Die Erfindung bezieht sich auf eine Lautsprecher-Telefoneinrichtung mit einem ein Mikrophon enthaltenden Senderkanal, der über gesteuerte Verstärker mit einer zweiadrigen Leitung verbunden ist, und einem einen Lautsprecher und steuerbare, mit der Leitung verbundene Dämpfungsglieder enthaltenden Empfangskanal, wobei die Verstärkung des Sendekanals und die Dämpfung des Empfangskanals in der empfangenden Betriebsart bis zu ihren minimalen Werten und bei der sendenden Betriebsart bis zu ihren maximalen Werten mit Hilfe eines Ausgangssignals aus einem Vergleichsschaltkreis, der das Signalniveau des Sende- und Empfangskanals vergleicht, gesteuert wird.
Dabei wird eine Einstellung der in der Einrichtung enthaltenen Dämpfungsglieder und Verstärker auf die wirkliche Signalhöhe der Telefonleitung bewerkstelligt.
Die Erfindung kann sowohl bei leisesprechenden als auch bei Lautsprecher-Telefoneinrichtungen verwendet werden, sie ist aber besonders für Lautsprecher-Telefoneinrichtungen geeignet.
Es ist beispielsweise aus der schwedischen Patentschrift 337 846 bekannt, im Sende- und im Empfängerkanal einer Lautsprecher-Telefoneinrichtung variable Dämpfungsglieder anzuordnen. Diese variablen Dämpfungsglieder haben einen Steuerbereich zwischen der geringsten und der höchsten Dämpfung, der unter anderem durch die akustische Dämpfung zwischen Lautsprecher und Mikrophon bestimmt ist.
Die Grösse des Steuerbereiches hängt also von Anforderungen wie einerseits dem Signalniveau auf der Leitung, einem bestimmten akustischen Druck auf dem Mikrophon der Einrichtung und anderseits vom akustischen Druck ab, der vom Lautsprecher bei einem bestimmten Leitungssignal gewünscht wird. Bei der akustischen Steuerung nehmen die Anforderungen zu, je grösser der Steuerbereich der variablen Dämpfungsglieder ist, und deshalb ist es wünschenswert, dass dieser Steuerbereich so niedrig als möglich gehalten werden kann. Um das Entdecken und Abhören von niedrigen Leitungssignalen zu ermöglichen, hat man in bestimmten Einrichtungen eine sogenannte Ruhedämpfung nahe Null eingeführt, so dass schwache Signale nicht weiter abgeschwächt werden.
Dabei erhält man jedoch eine Verzerrung im Sendekanal, weil der oben erwähnte Steuerbereich unproportional gross ist, wenn die Einrichtung vom Empfangskanal zum Sendekanal umgeschaltet wird.
Beispielsweise ist durch die schwedische Patentschrift 339 704 eine der vorliegenden Erfindung entsprechende Verstärkeranordnung in einer Telefoneinrichtung bekannt.
Diese bekannte Anordnung enthält im Sendekanal eine Anzahl nichtgesteuerte und gesteuerte Verstärker, die zwischen das Mikrophon und die Leitung geschaltet sind un im Sendekanal eine Anzahl von in gleicher Weise ungesteuerten als auch von gesteuerten Dämpfungsgliedern aufweisen, die zwischen dem Lautsprecher der Einrichtung und der Leitung geschaltet sind. Die gesteuerten Einheiten werden durch einen Vergleichs-Schaltkreis in derartiger Weise gesteuert, dass man für alle Steuerspannungen eine konstante Verstärkung zwischen Mikrophon und Lautsprecher enthält.
Dadurch wird eine Rückkopplungsschwingung in der Einrichtung vermieden. Mit Hilfe einer automatischen Verstärkungssteuerung kann das ankommende Leitungssignal durch den Empfangskanal über den Vergleichs-Schaltkreis so beeinflusst werden, dass der steuerbare Dämpfungskreis bis zu einem relativ hohen Dämpfungsgrad gesteuert wird, wenn das Ausgangsniveau aus dem Empfangsverstärker ein bestimmtes Niveau überschreitet. Die Verstärkungssteuerung enthält weiterhin ein Flip-Flop als Speichereinheit, die jedesmal, wenn der Zustand der direkten Spannung auf der Leitung erheblich geändert wurde, einen relativ niedrigen Dämp fungsgrad annimmt.
Die Änderung der Dämpfung im Empfangskanal findet also digital oder in diskreten Schritten, als Funktion des angezeigten Niveaus im Verstärker des Empfangskanals statt, ohne zu berücksichtigen, wie die Änderungen von der automatischen Verstärkungssteuerung den Steuerungsprozess im Vergleichs-Schaltkreis beeinflussen. Bei der bekannten Anordnung hat man also nicht die Eigenschaften eines steuerbaren Dämpfungsgliedes verwendet, beispielsweise eine variable Ruhedämpfung und eine fortlaufende Steuerung der Dämpfung, um fortlaufend die Lautsprechereinrichtung zu steuern.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, für jeden Schaltvorgang beim Senden und beim Empfangen eine geeignete analoge Steuerung der in der Einrichtung enthaltenen steuerbaren Dämpfungsglieder zu schaffen, abhängig vom angezeigten Niveau der ankommenden Telefonsignale und dem angezeigten Signalniveau vom Empfangskanal der Lautsprecher Telefoneinrichtung, weiterhin den Vergleichsschaltkreis in der Einrichtung, abhängig von den so angezeigten Mengen, zu beeinflussen, um auch sehr schwache Empfangssignale korrekt zu entdecken und um das Schalten zwischen dem Sende- und dem Empfangszustand der Einrichtung zu erleichtern, wenn starke Signale auf der Leitung auftreten.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein Niveauanzeiger mit dem Empfangskanal verbunden ist, um einer analogen Speichereinheit ein Aktivierungssignal zu liefern, wenn das an den Lautsprecher gelangende Signal ein bestimmtes Signalniveau überschreitet, wobei die Speichereinheit beim Empfangen des Aktivierungssignals einen Wert speichert, der von der Dauer des Aktivierungssignals abhängt, dass die Speichereinheit mit dem Vergleichs-Schaltkreis zum Addieren eines Signals, abhängig von dem gespeicherten Wert, zum Wert eines vom Vergleichsschaltkreis gelieferten Steuersignals verbunden ist und dieses Signal einen Ruhedämpfungs- wert festlegt, aufgrund dessen die Steuerung des Empfangskanals erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Lautsprecher-Telefoneinrichtung nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 ein Diagramm der Dämpfungscharakteristik des in der Einrichtung enthaltenen Empfangsverstärkers gemäss der Erfindung als Funktion des ankommenden Leitungssigna les,
Fig. 3 ein Kreisdiagramm einiger der Blöcke gemäss Fig. 1,
Fig. 4 ein Diagramm der Dämpfungscharakteristik im Empfangsverstärker der Einrichtung als Funktion der ankommenden Steuerspannung.
Die in Fig. 1 gezeigte, erfindungsgemässe Lautsprecher Telefoneinrichtung enthält wie die bekannte Einrichtung im Sendekanal gesteuerte Verstärker Fp und Fs und einen ungesteuerten Verstärker FM, die zwischen das Mikrophon Ml der Einrichtung und die Verbindung L über eine Gabelschaltung G geschaltet sind. Der Empfangskanal enthält die gesteuerten Dämpfungsglieder Dp und Ds und den Verstärker FH, die zwischen die mit der Verbindung L verbundene Gabelschaltung G und den Lautsprecher H der Einrichtung geschaltet sind. Die Dämpfungsglieder Dp, Ds und der Verstärker FH bilden den Empfangsverstärker MF. Die zwei Eingänge einer Vergleichs-Schalteinrichtung I sind über die festen Verstärker FMst bzw. FHst mit einem Kontakt zwischen den Verstärkern Fp und Fs bzw. für den Sende- bzw.
den Empfangskanal verbunden. Der Vergleichsschaltkreis J zeigt das Signalniveau im Sende- und im Empfangskanal an, vergleicht diese zwei Niveaus und zeigt den Unterschied an.
Abhängig von diesem Unterschied, wird eine Steuerspannung Ust über den Ausgang des Vergleichs-Schaltkreises ge liefert. Falls dann das Niveau des Sendekanals grösser ist als das Niveau des Empfangskanals (beim sendenden Betriebszustand), dann ist Ust > Uo, wobei Uo die Steuerspannung ist, abhängig vom Niveau des Leitungssignales, was mit einbezieht, dass die Verstärkung Fp und Fs wie die Dämpfung der gesteuerten Dämpfungsglieder Dp, Ds anwächst. Ein Nieveauanzeiger M zeigt dem Lautsprecher H das Signalniveau an. Wenn das Niveau des Ausgangssignals vom Empfangsverstärker MF ein bestimmtes Niveau des Niveauanzeigers N überschreitet, so wird eine mit dem Ausgang des Niveauanzeigers verbundene Speichereinheit M derart beeinflusst, dass schrittweise ein Spannungswert in der Speichereinheit M gespeichert wird.
Genauer ausgedrückt, hängt dieser Wert von der Zeit ab, während der das Ausgangssignal vom Empfangsverstärker MF das Niveau überschreitet und das Speichern des Wertes findet durch Integrieren des Ausgangssignales vom Niveauanzeiger N während dieser Zeit statt. In Abhängigkeit vom gespeicherten Wert liefert die Speichereinheit M über seinen Ausgang ein Signal Uo, das die dem Vergleichs-Schaltkreis J zugeführte Steuerspannung erzeugt und den Vergleichs-Schaltkreis J beeinflusst. Dieser Wert wird dem Steuersignal UJ hinzuaddiert, das im Vergleichs Schaltkreis J, anhängig vom Vergleich zwischen den Spannungswerten der Verstärkerausgänge von FHst und FMst, erzeugt wird, wobei Ust = Uo+UJ ist.
Wie weiter unten mehr im Detail beschrieben wird, findet eine Steuerung der Dämpfungsglieder Dp und Ds im empfangenden Betriebszustand der Einrichtung in Abhängigkeit vom Wert der Steuerspannung Ust statt, welche umgekehrt vom in der Speichereinheit M gespeicherten Wert Uo abhängt. Der Ruhewert der Dämpfungsglieder Dp und Ds ist der Dämpfungswert dieser Dämpfungsglieder, wenn der Vergleichs-Schaltkreis J nicht beeinflusst ist, so dass UJ = 0 ist. Dieser Ruhewert steigt an, wenn Uo ansteigt. Im empfangenden Betriebszustand verringert das Steuersignal UJ die Dämpfung in den Dämpfungsgliedern Dp und Ds vom Ruhewert zu einem Minimumwert.
Falls das Niveau des Empfangsverstärkers MF den Wert des Niveauanzeigers N überschreitet, wächst der in der Speichereinheit M gespeicherte Wert an, so dass Uo anwächst. Die Spannung wächst proportional zu der Zeit an, während welcher das Niveau den Wert des Niveauanzeigers M überschreitet. Bei anwachsendem Uo wächst die Dämpfung der Dämpfungsglieder Dp und Ds so lange an, bis das Niveau vom Empfangsverstärker MF nicht mehr den Wert des Niveauanzeigers N überschreitet, wobei die Speichereinheit M den so erhaltenen Wert von Uo speichert, wenn das Empfangssignal verschwindet.
Der Zweck der Speichereinheit M ist es also, in Abhängigkeit von einem in einem Niveauanzeiger N angezeigten und von einem Empfangsverstärker der Einrichtung erhaltenen Signal einen Wert zu speichern, der von der Zeit abhängt, während welcher das erhaltene Signal grösser ist als das bestimmte Signalniveau des Signalanzeigers N. Dieser Wert bestimmt dann die Ruhedämpfung, welche die Dämpfungseinheiten in Abwesenheit eines Leitungssignales oder bei einem derart niedrigen Leitungssignalniveau zeigen, dass der Vergleichs-Schaltkreis nicht durch den Verstärker FHst beeinflusst wird.
Wenn ein Leitungssignal am Ausgang des Empfangsverstärkers auftritt und dieses Signal durch den Vergleichs-Schaltkreis angezeigt wird, so werden die Dämpfungsglieder bis zu ihrem minimalen Dämpfungsniveau entsprechend dem angezeigten Leitungssignal gesteuert
Mit der Speichereinheit M ist ebenfalls eine Löscheinheit R verbunden, deren Eingang mit der ankommenden Leitung L zum Anzeigen des Leitungsniveaus verbunden ist, und die weiterhin mit einem Kontakt K zum manuellen Löschen der Speichereinheit M verbunden ist. Wenn die direkte Spannung der Zeit nach Null geht, was beispielsweise bei einer Polumkehr und beim Zahlenwählen der Fall ist, liefert die Löscheinheit R an die Speichereinheit M ein Null Setzsignal.
Der in der Speichereinheit M gespeicherte Wert wird dann gelöscht und die Spannungsverteilung, die vorher dem Vergleichs-Schaltkreis J zugeführt wurde, wird verschwinden, die Steuerspannung Ust wie die Dämpfung in den Dämpfungsgliedern Dp, Ds nimmt ab. Der Empfangsverstärker ist dann auf maximale Verstärkung eingestellt. Dadurch kann ein schwaches Signalniveau von der Leitung wieder in der empfangenden Betriebsart angezeigt werden, abhängig von dem durch den Niveauanzeiger N angezeigten Lautsprechersignal. Ein neuer Wert kann nunmehr der Speichereinheit M zugeführt werden. Dieser Vorgang kann beispielsweise auftreten, wenn ein Läutton von einer örtlichen Nebenstelle empfangen wurde, wobei die Speichereinheit M beeinflusst wird und ein Steuersignal Uo dem durch den Vergleichsschaltkreis erzeugten UJ zur Einstellung der steuerbaren Dämpfungsglieder Dp, Ds hinzuaddiert wird.
Wenn der Teilnehmer dann durch die Einrichtung wählt, so wird die Leitung kurzgeschlossen, der in der Speichereinheit gespeicherte Wert wird gelöscht. Dadurch verschwindet der Einfluss auf den Vergleichs-Schaltkreis J und die Steuerspannung Ust wird einen Beitrag von der Speichereinheit M erhalten. Dadurch werden die Dämpfungsglieder Dp, Ds zu einem niederigen Dämpfungswert, d. h. zu einer maximalen Verstärkung im Empfangsverstärker MF, zurückgestellt.
Wenn der Anrufer des Teilnehmers Nummer gewählt hat, wird das so erscheinende Leitungssignal durch den Niveauanzeiger M bei maximaler Verstärkung im Empfangsverstärker MF angezeigt. Danach findet eine Steuerung des Lautsprechersignales statt, wie vorher beschrieben. Falls das Signal stark ist, wird die Speichereinheit M wieder beeinflusst.
Falls der B-Teilnehmer antwortet, findet im allgemeinen eine Polumkehr statt und die Speichereinheit M wird zu Null gesetzt, wobei die Ruhespannung Uo und damit die Steuerspannung Ust abnimmt, was zur Folge hat, dass die der Empfangsverstärker MF wieder auf maximale Verstärkung eingestellt wird. Nach jedem Nullpunkteinstellen der Speichereinheit M werden die Dämpfungsglieder Dp, Ds im Empfänger auf ihre minimale Dämpfung und damit auf Ruhedämpfung eingestellt, wenn das Leitungssignal verschwunden ist, aber kein Nullpunktsetzen stattgefunden hat. Wie viel detaillierter im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben wird, brauchen die
Dämpfungsglieder lediglich in einem kleinen Dämpfungsbereich um ihr Niveau der Ruhedämpfung gesteuert zu werden, wenn sie von einem niedrigen zu einem hohen Leitungssignalniveau zurückkehren.
Die Speichereinheit M speichert analog Werte, was zur Folge hat, dass Analogwerte der Ruhedämpfung eingestellt werden können.
In Verbindung mit dem in Fig. 2 gezeigten Diagramm wird die Arbeitsweise des Empfangsverstärkers MF mehr im
Detail beschrieben. Das Diagramm zeigt die Dämpfungscharakteristik DM, Dr des Empfangsverstärkers MF in Abhängigkeit vom Niveau des ankommenden Leitungssignales. Kurve
1 zeigt den Verlauf der Ruhedämpfungscharakteristik, die in den Dämpfungsgliedern Dp, Ds für einen Wert der Steuerspannung Ust erhalten wird, wenn kein Einfluss auf den Vergleichs-Schaltkreis J von den Verstärkern FMst und FHst stattfindet. Die Einstellung der Dämpfungsglieder hängt in diesem Fall einzig und allein von der Vorspannung Uo ab, die von der Speichereinheit M erhalten wird, welche das grösste angezeigte Leitungssignal gespeichert hat, und die
Ruhe-Dämpfungskurve 1 in Fig. 2 ist eine Funktion dieses
Wertes.
Im Niveauanzeiger N ist ein bestimmter Stellen wert, beispielsweise -25 dBm eingestellt, und der Niveauan zeiger N wird nicht beeinflusst und in der Speichereinheit wird kein Speichern stattfinden, wenn das Niveau des ankom menden Leitungssignales niedriger als -25 dBm ist. Eine be ;timmte Ruhedämpfung Do ist dadurch in den Dämpfungsgliedern Dp, Ds eingestellt. Wenn das Niveau des Leitungssiglals -25 dBm übersteigt, wird der Niveauanzeiger N aktiviert und ein Speichern in der Speichereinheit M beginnt, was zur Folge hat, dass die Vorspannung am Vergleichsschaltkreis J anwächst und der Ruhedämpfungswert entspre hend Kurve 1 ansteigt.
Kurve 2 zeigt die minimale Dämp Fung des Empfangsverstärkers MF als Funktion des Niveaus ies ankommenden Leitungssignales, d. h., wenn die Einrich rung in der empfangenden Betriebsart ist und der Vergleichs Schaltkreis J durch den Verstärker FHst beeinflusst wird.
Bei Leitungssignalen mit einem Niveau unter -25 dBm ist diese Dämpfung praktisch gleich Null, während die mini male Dämpfung schrittweise anwächst, wenn das Niveau 9ber -25 dBm ansteigt. Die Kurve 3 zeigt die Dämpfung des Empfangsverstärkers in der sendenden Betriebsart an, d. h.
wenn das Niveau vom FMst höher ist als das vom FHst.
Diese Dämpfung ist dann konstant und unabhängig vom Niveau des ankommenden Leitungssignales.
Wenn die Einrichtung benützt werden soll, so ist der Emp Fangsverstärker MF auf einen Ruhe-Dämpfungswert Do eingestellt, so als ob kein oder ein sehr schwaches Leitungssignal auftreten würde. Der Wert Do ist auf ein niedriges Niveau eingestellt, gemäss dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel auf 5 dB, so dass schon schwache Leitungssignale am keinen wesentlichen Betrag weiter gedämpft werden.
Wenn das Leitungssignal allmählich anwächst, so wird der Wert überschritten, bei dem der Vergleichs-Schaltkreis J be einflusst wird, Pfeil a, und eine Steuerung des Empfangsverstärkers MF findet statt, wobei die Dämpfung zu seinem minimalen Wert, Pfeil b, abnimmt. Die Dämpfung wird von da an der minimalen Dämpfungskurve 2 folgen, wenn das Leitungssignal anwächst, wie durch den Pfeil c angezeigt. Beim Pfeil d ist das Leitungssignal verschwunden, nachdem es einen maximalen Wert von beispielsweise -10 dB angenom men hat und in Abwesenheit eines Leitungssignales wird die Dämpfung im Empfangsverstärker durch den Ruhe-Dämp Fungswert Dl bestimmt, der im Ausführungsbeispiel zu 28 dB gewählt wurde.
Die Einrichtung kann nunmehr zu ihrer sendenden Betriebsart innerhalb eines Steuerbereiches von nur (50-28) = 22 dB anstelle von 45 dB für den Fall, dass die Speichereinheit M nicht beeinflusst wird, gesteuert werden. Wenn das Leitungssignal wieder anwächst, nachdem es zu einem niedrigen Wert abgesunken war, Pfeil e bzw. f, so wird der Vergleichsschaltkreis J beeinflusst und die Dämp Fung DMF sinkt auf ein Niveau D2, abhängig von dem Ein Fluss des in der Speichereinheit M gespeicherten Wertes. Dieser Dämpfungswert, Pfeil b, wird so lange aufrechterhalten, als das Leitungssignalniveau unter dem Wert -10 dBm liegt, d. h., dem Wert des zuletzt erhaltenen maximalen Leitungssignals. Durch die Pfeile dl und d2 wird der steuernde Bereich im sendenden bzw. im empfangenden Zustand dargestellt.
Die in Fig. 1 gezeigten Blöcke können in verschiedener Weise gemäss der Erfindungsidee ausgelegt werden. Ein Aus Führungsbeispiel soll gemäss Fig. 3 näher beschrieben werden.
Der Niveauanzeiger N besteht aus einem an sich bekannten Schaltkreis, beispielsweise einem Schmitt-Trigger oder einer Transistorstufe, wobei zwischen Basis und Emitter ein Widerstand geschaltet ist und ein Eingangswiderstand mit der Basis verbunden ist. An den Ausgang des Niveauanzei gers N ist ein als Kontakt wirkender Transistor Ql geschaltet, der in leitenden Zustand gebracht wird, wenn der Niveauanzeiger N aktiviert ist.
Die Speichereinheit M besteht aus einem Rechenverstärker OP, zwischen dessen negativem Eingang und Ausgang eine parallele Verbindung zwischen einem Kondensator Cm und dem Widerstand Rm geschaltet ist. Der negative Eingang der Speichereinheit M ist mit dem Transistor Ql über den Widerstand R2 und der positive Eingang mit einer Bezugsspannung Uref verbunden.
Die Löscheinheit R besteht aus einem monostabilen Flip FlopSchaltkreis von bekannter Bauart, dessen Eingang mit der Leitung L gemäss Fig. 1, verbunden ist. Ein Kontakt K beeinflusst, wenn manuell aktiviert, den Zustand des Flip FlopSchaltkreises in gleicher Weise, als wenn ein Null-setzendes Signal von der Leitung L am Eingang des Flip-Flop-Kreises erscheint Der Ausgang des Flip-Flop-Kreises ist mit der Basis des Transistors Q2 verbunden, dessen Kollektor mit der Speichereinheit M über den Widerstand Rl verbunden ist.
Der Vergleichsschaltkreis J besteht aus zwei gleichen Blöcken Jl und J2, die jeweils einen Gleichrichter für die Eingangsspannungen UM und UH aus den Verstärkern FMst bzw. FHst und eine Diode D enthalten, die mit dem Verbindungspunkt b zwischen den Blöcken J1 und 12 und dem Ausgang der Speichereinheit M verbunden ist. Der Vergleichs Schaltkreis ist so angeordnet, um über den Punkt b eine Steuerspannung Ust zu liefern, dessen maximaler Wert beispielsweise +0.75 V ist und der die Dämpfungsglieder Dp, Ds zu einer maximalen Dämpfung gemäss Fig. 2 steuert. Am Ausgang des einen Blocks J1 erscheint ein positiver Strom in Abhängigkeit von den vom Sendekanal gelieferten Signalen und am Ausgang des anderen Blocks J2 erscheint ein negativer Strom in Abhängigkeit von den von der Leitung ankom menden Signalen.
Die Spannung UJ ist damit davon abhängig, welcher Strom der grössere ist. Der minimale Wert der
Spannung UJ ist jedoch auf -0.1 V begrenzt, d. h. auf den
Vorspannungsabfall an der Diode D. Beim sendenden Be triebszustand ist die Diode D infolge des auftretenden positi ven Stromes IM blockiert, während die Diode D leitend ist, wenn sie zum empfangenden Zustand geschaltet wird. Wenn die Diode D vom blockierten in ihren leitenden Zustand wechselt, dann wird Ust=Uo und die Dämpfungsglieder Dp,
Ds auf ihren Ruhe-Dämpfungswert eingestellt. Wenn die
Diode D voll leitend ist, d. h. stromdurchflossen ist, dann fällt ihre Spannung ungefähr auf 0.1 V ab, wobei dieser Span nungsabfall ein Verringern der Spannung Uo aus der
Speichereinheit M um annähernd 0.1 V ermöglicht und die
Dämpfungsglieder werden dann auf ihre minimale Dämp fung gesteuert.
In Abhängigkeit von dem Wert der Span nung Uo werden die Dämpfungsglieder zu einem grösseren oder einem kleineren Betrag gesteuert, wie aus den Kurven von Fig. 2 hervorgeht.
Wenn das Leitungssignal zum Niveauanzeiger N einen be stimmten Wert überschreitet (gem. dem Beispiel -25 dBm), so wird der Niveauanzeiger ein Aktivierungssignal an den
Transistor Q1 liefern. Dabei wird dieser in seinen leitenden
Zustand versetzt und ein Kontakt des Widerstandes R2 ist mit Erde verbunden. Dadurch beginnt ein Aufladen des Kon densators Cm über den Widerstand R2, was zeitlich linear vor sich geht. Die Ausgangsspannung aus dem Rechenver stärker OP steigt zu einem positiven Wert an, da die Span nung quer zum negativen Eingang über den Widerstand R2 mit einer negativen Spannung (Erde) im Vergleich zur Be zugsspannung Uref verbunden ist, mit einem Aufladestrom II = Uref - R2.
Der Wert der auf diese Art in der Speicher einheit gespeicherten Kondensatorladung wird von der Zeit abhängen, während welcher der Transistor Q1 leitend ist, d. h. von der Höhe des Niveaus des ankommenden Leitungs signales. Durch das Laden des Kondensators Cm wächst die
Spannung Uo an, was eine noch grössere Vorspannung zur
Vergleichsspannung UJ zur Folge hat, d. h., die Steuerspan nung Ust steigt. Beim empfangenden Betriebszustand wer den die Dämpfungsglieder Dp, Ds dadurch zu einem höhe ren Betrag gesteuert und die Dämpfung des Leitungssigna les wird anwachsen, bis das vom Empfangsverstärker MF erhaltene und durch den Niveauanzeiger N angezeigte Signal um so viel abgenommen hat, dass das Aktivierungssignal zum Transistor Q1 verschwindet und das Aufladen des Kondensators Cm ebenfalls verschwindet.
Der Kondensator Cm kann sich jedoch nicht entladen, da der negative Eingang des Rechenverstärkers und die nichtleitenden Transistoren Ql und Q2 einen sehr hohen Widerstand und der Kondensator Cm einen hohen Wert aufweist. Dadurch ist die Ausgangsspannung Uo während einer bestimmten Zeit, beispielsweise 15 Sekunden, unverändert und unabhängig von einem Absinken des Leitungsniveaus unter den vorher angezeigten Wert. Die Speichereinheit M kann jedoch dadurch zu Null zurückgestellt werden, dass ein Null-setzendes Signal oder ein Pol-änderndes Signal am Eingang des Flip-Flops MV erscheint, das getriggert wird, um seinen Zustand zu ändern, wobei der Transistor Q2 leitend wird, so dass der Kondensator Cm mit der Zeitkonstante R1-Cm entladen wird.
Das Flip Flop kehrt nach einer bestimmten Zeit in seinen ursprünglichen Zustand zurück und ein neuer Wert des Leitungsniveaus kann in der Speichereinheit M gespeichert werden. Der Widerstand Rm hat einen hohen Wert und ist quer zum Kondensator Cm verbunden, so dass dieser imstande ist, sich lang sam zu entladen und dadurch den Wert der usgangsspan- nung Uo zu verringern. Dadurch ist erreicht, dass die Dämpfung im Empfangsverstärker MF allmählich während eines Anrufs abnimmt, was vorteilhaft ist, da es in der Praxis oft vorkommt, dass zwei sich unterhaltende Personen beim Beginnen lauter sind als am Ende des Anrufs. Die Zeitkonstante Rm-Cm beträgt beispielsweise 1 Minute. Durch Verbinden des Widerstandes Rm ist deshalb ein gewisser Speicherverlust in die Speichereinheit M gelegt worden.
Das Diagramm gemäss Fig. 4 zeigt die gesamte Dämpfung im Empfangskanal bzw. die gesamte Verstärkung im Sendekanal als Funktion der Steuerspannung Ust aus dem Vergleichs-Schaltkreis J. Dies ergibt einen Wert UJ=-0.1 V beim Öffnen zum empfangenden Betriebszustand und einen Wert UJ=+0.75 V beim Öffnen zur sendenden Betriebsart. Mit Uol und Uo2 werden zwei zufällig gewählte Vorspannungen aus der Speichereinheit M bezeichnet, die ein Beispiel dafür geben, welche Änderungen in der Steuerung der Empfangseinheit erhalten werden, wenn die Diode D gemäss Fig. 3 einen Spannungsabfall (in Durchlassrichtung) von 0,1 V aufweist, die von der Vorspannung Uo abgezogen wird und die Steuerspannung Ust bildet.
Sobald der Vergleichs-Schaltkreis J einen negativen Wert annimmt, wird die Diode D leitend, UJ nimmt ab und ist auf einen Wert 0,1 V beschränkt und ein Steuern auf die minimale Dämpfung gemäss Fig. 2 findet statt. Der Wert der Ruhedämpfung und dadurch die minimale Dämpfung, die die Dämpfungsglieder annehmen, ist durch den Wert des letzten erhaltenen ankommenden Leitungsniveaus bestimmt, das in der Speichereinheit M gespeichert ist. Beim Umschalten vom Ruhezustand zum empfangenden Betriebszustand geht bei UJ=0,1 V, wie oben beschrieben, und aus Fig. 4, hervor, dass eine kleine Änderung sl der Dämpfungsglieder erhalten wird, wenn der in der Speichereinheit M gespeicherte Wert Uol ist, während bei einer höheren Vorspannung Uo2 ein höherer Wert s2 der Änderung erhalten wird.