Starterlose Schaltungsanordnung zum Betrieb von mindestens einer zwei
Heizkathoden aufweisenden Fluoreszenzlampe in mindestens zwei
Helligkeitsstufen
Die Erfindung betrifft eine starterlose Schaltungsanordnung zum Betrieb von mindestens einer zwei Heizkathoden aufweisenden Fluoreszenzlampe in mindestens zwei Helligkeitsstufen, mit einem Heiztransformator, der zwei zur Speisung der Heizkathoden dienende Sekundärwicklungen und eine an ein Wechselstromnetz anschaltbare Primärwicklung aufweist, und mit einer ersten Drossel, die für die erste Helligkeitsstufe in Serie mit der Fluoreszenzlampe über einen ersten Leiter und einen ersten Schalter an das Netz anzuschliessen ist, und mit einer zweiten Drossel,
die für die zweite Helligkeitsstufe in Serie mit der ersten Drossel und der Fluoreszenzlampe über einen zweiten Leiter und einen zweiten Schalter an das Netz anzuschliessen ist.
Bei üblichen Schaltungsanordnungen dieser Art ist die Primärwicklung des Heiztransformators über eine besondere Leitung und einen besonderen Schalter an das Netz anschaltbar. Die Erfindung vereinfacht den Aufbau und die Bedienung der Schaltungsanordnung dadurch, dass die Primärwicklung des Heiztransformators an dem einen oder dem anderen der beiden genannten Leiter oder an einen Punkt der zweiten Drossel angeschlossen ist. Ob nun der erste oder der zweite Schalter geschlossen wird, so wird dadurch immer auch die Primärwicklung an das Netz angeschaltet, wobei sich deren Stromkreis in mindestens einer der beiden Helligkeitsstufen über die zweite Drossel oder einen Teil derselben schliesst.
Es werden somit gegenüber der üblichen Ausführung der besondere Schalter und der entsprechende Leiter zum Schliessen des Primärwicklungskreises eingespart, was natürlich dann besonders vorteilhaft ist, wenn der Heiztransformator, der üblicherweise mit den Drosseln ein unmittelbar bei der Fluoreszenzröhre angeordnetes Vorschaltgerät bildet, von der Bedienungsstelle der Schalter verhältnismässig weit entfernt ist.
Anhand der Zeichnung werden nachfolgende Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine bekannte starterlose Schaltungsanordnung zur Helligkeitssteuerung einer Fluoreszenzlampe und
Fig. 2 und Fig. 3 je eine Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach der Erfindung.
Gemäss Fig. 1 sind die beiden abwechselnd als Kathode bzw. Anode dienenden, und kurz als Heizkathoden bezeichneten Eingangselektroden 1 und 2 einer Fluoreszenzlampe 3 in den Stromkreisen zweier Sekundärwicklungen 4, 5 eines Heiztransformators 6 angeordnet, dessen Primärwicklung 7 an die Anschlussklemmen 8, 9 eines Wechselstromnetzes anschaltbar ist. Die Heizkathode 2 ist über einen gegebenenfalls geerdeten Leiter 10 mit der Netzklemme 8 verbunden, an welchen Leiter 10 auch die Primärwicklung 7 und die Sekundärwicklung 5 angeschlossen sind. Die Primärwicklung ist anderseits über einen Leiter 11 und einen Schalter 12 an die Netzklemme 9 angeschlossen. An die Heizkathode 1 sind drei in Serie miteinander verbundene Drosseln 13, 14 und 15 angeschlossen. Der Verbindungspunkt 16 der Drosseln 13 und 14 ist über einen Leiter 17 und einen Schalter 18 mit der Klemme 9 verbunden.
Der Verbindungspunkt 19 der Drosseln 14 und 15 ist über einen Leiter 20 und einen Schalter 21 an die Klemme 9 angeschlossen, die ferner über einen Schalter 22 und einen Leiter 23 mit dem äusseren Ende der Drossel 15 verbunden ist.
Um die Fluoreszenzlampe in Betrieb zu nehmen ist zunächst der Schalter 12 zu schliessen, damit die Heizkathoden 1 und 2 aufgeheizt werden. Je nach der gewünschten Helligkeitsstufe ist ferner einer der Schalter 18, 21 oder 22 zu schliessen. Wenn die Temperatur der Heizkathoden 1 und 2 genügend gross geworden ist, fliesst dann ein Strom durch die Fluoreszenzlampe 3, der um so grösser ist, je weniger Drosseln sich im Stromkreis befinden. In der ersten, d. h. der höchsten Helligkeitsstufe befindet sich bei geschlossenem Schalter 18 nur die Drossel 13 im Stromkreis; für die zweite Stufe wird statt dessen der Schalter 21 geschlossen und für die dritte und letzte Stufe der Schalter 22. Der Heiztransformator 7 und die Drosseln 13-15 sind zu einem Vorschaltgerät für die Lampe 3 zusammengebaut, das üblicherweise unmittelbar neben derselben in einer entsprechenden Armatur montiert wird.
Bei den in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen der Schaltungsanordnung nach der Erfindung sind nur zwei Helligkeitsstufen vorgesehen, wobei diese Anordnungen aber durch ein- oder mehrmaliges Hinzufügen von den Elementen 15, 23 und 22 nach Fig. 1 entsprechenden Elementen ohne weiteres auf drei oder mehr Helligkeitsstufen er gänzt werden können. Gleiche Elemente sind in den Fig. 2 und 3 mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen.
Im Falle von Fig. 2 fehlen der Leiter 11 und der Schalter 12 und die Primärwicklung 7 ist statt dessen über den Leiter 20 und den Schalter 21 mit der Netzklemme 9 verbunden.
Es ist ersichtlich, dass es nun genügt, den Schalter 21 zu schliessen, um die Lampe 3 in der zweiten Helligkeitsstufe zu betreiben. In dieser Helligkeitsstufe besteht dann gegen über der Anordnung nach Fig. 1 funktionsmässig kein Unterschied; denn dass ausser dem Lampenstrom auch noch der Primärstrom des Heiztransformators 6 über den Leiter 20 fliesst, ist praktisch bedeutungslos. In der ersten Helligkeitsstufe, d. h. bei geschlossenem Schalter 18 und offenem Schalter 21, ergibt sich dagegen der Unterschied, dass die Primärwicklung 7 nicht unmittelbar zwischen den Netzklemmen 8 und 9 liegt, indem nun die Drossel 14 mit ihr in Serie geschaltet ist. Der Heizstrom ist also etwas geringer als im Falle von Fig. 1 und die Heizkathoden 1 und 2 werden eine etwas längere Zeit brauchen, um auf ihre normale Betriebstemperatur von z. B. 800 "C zu kommen.
Andererseits ist eine gewisse Verringerung des Heizstromes der ersten Helligkeitsstufe im Vergleich zur zweiten Helligkeitsstufe sogar erwünscht, weil der durch die Lampe fliessende Hauptstrom, der auch etwas zur Heizung der Heizkathoden beiträgt, dann grösser ist als in der zweiten Helligkeitsstufe.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Primärwicklung 7 statt an den Leiter 20 an den mit 24 bezeichneten Mittelpunkt der Drossel 14 angeschlossen. In der ersten Helligkeitsstufe ist somit die untere, in der zweiten Helligkeitsstufe die obere Hälfte der Drossel 14 mit der Primärwicklung 7 in Serie geschaltet. Der vom Heiztransformator 6 der beiden Heizkathoden 1 und 2 gelieferte Strom ist somit in beiden Helligkeitsstufen gleich gross. Die Temperatur der Heizkathoden 1 und 2 ist aber nur im Vorheizbetrieb, d. h.
bei noch nicht gezündeter Lampe 3, für beide Stufen dieselbe; denn bei gezündeter Lampe erhöht sich die Temperatur in der ersten Stufe wegen der bereits erwähnten Heizwirkung des Hauptstromes. Je nach den Betriebsdaten der Lampe 3 und den in den beiden Stufen gewünschten Helligkeiten kann es vorteilhaft sein, die Primärwicklung 7 statt an den Mittelpunkt 24 an einen Punkt 25 der Drossel 14 anzuschliessen, der zwischen dem Mittelpunkt 24 und dem mit dem Leiter 20 verbundenen Ende dieser Drossel 14 liegt, damit die Temperatur der Heizkathoden 1 und 2 in beiden Helligkeitsstufen die gleiche ist, was sich für die Lebensdauer der Lampe 3 vorteilhaft auswirkt. Eine Verschiebung des Anschlusspunktes nach unten, eventuell bis zum Punkt 16 bzw. dem Leiter 17, ist in dieser Beziehung nicht so günstig, aber zur Einsparung der Leitung 11 und des Schalters 12 ebenfalls möglich.
Im Falle von Fig. 3 ist die erste Drossel 13 in zwei Hälften 13l und 132 unterteilt, die symmetrisch an die Heizkathoden 1 und 2 angeschlossen sind, wodurch eine Verbesserung der Dämpfung der von der Fluoreszenzlampe 3 ausgehenden Radiostörungen erzielt wird.
Es ist klar, dass man bei entsprechender Dimensionierung der Drosseln 13 und 14 zur Lampe 3 weitere Lampen gleicher Art parallel schalten kann.