CH574771A5 - Pipeline pig for general descaling - has pressure turbine shaft in recoil bored body to move pig along pipeline - Google Patents

Pipeline pig for general descaling - has pressure turbine shaft in recoil bored body to move pig along pipeline

Info

Publication number
CH574771A5
CH574771A5 CH722474A CH722474A CH574771A5 CH 574771 A5 CH574771 A5 CH 574771A5 CH 722474 A CH722474 A CH 722474A CH 722474 A CH722474 A CH 722474A CH 574771 A5 CH574771 A5 CH 574771A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
cleaning device
dependent
turbine
pressurized water
support body
Prior art date
Application number
CH722474A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Stabag Stahlbau Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stabag Stahlbau Ag filed Critical Stabag Stahlbau Ag
Priority to CH722474A priority Critical patent/CH574771A5/de
Publication of CH574771A5 publication Critical patent/CH574771A5/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/02Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
    • B08B9/027Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
    • B08B9/04Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes
    • B08B9/049Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes having self-contained propelling means for moving the cleaning devices along the pipes, i.e. self-propelled
    • B08B9/051Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes having self-contained propelling means for moving the cleaning devices along the pipes, i.e. self-propelled the cleaning devices having internal motors, e.g. turbines for powering cleaning tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description


  
 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Reinigungsgerät für Kanalisationsrohre mit einem   Vorschub-Antrieb    durch Ausstoss von Druckwasser entgegen der Vorschubrichtung.



   Es sind derartige Reinigungsgeräte bekannt, bei denen die Verschmutzung in den Kanalisationsrohren durch aus Düsen austretendes Druckwasser fortgespült wird. Derartige Reinigungsgeräte sind jedoch nicht in der Lage, feste bzw. harte Ablagerungen, wie z. B. Kalkstein, Zement oder Mörtel oder ähnliches Material, welches sich an den Innenwänden der Kanalisationsrohre abgesetzt hat, zu entfernen, da die Kraft der Düsenstrahlen nicht ausreicht, harte Ablagerungen zu lösen und zu zerkleinern.



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät für Kanalisationsrohre zu schaffen, mit dem es möglich ist, derartige harte Ablagerungen an den Innenwänden von Kanalisationsrohren, die unterschiedliche Dicke und Struktur aufweisen und auch von unterschiedlicher Härte sein können, sicher und mit möglichst geringem Aufwand zu entfernen und zu zerkleinern, ohne dass dabei die Wände der Kanalisationsrohre beschädigt werden und wobei der Kraftbedarf so klein wie möglich gehalten wird.



   Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, dass das Gerät an seiner Vorderseite ein motorgetriebenes, rotierendes Werkzeug aufweist.



   Dieses Werkzeug muss bestimmte Bedingungen erfüllen, um wirksam werden zu können. Ein nur schneidendes Werkzeug wäre wenig sinnvoll, da bei ungleichmässig verteilten Ablagerungen der Kraftbedarf zu hoch würde bzw. wegen der ungleichmässigen Verteilung ein genauer und konstanter Durchmesser nicht eingehalten werden könnte. Das Werkzeug muss demnach eine sowohl schlagende als auch teilweise schneidende und zerkleinernde Wirkung haben.



   Hierdurch werden an den Antrieb dieses Werkzeugs besondere Anforderungen gestellt, die dadurch erfüllt werden können, dass der das Werkzeug antreibende Motor eine durch Druckwasser-Rückstoss angetriebene Turbine ist. Eine derartige Turbine ist in der Lage, sich dem jeweiligen Kraftbedarf anzupassen und dadurch dem Werkzeug je nach Anforderung eine schlagende, schneidende oder auch zerkleinernde Wirkung zu übermitteln.



   Der Antrieb des Werkzeugs über mechanisch bewegte Gestänge, biegsame Wellen usw. scheidet aus, da das System der Kanalisationsrohre häufig Krümmungen und Abwinklungen aufweist und es daher nicht möglich ist, den Antrieb mit gutem Wirkungsgrad über längere Strecken mechanisch auf das Werkzeug zu übertragen. Darüber hinaus besteht die Gefahr von Gewaltbrüchen, wenn das Werkzeug einmal blockiert, es sei denn, man sieht hier besondere Sollbruchstellen vor, die aufwendig sind und wodurch das Bergen des Reinigungsgeräts nach erfolgtem Blockieren erschwert wird.



   Günstig ist weiterhin, wenn die Welle der Turbine in einem Grundkörper gelagert ist, der Rückstossbohrungen zum Ausstoss von Druckwasser zur Vorwärtsbewegung des Geräts aufweist und an dem Führungselement zur Führung des Geräts in dem zu reinigenden Rohr befestigt sind. Die Rückstossbohrungen in dem Grundkörper sorgen demnach für die Vorwärtsbewegung des Geräts durch die Kanalisationsrohre, während die Führungselemente dazu dienen, das Reinigungsgerät möglichst leichtgängig und zentrisch in dem zu reinigenden Rohr zu führen.



   Zweckmässig ist es, wenn die Führungselemente sich radial nach aussen erstreckend an einer als Klemmschelle ausgebildeten Hülse befestigt sind, die am Umfang des Grundkörpers festgeklemmt ist. Durch eine derartige Anordnung wird eine besonders gute zentrische Führung ermöglicht. Darüber hinaus ist es möglich, unter Beibehaltung des Grundkörpers die Führungselemente den jeweiligen Erfordernissen bei der Reinigung der Kanalrohre anzupassen und bei Beschädigungen rasch auszuwechseln.



   Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Führungselemente radial verstellbar sind. Hierdurch gelingt es nämlich, ein und denselben Grundkörper für die Reinigung von Kanalisationsrohren mit unterschiedlichen Durchmessers zu verwenden.



  ohne dass die Zentrizität der Führung beeinträchtigt wird. In zweckmässiger Ausgestaltung dieses Gedankens sind die Führungselemente   zweckes    radialer Verstellung mit Führungsbolzen und Schrauben durch Langlöcher an Laschen der als Klemmschelle ausgebildeten Hülse befestigt, denn mit Hilfe der Langlöcher ist die radiale Verstellung der Führungselemente sehr einfach und mit sehr geringem Aufwand durchzuführen.



   Den jeweiligen Anforderungen entsprechend können die Führungselemente sowohl Gleitkufen als auch Rollen sein.



  Rollen wird man dann bevorzugen, wenn bei einem relativ schweren Reinigungsgerät die für den Vorschub erforderliche Kraft klein gehalten werden soll.



   Zweckmässigerweise wird das der Entfernung und Zerkleinerung der Ablagerungen dienende Werkzeug als Fräswerkzeug ausgebildet, da ein solches Fräswerkzeug insbesondere bei der Entfernung von harten Ablagerungen wirksamer ist als z. B. rotierende Stahlbürsten oder Schleifscheiben.



   In vorteilhafter Weise weist das Fräswerkzeug einen Tragkörper auf, der mit der Turbine drehfest verbunden ist und in dessen Oberfläche eine Anzahl von Stollen eingeschraubt ist.



  Hierdurch wird ermöglicht, die einzelnen Fräsen um Elemente, die durch die Stollen gebildet werden, durch Auswechseln am Tragkörper den jeweiligen Erfordernissen anzupassen.



  Darüber hinaus ist es möglich, einzelne beschädigte oder verschlissene Stollen leicht auszuwechseln. Eine besonders verschleissfeste und damit dauerhafte Ausführung der fräsenden und schlagenden Stollen entsteht dadurch, dass diese einen Dorn aus besonders hartem Material aufweisen, der in einem Tragkörper aus weicherem Material lösbar eingebettet ist.



  Hierbei hat der Dorn aus besonders hartem Material die eigentliche Reinigungsarbeit, d. h. das Entfernen und Zerkleinern der Ablagerungen, zu besorgen, während der Tragkörper lediglich als Verstärkung und Stütze dient. Ausser einer sehr wirksamen Arbeitsweise wird durch diese Anordnung noch eine erhebliche Ersparnis an in der Regel sehr teurem hartem Material erzielt.



   Zur Verbesserung der Reinigungswirkung, d. h. zur leichteren Entfernung der Ablagerungen, ist es zweckmässig, die Stollen mit Schneidkanten zu versehen.



   Auch ist es zweckmässig, die Stollen unter Zwischenlage einer elastischen Unterlegscheibe mit dem Tragkörper zu verbinden, denn hierdurch wird ein Bruch des Stollens bei besonders harten Schlägen vermieden.



   Die Form des Fräswerkzeugs bzw. des Tragkörpers für die Dorne kann den bei der jeweiligen Reinigungsaufgabe speziell vorhandenen Erfordernissen nahezu beliebig angepasst werden. So ist es zweckmässig, den Tragkörper halbkugelig auszubilden und auf seiner halbkugeligen Oberfläche mit Stollen zu bestücken, wenn die zu reinigenden Kanalisationsrohre schon nahezu völlig verschlossen sind. Diese Anordnung bewirkt, dass sich das halbkugelige Fräswerkzeug unter dem Einfluss der Vorschubkraft in die die Rohre nahezu verschliessenden Ablagerungen hinein arbeitet.

 

   Ein Tragkörper in Form einer zylindrischen Scheibe mit an ihrem Umfang sich radial erstreckenden Dornen ist dann zweckmässig, wenn die Ablagerungen in den Kanalisationsrohren noch relativ schwach sind, aber unterschiedliche Stärke und Struktur aufweisen.



   Wenn der Tragkörper eine torusähnliche Form hat und die Mittellinien der Dorne auf das Zentrum des Torus gerichtet sind, eignet sich ein solches Fräswerkzeug besonders zur Entfernung von Ablagerungen mit zähhartem Charakter.



   Schliesslich kann es auch erforderlich sein, auf das Anbrin  gen von Dornen gänzlich zu verzichten und das Fräswerkzeug an seinem Umfang mit einem Schneidgewinde zu versehen, welches sich den Vorschub unterstützend in die Ablagerung schneidend und brechend und damit zerkleinernd hineinarbeitet.



   Eine vorteilhafte Bauart des Gerätes besteht, wenn die das Fräswerkzeug antreibende Turbine bei möglichst geringem Druckwasserverbrauch ein hohes Drehmoment bzw. eine hohe Drehzahl erbringt. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Rückstossöffnungen für das Druckwasser in der Turbine sich in Austrittsrichtung des Wassers in eine Stufe grösseren Durchmessers scharfkantig erweitern. Durch diese Massnahme wird eine schlagartige Expansion des Druckwassers erreicht, die das Drehmoment wesentlich erhöht. Eine ähnliche Wirkung kann dadurch erzielt werden, dass die Rückstossöffnungen für das Druckwasser in der Turbine als Laval-Düsen ausgebildet sind.



   In zweckmässiger Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist der Tragkörper des Fräswerkzeugs lösbar mit der Turbine verbunden. Hierdurch wird es ermöglicht, an ein und derselben Turbine und damit an ein und demselben Grundkörper unterschiedliche Fräswerkzeuge zu befestigen, die den jeweils zu stellenden Anforderungen entsprechen.



   Anderseits kann es auch zweckmässig sein, den Tragkörper und die Turbine einteilig auszuführen. Dies ist nur dann zweckmässig, und zwar aus Kostengründen und wegen der einfacheren Handhabung, wenn ein Reinigungsgerät ständig den gleichen oder sehr ähnlichen Anforderungen in bezug auf die zu entfernenden Verunreinigungen und in bezug auf den Durchmesser der Kanalisationsrohre unterliegt.



   Bei stark wechselnden Beanspruchungen dagegen ist es zweckmässig, das Fräswerkzeug nicht nur lösbar mit der Turbine zu verbinden, sondern auch die Anzahl der Rückstossöffnungen für das Druckwasser in der Turbine durch nachträgliches Verschliessen einzelner Rückstossöffnungen zu verändern. Die Leistung und insbesondere der Wasserverbrauch der Turbine kann dadurch weitgehend der Werkzeugbestückung und der Art der Ablagerung angepasst werden.



   Wenn der Durchmesser der Turbine kleiner ist als der Durchmesser des Fräswerkzeugs, entsteht hinter dem Fräswerkzeug ein relativ grosser Spielraum, der das Fortschwemmen der gelösten und zerkleinerten Verunreinigungen erleichtert. Bei besonders festen und harten Verunreinigungen ist es zweckmässig, den Durchmesser der Turbine gleich dem Durchmesser des Fräswerkzeugs zu machen und das aus den Rückstossöffnungen austretende Druckwasser jeweils auf den Arbeitsbereich eines Stollens des Fräswerkzeuges treffen zu lassen. Hierdurch wird nicht nur die Abtragung der Verunreinigung gefördert, sondern auch das Fräswerkzeug vor Beschädigungen und unzulässiger Erwärmung geschützt.



   Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Reinigungsgerät mit Rollen als Führungselemente in perspektivischer Darstellung und einem torusförmigen Fräswerkzeug,
Fig. 2 den Teilschnitt eines Reinigungsgeräts mit Gleitkufen als Führungselemente und einem scheibenförmigen Fräskörper,
Fig. 3 den Schnitt einer Fräskörperausführung, bei dem Turbine und Fräskörper einteilig ausgebildet sind,
Fig. 4 einen Stollen, wie er an den Fräskörpern gemäss den Fig. 1 bis 3 verwendet wird,
Fig. 5 die weitere Ausbildungsform eines Fräskörpers im Schnitt,
Fig. 6 den Schnitt einer Turbine und
Fig. 7 einen Schnitt gemäss der Linie A-A in Fig. 6.



   Das Reinigungsgerät gemäss Fig. 1 bewegt sich aufgrund des aus den Rückstossbohrungen 12 (Fig. 2) austretenden Druckwassers in Pfeilrichtung 1 in dem nicht dargestellten zu reinigenden Kanalisationsrohr vorwärts. Die Entfernung der Verunreinigungen erfolgt durch das Fräswerkzeug 2. Es wird durch Rollen 6 in dem Rohr geführt, die paarweise auf Trägern 40 befestigt sind. Diese Träger sind mit Hilfe von Schrauben 43 durch Langlöcher 7 an Laschen 42 angeschraubt, welche radial an einer als Klemmschelle ausgebildeten Hülse 41 angeschweisst sind, die den Grundkörper 8 des Reinigungsgeräts umgibt und darauf mit Schrauben 44 festgeklemmt ist. An seinem dem Fräswerkzeug 2 gegenüberliegenden Ende weist der Grundkörper 8 einen Schlauchanschluss 9 auf.

  Durch Lösen der Schrauben 43 können die die Rollen 6 tragenden Träger 40 radial nach aussen verschoben werden und so dem lichten Durchmesser des zu reinigenden Kanalrohrs angepasst werden. Dem Antrieb des Fräswerkzeugs 2 dient die Turbine 11, deren Antrieb durch aus Ausstosskanäle 27 austretendes Druckwasser erfolgt. Am Austrittsende weisen die Ausstosskanäle 27 Erweiterungen 28 auf, die der schlagartigen Expansion des Druckwassers dienen und das wirksame Drehmoment der Turbine 11 verbessern. Die Turbine ist in den Fig. 2 und 3 mit 24 bezeichnet.

  Sie hat eine Eintrittsbohrung 25, von der Zweigkanäle 26 radial abzweigen und in die dazu senkrecht verlaufenden Auslasskanäle einmünden, die daher radial zu den Zweigkanälen 26 verlaufen und daher unter der Rückstosswirkung des austretenden Druckwassers die Turbine in Pfeilrichtung 33 antreiben, wenn das Druckwasser in Pfeilrichtung 34 austritt. Das austretende Druckwasser trifft dabei auf den Arbeitsbereich des Stollens 32, der als Kern einen Dorn 35 aus besonders hartem Material besitzt, welcher von weicherem Material 36 umgeben ist. Zum Einschrauben in Gewindebohrungen der Fräswerkzeuge 2 bzw. 3 oder 4 weisen die Dorne 35 Gewinde 37 auf. Unterlegscheiben 38 aus elastischem Material unterdrücken ein Abbrechen der Dorne 35 bei harten Schlägen.

  Die Turbine 11 bzw. 24 ist auf einer Antriebswelle 17 gelagert, die ihrerseits wiederum mit Hilfe eines Kugellagers 18 und eines Rollenlagers 19 in dem Grundkörper 8 drehbar gelagert ist. Eine gleitende Dichtung 13 dichtet dabei den Druckraum 14 des in Pfeilrichtung 23 in den Schlauchanschluss 9 eintretenden Druckwassers einerseits gegen die Antriebswelle 17 und anderseits gegen den Raum der Lager 18 und 19 ab. Dieser Raum enthält eine nachfüllbare Schmierfüllung und ist durch Lippendichtungen 15 und 20 abgedichtet, wobei die Lippendichtung 20 in den Verschlussdeckel 21 eingepresst ist.



   Zur Entlastung der Lippendichtung 15 sind Entlastungsbohrungen 45 vorgesehen, aus die das entspannte Druckwasser in Pfeilrichtung 16 austritt.



   Das der Turbine 11 bzw. 24 abgekehrte Ende der Antriebswelle 17 bildet eine Prallfläche 22, die das in Pfeilrichtung 23 über die Durchgangsbohrung 10 durch den Schlauchanschluss 9 in den Druckraum 14 eintretende Druckwasser teilweise umlenkt und in die Rückstossbohrungen 12 führt, aus die es austritt und, wie bereits dargelegt, aufgrund der Rückstosswirkung das Reinigungsgerät in Pfeilrichtung 1 vorwärts bewegt. Der Rest des Druckwassers strömt durch die hohle Welle 17 in die Eintrittsbohrung 25 und dient, wie ebenfalls bereits dargelegt, dem Antrieb der Turbine 11 bzw. 24, die das Fräswerkzeug 2 bzw. 3 in Rotation versetzt. Zur Verbesserung der Fräswirkung können die Stollen 32 mit einer Schneide 46 versehen sein. Wie in Fig. 6 erkennbar, trägt die Turbine einen Ansatz 31, der der Aufnahme verschiedener Fräswerkzeuge dient. 

  So kann beispielsweise auch ein Fräswerkzeug mit halbkugeligem Querschnitt, wie es in Fig. 5 mit 4 dargestellt ist, verwendet werden, welches an seinem halbkugeligen Umfang Stollen 32 trägt.



   Die Fig. 6 und 7 zeigen die Turbine 24 in verschiedenen Schnitten, wobei von der Eintrittsbohrung 25 vier Zweigkanäle 26 im rechten Winkel zueinander abgehen. Selbstverständlich ist es möglich, die Anzahl dieser Kanäle und damit auch die   Anzahl der Auslasskanäle 27 den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend zu vergrössern, um das Drehmoment bzw. die Drehzahl der Turbine zu verändern. Die Verschlussstopfen 29 am Ende der Zweigkanäle 26 sind lediglich aus Fertigungsgründen vorhanden. Neben der Anbringung der Erweiterungen 28 am Austrittsende der Auslasskanäle 27 zur Verbesserung des Turbinenwirkungsgrades können diese Austrittskanäle auch in Form einer Laval-Düse ausgebildet werden, wie es bei 30 dargestellt ist.

 

   Es besteht weiterhin die Möglichkeit, das Drehmoment der Turbine dem Kraftbedarf des Fräswerkzeugs dadurch anzupassen, dass ein Teil der Kanäle 26 bzw. 27 verstopft wird oder eine Anzahl dieser Kanäle gänzlich verschlossen wird.



   Im Gegensatz zu dem in Fig. 1 dargestellten, auf Rollen geführten Reinigungsgerät ist das in Fig. 2 dargestellte Reinigungsgerät durch Kufen 5 geführt, die mit Schrauben 47 an Zapfen 48 verschraubt sind, die durch Schweissen mit der als Klemmschelle ausgebildeten Hülse 49 befestigt sind, die den Grundkörper 8 umgibt.



   Die Erfindung ist nicht auf die anhand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiele begrenzt. Sie umfasst vielmehr alle dem Fachmann geläufigen Ausführungsformen, insbesondere der Fräswerkzeuge, deren Befestigung an der Turbine und die Lagerung der Turbine. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Reinigungsgerät für Kanalisationsrohre mit einem Vorschub-Antrieb durch Ausstoss von Druckwasser entgegen der Vorschubrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät an seiner Vorderseite ein motorgetriebenes, rotierendes Werkzeug (2, 3, 4) aufweist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Reinigungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der das Werkzeug antreibende Motor eine durch Druckwasser angetriebene Turbine (11, 24) ist.
    2. Reinigungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (17) der Turbine (11, 24) in einem Grundkörper (8) gelagert ist, der Rückstossbohrungen (12) zum Ausstoss von Druckwasser zur Vorwärtsbewegung des Geräts aufweist und an dem Führungselemente (5, 6) zur Führung des Geräts in dem zu reinigenden Rohr befestigt sind.
    3. Reinigungsgerät nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (5, 6) sich radial nach aussen erstreckend an einer als Klemmschelle ausgebildeten Hülse (41) befestigt sind, die am Umfang des Grundkörpers (8) festgeklemmt ist.
    4. Reinigungsgerät nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente radial verstellbar sind.
    5. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (5, 6) zwecks radialer Verstellung mit Schrauben (43) und Führungsbolzen durch Langlöcher (7) an Laschen (42) der als Klemmschelle ausgebildeten Hülse (41) befestigt sind.
    6. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente Gleitkufen (5) sind.
    7. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente Rollen (6) sind.
    8. Reinigungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug als Fräswerkzeug (2, 3, 4) ausgebildet ist.
    9. Reinigungsgerät nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fräswerkzeug einen Tragkörper hat, der mit der Turbine (11, 24) drehfest verbunden ist und in dessen Oberfläche eine Anzahl von Stollen (32) eingeschraubt ist.
    10. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stollen einen als Kern ausgebildeten Dorn (35) aus hartem Material aufweisen, der in einem Tragkörper (36) aus weicherem Material lösbar eingebettet ist.
    11. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stollen (32) mit Schneidkanten (46) versehen sind.
    12. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stollen unter Zwischenlage einer elastischen Unterlegscheibe (38) mit dem Tragkörper verbunden sind.
    13. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper halbkugelig ausgebildet und auf seiner halbkugeligen Oberfläche mit Stollen bestückt ist.
    14. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper die Form einer zylindrischen Scheibe hat, an deren Umfang sich radial erstreckende als Dorne ausgebildete Stollen angebracht sind.
    15. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper eine torusähnliche Form hat und die Mittellinien der als Dorne ausgebildeten Stollen auf das Zentrum des Torus gerichtet sind.
    16. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fräswerkzeug an seinem Umfang mit einem Schneidgewinde versehen ist.
    17. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Auslasskanäle für das Druckwasser aus der Turbine vorgesehen sind, deren Querschnitt in Austrittsrichtung des Wassers gesehen, sich in einer Stufe (28) erweitert, wobei die Stufe scharfkantig ausgebildet ist.
    18. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstosskanäle für das Druckwasser aus der Turbine als Laval-Düsen (30) ausgebildet sind.
    19. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper des Fräswerkzeugs mit der Turbine lösbar verbunden ist.
    20. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper und die Turbine einteilig ausgeführt sind.
    21. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslasskanäle für das Druckwasser aus der Turbine einzeln verschliessbar sind.
    22. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Turbine kleiner als der Durchmesser des Fräswerkzeugs ist.
    23. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteransprüchen 18 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Turbine gleich dem Durchmesser des Fräswerkzeugs ist und das aus den Auslasskanälen austretende Druckwasser jeweils auf den Arbeitsbereich eines Stollens (32) des Fräswerkzeugs trifft.
    24. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Turbine das Druckwasser durch eine zentrale Bohrung in der Antriebswelle (17) der Turbine zugeführt wird.
    25. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper an der der Turbine gegenüberliegenden Seite einen zentralen Schlauchanschluss (9) aufweist, der in einen mit einer Gleitringdichtung (13) zwischen Welle (17) und Grundkörper (8) abgedichteten Druckraum (14) mündet.
    26. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Druckraum (14) zugekehrte Seite der Welle (17) eine Prallfläche (22) bildet, die einen Teil des in den Druckraum eintretenden Druckwassers in die Rückstossbohrungen (12) im Grundkörper (8) umleitet.
    27. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (17) auf Wälzlagern (18, 19) im Grundkörper (8) gelagert ist, wobei die Lager nach aussen abgedichtet sind und eine nachfüllbare Schmierfüllung, sowie Entlastungsbohrungen (45) vorhanden sind, die die Abdichtung vom Druck des Druckwassers entlasten.
    28. Reinigungsgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (8) als Wagen ausgebildet ist, wobei die als Führungselemente dienenden Rollen bzw. Kufen den Wagen stützen, der das Reinigungsgerät trägt, und dass der Wagen mit Rückstossbohrungen (12) versehen ist.
CH722474A 1974-05-27 1974-05-27 Pipeline pig for general descaling - has pressure turbine shaft in recoil bored body to move pig along pipeline CH574771A5 (en)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH722474A CH574771A5 (en) 1974-05-27 1974-05-27 Pipeline pig for general descaling - has pressure turbine shaft in recoil bored body to move pig along pipeline

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH722474A CH574771A5 (en) 1974-05-27 1974-05-27 Pipeline pig for general descaling - has pressure turbine shaft in recoil bored body to move pig along pipeline

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH574771A5 true CH574771A5 (en) 1976-04-30

Family

ID=4321803

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH722474A CH574771A5 (en) 1974-05-27 1974-05-27 Pipeline pig for general descaling - has pressure turbine shaft in recoil bored body to move pig along pipeline

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH574771A5 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4516286A (en) * 1983-06-06 1985-05-14 Patrick Crane Sewer pipeline cleaning apparatus
WO2000063606A1 (en) * 1999-04-17 2000-10-26 P.A.C.T. Engineering (Scotland) Limited Pipe cleaning device
WO2022069260A1 (de) * 2020-09-30 2022-04-07 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Vorrichtung zur benutzung in einer fluidumgebung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4516286A (en) * 1983-06-06 1985-05-14 Patrick Crane Sewer pipeline cleaning apparatus
WO2000063606A1 (en) * 1999-04-17 2000-10-26 P.A.C.T. Engineering (Scotland) Limited Pipe cleaning device
AU772541B2 (en) * 1999-04-17 2004-04-29 P.A.C.T. Engineering (Scotland) Limited Pipe cleaning device
US6880195B1 (en) 1999-04-17 2005-04-19 P.A.C.T. Engineering (Scotland) Limited Pipe cleaning device
WO2022069260A1 (de) * 2020-09-30 2022-04-07 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Vorrichtung zur benutzung in einer fluidumgebung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0077562B1 (de) Rohrreinigungsgerät für Kanalisationsleitungen
EP0157395A2 (de) Wirbelstrahldüse als hydraulisches Arbeitswerkzeug
DE1300384B (de) Vortriebsvorrichtung fuer Reinigungsgeraete
DE1963093C (de)
DE1963093B2 (de) Vorrichtung zum Ausreiben von Rohrleitungen
EP0578034B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Erdbohrung
EP0703345A2 (de) Rammbohrvorrichtung
EP3326727B1 (de) Vorrichtung zur inspektion und reinigung eines leitungs- oder rohrabschnitts
DE102014109160B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen eines Körpers mit einer abzutragenden Oberflächenschicht
DE4142343A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von erdbohrungen
CH649011A5 (en) Pipe cleaning device in particular for internally coated pipes
DE19609899A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Erdlochs
DE2342288C2 (de) Hydraulische Zerkleinerungsvorrichtung für Kernbohrwerkzeuge
CH574771A5 (en) Pipeline pig for general descaling - has pressure turbine shaft in recoil bored body to move pig along pipeline
DE2432168A1 (de) Reinigungsgeraet fuer kanalisationsrohre
DE4226147A1 (de) Duesenstrahldruckvorrichtung mit schleuderkopf
DE2734111A1 (de) Bergbohrverfahren
EP0612912B1 (de) Erdbohrgerät
DE202015001636U1 (de) Bohrfräse zur Rohrreinigung
EP0123762B1 (de) Rohrreinigungsgerät
DE4328536C2 (de) Drehdüse
DE3345378C2 (de)
EP1166898A2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen, mechanischen Reinigen der Aussenfläche von rundem Walzgut und Rohren von Zunder und/oder Rost
DE4404954A1 (de) Strahlapparat
DE3427167A1 (de) Vorrichtung zum reinigen von rohren oder dergleichen

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased