Die vorliegende Erfindung betrifft die Landwirtschaft, und zwar einen Kollektor für ausgewachsene Insekten und Insektenbrut, also eine Einrichtung zur künstlichen Insektenaufzucht.
Zur Aufzucht von nutzbringenden Insekten muss ein Unter insekt vorliegen; zu diesem Zweck vermehrt man unter künstlichen Verhältnissen beispielsweise die Getreidemotte.
Bereits ist bekannt, ein Kollektor für ausgewachsene Insekten und Insektenbrut, der eine Kammer mit Stutzen zum Zutritt von ausgewachsenen Insekten aus einem Insektenleiter und einen endlosen Förderer, der Gitter und Bandunterlage zum Ablegen der Insektenbrut an letzteren umfasst und durch Antriebswellen in Bewegung versetzbar ist, sowie einen unter der Kammer liegenden Hilfsraum enthält, in welchem Drehbürsten zum Herunterstreichen der Insekteneier von genanntem Förderer weg und Sammelbunker für abgestrichene Insekteneier und totgewordene, ausgewachsene Insekten selbst untergebracht sind (s. Urheberschein der UdSSR Nr. 254 939, Kl. 45A, 67/00, 45h, 67/04).
Durch diese bekannte Einrichtung wurde es möglich, die Insekten unter für sie optimalen Bedingungen zu vermehren und ausserdem den arbeitsaufwendigen Vorgang zu mechanisieren.
Jedoch weist die erwähnte Einrichtung einen wesentlichen Nachteil auf, und zwar verschmutzt sich der Gitterförderer, an dem die Mottenschmetterlinge Eier ablegen, mit der Zeit, die Gitterzellen werden verstopft, wodurch die Ausbeute an abgelegten Eiern herabgesetzt und die Qualität derselben verschlechtert wird.
Der vorliegenden Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, eine ununterbrochene Reinigung des Gitterförderers zu erreichen.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Drehbürsten zum Herunterstreichen der Insekteneier zwischen und hinter den Antriebswellen des Gitterbandförderers montiert sind, welche Wellen einander parallel und in bezug auf den Boden der Kammer in verschiedener Höhenlage angeordnet sind, dass im Hilfsraum zusätzlich eine Wanne für die Waschflüssigkeit mit Bürsten, zwischen welchen die an den Antriebswellen des genannten Förderers voneinander getrennten und von den Insekteneiern und toten, ausgewachsenen Insekten selbst gereinigten Gitter- bzw. Unterlageabschnitte geführt sind, und ein Föhn zum Antrocknen dieser Gitter- bzw. Unterlageabschnitte vorgesehen sind, von welchen jeder über Aufspannwellen geführt ist, mittels welchen die Spannung der der Flüssigkeitsreinigung unterzogenen Gitter- bzw. Unterlageabschnitte regelbar ist.
Der nachfolgend beschriebene Kollektor ermöglicht es, die Qualität der erzeugten Insekteneier zu verbessern und deren Anzahl zu vergrössern, und zwar dadurch, dass dabei durch erfindungsgemässe Anordnung der Reinigungsbürsten eine ununterbrochene Reinigung des Gitterförderers erreicht wird.
Es empfiehlt sich, den Boden der Arbeitskammer mit einem Krümmungsradius von höchstens 10 m herzustellen.
Durch den Umstand, dass der Kammerboden mit einem jeweiligen Krümmungsradius hergestellt wird, liegen die Gitter gleichmässig über die ganze Fläche des Kammerbodens an der Unterlage an.
Einzelheiten werden aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes und aus der anliegenden Zeichnung verständlich; diese zeigt einen erfindungsgemässen Kollektor für ausgewachsene Insekten und Insektenbrut im Längsschnitt.
Der dargestellte Kollektor für ausgewachsene Insekten und Insektenbrut umfasst eine Kammer 1 und einen Hilfsraum 2, der unter dieser liegt.
Die Kammer 1 ist aus organischem Glas gefertigt. Am Boden der Arbeitskammer 1 befinden sich zwei über Wellen 5 und 6 bewegbare Kaprongitter 18 und eine Bandunterlage 19, die in Form von endlosen Bändern ausgeführt sind und die zusammen einen Gitterbandförderer 3 bilden. Die Unter lage ist aus einem glasfaserigen, mit Polyäthylen imprägnierten Gewebe hergestellt. Der Boden 4 der Kammer 1 ist aus Duralumin gefertigt und weist eine konvexe Form mit einem Krümmungsradius von 10 m auf.
Die Unterlage 19 und die Gitter 18 laufen an den Stirnseiten der Kammer über die getriebenen Wellen 5 und die Antriebswellen 6 um, mit deren Hilfe sich die Unterlage und Gitter versetzen können.
Die Antriebswellen 6 werden durch im Hilfsraum 2 montierte Elektromotoren in Drehung versetzt.
Im genannten Hilfsraum 2 sind auch die Umlenkwellen 7 und Aufspannwellen 8 montiert, über die die erwähnten Gitter 18 und Unterlage 19 geführt sind sowie Drehbürsten 9, die zum Herunterstreichen der abgelegten Insekteneier von den Gittern und der Unterlage weg dienen, ferner eine Wanne 10 mit der Waschflüssigkeit und feststehenden Bürsten 11 und ein Föhn 12 zum Entfernen der der Flüssigkeitsreinigung unterzogenen Gitter und der Unterlage.
Wie festgestellt worden ist, ist es besser, wenn die genannten Drehbürsten 9, die zum Herunterstreichen der Insekteneier von den Gittern 3 weg dienen. als Zylinder mit zwei diametral entgegengesetzt liegenden Borstenreihen ausgebildet sind. Darüber hinaus sind diese Bürsten im Hilfsraum 2 derart untergebracht. dass bei deren Drehung die Bürstenhaare mit der Oberfläche der Unterlage an einer Seite und der Gitter an beiden Seiten in Berührung treten. Unter Berücksichtigung der genannten Bedingung sind auch die feststehenden Bürsten 11 in der Wanne 10 mit der Waschflüssigkeit montiert.
Unter den zum Herunterstreichen der Eier dienenden Drehbürsten 9 sind im weiteren Sammelbunker 13 für Insekten eier und totgewordene. ausgewachsene Insekten selbst untergebracht.
Die Kammer 1 enthält an einer der Stirnseiten zwei Öffnungen. Durch deren eine, 14, treten über einen Stutzen aus dem Insektenleiter ausgewachsene Insekten in die Kammer.
Die andere, nichtgezeichnete Öffnung, die mit einem Netz abgedeckt ist, verbindet mittels eines anderen Stutzens die Kammer mit einem Lüftungssystem.
An der gegenüberliegenden Stirnseite der Kammer 1, nämlich an der Ausfahrstelle der Unterlage und Gitter aus der Kammer 1, ist ein Spalt 15 vorgesehen. der durch einen Kamm 16 aus Kapronfäden überdeckt wird und mit einer ausserhalb der Kammer montierten Lumineszenzlampe 17 bestückt ist.
Der beschriebene Kollektor arbeitet wie folgt.
Die ausgewachsenen Insekten, beispielsweise Getreidemottenschmetterlinge. treten über den den nichtgezeichneten, ausserhalb des Kollektors liegenden Insektenleiter mit der Kammer 1 verbindenden Stutzen 14 in diese Kammer 1 hinein, in der sie nach der erfolgten Begattung in die Zellen von zwei Gittern und durch die Zellen der Gitter auf die Bandunterlage Eier ablegen, welche Gitter und Unterlage sich am konvexen Boden 4 der Kammer 1 befinden.
Die Gitter 18 und Unterlage 19 des Förderers 3 werden periodisch durch Antriebswellen 6 mit Hilfe eines im Hilfsraum 2 montierten Elektromotors in Bewegung versetzt. Die an den Gittern und an der Unterlage 3 abgelegten Insekteneier werden im Hilfsraum durch drei Drehbürsten 9 in Sammelbunker 13 heruntergestrichen. Dabei werden durch diese Bürsten nur eine Seite der Unterlage 19 und beide Seiten von zwei Gittern 18 behandelt.
Die nach erfolgter Eierlegung in der Kammer 1 verstor benen Insekten, z. B. Schmetterlinge, werden an den Gittern durch den durch die Stirnwandung der Kammer und Gitter gebildeten Spalt 15 herausgetragen und fallen nach dem Vorbeigang an dem den Spalt überdeckenden Kamm 16 aus Kapronfäden und an der Lichtquelle 17 in einen Sammelbunker 13 für tote Getreidemottenschmetterlinge herunter.
Die lebenden, eierlegenden Schmetterlinge werden im Be reich der Kammer 1 durch den Kamm 16 aus den Kapronfäden und durch das Licht der Lumineszenzlampe 17 (Abschreckung durch das Licht), zurückgehalten, die gegenüber dem Spalt 15 an der Aussenseite der Stirn der Kammer 1 montiert ist.
Nach Ansammlung im Bunker 13 der Insekteneier sowie toter Schmetterlinge, werden diese aus den herausschiebbaren Auffangpfannen des Sammelbunkers 13 herausgetragen.
Die Gitter 18 und Unterlage 19 passieren nach ihrer Betreibung von den Eiern die Wanne 10 mit dem Fliesswasser, in der die Umlenkwellen 7 und die feststehenden Kapronbürsten 11 untergebracht sind, die Bürsten reinigen die Gitter und Unterlage während deren Fortbewegung von der Verschmutzung.
Die gereinigten Gitter und die Unterlage des Förderers laufen an Umlenk- und die Bandspannung ausgleichenden Aufspannwellen 7, 8 und weiter am Föhn 12 vorbei.
Alle innerhalb des Hilfsraums 2 angeordneten Bauteile sowie die Hilfsraumbekleidung sind aus Korrosionsschutzwerkstoffen gefertigt.
The present invention relates to agriculture, namely a collector for adult insects and insect brood, that is to say a device for artificial insect rearing.
For the rearing of beneficial insects a sub-insect must be present; for this purpose, for example, the corn moth is increased under artificial conditions.
It is already known, a collector for adult insects and insect brood, which has a chamber with a nozzle for access of adult insects from an insect ladder and an endless conveyor, the grid and belt support for placing the insect brood on the latter and can be set in motion by drive shafts, as well contains an auxiliary space below the chamber, in which rotary brushes for brushing the insect eggs away from the said conveyor and collecting bunkers for smeared insect eggs and dead, adult insects themselves are housed (see copyright of the USSR No. 254 939, class 45A, 67/00 , 45h, 67/04).
This known device made it possible to multiply the insects under optimal conditions for them and also to mechanize the labor-intensive process.
However, the above-mentioned device has a significant disadvantage that the lattice conveyor on which the moth butterflies lay eggs becomes dirty over time, the lattice cells are clogged, whereby the yield of laid eggs is reduced and the quality thereof is deteriorated.
The present invention was based on the object of achieving uninterrupted cleaning of the grid conveyor.
The object is achieved in that the rotary brushes for brushing down the insect eggs are mounted between and behind the drive shafts of the mesh belt conveyor, which shafts are parallel to each other and are arranged at different heights with respect to the floor of the chamber, that in the auxiliary room also a tub for the Washing liquid with brushes, between which the separated on the drive shafts of said conveyor and cleaned of the insect eggs and dead, adult insects themselves grid or pad sections are guided, and a hair dryer for drying these grid or pad sections are provided, of which each is guided via clamping shafts, by means of which the tension of the grid or base sections subjected to the liquid cleaning can be regulated.
The collector described below makes it possible to improve the quality of the insect eggs produced and to increase their number, namely in that an uninterrupted cleaning of the grid conveyor is achieved by the inventive arrangement of the cleaning brushes.
It is advisable to make the bottom of the working chamber with a radius of curvature of no more than 10 m.
Due to the fact that the chamber bottom is produced with a respective radius of curvature, the grids lie evenly on the base over the entire surface of the chamber bottom.
Details can be understood from the following detailed description of an exemplary embodiment of the subject matter of the invention and from the accompanying drawings; this shows a collector according to the invention for adult insects and insect brood in a longitudinal section.
The collector shown for adult insects and insect brood comprises a chamber 1 and an auxiliary space 2, which is located below this.
The chamber 1 is made of organic glass. At the bottom of the working chamber 1 there are two Kapron grids 18, movable via shafts 5 and 6, and a belt support 19, which are designed in the form of endless belts and which together form a grid belt conveyor 3. The base is made of a fiberglass, polyethylene impregnated fabric. The bottom 4 of the chamber 1 is made of duralumin and has a convex shape with a radius of curvature of 10 m.
The base 19 and the grids 18 run on the front sides of the chamber over the driven shafts 5 and the drive shafts 6, with the help of which the base and grids can be displaced.
The drive shafts 6 are set in rotation by electric motors mounted in the auxiliary space 2.
In the mentioned auxiliary space 2, the deflecting shafts 7 and clamping shafts 8 are mounted, over which the mentioned grids 18 and base 19 are guided as well as rotary brushes 9, which are used to brush the deposited insect eggs away from the grids and the base, furthermore a tub 10 with the Washing liquid and fixed brushes 11 and a hair dryer 12 for removing the grids subjected to liquid cleaning and the base.
As has been found, it is better if the said rotary brushes 9, which serve to brush the insect eggs away from the grids 3. are designed as a cylinder with two diametrically opposed rows of bristles. In addition, these brushes are housed in the auxiliary space 2 in this way. that when they are rotated, the brush hairs come into contact with the surface of the pad on one side and the grid on both sides. Taking into account the condition mentioned, the stationary brushes 11 are also mounted in the tub 10 with the washing liquid.
Under the rotating brushes 9 used for brushing down the eggs, eggs and dead are in the further collecting bunker 13 for insects. adult insects housed themselves.
The chamber 1 contains two openings on one of the end faces. Through one of these, 14, adult insects enter the chamber via a nozzle from the insect ladder.
The other opening, not shown, which is covered with a net, connects the chamber to a ventilation system by means of another nozzle.
A gap 15 is provided on the opposite end of the chamber 1, namely at the point where the base and grille are extended from the chamber 1. which is covered by a comb 16 made of kapron threads and is equipped with a luminescent lamp 17 mounted outside the chamber.
The collector described works as follows.
The adult insects, such as corn moth butterflies. enter this chamber 1 via the stub 14 connecting the insect ladder (not shown) outside the collector with chamber 1, in which, after copulation, they deposit eggs into the cells of two grids and through the cells of the grids onto the tape base The grid and pad are located on the convex bottom 4 of the chamber 1.
The grids 18 and base 19 of the conveyor 3 are periodically set in motion by drive shafts 6 with the aid of an electric motor mounted in the auxiliary space 2. The insect eggs deposited on the grids and on the base 3 are brushed down in the auxiliary space by three rotary brushes 9 in the collecting bunker 13. Only one side of the base 19 and both sides of two grids 18 are treated by these brushes.
The died after eggs in the chamber 1 enclosed insects such. B. butterflies are carried out on the grids through the gap 15 formed by the front wall of the chamber and grille and after passing the comb 16 made of capron threads and at the light source 17 they fall down into a collecting bunker 13 for dead cereal moth butterflies.
The living, egg-laying butterflies are in the loading area of the chamber 1 by the comb 16 from the capron threads and by the light of the luminescent lamp 17 (deterrence by the light), which is mounted opposite the gap 15 on the outside of the forehead of the chamber 1 .
After the insect eggs and dead butterflies have accumulated in the bunker 13, they are carried out of the collecting pans of the collecting bunker 13 that can be pushed out.
The grids 18 and base 19 pass after their operation from the eggs through the tub 10 with the running water in which the deflecting shafts 7 and the fixed Kapron brushes 11 are housed, the brushes clean the grid and base from dirt as they move.
The cleaned grids and the base of the conveyor run past deflection shafts 7, 8, which compensate for the belt tension, and further past the hair dryer 12.
All components arranged within the auxiliary space 2 as well as the auxiliary space cladding are made of corrosion protection materials.