Die Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen für Fenster oder Türen mit Schenkeln aus Hohlprofilen aus Kunststoff oder Metall, von denen jeder wenigstens auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten je eine Doppelwand mit wenigstens einer von ihr eingeschlossenen Kammer sowie sich in Schenkellängsrichtung erstreckende, geschlossene hohle Anschlagleisten aufweist.
Ein solcher Rahmen kann sowohl als Festrahmen als auch als Flügelrahmen sowie als Kämpfer und für Festverglasung verwendet werden.
Rahmen für Fenster oder Türen aus Hohlprofilen mit Anschlagleisten sind bekannt. Es hat sich die Aufgabe ergeben, Fenster und Türen bei diesen bekannten Rahmen mit Drehkippbeschlägen, beispielsweise Europa-Drehkippbeschlägen mit 16 mm Flachschienen zu versehen.
Besonders bei Rahmen mit Hohlprofilen aus Kunststoff war es bisher nicht möglich, serienmässige Europa-Drehkippbeschläge für Einhandbedienung mit Zentralverschluss, mit einer 16 mm Stulpe so anzuordnen und anzubringen, dass sie völlig verdeckt liegen und dauerhaft einwandfrei funktionsfähig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen für Fenster oder Türen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welchem ein serienmässiger Europa-Drehkippbeschlag für Einhandbedienung, beispielsweise ein Drehkippbeschlag ROTO-Centro 1 AK, auf einfache Weise funktionssicher, dauerhaft und völlig verdeckt und geschützt liegend angebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einem Rahmen der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Hohlprofil jedes Schenkels eine von jeweils der innern Wand der Doppelwände begrenzte Hauptkammer aufweist, dass ferner die Anschlagleisten so an die eine Doppelwand angrenzen, dass ihre Aussenwände mit der äusseren Wand dieser Doppelwand eine gemeinsame Schenkelaussenwand bilden, und dass in der einen der die Doppelwände verbindenden Seitenwände der Hauptkammer eine teilweise durch die Innenwand der zwischen den Anschlagleisten liegenden Doppelwand begrenzte, U-förmige Nut sowie wenigstens in einer der Anschlagleisten eine Nut, die sich von der Nutöffnung mindestens über einen Teil der Nuttiefe erweitert, vorgesehen sind.
Zweckmässig ist die U-förmige Nut in der Seitenwand der Hauptkammer zur Aufnahme des Verschlusses für die Drehkippbetätigung des Fensters oder der Tür ausgebildet; in der in der Anschlagleiste bzw. -leisten angeordneten Nut bzw. Nuten lässt sich je eine Dichtung einfügen, so dass zwischen zwei Schenkeln des Rahmens im geschlossenen Zustand des Fensters oder der Tür ein nach aussen geschützter Raum entsteht, in welchem ein Drehkippbeschlag angeordnet sein kann.
Soweit diese Nut (oder bei mehreren Nuten wenigstens eine) keine Dichtung aufnimmt, kann sie für die Aufnahme eines Zusatzprofiles oder beispielsweise für die kittlose Verglasung verwendet werden.
Die U-förmige Nut weist zweckmässig an ihren beiden äusseren Kanten Absätze auf, in welchen der Drehkippbeschlag verschraubt oder vernietet werden kann.
Vorzugsweise ist die U-förmige Nut anschliessend an die eine Anschlagleiste angeordnet. In der Wand der Hauptkammer ist zweckmässig auf der Seite der U-förmigen Nut weiter eine rechteckige Nut vorgesehen, welche zur Aufnahme von Schliesstücken dient, die dort eingelassen und festgeschraubt werden können.
Der erfindungsgemässe Rahmen kann so aufgebaut sein, dass die die beiden Doppelwände verbindenden Seitenwände der Hauptkammer ihre Längsseiten bilden. Weiter bildet bei einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung die den Anschlagleisten gegenüberliegende Doppelwand an ihren Enden zwischen sich je eine Nut, welche Nuten sich einseitig zum Nutgrund erweitern. Diese einseitig sich zum Nutgrund erweiternden Nuten dienen zur Aufnahme von Zusatzprofilen, insbesondere Glasleisten, Putzleisten, Dichtungen, Schwitzwasserrinnen usw.
Die beiden Wände der an die Anschlagleisten angrenzenden Doppelwand können durch einen Mittelsteg verbunden sein, um den Schenkel des Rahmens zu stabilisieren und eine gute Haltbarkeit der Beschläge sicherzustellen.
Um die U-förmige Nut als Wasserauffangrinne benutzen zu können, kann der erfindungsgemässe Rahmen so aufgebaut sein, dass die U-förmige Nut einen Durchlass in das Innere zwischen dieser Doppelwand aufweist, und von dort weitere Durchlässe zu der von der Nut weiter entfernten hohlen Anschlagleiste und von dieser nach aussen vorgesehen sind.
In einer besonders zweckmässigen Ausführungsform ist der Schenkel aus einem Hohlprofil mit sieben Kammern und vier Doppelwänden ausgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
In der Zeichnung ist ein senkrechter Schnitt durch den unteren Teil eines Festrahmens und eines Flügelrahmens jeweils aus dem Schenkel des Hohlprofils gemäss der Erfindung in geschlossenem Zustand des Fensters bzw. der Tür dargestellt.
Der Schenkel 1 des Hohlprofils ist ein Doppelwandprofil.
Er besteht im Grundaufbau aus einer Hauptkammer 2, welche im vorliegenden Fall bei dem Flügelrahmen mit einer Aussteifung 8 versehen ist, und weist mehrere Nebenkammern auf.
Auf gegenüberliegenden Seiten der Hauptkammer 2 sind an deren einem Ende zwei Anschlagleisten 3, 4 angeordnet. Die Anschlagleisten 3, 4 sind innen hohl und auf der der Hauptkammer zugewandten Seite mit je einer Nut, nämlich einer schwalbenschwanzförmigen Nut 5 bzw. einer Nut 6 versehen; diese Nuten 5, 6 erweitern sich von der Nutöffnung aus mindestens über einen Teil der Nuttiefe. Diese Nuten nehmen Dichtungen 7 auf oder dienen für die Aufnahme der Dichtung für kittlose Verglasung oder für die Aufnahme von Zusatzprofilen.
Der Schenkel 1 ist aus einem Hohlprofil mit Doppelwänden 9, 9'; 10, 10 so ausgebildet, dass eine ausreichende Stabilität sowie eine gute Befestigungsmöglichkeit von Beschlägen sichergestellt ist. In der den Anschlagleisten 3, 4 gegenüberliegenden Doppelwand 9, 9i ist an den Enden derselben je eine einseitig sich zum Nutgrund erweiternde Nut 11 bzw. 12 vorgesehen, welche Nuten zur Aufnahme bzw. Halterung von Zusatzprofilen, beispielsweise einer Glasleiste 19, einer Schwitzwasserrinne 20 oder einer Putzleiste usw. dienen. Die Zusatzprofile können mit ihren Befestigungsteilen in die einseitig sich zum Nutgrund erweiternden Nuten 11, 12 eingedrückt werden.
Auf der Seite der hohlen Anschlagleiste 4 ist im Anschluss an diese in einer der Seitenwände der Hauptkammer 2 eine Uförmige Nut 13 mit Absätzen 14 bzw. 15 an den beiden äusseren Kanten der Nut 13 ausgebildet. Die U-förmige Nut 13 dient zur Aufnahme von Drehkippbeschlägen oder ähnlichen Beschlägen. Bei der Verwendung des erfindungsgemässen Rahmens als Blendrahmen stellt die U-förmige Nut 13, wie bei dem unteren Schenkel 1 der Zeichnung gezeigt, die Wasserauffangrinne dar. Hierbei weist sie einen Durchlass 16 in das Innere zwischen der Doppelwand 10, 10' auf, und von dort sind weitere Durchlässe 21 zu der von der Nut weiter entfernten hohlen Anschlagleiste 3 und von dieser nach aussen vorgesehen.
Auf der Seite der U-förmigen Nut 13, welche auch als Beschlagsnut bezeichnet werden kann, ist in der Seitenwand der Hauptkammer 2 eine kleine rechteckige Nut 17 ausgebildet. Diese Nut 17 dient zur Aufnahme von Schliesstücken, welche eingelassen und festgeschraubt werden.
Ein Mittelsteg 18 in der Mitte zwischen den Wänden 10, 10' der Hauptkammer 2 auf der Seite der Anschlagleisten 3, 4 dient zur Stabilisierung des Schenkels und sorgt für eine gute Haltbarkeit der Beschläge. Dieser Mittelsteg 18 ist besonders wichtig für die einfache und einwandfreie Verarbeitung der Rahmenschenkel.
The invention relates to a frame for windows or doors with legs made of hollow profiles made of plastic or metal, each of which has at least on two opposite sides a double wall with at least one chamber enclosed by it and closed hollow stop strips extending in the longitudinal direction of the legs.
Such a frame can be used both as a fixed frame and as a casement frame, as a transom and for fixed glazing.
Frames for windows or doors made of hollow profiles with stop strips are known. The task has arisen to provide windows and doors in these known frames with tilt and turn fittings, for example Europe tilt and turn fittings with 16 mm flat rails.
Especially in the case of frames with hollow profiles made of plastic, it was previously not possible to arrange and attach standard European tilt and turn fittings for one-hand operation with a central lock, with a 16 mm cuff in such a way that they are completely concealed and permanently functional.
The invention is based on the object of creating a frame for windows or doors of the type described at the outset, in which a standard Europe tilt and turn fitting for one-hand operation, for example a tilt and turn fitting ROTO-Centro 1 AK, is functionally reliable, durable and completely covered and protected in a simple manner can be attached horizontally.
This object is achieved according to the invention with a frame of the type described at the outset in that the hollow profile of each leg has a main chamber delimited by the inner wall of the double walls, and that the stop strips adjoin one double wall so that their outer walls coincide with the outer wall of this Double wall form a common leg outer wall, and that in one of the side walls of the main chamber connecting the double walls a U-shaped groove partially delimited by the inner wall of the double wall lying between the stop strips and at least one groove in one of the stop strips which extends from the groove opening at least extended over part of the groove depth are provided.
The U-shaped groove is expediently designed in the side wall of the main chamber to accommodate the lock for the tilt and turn actuation of the window or door; A seal can be inserted into the groove or grooves arranged in the stop bar or bars, so that between two legs of the frame when the window or door is closed, an outwardly protected space is created in which a tilt and turn fitting can be arranged .
If this groove (or at least one in the case of several grooves) does not receive a seal, it can be used to accommodate an additional profile or, for example, for putty-free glazing.
The U-shaped groove expediently has shoulders on its two outer edges, into which the tilt and turn fitting can be screwed or riveted.
The U-shaped groove is preferably arranged adjacent to the one stop bar. In the wall of the main chamber, a rectangular groove is expediently provided on the side of the U-shaped groove, which is used to accommodate closing pieces that can be let in and screwed tight there.
The frame according to the invention can be constructed in such a way that the side walls of the main chamber connecting the two double walls form their long sides. Furthermore, in an expedient embodiment of the invention, the double wall opposite the stop strips forms a groove between them at their ends, which grooves widen on one side to the groove base. These grooves, which widen towards the bottom of the groove on one side, are used to accommodate additional profiles, in particular glass strips, plaster strips, seals, condensation gutters, etc.
The two walls of the double wall adjoining the stop strips can be connected by a central web in order to stabilize the leg of the frame and ensure good durability of the fittings.
In order to be able to use the U-shaped groove as a water collecting channel, the frame according to the invention can be constructed so that the U-shaped groove has a passage into the interior between this double wall, and from there further passages to the hollow stop strip further away from the groove and are provided from this to the outside.
In a particularly useful embodiment, the leg is made from a hollow profile with seven chambers and four double walls.
An embodiment of the invention is shown in the drawing and is described in more detail below.
The drawing shows a vertical section through the lower part of a fixed frame and a sash frame, each from the leg of the hollow profile according to the invention in the closed state of the window or the door.
The leg 1 of the hollow profile is a double wall profile.
In its basic structure, it consists of a main chamber 2, which in the present case is provided with a reinforcement 8 in the case of the sash frame, and has several secondary chambers.
On opposite sides of the main chamber 2, two stop strips 3, 4 are arranged at one end thereof. The stop strips 3, 4 are hollow on the inside and are each provided with a groove on the side facing the main chamber, namely a dovetail-shaped groove 5 or a groove 6; these grooves 5, 6 widen from the groove opening over at least part of the groove depth. These grooves accommodate seals 7 or serve to accommodate the seal for putty-free glazing or to accommodate additional profiles.
The leg 1 is made of a hollow profile with double walls 9, 9 '; 10, 10 designed in such a way that sufficient stability and a good possibility of fastening fittings is ensured. In the double wall 9, 9i opposite the stop strips 3, 4, a groove 11 or 12, which widens on one side to the bottom of the groove, is provided at the ends of the same a plaster strip, etc. serve. The additional profiles can be pressed with their fastening parts into the grooves 11, 12 widening on one side to the groove base.
On the side of the hollow stop bar 4, a U-shaped groove 13 with shoulders 14 or 15 is formed on the two outer edges of the groove 13 in one of the side walls of the main chamber 2. The U-shaped groove 13 is used to accommodate tilt and turn fittings or similar fittings. When the frame according to the invention is used as a frame, the U-shaped groove 13, as shown in the lower leg 1 of the drawing, represents the water collecting channel. It has a passage 16 into the interior between the double wall 10, 10 'and from there are further passages 21 to the hollow stop bar 3 further away from the groove and from this to the outside.
On the side of the U-shaped groove 13, which can also be referred to as a fitting groove, a small rectangular groove 17 is formed in the side wall of the main chamber 2. This groove 17 is used to accommodate closing pieces, which are let in and screwed tight.
A central web 18 in the middle between the walls 10, 10 'of the main chamber 2 on the side of the stop strips 3, 4 serves to stabilize the leg and ensures that the fittings are durable. This central web 18 is particularly important for the simple and perfect processing of the frame legs.