CH576359A5 - - Google Patents

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CH576359A5
CH576359A5 CH445574A CH445574A CH576359A5 CH 576359 A5 CH576359 A5 CH 576359A5 CH 445574 A CH445574 A CH 445574A CH 445574 A CH445574 A CH 445574A CH 576359 A5 CH576359 A5 CH 576359A5
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CH445574A
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Minnesota Mining & Mfg
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    • G02B5/126Reflex reflectors including curved refracting surface
    • G02B5/128Reflex reflectors including curved refracting surface transparent spheres being embedded in matrix
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
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Description


  
 



   Die Erfindung betrifft ein retroreflektierendes Blatt mit einer Einfachschicht aus Glasmikrokugeln mit einem Brechungsindex von mindestens 1,8 und mit retroreflektierenden Zeichenbereichen und retroreflektierenden Hintergrundbereichen.



   Nicht-Transparentes retroreflektierendes Blatt- oder Folienmaterial ist bekannt. In den meisten Fällen beruhen solche Blattmaterialien auf einer vollständig opaken Aluminiumschicht oder einer opaken aluminiumhaltigen Schicht oder einer Schicht, die ein anderes reflektierendes Pigment enthält. oder einer halbreflektierenden opaken Schicht, die Pigment (wie z.B. TiO2) hinter der Oberfläche von Glasmikrokugeln enthält, um so das gewünschte retroreflektierende optische System zu schaffen. Diese bekannten Blattmaterialien sind opak und verdecken die Sicht auf den darunterliegenden Teil irgendeines Substrats, auf das sie aufgebracht worden sind.

  Demgegenüber werden die Blattmaterialien nach der Erfindung als im wesentlichen transparent bezeichnet, weil, wenn sie auf ein Substrat, wie z.B. einen schreibmaschinengeschriebenen Brief, aufgebracht werden, es doch noch möglich ist, den Brief durch das aufgebrachte Blattmaterial unter gestreutem Licht zu lesen (bei einer Betrachtung unter gerichtetem Licht jedoch ist der darunter befindliche Teil des Briefes für den Betrachter im wesentlichen oder völlig unkenntlich).



   Transparentes Blatt- oder Folienmaterial, das eine Monoschicht aus Glasmikrokugeln enthält, ist ebenfalls bekannt (z.B.



  US- Patentschrift 2432928), doch musste ein solches Blattmaterial auf ein Substrat, wie z.B. ein Zeichen, aufgebracht werden, bevor ein retroreflektierendes Gebilde gebildet wird, und das darunter befindliche Zeichen oder eine andere schriftliche Nachricht bleibt für den Betrachter unter gerichtetem Licht sichtbar und wird nicht unkenntlich.



   Aus der US-Patentschrift 3154872 ist ferner bekannt, ein fälschungssicheres retroreflektierendes Blattmaterial zu schaffen, das ein Zeichen enthält und mit Dokumenten, Pässen, Erlaubnisscheinen und dergleichen verbunden werden kann und als Identifizierungs- oder Authentisierungsmarkierung dient. Dieses Blatt- oder Folienmaterial ist jedoch opak und deckt das Substrat ab, auf das es aufgebracht worden ist. Obwohl ferner das Zeichen für den Betrachter unter gewöhnlichem gestreutem Licht sichtbar ist,  verschwindet  das Zeichen unter gerichtetem Licht und das Blatt scheint für den Betrachter gleichmässig   retroreflektierend    zu sein.



   Zweck der Erfindung ist. ein retroreflektierendes Blatt mit einer Einfachschicht aus Glasmikrokugeln mit einem Brechungsindex von mindestens 1,8 und mit retroreflektierenden Zeichenbereichen und retroreflektierenden Hintergrundbereichen zu schaffen, welches erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass das Blatt praktisch transparent ist und die Zeichen- und Hintergrundbereiche bei Betrachtung unter gestreutem Licht praktisch ununterscheidbar sind, einer dieser Bereiche aber ein grösseres Retroreflexionsvermögen hat als der andere Bereich, wodurch die Zeichenbereiche von den Hintergrundbereichen bei Betrachtung entlang einem auf das Blatt gerichteten Lichtstrahlbündel leicht visuell unterscheidbar sind, und dass alle Mikrokugeln einen teilweise lichtdurchlässigen Reflektor an ihren rückseitigen, der Betrachtungsseite abgewandten Oberflächenbereichen haben.



   Im allgemeinen haben die für die Herstellung der retroreflektierenden Blattmaterialien nach der Erfindung geeigneten
Mikrokugeln Durchmesser, die durchschnittlich in dem Bereich von 10 bis 300 um liegen, und der dafür zur Zeit bevorzugte Bereich liegt bei etwa 25 bis 75 um.



   Wenn ein Photometer benutzt wird, um das Retroreflexionsvermögen von einem bevorzugten Blattmaterial der Erfindung zu messen, kann der Zeichenbereich einen relativen Photometermesswert (nachfolgend  PV  genannt) von 20, die Hintergrund bereiche einen PV von 10 haben. Zum Vergleich wird angeführt, dass eine ebene Fläche, die mit gewöhnlicher weisser Farbe überzogen ist, einen PV von 0,1 hat. Für die Durchführung solcher Messungen wurde das Photometer benutzt, das als  Model 20  von Photovolt Corporation, New York, bekannt ist.

  Das Photometer wurde dicht an dem Strahl des einfallenden Lichts angeordnet, wobei der Divergenzwinkel zwischen der Lichtquelle und dem Photometer   %'betrug.    Die Reflexionsintensitäten wurden bei einem Einfallwinkel von   5    (zwischen der Lichtquelle und einer Linie senkrecht zu der Ebene der reflektierenden Fläche) gemessen.



   Natürlich ist die Fähigkeit des einzelnen Menschen, mit den Augen hinsichtlich des Retroreflexionsvermögens Unterschiede zu machen, etwas subjektiv und hängt von Faktoren, wie der relativen Grösse oder des Bereichs des Zeichens im Vergleich zu dem Hintergrund und der Schärfe oder von dem genauen Umriss des Zeichens ab. Im allgemeinen ist ein Zeichen mit einem PV von 5 etwas schwierig auf einem Hintergrund mit einem PV von 6 wahrzunehmen, wie es auch bei einem Zeichen mit einem PV von 15 auf einem Hintergrund mit einem PV von 18 ist, jedoch ist ein Zeichen mit einem PV von 5 auf einem Hintergrund mit einem PV von 14 oder ein Zeichen mit einem PV von 10 auf einem Hintergrund mit einem PV von 20 sehr leicht unter retroreflektierenden Betrachtungsbedingungen wahrnehmbar.

  Obwohl es nicht zweckmässig ist, eine spezielle zahlenmässige Grenze für das erforderliche relative Retroreflexionsvermögen im Hinblick auf die möglichen Variationen in Grösse, Form und Umriss der Bildbereiche usw. anzugeben, ist den vorstehenden Angaben zu entnehmen, dass es vorteilhaft ist, wenn entweder das Zeichen oder der Hintergrund ein um mindestens 20% und vorzugsweise um mindestens 30% oder mehr wirksamerer Retroreflektor ist als der Hintergrund bzw. das Zeichen.



   Eine wissentschaftliche Bestimmung der photometrischen Parameter, des Erfindungsgegenstandes wird nun erörtert.



   Damit das retroreflektierende Blatt die graphische Mitteilung oder andere Einzelheiten des Substrats, auf das es aufgebracht worden ist, nicht stark abschwächt, wenn das zusammengesetzte Gebilde unter gewöhnlichen Bedingungen, d.h. gestreut reflektiertem Licht, betrachtet wird, soll das retroreflektierende Blatt (insbesondere der Hauptteil, d.h. der Hintergrund) unter den nachfolgend angegebenen Messbedingungen eine gestreute Reflexion  D  von weniger als 20% und vorzugsweise weniger als 10% haben. Ausserdem soll die gestreute Transmission  T  des Films grösser als 60% und vorzugsweise grösser als 80% sein. Auf jeden Fall soll die gestreute Reflexion klein genug sein, um eine Abschwächung der dunklen Bereiche des Substrats (z.B. bei einer Photographie) zu vermeiden, und die gestreute Transmission T soll gross genug sein, um die heller getönten Farbbereiche zu erhalten.



   Zur Messung von D und T kann eine Probe des retroreflektierenden Films auf einen Teil einer Standardfarbkarte (d.h.



  einer Deckfähigkeitskarte)  Hiding Power Chart Form 3  (von Morest Company, New York, N.Y. USA erhältlich) aufgetragen werden. Die Werte für die gestreute Reflexion von den weissen und schwarzen Bereichen dieser Karte betragen 75% oder mehr und 5% oder weniger, und irgendeine Karte, die den in ASTM Hiding Power-Versuche D 1738-60T, Teil 21 von ASTM Standard Manual über Farbe angegebenen Erfordernissen genügt, kann benutzt werden. Ein Photometer, das den gewünschten Teil der Karte mit weissem Licht unter einem Einfallswinkel von   45     bestrahlt und das in einer Richtung senkrecht zu der Fläche reflektierte Licht mit einer farbkorrigierenden Photozelle misst, wird benutzt, wie z.B. ein Welch Dansichron Photometer Modell 451-5 mit Reflexionseinheit (Katalog Nr 3832A).

 

   Der Wert D des Reflexionsvermögens für Streulicht und der Wert T der Transmission für Streulicht werden wie folgt berechnet:
MIM4-M2M3    1. D = ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯   
M1-M2-M1M2(M3-M4)      1-DM1   
2. T   = (M3-D)       MI    worin M1 die gestreute Reflexionsstärke des weissen Teils der Karte ist, M2 die gestreute Reflexionsstärke des schwarzen Teils der Karte ist, M3 die gestreute Reflexionsstärke des weissen Teils, wenn dieser vom retroreflektierenden Blatt überlagert ist, M4 die gestreute Reflexionsstärke des schwarzen Teils ist, wenn dieser vom retroreflektierenden Blatt überlagert ist.



   Damit das Vorhandensein des Zeichens in dem Blattmaterial nicht leicht feststellbar ist, wenn dieses unter gestreutem Licht betrachtet wird, sollte im allgemeinen der stärker reflektierende Teil weniger als 20% und vorzugsweise weniger als 10% oder sogar 5%   reflexionsfähiger    als die weniger reflektierenden Teile bei der nachfolgend beschriebenen Messung sein.



   Dieser Kontrast wird vorteilhafterweise durch Anbringen einer Probe an dem schwarzen Teil der vorstehend erwähnten Deckfähigkeitskarte und Beleuchten der Zeichen- und der Hintergrundbereiche mit weissem Licht unter einem Einfallwinkel von 45 - und Messen des gestreut reflektierten Lichts in einer Richtung senkrecht zu der Fläche der Probe gemessen. Um Messungen von sehr kleinen Zeichenbereichen vorzunehmen, wird ein Projektor, der weisses Licht zu erzeugen vermag, in einem Abstand von etwa 75 cm von der Fläche angeordnet (es kann ein Schoolmaster 500-Modell 49-Projektor benutzt werden). Die Leuchtdichtewerte werden mit einem farbkorrigierten Telephotometer hoher Auflösung (z.B. mit einem Gamma Scientific Co. Telephotometer, Modell 2000) ermittelt.

  Die Objektivlinse des Telephotometers wird etwa 65 cm von der Probe angeordnet, und es wird eine 6-Minuten-Winkelöffnung in der Bildebene benutzt, wodurch eine Auflösung von Bereichen mit 1 mm Durchmesser ermöglicht wird.



   Wie oben angegeben ist, ist es vorteilhaft, wenn der stärker retroreflektierende Teil des Films mindestens 20% heller ist und vorzugsweise mindestens 30% heller   retroreflektiert    als der weniger reflektierende Teil. Zur Bestimmung des retroreflektierenden Kontrasts wird die Probe an dem schwarzen Teil der Deckfähigkeitskarte angebracht und wird das oben erwähnte Photometer hoher Auflösung mit seinem Objektiv 65 cm von der Ebene der Probe entfernt und senkrecht zu dieser Ebene angeordnet. Ein Strahlenteiler wird dem Photometer gegenüber angebracht, wobei die Oberfläche des Strahlenteilers die optische Achse zwischen dem Photometer und der Probe unter einem Winkel von etwa 45- schneidet.

  Ein Mikroskopbeleuchtungsgerät wird dann an der Seite der optischen Achse angeordnet, so dass das Licht von diesem den Strahlenteiler in dem Punkt trifft, in dem dieser die optische Achse schneidet und in einer Richtung senkrecht zu der optischen Achse, so dass ein Teil der Lichtstrahlen, der den Strahlenteiler trifft, auf die Probe gerichtet und im wesentlichen längs der optischen Achse   retroreflektiert    wird, wobei der Teil, der den Strahlenteiler passiert, das Photometerobjektiv trifft.

  Das Beleuchtungsgerät kann ein Midroskop Beleuchtungsgerät der American Optical Company mit einer GE 1493-Lampe sein, das eine Öffnung vor deren Kollektorlinse von 1 cm im Durchmesser hat, und der Abstand des Beleuchtungsgeräts bis zu der Seite der optischen Achse ist derart, dass der optische Abstand von der Probe zu der Kollektorlinse des Beleuchtungsgeräts ebenfalls 65 cm beträgt. Die Photometerobjektivlinse wird durch eine Öffnung mit einem Durchmesser von 6 mm begrenzt. Die gesamte Vorrichtung wird so eingestellt, dass die Lichtstrahlen, die die Photometerobjektivlinse erreichen, solche sind, die einen Winkel von   O"rt0,5"    mit dem Beleuchtungsstrahl bilden, wenn die Strahlen von der Probe reflektiert werden.



   Zur Bestimmung der   retroreflektiven    Intensität des Hauptteils des Blattmaterials wird die gleiche Vorrichtung und Anordnung, wie sie eben für die Messung des   retroreflektiven    Kontrasts beschrieben worden ist. benutzt mit der Ausnahme, dass die
Lichtquellen und Objektivöffnungen beide auf einen Durchmesser von 0,25 vermindert werden (2,8 mm für eine Probe in einem Abstand von 65 cm), das Photometerobjektiv fertig eingestellt wird.

   so dass die Betrachtungsrichtung um 0,5 von der Beleuchtungsrichtung divergiert (5,6 mm Objektivverschiebung für einen
Probenabstand von 65   cm),    die Probe so geneigt wird, dass die
Senkrechte zu deren Fläche einen Winkel von 5 - zu der
Beleuchtungsrichtung ausmacht und der beobachtete relative
Leuchtwert des Hauptteils des Films in einen aboluten Reflexionswert durch Vergleich mit einem bekannten Reflexionsstandardwert umgeformt wird. Ein Standartwert wird durch Messen eines im Handel erhältlichen einheitlichen retroreflektierenden
Materials (z.B.   =    3270  Scotchlite  Brand Reflective Sheeting von 3M Company) nach Federal Specification L-S-300A, Teil 4.4.7  Reflective Intensity for Reflective Sheeting and Tape , veröffentlicht am 7. Januar 1970, erhalten.



   Die Blattmaterialien nach der Erfindung sind besonders für die Anwendung bei Dokumenten, Kennkarten, Pässen, Führerscheinen, Kreditkarten, Kapitalanteilscheinen und dergleichen geeignet, um als Identifizierungs- oder Gültigkeitsmittel sowie als
Mittel zu dienen, durch das es schwierig gemacht wird, eine
Fälschung von einem gültigen Dokument. einem gültigen Berechtigungsschein und dergleichen herzustellen.



   Zu anderen Vorteilen von den bevorzugten Blattmaterialien der Erfindung gehören die Schwierigkeit, den Zeichenteil ohne Zerstörung des Blatts zu entfernen, sowie die Schwierigkeit, die Zeichen, ohne dass eine relativ komplizierte und kostspielige Vorrichtung benutzt wird, zu vervielfältigen oder zu reproduzieren.



   Die Prinzipien und Vorteile der Erfindung werden anhand der dazugehörigen Zeichnung beispielsweise erläutert, worin sich gleiche Ziffern auf gleiche Teile beziehen.



   Die Figuren 1 bis 4 der Zeichnung stellen teilweise schematische Querschnitte durch einen Teil des Blattmaterials der Erfindung dar, in dem die Perlenmonoschicht auf der äusseren Fläche des transparenten retroreflektierenden Blattmaterials in einem temporär entfernbaren Trägermaterial gehalten wird, und die Schriftzeichen- und Hintergrundreflektoren hinter den Perlen in der Form von dielektrischen Reflektoren vorliegen.



   Die Figur 5 stellt einen teilweisen schematischen Querschnitt durch einen Teil einer anderen Ausführungsform des Blattmaterials der Erfindung dar, in dem die äussere Fläche der Perlen mit einer permanent transparenten Schicht mit niedrigem Brechungsindex überzogen ist und die Zeichen- und Hintergrundreflektoren auf der Rückseite der Perlen mit hohem Brechungsindex in der Form dünner Schichten vorliegen, die die transparenten Reflektoren bilden.



   Die Figur 6 gibt eine Ausführungsform der Erfindung wieder.



  die der nach der Figur 5 ähnlich ist mit der Ausnahme, dass die transparenten Zeichen- und Hintergrundreflektoren aus Schichten bestehen, die perlglanzschimmerndes Pigment enthalten, und nicht in der Form von Schichten vorliegen, die einen transparenten Reflektor bilden.

 

   Die Figur 7 gibt noch eine andere Ausführungsform der Erfindung in einem schematischen Querschnitt wieder, worin die äussere Fläche der Perlen temporär in eine entfernbare Trägerbahn eingebettet ist und die transparenten Zeichen- und Hintergrundreflektoren aus Schichten von perl- oder perlmuttglanzschimmerndem Pigment mit verschiedenen Dicken bestehen, die in der Nähe der und in kappenartiger Form auf der rückseitigen Oberfläche der Perlen vorhanden sind.



   Die schematischen Zeichnungen nach den Figuren 1 bis 7 sind keine getreuen Querschnittsdarstellungen, z.B. weil jeder Kreis eine volle Oberfläche eines runden Körpers darstellt, und zwar so, dass die Kugeln gleichmässige Durchmesser haben und in Reihen angeordnet sind; und die reflektierende Schicht oder die reflektierenden Schichten umgeben ziemlich halbkreisförmig die  rückseitigen Oberflächen der transparenten Perlen und befinden sich nicht in einer Ebene an dem unteren Ende (der Rückseite) der
Oberfläche der Perlen, wie in der Zeichnung dargestellt ist. Ferner sind die Zeichen normalerweise viel breiter als die Breite des
Durchmessers von zwei Perlen (z.B. 90   um),    wie schematisch dargestellt ist.



   Nach den Figuren 1 bis 4 sind die Glasperlen 2 mit einem
Brechungsindex von mindestens etwa 1,8 annähernd halbkugel förmig in eine Seite eines entfernbaren Trägermaterials 10 eingebettet, das aus einer Papierbahn 12 mit einem darauf befindlichen Polyäthylenüberzug 14 besteht. Auf der einen Seite der Perlen befindet sich ein halbtransparenter dielektrischer
Reflektor 6, der einen Teil des die äussere Oberfläche der
Glasperlen durchdringenden Lichts reflektiert und einen anderen
Teil dieses Lichts durchlässt. Bei der einfachsten Form (unter der
Voraussetzung, dass die nachstehend angegebenen Erfordernisse erfüllt sind) kann ein   retroreflektierender    dielektrischer Reflektor.



  wie nachfolgend erörtert wird, mit der in Verbindung mit jeder der beiden äusseren Perlen der Figur 3 dargestellten aufeinanderfolgenden Anordnung gebildet werden, nämlich einer Glasperle, einer transparenten Schicht oder einem solchen Zwischenüberzug, angrenzend an die Perle, und einer weiteren transparenten Schicht nach dem Zwischenüberzug. Bei der Erfindung ist eine Schicht an der Rückseite der Perle vorgesehen, und diese Schicht ist für den Hauptteil der Lichtstrahlen, die auf deren Oberfläche unter Bedingungen von gestreutem Licht auftreffen, durchlässig, reflektiert aber wegen ihrer Dicke und ihres ungleichen Brechungsindexes im Verhältnis zu dem Brechungsindex und der Dicke der Materialien   aufjeder    Seite von ihr einen kleineren aber wesentlichen Teil der sie treffenden Lichtstrahlen.



   Die Verwendung von dielektrischen Reflektoren als Spiegelreflektoren in   retroreflektiven    Gebilden ist bereits in der US Patentschrift 3700305 beschrieben worden. Solche Gebilde enthalten Glasperlen oder Mikrokugellinsenelemente mit einem Durchmesser von 10 bis 200 oder mehr um (vorzugsweise von 25 bis 75   um)    sowie angrenzendes spiegelreflektierendes Material unter Benutzung eines dielektrischen Reflektors als spiegelreflektierendes Material, der eine transparente Schicht mit einem Brechungsindex   nl    enthält und dessen Oberfläche in Berührung mit Materialien steht, die Brechungsindices n2 und n3 haben, wobei sowohl n2 als auch   n3    mindestens um 0,1 (vorzugsweise mindestens um 0,3) entweder höher oder niedriger als   nl    ist,

   und die transparente Schicht eine optische Dicke hat, die ungeradzahligen Mehrfachen (d.h. 1, 3, 5, 7...) von etwa 1/4 Wellenlänge des Lichts in dem Wellenlängenbereich von etwa 3800 bis etwa 100000   angström    entspricht. So ist entweder   n2  > nl     < n3 oder   n2     < nl  > n3, und die Materialien auf jeder Seite der transparenten Schicht können entweder beide einen höheren oder einen niedrigeren Brechungsindex als   nl    haben. Wenn   nl    höher ist als n2 und n3, liegt   nl    vorzugsweise in dem Bereich von 1,7 bis 4,9 und liegen   n2    und n3 vorzugsweise in dem Bereich von 1,2 bis 1,7.

  Wenn   nl    niedriger als n2 und n3 ist, liegt   nl    vorzugsweise in dem Bereich von   1,2    bis 1,7 und liegen n2 und n3 vorzugsweise in dem Bereich von 1,7 bis 4,9. Der erhaltene Spiegelreflektor enthält so eine Reihe von Materialien, von denen mindestens eine in Schichtform vorliegt und die eine alternierende Folge von Brechungsindices haben. Nach einer Ausführungsform der US Patentschrift 3700305 hat das Gebilde 2 bis 7 Schichten, vorzugsweise 3 bis 5 Schichten, die an die Glasmikrokugel angrenzen.

  Die verschiedenen Schichten werden bequemerweise auf den Glasmikrokugeln, nachdem die Mikrokugeln temporär im wesentlichen halbkugelförmig in eine erwärmte mit Kunststoff beschichtete Bahn eingebettet worden sind, durch Aufdampfen in einer oder mehreren Verfahrensstufen gebildet, um die gewünschte Anzahl von Schichten mit einer alternierenden Folge von Brechungsindices zu erzielen.



   Bei dieser Form der vorliegenden Erfindung werden, um den gewünschten Grad der Transparenz zu erhalten, eine bis vielleicht 3 zusammenhängende dielektrische Schichten hinter den Glasperlen vorgesehen. Das das Zeichen darstellende Material wird vorzugsweise in das Blattmaterial während der Herstellung in Form einer gesonderten Schicht nicht-gleicher Ausdehnung in der Schichtreihe, die den dielektrischen Reflektor in optischer Verbindung mit den kugelförmigen Perlen bildet, eingearbeitet.



  Das Zeichen kann einfach aus einer Zwischenschicht oder einem Zwischenbelag zwischen den kugelförmigen Linsen und den darauf befindlichen Schichten mit alternierenden Brechungsindices bestehen oder kann zwischen den verschiedenen Schichten mit den alternierenden Brechungsindices angeordnet sein. Das Zeichen kann dadurch gebildet werden, dass man mindestens eine dielektrische Schicht mehr oder eine dielektrische Schicht weniger hinter den  Zeichen-  Perlen im Vergleich zu der Anzahl der Schichten hinter den Hintergrundperlen vorsieht. Der Reflektor kann farbig oder farblos sein, muss aber   mindestens    teilweise lichtdurchlässig sein, damit er das Betrachten des darunter befindlichen Substrats nicht wesentlich stört oder den gewünschten Grad von visuellem Kontrast mit den Hintergrundbereichen überschreitet.

  Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat das Zeichen eine solche Dicke und einen solchen Brechungsindex und ist so angeordnet. dass es ein funktioneller Teil des dielektrischen Reflektors ist. Wie in der Figur 3 erläutert ist, haben die Perlen 2 einen Durchmesser von etwa 0,05 mm und einen Brechungsindex von etwa 1,9, wobei die diskontinuierliche Lackschicht 19 das Zeichen 20 darstellt, eine Dicke unter etwa 0,002 mm und einem Brechungsindex von etwa 1,5 hat und den Zeichenbereich 20 gestaltet.



   Die zusammenhängende Schicht 22 hat eine optische Dicke gleich   V4    Wellenlänge des sichtbaren Lichts und im Falle von z.B.



  Zinksulfid einen Brechungsindex von annähernd 2,4. Die Klebeschicht 24 hat einen Brechungsindex von etwa 1,5. Demnach ist ein retroreflektierendes Blatt mit einem transparenten Reflektor 6 (im speziellen einem dielektrischen Reflektor) in optischem Zusammenhang mit den Perlen in den Hintergrundbereichen und einem noch wirksamer   retroreflektiven    Teil mit einem dielektrischen Reflektor hinter den Perlen in dem Blatt in den Zeichen- oder Bildbereichen 20 gebildet worden.



   Der Aufbau des Blattmaterials nach der Figur 4 unterscheidet sich von dem des Blattmaterials nach der Figur 3 darin, dass der Zeichenbereich 20 nach der Figur 4 durch Aufbringen eines dielektrischen Überzugs 26, anstelle des Lacks 19, mit einer optischen Dicke von annähernd   V4    Wellenlänge des sichtbaren Lichts und unter Verwendung von z.B. Kryolith zur Erzielung eines Brechungsindexes von 1,38 zwischen den Glasperlen in dem Zeichenbereich und der z.B. aus Zinksulfid mit einem Brechungsindex von etwa 2,37 gebildeten kontinuierlichen Schicht gebildet worden ist. Über der Schicht 22 ist ein thermoplastischer Klebstoff mit einem Brechungsindex von etwa 1,5 als Schicht aufgetragen.

  Wegen der besseren Einstellung der Dicke des Zeichens und des niedrigeren Brechungsindexes davon erscheint ein noch leuchtenderes Zeichen auf einem leuchtenden Hintergrund unter   retroreflektiver    Betrachtung, als dasjenige, das mit dem Gebilde nach der Figur 3 erhalten wird, wenn beide Blattmaterialien unter Verwendung der eben beschriebenen Materialien hergestellt worden sind.

 

   In den Figuren 1, 2 und 5 enthält der dielektrische Reflektor 6 die Klebschicht 24 aus transparentem Material mit einem Brechungsindex von etwa 1,5 sowie mindestens eine zusammenhängende dielektrische Schicht 22 oder 26 mit einer optischen Dicke von   V4    Wellenlänge des sichtbaren Lichts, wobei die Schicht 22 z.B. einen Brechungsindex von 2,37 und die Schicht 26 einen Brechungsindex von 1,38 hat.

  Der Zeichenbereich 20 wird dargestellt durch Zwischenanordnen zwischen den Perlen 2 und mindestens einer der zusammenhängenden Schichten 22 oder 26 einer Schicht 19 mit nicht gleicher Ausdehnung, wobei diese Schicht 19 eine solche Dicke haben oder aus einem solchen Material bestehen kann, dass diese Schicht die Wirksamkeit des  optischen Reflektors in Verbindung mit den Mikrokugellinsen direkt auf dessen Vorderseite beeinflusst, und zwar im Gegensatz zu dessen Wirksamkeit in Verbindung mit den Mikrokugeln in den Hintergrundbereichen, in denen das Zeichen nicht vorhanden ist; oder der Zeichenbereich kann aus einem Material bestehen, das, wie in der Figur 3, ihn zu einem Teil der Reihe von Schichten in dem Reflektor macht und dadurch dessen Reflexionsvermögen erhöht.

  Nach der Figur 2 enthält die das Zeichen darstellende Lackschicht 19 ausserdem Teilchen 16 aus zerbrochenem Glas, das dazu neigt, das einfallende Licht zu streuen. Unter retroreflektierenden Betrachtungsbedingungen erscheint dann das Zeichen als dunkler Bereich gegenüber einem helleren bzw. leuchtenderen Hintergrund.



   Die Figuren 5 und 6 erläutern ebenfalls eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Bei diesen Gebilden wird von bestimmten Lehren der US-Patntschrift 2407680 Gebrauch gemacht. Im spezielleren ist bei den Figuren 5 und 6 im Gegensatz zu  freien Linsen  -Systemen, die zu den Gebilden nach den Figuren 1 bis 4 und 7 führen, wenn die Trägerschicht 10 entfernt wird, die äussere oder oberste Schicht 32 ein permanenter transparenter Belag mit einer ebenen oberen Fläche, die einen geringeren Brechungsindex (z.B.   1,5)    als die Glasperlen (z.B.



  Perlen mit einem Brechungsindex von 2,6) hat, die in einer transparenten Perlen-Bindemittelschicht 34 gehalten werden. Bei diesen Gebilden kann der transparente Reflektor in einem Abstand von den Glasperlen nach den Lehren der US-Patentschrift 2407680 angeordnet sein, wie z.B. durch Verwendung einer transparenten Zwischenschicht 30, wie in den Figuren 5 und 6 dargestellt ist.



  Andere Ausführungsformen der Erfindung, wie sie in der US Patentschrift 2407680 beschrieben sind, sind ebenfalls für die Durchführung der Erfindung geeignet, von denen einige nachfolgend in Verbindung mit den Beispielen 5 und 6 beschrieben werden.



   Perlmuttglanz- oder perlglanzschimmernde Pigmente sind in natürlich vorkommender oder synthetischer Plättchenform erhältlich und können als  teilweise lichtdurchlässiger  oder   semitransparenter  Reflektor im Rahmen der Erfindung verwendet werden. Wie in der US-Patntschrift 3758192 angegeben ist, bilden die Pigmente bei Verwendung von perlmuttglanzschimmerndem Pigment mit maximalen Durchmessern in dem
Bereich von etwa 8 bis 30 um und Dicken in dem Bereich von etwa 25 bis 200   um,    das in einem flüssigen Bindemittel um die freien Teile von halbkugelförmig eingebetteten Perlen als Schicht aufgetragen worden ist, eine kappenähnliche zusammenhängende
Form um die Oberfläche der Perlen und führen zu einem sehr wirksamen retroreflektierenden Linsenreflektierenden Reflektor system.

  Weniger   retroreflektiv    wirksame, aber dennoch für die Zwecke der Erfindung geeignete Gebilde können unter Verwendung von perlmuttglanzschimmerndem Pigment mit durchschnittlichen Teilchengrössen ausserhalb des eben genannten Bereichs und in Fällen, in denen die perlmuttglanzschimmernden Pigmente nicht in einer solchen engen kappenartigen Form den rückseitigen Oberflächen der Perlen anliegen, hergestellt werden.



   Bei den Figuren 6 und 7 enthält der halbtransparente
Reflektor 6 den reflektierenden Überzug oder die reflektierende Schicht 36, die perlmuttglanz- oder perlglanzschimmernde Pigmentplättchen 38 enthält, wobei die aufgebrachte Pigmentmenge so eingestellt wird, dass sie ausreicht, das Blatt opak zu machen und irgendein Substrat abzuschwächen, auf dem entweder die Zeichen- oder die Hintergrundbereiche angebracht sind. Die Dicke der Schicht 36 in dem das Zeichen abzeichnenden Bereich 20 unterscheidet sich genügend von deren Dicke in dem Hintergrundbereich, so dass die dickere der beiden Schichten visuell in Form eines helleren oder leuchtederen Reflektors wahrnehmbar ist, wenn das Blatt unter retroreflektierenden Sichtbedingungen betrachtet wird.



   Gleichfalls ist es bekannt. teilweise lichtdurchlässige semitransparente Reflektoren, wie z.B. durch Aufdampfen sehr dünner Schichten aus bestimmten Materialien, wie z.B. Metallen, wie Aluminium, zu bilden, und obwohl die Verwendung dieses letzteren Materialtyps im allgemeinen weniger bevorzugt wird, kommt eine Nutzbarmachung dieser Lehren auch im Rahmen der Erfindung in Betracht.



   Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen ausführlicher beschrieben. Diese Beispiele sollen die Bildung bzw.



  den Aufbau des retroreflektierenden Blattmaterials, das in mehreren Figuren in den Zeichnungen dargestellt ist, spezieller erläutern.



  Beispiel 1:
Ein mit Polyäthylen überzogenes Papierblatt mit einer in dem Polyäthylen überzug eingebetteten Monoschicht aus klaren Glasperlen mit einem Brechungsindex von etwa 1,93 (nD) und Durchmessern von etwa 50 um (die in dem Polyäthylenüberzug bis zu etwa 40% ihres Durchmessers eingebettet sind) wurde in einer Vakuumkammer mit einer Schicht von Kryolith (Na3AIF6) mit einem Brechungsindex von etwa 1,37 überzogen, und zwar zu einer Dicke von annähernd   V4    Wellenlänge des gewöhnlichen weissen Lichts. Eine vollständige Beschreibung, wie dieses mit einer Glasperlenschicht überzogene Blattausgangsmaterial hergestellt werden kann, ist in der US-Patentschrift 3190178, Spalte 8, Zeilen 3 bis 22 angegeben.



   Das Blatt wurde dann auf der mit Perlen versehenen Seite mit einem transparenten farblosen lithographischen Alkydlack mit einem Brechungsindex von etwa 1,5 unter Benutzung einer Lithographischen Offsetpresse bedruckt, um ein wasserzeichenähnliches Schottenkarozeichen bzw. eine solche  Legende  auf einige der mit Kryolith überzogenen Perlen  aufzudrucken . Nach dem Trocknen des Lackes über Nacht an der Luft wurde die Trägerbahn in der Vakuumkammer mit Zinksulfid mit einem Brechungsindex von etwa 2,37 und mit einer Schichtdicke von   V4    Wellenlänge (des sichtbaren Lichts) überzogen.

  Dadurch wurde ein transparenter   Reflektorüberzug,    der aus dem Kryolith, mit einer Schichtdicke von   V4    Wellenlänge und dem Zinksulfid mit einer Schichtdicke von   V4    Wellenlänge in den unbedruckten Bereichen bestand, und ein weniger leistungsfähiger transparenter Reflektor erhalten, der aus Kryolith mit einer Schichtdicke von   V4    Wellenlänge, einer dickeren Schicht aus transparentem Lack und Zinksulfid mit einer Schichtdicke von   V4    Wellenlänge in den bedruckten Bereichen bestand.



   Das Blattmaterial wurde dann mit einem   Hydrosoltyp    einer wässrigen Dispersion von Methylmethacrylat-Äthylacrylat Copolymerisat (Du Pont's  Elvacite  Acrylic Hydrosol 9012) mit einem Gehalt von 6% Butylcellosolve als Verdickungsmittel überzogen. Der Streichstab an der Beschichtungsvorrichtung wurde auf eine Höhe von etwa 0,2 mm eingestellt.



   Nach dem Trocknen der Überzugsschicht über Nacht wurde das Blattmaterial mit der Oberfläche nach unten gegen die Oberfläche eines photographischen Positivfarbdrucks (Kodacolor) angeordnet und in einer Plattenpresse unter einem Druck von etwa 2 kg/cm2 bei   121"C    für eine Minute und dann unter einem Druck von etwa 3,8 kg/cm2 bei   115 C    für eine Minute erwärmt. Nach dem Abkühlen konnte der mit Polyäthylen behandelte Papierschichtträger leicht durch Abziehen von dem Farbbild entfernt werden, wobei auf der Oberfläche des Farbdrucks eine transparente Monoschicht aus freiliegenden Linsenperlen zurückblieb. Wenn die Photographie unter gewöhnlichem Tageslicht geprüft wurde, konnten die Einzelheiten des Bilds vollfarbig gesehen werden mit nur einer leichten durch das transparente Blattmaterial verursachten Unschärfe. 

  Wenn die Photographie in einer besonderen retroreflektierenden Betrachtungsbox geprüft wurde (oder mit einem Magnesiumlicht geprüft wurde, das dicht an und zwischen den Augen des Beobachters in Richtung auf die Photographie gehalten wurde), reflektierte der gesamte Hinter  grund der Photographie eine glänzende weisse Farbe, wobei das gedruckte Bild des Schottenkaromusters in dunkelgrauer Farbe auf dem weissen Hintergrund voll sichtbar war. In diesem besonderen Fall wurde ein Führerschein mit der Farbphotographie des Inhabers auf der Oberseite des Führerscheins als typisches geeignetes Dokument benutzt, auf dem das Identifizierungsblattmaterial dieses Beispiels angebracht werden kann.



   Die Bewertung des retroreflektiven Blattmaterials nach diesem Beispiel zeigte, dass es einen Wert D für die gestreute Reflexion von 5,9% und einen Wert T für die gestreute Transmission von 79% hatte. Der Kontrast der gestreuten Reflexion betrug jedoch 2%. Der retroreflektive Kontrast betrug 43%, und die absolute retroreflektive Intensität war 47. Das Blattmaterial war für die Durchführung der Erfindung geeignet, obwohl weniger bevorzugt als das Material von z.B. dem nachfolgend beschriebenen Beispiel 3.



   Der vorstehend beschriebene retroreflektierende Führerschein wurde verschiedenen Behandlungen unterworfen um zu versuchen, das Blattmaterial derart zu entfernen, dass der retroreflektierende Überzug auf eine andere Photographie übertragen werden konnte, um eine  Fälschung  des Originals herzustellen.



  Z.B. wurde der Führerschein unter verschiedenen Temperaturen und Feuchtigkeitsbedingungen gebogen, unter verschiedenen Bedingungen in Wasser eingetaucht (mit und ohne Reinigungsmittel) und ausserdem sorgfältigen Versuchen unterworfen, mit Schneidkligen das Blattmaterial abzuspalten oder abzuschaben. Es wurde festgestellt, dass bei jedem dieser Versuche es unmöglich war, das retroreflektierende Blattmaterial in einer solchen Weise zu entfernen, dass es auf einem gefälschten oder geänderten Bild oder Führerschein angebracht und wiederverwendet werden konnte.



  Beispiel 2:
Das mit Perlen beschichtete   Polyäthylenblattausgangsmaterial    des Beispiels 1 wurde mit einem transparenten Musterzeichen durch Aufdrucken des Zeichens nach dem Siebdruckverfahren auf die mit Perlen versehene Oberfläche unter Benutzung einer an der Luft trocknenden Sojabohnenalkydlösung mit einem Gehalt an Lösungsmittel von 50% und 30 Gewichtsteilen von zerbrochenem gewöhnlichem Borsilikatglas versehen. Die zerbrochenen Glasteilchen hatten eine Grösse, dass 90% ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 44 um passieren konnten, aber von einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 37 um zurückgehalten wurden. Nach dem Trocknen hatte das transparente Zeichen eine rauh aussehende Oberfläche ähnlich der Oberfläche von matten (nichtglänzenden) Wandfarben.

  Die mit Perlen versehene Seite des Blatts wurde dann durch Aufdampfen einer Kryolithschicht mit einer Dicke von   V4    Wellenlänge (des sichtbaren Lichts) und anschliessend einer Zinksulfidschicht mit einer Dicke von   V4    Wellenlänge beschichtet, und es wurde so ein halbtransparenter Reflektor in optische Verbindung mit den Glasmikrokugeln gebildet.



   Die mit Perlen versehene Oberfläche des Blatts wurde dann an einem 0,127 mm-dicken thermoplastischen Film befestigt, der aus 90 Gewichtsteilen eines Äthylenvinylalkoholcopolymerisats (Du Pont's Elvon 30E) und 10 Gewichtsteilen eines Epichlorhydrinhomopolymerisats (B.F. Goodrich's Hydrin 100) bestand. Der Film war durch Wärmeverschmelzen der Bestandteile und Kalandrieren des Gemischs zu einem selbsttragenden Film mit einer Dicke von 0,127 mm hergestellt worden. Der Film wurde mit dem mit Perlen überzogenen Blattmaterial unter Benutzung eines ablösbaren Papierblatts-mit einer Siliconschicht im Kontakt mit dem thermoplastischen Film wärmekalandriert, wobei Kalanderwalztemperaturen von etwa   150"C    eingehalten wurden.



   Ein Stück von dem vorstehend beschriebenen schichtförmigen Blattmaterial von 5   cm2    wurde auf ein Papierdokument unter Benutzung eines gewöhnlichen Handbügeleisens auf dem mit Polyäthylen behandelten Papier geheftet, wobei die Temperatur des Bügeleisens auf  Wolle  eingestellt wurde. Nach dem Abkühlen konnte das Polyäthylenpapier leicht abgezogen werden, wobei ein retroreflektierender transparenter Überzug auf dem Dokument zurückblieb, durch den der Aufdruck auf dem Dokument gelesen werden konnte. Bei der Prüfung mit einem Magnesiumlicht, wie in dem Beispiel 1 beschrieben ist, erschien das nach dem Siebdruckverfahren aufgebrachte Zeichen als dunkles Bild auf leuchtend weissem reflektierendem Hintergrund.



  Nach der oben beschriebenen Messung war der retroreflektive Kontrast 58% und die absolute retroreflektive Intensität 49.



  Beispiel 3:
Das mit Perlen beschichtete Polyäthylenblattausgangsmaterial des Beispiels 1 wurde auf der freien Perlenoberfläche mit einer flexographischen Offsetdruckvorrichtung unter Anwendung des gleichen lithographischen Alkydlacks, wie er in dem Beispiel 1 beschrieben ist, aber mit einem Zusatz von 1,1% Kobaltnaphthenat als Trockenmittel bedruckt. Nach dem Trocknen wurde auf die bedruckte Perlenoberfläche eine Zinksulfidschicht mit einer Dicke von   ·    Wellenlänge (des sichtbaren Lichts), d.h. mit einer Schichtdicke von etwa 600 Angström aufgedampft.

  Ein Klebstoff wurde auf die aufgedampfte Schicht unter Anwendung des gleichen acrylischen Hydrosols wie in dem Beispiel 1 aufgebracht mit der Ausnahme, dass das Hydrosol durch Zugabe von etwa 9 Gew.% Monobutyläther vom Äthylenglykol (butyl-Cellosolve) zu einer Überzugsviskosität in dem Bereich von 600 bis 800 cP eingedickt und bis zu einem Feststoffgehalt von   27,3%    verdünnt wurde. Die Nassüberzugsdicke betrug etwa 0,013 cm. Der Klebstoff wurde dann zu einem unklebrigen Zustand durch Erwärmen für etwa   7 V2    Minuten bei Temperaturen in dem Bereich von 76 bis   125-    C getrocknet.



   Das Blattmaterial wurde dann auf ein Substrat geheftet, und zwar durch kurzzeitiges Erwärmen der Zwischenfläche zwischen heissen Lamellierungswalzen bei einer Temperatur von etwa 120 bis   132cd.    Nach dem Abkühlen des Schichtgebildes auf Raumtemperatur wurde der mit Polyäthylen überzogene Schichtträger abgezogen.



   In den Beispielen 1 und 2 erschien unter   retroreflektiven    Betrachtungsbedingungen ein relativ dunkles Zeichen auf einem leuchtenderen bzw. helleren Hintergrund, während bei diesem Beispiel ein helles bzw. leuchtendes Zeichen auf einem weniger hellen Hintergrund geschaffen wurde. Weil es leichter ist, die   Retroreflexion    des hellen Hintergrundes zu zerstören, z.B. durch Aufdrucken eines transparenten Zeichens mit geeignetem Brechungsindex auf die lentikulare (freiliegende) Perlenoberfläche eines retroreflektierenden Blatts, ist das hellere Zeichen dieses Beispiels eine zur Zeit bevorzugte Ausführungsform.

  Die bei diesem Beispiel erzielten Ergebnisse können möglicherweise so erklärt werden, dass die zusätzliche Reflexion in dem Bildbereich zu der Schaffung einer extrareflektierenden Fläche führt und den Unterschied der Brechungsindices an der Grenzfläche von dem Zinksulfid in dem Zeichenbereich erhöht.

 

   Das Blattmaterial hatte nach dem Aufbringen auf die Deckfähigkeitskarte (hiding power chart) und bei dem oben beschriebenen Messen eine gestreute Reflexion  D  von 6,4%, eine gestreute Transmission  T  von 88,5%, einen gestreuten Kontrast von 2% und einen   retroreflektiven    Kontrast von 32%.



  Die absolute retroreflektive Intensität betrug 20,4.



  Beispiel 4:
Ein transparenter Film aus biaxial orientiertem Polyäthylenterephthalatpolymerisat mit einer Dicke von 0,025 mm wurde bei einer Streichstabeinstellung von 0,1 mm mit einem transparenten Material mit gebundenen Perlen mit sehr niedrigem Brechungsindex beschichtet, wobei dieses letztere Material erhalten worden war, indem 90 Gewichtsteile einer 33%igen Lösung von mit Hexafluorpropylen copolymerisiertem Polyvinylidenfluorid (Du Pont's  Viton ) in Methylisobutylketon und 10 Gewichtsteile  einer 33%igen Lösung von Polyäthylmethacrylat in Xylol als Lösungsgemisch vorgelegt wurden und in dieses eine Monoschicht von Glasperlen mit einem Durchmesser von 50 um und einem Brechungsindex von etwa 2.6 fallengelassen wurde. Diese Perlen können nach dem in der US-Patentschrift 3149016 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.

  Nach dem Trocknen des mit Perlen versehenen Blatts wurde eine Kryolithschicht im Vakuum aufgedampft, die eine Dicke von   ·    Wellenlänge (des sichtbaren Lichts) hatte. Ein Zeichen wurde dann nach dem Offsetdruckverfahren auf die mit Perlen versehene Oberfläche aufgedruckt, wobei eine lufttrocknende klare Offsetdruckalkydpaste verwendet wurde. Nach dem Trocknen des aufgedruckten Zeichens wurde eine Zinksulfidschicht mit einer Dicke von   ·    Wellenlänge in der Vakuumauftragsvorrichtung aufgetragen.



   Ein transparenter druckempfindlicher Klebstoff wurde dann auf die mit Perlen versehene Seite des Blatts durch Auftragen eine Klebstofflösung auf ein ablösbares Siliconschutzpapier mit einer Nasseinstellung des Auftragsstabs von 0,20 mm auf der Auftragsvorrichtung als Schicht und schichtmässiges Verbinden nach dem Trocknen der Klebstoffschicht mit dem mit Perlen versehenen
Blatt unter Druck aufgebracht. Der druckempfindliche Klebstoff bestand aus einer Lösung eines Copolymerisats von 90% Isooctylacrylat und 10% Acrylsäure mit einem Feststoffgehalt von 22%.



  Nach dem Aufbringen auf ein Papierdokument nach Entfernung des ablösbaren Silikonpapiers wurde festgestellt, dass die Klebkraft so genügend gross war, dass die Papierfasern in dem
Dokument losgerissen worden wären, wenn versucht wurde, das optische Blattmaterial zu entfernen. Bei Beobachtung mit einem
Magnesiumlicht, wie in dem Beispiel 1 beschrieben ist, konnte das
Zeichen als dunkles Muster auf einem weissen reflektierenden
Hintergrund gesehen werden.



     Beispiel 5:   
Das Blattmaterial dieses Beipiels erläutert einen anderen Typ eines transparenten retroreflektierenden Blattmaterials nach der Erfindung mit nicht freiliegender Perlenoberfläche. Das Material ist zum Teil dem in dem Beispiel 3 der US-Patentschrift 2407680 beschriebenen Material ähnlich.



   Im einzelnen wurde eine Trägerbahn geringer Adhäsion nach dem Walzenauftragsverfahren mit N-Butylmethacrylatpolymerisatharz, gelöst in Xylol (mit einem Gehalt an Harzfeststoffen von 45%) beschichtet, und zwar mit einem Überzugsgewicht zwischen 5,4 bis 6,3 mg Harzfeststoffe je   cm2.    Der Überzug wurde 20 bis 30 Minuten bei 60 C und durch anschliessendes weiteres Trocknen für 30 bis 40 Minuten bei 80 bis   90 C    getrocknet. Der Brechungsindex des Überzugs betrug etwa 1,48.



   Dann wurde der gesamte transparente Bindemittelüberzug für die Perlen durch Auftragen nach dem Rakel- oder Walzenauftragsverfahren der folgenden Harzlösung als Schicht mit einem Auftragsgewicht von 2,5 bis 3,8 mg/cm2 auf die Oberfläche des transparenten Belags gebildet:
Gewichtsteile
N-Butylmethacrylatharz ...   ................    45
Methylacrylat-Isobutylacrylat
Polymerisat (lösung) . 33    Xylol ....... . ..... ............. 55   
Transparente Glasperlen mit einem Brechungsindex von etwa 2,1 wurden auf den Perlen-Bindemittel-Überzug aufgebracht und in diesen einsinken gelassen. Das Lösungsmittel von dem Perlen Bindemittel-Überzug wurde innerhalb einer Trocknungszeitspanne von 20 bis 25 Minuten bei 60 C und 30 bis 40 Minuten bei 80 bis   90    C entfernt.

  Es wurden Perlen mit einem Durchmesser von etwa 90 bis 105 um verwendet.



   Ein transparenter Zwischenfilm wurde dann nach dem Rakeloder Walzenauftragsverfahren auf die mit Perlen versehene Oberfläche mit der gleichen Harzlösung, wie sie für das transparente Bindemittel für den Perlen-Bindemittel-Überzug verwendet worden war, aufgebracht. Ein Lösungsüberzugsgewicht von 6,3 bis 7,5 mg/cm2 wurde angewendet. Es wurden Trocknungszeitspannen von 20 bis 30 Minuten bei 60 C und 60 bis 90 Minuten bei 90 bis 105 C angewendet.



   Dann wurden die Zeichenmarkierungen unter Anwendung eines Kautschukplattendruckverfahrens aufgedruckt. Die folgende Druckfarbe wurde benutzt:
Gewichtsteile
Polyvinylbutyral . 20
Cellosolve   .    40
N-Butanol . .   .........    ..... ..... 40 perlglanzschimmerndes Pigment .. ..... 6
Der Aufdruck wurde seitenverkehrt gedruckt und in 5 bis 10   Minuten bei 65'C und dann in 15 bis 20 Minuten bei 93'-C    getrocknet.



   Nach dem Bedrucken wurde eine andere Schicht aus perlglanzschimmerndem Überzug auf die gesamte Oberfläche aufgedruckt, oder nach dem Rakelverfahren oder Walzenverfahren als Schicht aufgetragen. Die Zusammensetzung der Lösung war folgendermassen:
Gewichtsteile
Polyvinylbutyral . ..... ..... 10
Cellosolve ..... ..... 45
N-Butanol   ..    ............ ........ 45 perlglanzschimmerndes Pigment .. ..... 3
Dieser Überzug wurde in der gleichen Weise wie der erste  Überzug getrocknet. Das benutzte perlglanzschimmernde Pigment war Nacromer ZSPB 9542.



   Dann wurde ein Überzug aus transparentem druckemp findlichen Acrylatcopolymerisatklebstoff auf die Oberfläche der
Reflektorschicht aufgetragen.



   Wenn das Schichtgebilde aufeine bedruckte Seite aufgebracht wurde, konnte der Druck unter gewöhnlichem Licht gelesen wer den, bei einer Betrachtung unter   retroreflektiven    Sicht bedingungen war der Druck jedoch durch das daraufliegende
Blatt abgedunkelt und erschien das Zeichen heller bzw. leuch tender als der Hintergrund.



   Es wurde festgestellt, dass das Blattmaterial dieses Beispiels nach dem Aufbringen auf eine Deckfähigkeitskarte und bei den oben beschriebenen Testen eine gestreute Reflexion  D  von etwa 13%, eine gestreute Transmission  T  von etwa 73%, einen gestreuten Kontrast von 23% und einen   retroreflektiven    Kontrast von 33% hatte. Der absolute   Retrorenexionswert    war 4,9.



   Beispiel 6:
Ein anderes transparentes retroreflektierendes Blattmaterial nach der Erfindung mit nicht freiliegender Perlenoberfläche wurde wie in dem Beispiel 5 hergestellt mit der Ausnahme jedoch, dass anstelle der perlglanzschimmerndes Pigment enthaltenden
Reflektorüberzüge zunächst eine Zeichenmarkierung durch
Aufbringen eines Druckbilds unter Anwendung der transparenten bindenden Schicht des Beispiels 5 aufgetragen wurde. Nach dem
Trocknen wurde eine Zinksulfidschicht mit einer Dicke von   ·   
Welle (des sichtbaren Lichts) durch Aufdampfen auf den  auf gedruckten  Zwischenfilm aufgebracht. Dann wurde eine dünne
Schicht aus druckempfindlichem Acrylat-Acrylsäure-Copoly merisat-Klebstoff auf die Zinksulfidschicht aufgetragen.

 

   Beim Aufbringen dieses Blattmaterials auf die Deckfähigkeits karte wurde nach den oben beschriebenen Messmethoden fest gestellt, dass das Blattmaterial dieses Beispiels eine gestreute
Reflexion  D  von etwa 10%, eine gestreute Transmission  T  von etwa 81%, einen gestreuten Kontrast von 9% und einen    retroreflektiven    Kontrast von 94% hatte. Der absolute Retro reflexionswert war 8,6.  



  Beispiel 7:
Ein zusammenhängender teilweise lichtdurchlässiger Reflektor wurde auf der rückseitigen Oberfläche einer Monoschicht aus Glasmikrokugeln durch Auftragen einer verdünnten Dispersion mit einem Gehalt an perlglanzschimmerndem Pigment als Schicht mit einer Nassüberzugsdicke von 0,005 cm auf den freien Teil des mit Perlen versehenen mit Polyäthylen beschichteten Blattausgangsmaterial nach dem Beispiel 1 gebildet. Die Dispersion hatte die folgende Zusammensetzung in Gewichtsteilen:
Gewichtsteile
2-Butanon ............................ 59,8
Dimethylformamid ..................... 20,1
Hochkristallines Polyurethanharz  (Estane 5740 - x 130 von B.F.

  Goodrich Co.) 5,9
Copolymerisat von Vinylchlorid-Vinylacetatharz  (im Gewichtsverhältnis von 86 zu 13) mit 1% zwischenpolymerisierter Maleinsäure  ( VMCH - Harz von Union Carbide Co.) 4,5
Perlmuttglanzschimmernde Pigmentpaste  (VCG Pearl-Pigment von Koppers Co.)   ....    9,7
Die perlmuttglanzschimmernde Pigmentpaste enthielt Bleicarbonatplättchen mit durchschnittlichen maximalen Dimensionen von etwa 22 um und durchschnittlichen Dicken von etwa 55m   um.    60 Gew.% von dem Pigment waren in einer Paste aus Polyvinylchloridharz, gelöst in Methylisobutylketon, enthalten.



   Das beschichtete Blatt wurde 20 Minuten bei Raumtemperatur und anschliessend 15 Minuten in einem Ofen bei   65    C getrockenet.



   Dieses trockene Blatt wurde mit der Pigmentschichtseite nach oben unter einem ein Zeichen tragenden Stempel angeordnet. Die trockene pigmentierte Schicht wurde mit einem anderen Teil der oben angegebenen Pigmentformulierung besprüht, die zuvor bis zu einem Lösungsmittelgehalt von   88,3%    mit 2-Butanon verdünnt worden war. Dadurch wurde ein zweiter Auftrag aus perlglanzschimmerndem Pigment nicht gleicher Ausdehnung auf dem Perlenblatt in Form eines Zeichens erzielt, das den Stempelöffnungen entsprach. Nach dem Trocknen wurde das Blatt dann mit der acrylischen Hydrosoldispersion beschichtet, und die Schicht wurde, wie in dem Beispiel 1 beschrieben ist, getrocknet.

 

   Nach dem Wärmelaminieren eines Teils dieses Blattmaterials auf die Deckfähigkeitskarte und der Vornahme der oben beschriebenen Messungen wurde festgestellt, dass das Blattmaterial eine gestreute Reflexion  D  von   8,8%,    eine gestreute Transmission  T  von 88%, einen gestreuten Kontrast von etwa   8%    und einen   retroreflektiven    Kontrast von 20% hatte. Die absolute retrore   flektive    Intensität betrug 11,4. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Retroreflektierendes Blatt mit einer Einfachschicht aus Glasmikrokugeln mit einem Brechungsindex von mindestens 1,8 und mit retroreflektierenden Zeichenbereichen und retroreflektierenden Hintergrundbereichen, dadurch gekennzeichnet, dass das Blatt praktisch transparent ist und die Zeichen- und Hintergrundbereiche bei Betrachtung unter gestreutem Licht praktisch ununterscheidbar sind, einer dieser Bereiche aber ein grösseres Retroreflexionsvermögen hat als der andere Bereich, wodurch die Zeichenbereiche von den Hintergrundbereichen bei Betrachtung entlang einem auf das Blatt gerichteten Lichtstrahlbündel leicht visuell unterscheidbar sind, und dass alle Mikrokugeln einen teilweise lichtdurchlässigen Reflektor an ihren rückseitigen, der Betrachtungsseite abgewandten Oberflächenbereichen haben.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Blatt nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrokugeln und die damit verbundenen Reflektoren in den Zeichenbereichen ein Retroreflexionsvermögen haben, das sich um mindestens 20% von dem Retrorefelxionsvermögen der Mikrokugeln und der damit verbundenen Reflektoren in den Nichtzeichenbereichen unterscheidet.
    2. Blatt nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der teilweise lichtdurchlässige, mit der Mikrokugel verbundene Reflektor mindestens eine einfach zusammenhängende Schicht aufweist, die perlglanzschimmerndes Pigment enthält.
    3. Blatt nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der teilweise lichtdurchlässige, mit der Mikrokugel verbundene Reflektor mindestens eine Schicht aus Metall enthält.
    4. Blatt nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der teilweise lichtdurchlässige, mit der Mikrokugel verbundene Reflektor ein dielektrischer Reflektor ist, der mindestens eine einfach zusammenhängende Schicht aus einem dielektrischen Material enthält.
    5. Blatt nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf der gleichen Seite der Mikrokugeln wie der damit verbundene Reflektor ein transparentes Zeichen vorhanden ist, das von mindestens einer diskontinuierlichen Schicht (19) zwischen den Mikrokugeln und der von diesen am weitesten entfernten Schicht des genannten Reflektors (6) gebildet wird, wobei die diskontinuierliche Schicht das Reflexionsvermögen des Reflektors an dieser Stelle ändert.
    6. Blatt nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das diffuse Reflexionsvermögen des Blattes weniger als 20% und die diffuse Transmission über 60% beträgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2372447A1 (fr) * 1976-11-26 1978-06-23 Minnesota Mining & Mfg Feuille retroreflechissante comportant des signes retroreflechissants

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