführt. In der Nähe des Austrittsendes des Sammel-Abluftkanals ist ein Ventilator angeordnet, der die Abluft absaugt.
Es ist nun bereits bekannt, in jeder Küche bei der Eintntts- öffnung des betreffenden Abluftkanals eine Einrichtung mit dem Abluftkanal zu verbinden, die eine Absperrvorrichtung aufweist. Diese Absperrvorrichtung ermöglicht, den Luftzugang zum Absaugkanal ganz oder teilweise abzusperren.
Eine bekannte derartige Einrichtung ist mit einem Gehäuse mit einem einen rechten Winkel aufweisenden Durchgang versehen. In dem horizontal verlaufenden, die Eintrittsöffnung bildenden Eintritts-Abschnitt des Durchganges ist ein schubladenartig ausgebildeter Schieber angeordnet. Dieser ist in der Längsrichtung des Eintrittsabschnittes verschiebbar und schliesst in der Schliess-Stellung den Durchgang beim Winkel ab. Diese vorbekannte Einrichtung hat den Nachteil, dass sie relativ viel Platz beansprucht. Dies ist insbesondere auch deshalb der Fall, weil der Schieber zum Öffnen des Durchganges ein Stück weit aus der Eintrittsöffnung herausgezogen werden muss.
Eine andere bekannte Ausführung weist ein rohrförmiges Gehäuse mit einem im Querschnitt runden Durchgang auf. Im Gehäuse ist eine Drosselklappe schwenkbar gelagert. Diese Ausführung erfordert nur wenig Platz. Es hat sich jedoch gezeigt, dass bei gewissen Stellungen der Drosselklappe Schwingungen entstehen, die einen Pfeifton verursachen. Dies stellt einen erheblichen Nachteil dar.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Absperr-Einrichtung zu schaffen, die nur wenig Platz beansprucht und die beim Betrieb keine Störgeräusche verursacht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Absperr-Einrichtung für ein Entlüftungssystem, insbesondere ein Küchenentlüftungssystem, mit einem zum Anschliessen an einen Abluftkanal bestimmten, einen Durchgang aufweisenden Gehäuse und einer Absperrvorrichtung, die in einer Schliess-Stellung den Durchgang sperrt.
Die Einrichtung ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrvorrichtung zwei mittels je eines Schwenkzapfens schwenkbar im Gehäuse gelagerte Klappen aufweist, von denen in der Schliess-Stellung jede ungefähr den halben Querschnitt des Durchganges sperrt, wobei die Schwenkzapfen parallel zueinander und senkrecht zur Längsachse des Durchganges verlaufen.
Der Erfindungsgegenstand soll nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert werden.
In der Zeichnung zeigen die Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Absperr-Einrichtun in der Schliess-Stellung und die Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Figur 1, wobei sich jedoch die Verschluss-Klappen in der Durchlass Stellung befinden.
In der Figur 1 bezeichnet 1 einen Stutzen, der den sich etwa in einer Küche befindenden Anfangs-Abschnitt eines Abluftkanals bildet. Dieser führt zu einem zentralen Sammel-Abluftkanal, in den noch weitere, von andern Küchen herkommende Kanäle münden. Bei dem in den freien Aussenraum mündenden Austrittsende des Sammel-Abluftkanals ist ein Saug Ventilator angeordnet. Dieser ermöglicht, die Luft aus den Küchen abzusaugen.
Am Stutzenl ist mittels eines Klemmringes 2 eine als Ganzes mit 3 bezeichnete Absperr-Einrichtung lösbar befestigt.
Diese weist ein durch ein zylindrisches Rohrstück gebildetes Gehäuse 4 auf. Der Innenraum des Gehäuses 4 bildet einen Durchgang 5 für die abzusaugende Luft. Die Längsachse des Durchganges ist mit 6 bezeichnet.
Die Einrichtung 3 weist eine als Ganzes mit 7 bezeichnete, zum Absperren des Durchganges 5 dienende Absperrvorrichtung auf. Diese ist mit zwei Schwenkzapfen 8 versehen, die parallel zueinander und senkrecht zur Längsachse 6 verlaufen.
Die beiden Schwenkzapfen 8 sind in paarweise miteinander fluchtenden Bohrungen des Gehäuses 4 gelagert. Die Absperrvorrichtung 7 weist zwei halbkreisförmige VerschlusskIappen 9 auf. Deren einander zugewandten, verdickten Ränder 9a sind drehfest mit je einem der Schwenkzapfen 8 verbunden. Wenn sich die beiden Verschlussklappen 9 in der in der Figur 1 dargestellten Schliess-Stellung befinden, schliesst jede von ihnen ungefähr den halben Querschnitt des Durchganges 5 ab.
Auf einer Seite des Gehäuses 4, und zwar bei den einen Enden der Schwenkzapfen 8, ist eine U-förmige Schiene 10 am Gehäuse 4 befestigt. Diese bildet eine Geradführung für einen ebenfalls U-förmigen Schieber 11, der mit einem senkrecht zur Längsachse 6 verlaufenden Schlitz 1 1a versehen ist.
Wie aus der Figur 2 entnommen werden kann, durchdringt das eine Ende 8a jedes Schwenkzapfens 8 den Steg 10a der U Schiene 10. An diesem Schwenkzapfen-Ende 8a ist eine Kurbel 12 befestigt, von denen jede in der Nähe ihres freien Endes mit einer Gewindebohrung 12a versehen ist. In jeder Gewindebohrung 12a ist ein den Schlitz 10a durchdringender Gewindebolzen 13 eingeschraubt, an dessen der Kurbel 12 abgewandten Ende ein Kopf 14mit einem geriffeltenRand befestigt ist Die Köpfe 14 bilden Klemmelemente, um die Kurbeln 12 und den Schieber 11 aneinander festzuklemmen. Am unteren Ende der Schiene ist zweckmässigerweise ein Anschlag 15 befestigt.
Wenn die Gewindebolzen 13 etwas gelöst sind, kann der Schieber 11 entlang der Schiene 10 verschoben werden. Da der Schieber 11 über die Gewindebolzen 13 an den Kurbeln 12 angreift, werden dadurch die Verschlussklappen 9 verschwenkt.
Die Verschlussklappen 9 können auf diese Art wahlweise in die in der Figur 1 dargestellten Schliess-Stellung, in die in der Figur 2 dargestellte Durchlass-Stellung oder in eine beliebige Zwischen-Stellung gebracht und in dieser durch festklemmen der Klemmelemente 14 fixiert werden. Der Anschlag 15 ist vorteilhafterweise derart angeordnet, dass der Schieber 11, an ihm ansteht, wenn sich die Verschlussklappen 9 in der Schliess Stellung befinden. Die Verschlussklappen 9 können dann zum Öffnen nur gegen oben, das heisst gegen den Stutzen 1 des Abluftkanals hin verschwenkt werden.
Die Absperr-Einrichtungen können etwa, wie bereits erwähnt, für das Küchen-Entlüftungssystem eines Mehrfamilienhauses verwendet werden. Ausserhalb der Kochzeit können die Verschlussklappen geschlossen sein. Dadurch wird verhindert, dass das Entlüftungssystem dauernd Luft absaugt.
Ein dauerndes Absaugen wäre insbesondere im Winter nachteilig, weil dann viel Heizwärme verloren gehen würde.
Wenn dagegen etwa beim Kochen entstehende Dämpfe abgesaugt werden sollen, wird der Durchgang 5 nach Bedarf ganz oder teilweise freigegeben. Damit sich im ganzen Haus eine gleichmässige Saugwirkung ergibt, werden die sich nahe beim Saug-Ventilator befindenden Absperr-Einrichtungen zwechmässigerweise etwas weniger geöffnet als die weit vom Ventilator entfernten. Selbstverständlich kann jede Einrichtung mit einem weitern, vorzugsweise verstellbaren Anschlag versehen werden, der die Aufwärtsverschiebung des Schiebers 11 begrenzt. Dadurch kann für jede angeschlossene Einrichtung festgelegt werden, wie weit die Verschlussklappen im Maximum nach oben verschwenkt werden können.
Wenn sich die beiden Verschlussklappen in einer Zwischen Stellung befinden, bilden sie zusammen ein V, das von unten her, das heisst, bei der Spitze angeströmt wird. Versuche haben erwiesen, dass die Absperr-Einrichtung während des Betriebes bei allen Stellungen der Verschlussklappen sehr geräuscharm ist und insbesondere keine Pfeiftöne erzeugt.
Modern homes are often equipped with a ventilation system to ventilate the kitchens and extract the vapors generated during cooking. In multi-family houses, the ventilation system usually has a collective exhaust air duct from which branch exhaust air ducts lead to the individual kitchens. The collective exhaust air duct is often led into the free outside space on the roof. A fan that extracts the exhaust air is arranged near the outlet end of the collective exhaust air duct.
It is now already known to connect a device with a shut-off device to the exhaust air channel in every kitchen at the inlet opening of the relevant exhaust air channel. This shut-off device enables the air access to the suction duct to be completely or partially shut off.
One known such device is provided with a housing having a right-angled passage. In the horizontally extending entry section of the passage, which forms the entry opening, a drawer-like slide is arranged. This is displaceable in the longitudinal direction of the inlet section and closes the passage at the angle in the closed position. This known device has the disadvantage that it takes up a relatively large amount of space. This is especially the case because the slide has to be pulled a little way out of the inlet opening in order to open the passage.
Another known embodiment has a tubular housing with a passage that is round in cross section. A throttle valve is pivotably mounted in the housing. This design requires little space. However, it has been shown that at certain positions of the throttle valve, vibrations occur which cause a whistling sound. This is a significant disadvantage.
The invention is based on the object of creating a shut-off device which takes up little space and which does not cause any disturbing noises during operation.
This object is achieved by a shut-off device for a ventilation system, in particular a kitchen ventilation system, with a housing intended for connection to an exhaust air duct, having a passage and a shut-off device which blocks the passage in a closed position.
The device is characterized according to the invention in that the shut-off device has two flaps pivotably mounted in the housing by means of a pivot pin each, each of which blocks approximately half the cross-section of the passage in the closed position, the pivot pins running parallel to each other and perpendicular to the longitudinal axis of the passage .
The subject of the invention will now be explained using an exemplary embodiment shown in the drawing.
In the drawing, FIG. 1 shows a longitudinal section through a shut-off device in the closed position and FIG. 2 shows a section along the line II-II in FIG. 1, but with the closing flaps in the open position.
In FIG. 1, 1 denotes a connecting piece which forms the starting section of an exhaust air duct located in a kitchen, for example. This leads to a central collective exhaust air duct, into which further ducts from other kitchens open. A suction fan is arranged at the outlet end of the collective exhaust air duct opening into the free outside space. This enables the air to be sucked out of the kitchen.
A shut-off device designated as a whole by 3 is releasably attached to the nozzle by means of a clamping ring 2.
This has a housing 4 formed by a cylindrical pipe section. The interior of the housing 4 forms a passage 5 for the air to be extracted. The longitudinal axis of the passage is denoted by 6.
The device 3 has a shut-off device, designated as a whole by 7, which serves to shut off the passage 5. This is provided with two pivot pins 8 which run parallel to one another and perpendicular to the longitudinal axis 6.
The two pivot pins 8 are mounted in bores in the housing 4 that are aligned with one another in pairs. The shut-off device 7 has two semicircular closing caps 9. Their thickened edges 9a facing one another are non-rotatably connected to one of the pivot pins 8 each. When the two closing flaps 9 are in the closed position shown in FIG. 1, each of them closes approximately half the cross section of the passage 5.
On one side of the housing 4, specifically at one end of the pivot pin 8, a U-shaped rail 10 is attached to the housing 4. This forms a straight guide for a likewise U-shaped slide 11 which is provided with a slot 11a running perpendicular to the longitudinal axis 6.
As can be seen from FIG. 2, one end 8a of each pivot pin 8 penetrates the web 10a of the U-rail 10. A crank 12 is attached to this pivot pin end 8a, each of which has a threaded hole 12a near its free end is provided. In each threaded bore 12a a threaded bolt 13 penetrating the slot 10a is screwed, at the end of which a head 14 with a knurled edge is fastened facing away from the crank 12. The heads 14 form clamping elements in order to clamp the cranks 12 and the slide 11 together. A stop 15 is expediently attached to the lower end of the rail.
When the threaded bolts 13 are loosened somewhat, the slide 11 can be moved along the rail 10. Since the slide 11 engages the cranks 12 via the threaded bolts 13, the closure flaps 9 are thereby pivoted.
In this way, the closing flaps 9 can optionally be brought into the closed position shown in FIG. 1, into the open position shown in FIG. 2 or into any intermediate position and fixed in this position by clamping the clamping elements 14. The stop 15 is advantageously arranged in such a way that the slide 11 rests against it when the closing flaps 9 are in the closed position. The closing flaps 9 can then only be pivoted towards the top for opening, that is to say towards the connector 1 of the exhaust air duct.
As already mentioned, the shut-off devices can be used for the kitchen ventilation system of an apartment building. Outside the cooking time, the flaps can be closed. This prevents the ventilation system from constantly sucking out air.
Continuous suction would be disadvantageous, especially in winter, because then a lot of heating would be lost.
If, on the other hand, vapors produced during cooking are to be extracted, the passage 5 is wholly or partially released as required. In order to ensure an even suction effect throughout the house, the shut-off devices located close to the suction fan are normally opened a little less than those far away from the fan. Of course, each device can be provided with a further, preferably adjustable, stop which limits the upward displacement of the slide 11. As a result, it can be determined for each connected device how far the closing flaps can be pivoted upwards as a maximum.
When the two flaps are in an intermediate position, they together form a V, which is flown against from below, that is, at the tip. Tests have shown that the shut-off device is very quiet during operation in all positions of the closing flaps and, in particular, does not generate whistling tones.