Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von carbonsäure- und sulfonsäuregruppenfreier Verbindungen der Di-thiazin-(2,3-b : 3', 2'-d)-furanreihe, die z. B. als Pigmente. zum Färben von Kunststoffmassen oder als Dispersionsfarbstoffe, zum Färben oder Bedrucken von Fasern oder Fäden oder daraus hergestellten Artikeln aus voll- oder halbsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen organischen Stoffen sehr geeignet sind.
Es wurde gefunden, dass man durch Behandeln von carbonsäure- und sulfonsäuregruppenfreien Verbindungen der Formel
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mit stark wasserentziehenden Mitteln, durch Cyclisierung zu Verbindungen der Formel
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kommt. die eine vielseitige Verwendbarkeit als Farbstoffe aufweisen.
In den Formeln (I) und (II) bedeuten die Symbole R, je ureils die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls Substituenten tragenden aromatischen Ringsystems oder heterocyclischen Ringsystems aromatischen Charakters notwendigen Atomgruppen.
Als Reste R, kommen z. B. solche der Formeln
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in Betracht, die als Substituenten z. B. Alkyl, Alkoxy, Halogen. Cyan, Nitro. Phenoxy. Amino, Alkylamino, Phenylamino, Alkylmercapto, Phenylmercapto, Acyl, Acyloxy oder Acylamino tragen können. Alle Alkylgruppen (also auch die Alkylamino-, Alkoxy- und Alkylmercaptogruppen) enthalten vorzugsweise 1, 2. 3 oder 4 Kohlenstoffatome und können ihrerseits wieder Substituenten, z. B. Halogen, Alkoxy, Cyan, Phenyl. Phenoxy. Amino, Alkylamino, Phenylamino, Alkylmercapto, Phenylmercapto, Acyl, Acyloxy oder Acylamino, tragen. Unter Alkylamino sind auch Di-alkylaminogruppen und unter Phenylamino auch N-Phenyl-N-alkylaminogruppen zu verstehen. Halogen bedeutet Fluor oder vorzugsweise Chlor oder Brom. Die genannten Phenylreste können z. B. die bei den Resten Rl angegebenen Substituenten tragen.
Bevorzugte Acylgruppen entsprechen der Formel R-Yoder R'-Z-, darin bedeuten
R einen Kohlenwasserstoffrest, der die oben angeführten Substituenten tragen undloder Heteroatome enthalten kann, vorzugsweise einen gegebenenfalls (wie oben angegeben) Substituenten tragenden Alkyl- oder Phenylrest,
Y ein Radikal -O-CO- oder -SO2-,
R' ein Wasserstoffatom oder R,
Z ein Radikal -CO-, -NR"CO- oder -NR"SO2- und
R" ein Wasserstoffatom oder R.
Als wasserabspaltende Mittel bei der Cyclisierung kom- men z. B. Thionylhalogenide, insbesondere Thionylchlorid, Phosphorhalogenide oder -oxyhalogenide (PCl3, Puls, POCl3 und die analogen Bromverbindungen), Polyphosphorsäuren, Schwefelsäure, organische Säurehalogenide oder -anhydride in Betracht. Die Reaktion findet vorzugsweise im Temperaturbereich zwischen 65" und 200 "C und gegebenenfalls in inerten Lösungsmitteln, z. B. Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Nitrobenzol etc., statt.
Die so hergestellten Verbindungen sind, insbesondere nach der bei Pigmentfarbstoffen üblichen Konditionierung, z. B. zum Färben von Kunststoffmassen, worunter lösungsmittelfreie und lösungsmittelhaltige Massen aus Kunststoffen oder Kunstharzen verstanden werden (in Anstrichfarben auf öliger oder wässriger Grundlage, in Lacken verschiedener Art, zum Spinnfärben von linearen aromatischen Polyestern, Viscose oder Celluloseacetat, zum Pigmentieren von Polyät hylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Kautschuk und Kunstle der) geeignet. Sie können auch in Druckfarben für das graph sche Gewerbe, für die Papiermassefärbung, für die Beschich tung von Textilien oder für den Pigmentdruck Verwendung finden.
Die erhaltenen Färbungen sind hervorragend migrierund lichtecht, haben eine sehr gute Wasch-, Chlorbleich-, Hy pochlorit-, Bleich-, Überfärbe-, Blindküpen-, Peroxidbleich-,
Reib-, Überlackier- und Lösungsmittelechtheit und zeichnen sich durch grosse Farbkraft, gute Transparenz und Hitzebe ständigkeit aus.
Viele der neuen Verbindungen der Formel (II) eignen sich auch als Dispersionsfarbstoffe. Hierfür werden sie vor zugsweise erst zu Färbepräparaten verarbeitet. Dies erfolgt auf allgemein bekannte Weise, z. B. durch Mahlen in Gegenwart von Dispergier- und/oder Füllmitteln. Mit den gegebenenfalls im Vakuum oder durch Zerstäuben getrockneten Prä paraten kann man, nach Zugabe von mehr oder weniger Wasser, in sogenannter langer oder kurzer Flotte färben, klot zen oder bedrucken. Die so vorbehandelten Farbstoffe ziehen aus wässriger Suspension sehr gut auf Fasern oder Fäden oder daraus hergestellte Materialien aus voll- oder halbsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen organischen Stoffen auf.
Sie eignen sich vor allem für das Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus linearen, aromatischen Polyestern, sowie aus Cellulose-2Yracetat, Cellulosetriacetat und synthetischen Polyamiden. Man färbt oder bedruckt nach an sich bekannten, z. B. dem in der französischen Patentschrift Nr. 1 445 371 beschriebenen Verfahren.
Die so erhaltenen Färbungen weisen die gleichen Echtheitseigenschaften wie oben beschrieben, auf. Die Verbindungen der Formel (I) können durch Kondensation von zwei Mol einer von carbonsäure- und sulfonsäuregruppenfreien Vorhindilnzen zur Formal
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oder eines Gemisches aus solchen Verbindungen, mit 1 Mol eines Maleinsäure- oder Fumarsäurederivats der Formel
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hergestellt werden.
In diesen Formeln bedeuten
R2 Wasserstoff oder ein Metalläquivalent,
R3 Hydroxyl oder Alkoxy und
Hal Chlor oder Brom.
Die Kondensation findet vorzugsweise bei Temperaturen zwischen etwa 80 -200 "C, z. B. in niedrigmolekularen Fettsäu ren oder in Gegenwart säurebindender Mittel, in inerten Lösungsmitteln (Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Nitrobenzol), statt.
Im folgenden Beispiel bedeuten die Teile Gewichtsteile.
Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1 a) Zu einer Lösung von 167 Teilen Dichlormaleinsäure in
1500 Teilen Essigsäure wird unter gutem Rühren bei
Raumtemperatur eine Lösung von 250 Teilen ortho-Ami nothiophenol in 500 Teilen Essigsäure im Verlauf von 30
Minuten zugegeben. Man rührt noch eine Stunde bei
Raumtemperatur, erhitzt das Gemisch zum Sieden und kocht 24 Stunden unter Rückfluss. Nach dem Erkalten er hält man 2,2'-Bis-(dihydro-1,4-benzthiazin)-indigo.
b) In eine Mischung aus 30 Teilen 2,2'-Bis-(dihydro-1,4-benz thiazin)-indigo und 750 Teilen Dimethylformamid werden im Verlauf einer Stunde bei 70"-80", unter gutem Rühren
100 Teile Thionylchlorid zufliessen gelassen. Dann wird die Temperatur auf 80 -100 erhöht und die Reaktionsmi schung weitere zwei Stunden gerührt. Danach wird auf
Raumtemperatur abgekühlt und der Niederschlag erst mit Benzol dann mit Schwefelkohlenstoff gewaschen.
Das erhaltene Di-(benzthiazin-2,3-b : 3', 2'-d)-furan kann aus hochsiedenden, unpolaren organischen Lösungsmit teln (z. B. ortho-Di-chlorbenzol) umkristallisiert werden.
In ortho-Di-chlorbenzol gelöst zeigt der erhaltene Farb stoff eine intensiv gelbe Fluoreszenz.
c) Die gemäss a) hergestellte Verbindung kann wie folgt bromiert werden: 9,6 Teile 2,2'-Bis-(dibydro-1 ,4-benzthia- zin)-indigo werden in 500 Teilen konzentrierter Schwefel säure gelöst und unter Rühren langsam mit 25,6 Teilen
Brom versetzt. Das Gemisch wird dann bei Zimmertem peratur noch eine Stunde gerührt und auf ca. 2000 Teile
Eiswasser ausgeladen. Der entstandene Niederschlag wird abfiltriert und säurefrei gewaschen. Man erhält den Dibrom-2,2'-bis-(dihydro- 1 ,4-benzthiazin)-indigo, der ge mäss b) cyclisiert werden kann.
Gemäss den Angaben im vorhergehenden Beispiel kön len auch die Verbindungen der folgenden Tabellen herge ;tellt werden. Die Verbindungen der Tabellen 1 und 2 ent ;prechen der Formel
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Tafel I
Bsp. R5 R6 R7 R8 Nuance
Nr. in PVC
2 H Cl H H Gelb
3 H H Br H Gelb
4 H H Cl H Gelb
5 Br H H H Gelb
6 Cl H H H Gelb
7 H H H Br Orange
8 H H H Cl Orange
9 Br H Br H Orange 10 H Br H Br Orange 11 H Cl H Cl Orange 12 Cl H Cl H Orange 13 Cl H H Cl Orange 14 Br H H Br Orange 15 H Br Br Br Rot 16 H Cl Cl Cl Rot 17 Br Br Br H Rot 18 Cl Cl Cl H Rot @sp. R5 R6 R7 R8 Nuance
Nr.
in PVC
9 CI H -CH3 H Orange > 0 Br H -CH3 H Orange > 1 -CH3 H Cl H Orange
22 -CH, H Br H Orange
23 H Cl H -CH3 Orange 74 H Br H -CH3 Orange
25 Cl H H -CH3 Orange > 6 Br H H -CH3 Orange '7 -CH3 H H Cl Orange 78 -CH3 H H Br Orange
29 H H Cl -CH3 Orange
30 H H Br -CH3 Orange 31 -CH3 Cl H H Orange 32 -CH3 Br H H Orange 33 H -CH3 H H Gelb 34 H H -CH3 H Gelb
35 -CH3 H Cl -CH3 Orange 36 -CH3 H Br -CH3 Orange 37 -CH3 Cl H -CH3 Orange 38 -CH3 Br H -CH3 Orange 39 H H -OCH3 H Gelb 40 Cl H -OCH3 H Orange 11 Cl H -OC2H5 H Orange 12 Br H -OCH3 H Orange 13 Br H -OC2H5 H Orange 14 -OCH3 H CI H Orange 45 -OC2H, H -Cl H Orange 16 -OCH3 H Br H Orange 17 -OC2H5 H Br H Orange 18 H -NO2 -OCH3 H Braun
49 H -NO2 Cl H Braun 50 H -NO2 Br H Braun 51 H H -NH2 H Orange 52 H Br -NH2 H Orange 53 H Cl -NH2 H Orange 54 H -NO2 H H Braun 55 H -NH@ H H Braun 56 H -NHCOCH3 H H Rot 57 H -NH, Cl H Violett 58 H -NHCOC6H5 Cl H Rot 59 H -NHCOC6H5 H H Rot 60 H H -COOC2H, H Gelb 61 H H -COOCH3 H Gelb 62 H -COOC2H5 H H Gelb 63 H -COOCH3 H H Gelb 64 H H -CONH2 H Gelb 65 H -CONH2 H H Gelb 66 H H -CONHC6H5 H Gelb 67 H H -CONHCH3 H Gelb
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<tb> <SEP> CZ
<tb> <SEP> 68 <SEP> H <SEP> H <SEP> -CONI-ICLH <SEP> Gelb
<tb> <SEP> Cl
<tb> 59 <SEP> H <SEP> H <SEP> -CONIt) <SEP> H <SEP> Gelb
<tb> <SEP> H,C,OCO <SEP> C <SEP> 000
<tb> <SEP> H <SEP> 5 <SEP> 2
<tb> <SEP> 70 <SEP> H <SEP> H <SEP> - <SEP> CONH <SEP> H <SEP> Gelb
<tb> <SEP> H5C20C
<tb> <SEP> H3COCO
<tb> <SEP> 71 <SEP> H <SEP> H <SEP> c0fH4 <SEP> H <SEP> Gelb
<tb> <SEP> H3COCO
<tb> Bsp.
R5 R6 R7 R8 Nuance Nr. in PVC 72 H H
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H Gelb 73 -CH3 Cl H Cl Orange 74 -CH3 Nr H Br Orange 75 -CH3 Cl H -OCH3 Rot 76 H -OCH3 Cl Cl Orange 77 H -OC2H5 Cl Cl Orange 78 H H -SCH3 H Gelb 79 H H -SC2H@ H Gelb 80 H H -SO2CH@ H Gelb 81 H H -SO2C2H5 H Gelb 82 -SO2CH3 H Cl H Gelb 83 Cl H -SO2CH3 H Gelb 84 H -CF3 H @ H Orange 85 Cl H Cl Cl Orange 86 Br H Cl Br Orange
Die Verbindungen der Tabelle 2 wurden vor der Cyclisierung halogeniert, es wurde nicht geprüft, in welcher Stellung sich die Halogenatome befinden.
Tafel 2 Bsp. R5 R6 R7 R8 Nuance Nr. in PVC
88 # Cl # Gelb
89 # Br # Gelb 90 # Cl2 # Orange 91 # Br2 # Orange 92 # Cl - -OCH3 # Orange 93 # Br - -OCH3 # Orange 94 # Cl - -CH3 # Orange 95 # Br - -CH3 # Orange 96 # Cl - -SCH3 # Orange
97 # Br - -SC2H5 # Orange 98 # Cl - -SO2CH3 # Orange
99 # Br - -SO2CH3 # Orange 100 t Cl -OC2H5 <RTI
ID=3.36> W Orange 101 # Br - -OC2H5 # Orange 102 # -NH2 - -Cl # Violett 103 # -NH2 - -Br # Violett 104 # Br2 - -OCH3 # Rot 105 # Br2 - -CH3 # Rot 106 # Br2 - -OCH3 # Rot
Die folgende Tafel 3 gibt die Substituenten R, von erfindungsgemäss herstellbaren Farbstoffen der Formel (II) an.
Tafel 3
Beispiel R1 Nuance Nr. in PVC 107
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Rot
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<tb> Beispiel <SEP> Rl <SEP> Nuance <SEP> Beispiel <SEP> R1 <SEP> Nuance
<tb> Nr. <SEP> in <SEP> PVC <SEP> Nr. <SEP> in <SEP> PVC
<tb> <SEP> ¸
<tb> 108 <SEP> 08 <SEP> Rot <SEP> 113 <SEP> Orange
<tb> <SEP> 25
<tb> <SEP> O <SEP> to
<tb> 109 <SEP> zu <SEP> Rot
<tb> <SEP> Ü <SEP> 114 <SEP> Orange
<tb> <SEP> 110 <SEP> < <SEP> Braun <SEP> 20
<tb> <SEP> o
<tb> <SEP> 0 <SEP> Oran,oe
<tb> i <SEP> ¸ <SEP> Gelb <SEP> 25 <SEP> C1
<tb> <SEP> 116 <SEP> 116 <SEP> Orange
<tb> <SEP> 112 <SEP> S <SEP> N <SEP> Gelb <SEP> 30
<tb>
The invention relates to a process for the preparation of carboxylic acid and sulfonic acid group-free compounds of the di-thiazine (2,3-b: 3 ', 2'-d) furan series, which z. B. as pigments. are very suitable for dyeing plastic masses or as disperse dyes, for dyeing or printing fibers or threads or articles made from them made of fully or semi-synthetic, hydrophobic, high molecular weight organic substances.
It has been found that by treating compounds of the formula which are free from carboxylic acid and sulfonic acid groups
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with strongly dehydrating agents, by cyclization to compounds of the formula
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comes. which have a wide range of uses as dyes.
In the formulas (I) and (II), the symbols R denote the atomic groups necessary to complete an aromatic ring system or heterocyclic ring system of aromatic character which may carry substituents.
As radicals R, z. B. those of the formulas
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into consideration as substituents such. B. alkyl, alkoxy, halogen. Cyan, nitro. Phenoxy. Amino, alkylamino, phenylamino, alkylmercapto, phenylmercapto, acyl, acyloxy or acylamino can carry. All alkyl groups (including the alkylamino, alkoxy and alkyl mercapto groups) preferably contain 1, 2, 3 or 4 carbon atoms and can in turn contain substituents, e.g. B. halogen, alkoxy, cyano, phenyl. Phenoxy. Amino, alkylamino, phenylamino, alkylmercapto, phenylmercapto, acyl, acyloxy or acylamino, carry. Alkylamino also includes di-alkylamino groups and phenylamino also means N-phenyl-N-alkylamino groups. Halogen means fluorine or preferably chlorine or bromine. The phenyl radicals mentioned can, for. B. carry the substituents specified for the radicals Rl.
Preferred acyl groups correspond to the formula R-Y or R'-Z- therein
R is a hydrocarbon radical which can carry the substituents listed above and / or may contain heteroatoms, preferably an alkyl or phenyl radical which may optionally (as stated above) carry substituents,
Y is a radical -O-CO- or -SO2-,
R 'is a hydrogen atom or R,
Z is a radical -CO-, -NR "CO- or -NR" SO2- and
R "is a hydrogen atom or R.
As dehydrating agents in the cyclization, z. B. thionyl halides, especially thionyl chloride, phosphorus halides or oxyhalides (PCl3, pulse, POCl3 and the analogous bromine compounds), polyphosphoric acids, sulfuric acid, organic acid halides or anhydrides into consideration. The reaction takes place preferably in the temperature range between 65 "and 200" C and optionally in inert solvents, e.g. B. toluene, xylene, chlorobenzene, nitrobenzene, etc., instead.
The compounds prepared in this way are, especially after the conditioning customary for pigment dyes, e.g. B. for coloring plastic masses, under which solvent-free and solvent-containing masses made of plastics or synthetic resins are understood (in paints on an oily or aqueous basis, in varnishes of various kinds, for spin dyeing of linear aromatic polyesters, viscose or cellulose acetate, for pigmenting polyethylene, polystyrene , Polyvinyl chloride, rubber and synthetic leather) are suitable. They can also be used in printing inks for the graphic trade, for paper pulp coloring, for the coating of textiles or for pigment printing.
The dyeings obtained are excellent migration and lightfast, have a very good washing, chlorine bleach, hypochlorite, bleach, over-dyeing, blind vat, peroxide bleach,
Rubbing, varnishing and solvent fastness and are characterized by great color strength, good transparency and heat resistance.
Many of the new compounds of the formula (II) are also suitable as disperse dyes. For this purpose, they are preferably first processed into dye preparations. This is done in a well known manner, e.g. B. by grinding in the presence of dispersants and / or fillers. With the preparations, optionally dried in vacuo or by atomization, you can, after adding more or less water, dye, pad or print in so-called long or short liquor. The dyes pretreated in this way are very well absorbed from aqueous suspension on fibers or threads or materials made from them made from fully or semi-synthetic, hydrophobic, high molecular weight organic substances.
They are particularly suitable for dyeing or printing textile material made from linear, aromatic polyesters, as well as from cellulose acetate, cellulose triacetate and synthetic polyamides. One dyes or prints according to known, z. B. the method described in French Patent No. 1,445,371.
The dyeings obtained in this way have the same fastness properties as described above. The compounds of the formula (I) can by condensation of two moles of a carboxylic acid and sulfonic acid group-free Vorhindilnzen to form
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or a mixture of such compounds with 1 mole of a maleic acid or fumaric acid derivative of the formula
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getting produced.
In these formulas mean
R2 hydrogen or a metal equivalent,
R3 hydroxyl or alkoxy and
Hal chlorine or bromine.
The condensation preferably takes place at temperatures between about 80-200 ° C., for example in low molecular weight fatty acids or in the presence of acid-binding agents, in inert solvents (toluene, xylene, chlorobenzene, nitrobenzene).
In the following example, the parts mean parts by weight.
The temperatures are given in degrees Celsius.
Example 1 a) To a solution of 167 parts of dichloromaleic acid in
1500 parts of acetic acid are added with thorough stirring
Room temperature a solution of 250 parts of ortho-ami nothiophenol in 500 parts of acetic acid in the course of 30
Minutes added. The mixture is stirred for another hour
Room temperature, the mixture is heated to the boil and refluxed for 24 hours. After cooling he holds 2,2'-bis (dihydro-1,4-benzthiazine) indigo.
b) In a mixture of 30 parts of 2,2'-bis- (dihydro-1,4-benz thiazine) indigo and 750 parts of dimethylformamide are added over the course of one hour at 70 "-80", with thorough stirring
100 parts of thionyl chloride allowed to flow in. The temperature is then increased to 80-100 and the reaction mixture is stirred for a further two hours. After that, on
Cooled room temperature and the precipitate was first washed with benzene then with carbon disulfide.
The di- (benzthiazine-2,3-b: 3 ', 2'-d) -furan obtained can be recrystallized from high-boiling, non-polar organic solvents (e.g. ortho-di-chlorobenzene).
When dissolved in ortho-dichlorobenzene, the dye obtained shows an intense yellow fluorescence.
c) The compound prepared according to a) can be brominated as follows: 9.6 parts of 2,2'-bis (dibydro-1, 4-benzthiazine) indigo are dissolved in 500 parts of concentrated sulfuric acid and slowly stirred with 25.6 parts
Bromine added. The mixture is then stirred for another hour at room temperature and adjusted to about 2000 parts
Ice water unloaded. The resulting precipitate is filtered off and washed free of acid. The dibromo-2,2'-bis (dihydro-1,4-benzthiazine) indigo is obtained, which can be cyclized according to b).
According to the information in the preceding example, the compounds in the following tables can also be produced. The compounds of Tables 1 and 2 correspond to the formula
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Panel I.
Ex. R5 R6 R7 R8 Nuance
No. in PVC
2 H Cl H H yellow
3 H H Br H yellow
4 H H Cl H yellow
5 Br H H H yellow
6 Cl H H H yellow
7 H H H Br orange
8 H H H Cl orange
9 Br H Br H Orange 10 H Br H Br Orange 11 H Cl H Cl Orange 12 Cl H Cl H Orange 13 Cl HH Cl Orange 14 Br HH Br Orange 15 H Br Br Br Red 16 H Cl Cl Cl Red 17 Br Br Br H Red 18 Cl Cl Cl H Red @sp. R5 R6 R7 R8 shade
No.
in PVC
9 CI H -CH3 H orange> 0 Br H -CH3 H orange> 1 -CH3 H Cl H orange
22 -CH, H Br H Orange
23 H Cl H -CH3 orange 74 H Br H -CH3 orange
25 Cl H H -CH3 Orange> 6 Br H H -CH3 Orange '7 -CH3 H H Cl Orange 78 -CH3 H H Br Orange
29 H H Cl -CH3 orange
30 H H Br -CH3 Orange 31 -CH3 Cl H H Orange 32 -CH3 Br H H Orange 33 H -CH3 H H Yellow 34 H H -CH3 H Yellow
35 -CH3 H Cl -CH3 Orange 36 -CH3 H Br -CH3 Orange 37 -CH3 Cl H -CH3 Orange 38 -CH3 Br H -CH3 Orange 39 HH -OCH3 H Yellow 40 Cl H -OCH3 H Orange 11 Cl H -OC2H5 H Orange 12 Br H -OCH3 H Orange 13 Br H -OC2H5 H Orange 14 -OCH3 H CI H Orange 45 -OC2H, H -Cl H Orange 16 -OCH3 H Br H Orange 17 -OC2H5 H Br H Orange 18 H -NO2 -OCH3 H brown
49 H -NO2 Cl H brown 50 H -NO2 Br H brown 51 HH -NH2 H orange 52 H Br -NH2 H orange 53 H Cl -NH2 H orange 54 H -NO2 HH brown 55 H -NH @ HH brown 56 H - NHCOCH3 HH red 57 H -NH, Cl H violet 58 H -NHCOC6H5 Cl H red 59 H -NHCOC6H5 HH red 60 HH -COOC2H, H yellow 61 HH -COOCH3 H yellow 62 H -COOC2H5 HH yellow 63 H -COOCH3 HH yellow 64 HH -CONH2 H yellow 65 H -CONH2 HH yellow 66 HH -CONHC6H5 H yellow 67 HH -CONHCH3 H yellow
EMI3.1
<tb> <SEP> CZ
<tb> <SEP> 68 <SEP> H <SEP> H <SEP> -CONI-ICLH <SEP> yellow
<tb> <SEP> Cl
<tb> 59 <SEP> H <SEP> H <SEP> -CONIt) <SEP> H <SEP> yellow
<tb> <SEP> H, C, OCO <SEP> C <SEP> 000
<tb> <SEP> H <SEP> 5 <SEP> 2
<tb> <SEP> 70 <SEP> H <SEP> H <SEP> - <SEP> CONH <SEP> H <SEP> yellow
<tb> <SEP> H5C20C
<tb> <SEP> H3COCO
<tb> <SEP> 71 <SEP> H <SEP> H <SEP> c0fH4 <SEP> H <SEP> yellow
<tb> <SEP> H3COCO
<tb> Ex.
R5 R6 R7 R8 Nuance no. In PVC 72 H H
EMI3.2
H Yellow 73 -CH3 Cl H Cl Orange 74 -CH3 Nr H Br Orange 75 -CH3 Cl H -OCH3 Red 76 H -OCH3 Cl Cl Orange 77 H -OC2H5 Cl Cl Orange 78 HH -SCH3 H Yellow 79 HH -SC2H @ H Yellow 80 HH -SO2CH @ H Yellow 81 HH -SO2C2H5 H Yellow 82 -SO2CH3 H Cl H Yellow 83 Cl H -SO2CH3 H Yellow 84 H -CF3 H @ H Orange 85 Cl H Cl Cl Orange 86 Br H Cl Br Orange
The compounds in Table 2 were halogenated before the cyclization; the position in which the halogen atoms were located was not checked.
Table 2 Example R5 R6 R7 R8 Nuance No. in PVC
88 # Cl # yellow
89 # Br # Yellow 90 # Cl2 # Orange 91 # Br2 # Orange 92 # Cl - -OCH3 # Orange 93 # Br - -OCH3 # Orange 94 # Cl - -CH3 # Orange 95 # Br - -CH3 # Orange 96 # Cl - -SCH3 # orange
97 # Br - -SC2H5 # orange 98 # Cl - -SO2CH3 # orange
99 # Br - -SO2CH3 # Orange 100 t Cl -OC2H5 <RTI
ID = 3.36> W Orange 101 # Br - -OC2H5 # Orange 102 # -NH2 - -Cl # Violet 103 # -NH2 - -Br # Violet 104 # Br2 - -OCH3 # Red 105 # Br2 - -CH3 # Red 106 # Br2 - -OCH3 # Red
Table 3 below gives the substituents R, of dyes of the formula (II) which can be prepared according to the invention.
Plate 3
Example R1 Nuance No. in PVC 107
EMI3.3
red
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<tb> Example <SEP> Rl <SEP> Nuance <SEP> Example <SEP> R1 <SEP> Nuance
<tb> No. <SEP> in <SEP> PVC <SEP> No. <SEP> in <SEP> PVC
<tb> <SEP> ¸
<tb> 108 <SEP> 08 <SEP> red <SEP> 113 <SEP> orange
<tb> <SEP> 25
<tb> <SEP> O <SEP> to
<tb> 109 <SEP> to <SEP> red
<tb> <SEP> Ü <SEP> 114 <SEP> Orange
<tb> <SEP> 110 <SEP> <<SEP> Brown <SEP> 20
<tb> <SEP> o
<tb> <SEP> 0 <SEP> Oran, oe
<tb> i <SEP> ¸ <SEP> yellow <SEP> 25 <SEP> C1
<tb> <SEP> 116 <SEP> 116 <SEP> Orange
<tb> <SEP> 112 <SEP> S <SEP> N <SEP> yellow <SEP> 30
<tb>