Hallenbad Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Hallenbad mit einer Beckenwasserheizung, einer Luftaufbereitungsanlage zur Gewinnung von Luft mit einem niedrigeren Feuchtigkeitsge halt als den der feuchten Raumluft und einer Heizvorrichtung zur Aufrechterhaltung der Raumlufttemperatur, wobei die Luftaufbereitungsanlage und die Heizvorrichtung durch eine aus Verdampfer-, Verdichter- und Kondensatorteil bestehende Wärmepumpe gebildet werden, wobei die feuchte Raumluft als primärer Wärmespeicher und das Beckenwasser als sekundärer Wärmespeicher dienen.
Es wurde nun gefunden, dass infolge der zu obigem Zweck kontinuierlich oder in gewissen Zeitintervallen zu betreiben den Wärmepumpe durch die dem Verdichterteil zuzuführende Energie ein so grosser Wärmeüberschuss am Kondensatorteil anfällt, dass er ohne Beeinträchtigung des gewünschten Raum luftzustandes, insbesondere bei hohen Aussenlufttemperatu ren, vom Kondensatorteil abgeführt und für andere Zwecke nutzbar gemacht werden kann. Die vorliegende Erfindung, die eine Weiterentwicklung des Hallenbades nach dem Hauptpa tent betrifft, kennzeichnet sich dadurch, dass der Kondensator teil der Wärmepumpe mit dem Beckenwasserkreislauf wahl weise in Wärmeaustausch bringbar ist.
Dadurch kann der am Kondensatorteil anfallende Wärmeüberschuss in wirtschaftlich wirkungsvoller Weise im Beckenwasser gespeichert werden, wobei er entweder durch natürliche Verdampfung wieder in die Hallenluft übergeht und somit den natürlichen Wärme kreislauf schliesst oder auch durch erzwungenen Wärmeüber gang mittels eines das Beckenwasser beaufschlagenden Wär- meaustauschers anderen Verbraucherkreisen zugeführt werden kann. Hierbei ist wesentlich, dass sich eine Erhöhung der Beckenwassertemperatur infolge der relativ grossen Speicher kapazität schon bei kleinen Beckengrössen von etwa 40 000 kcal pro Grad Celsius nicht den Behaglichkeitsgrad der badenden Personen beeinträchtigt.
Andererseits wirkt sich eine Erhöhung der Beckenwassertemperatur von beispiels weise nur 1-2 C nicht derartig nachteilig auf eine erhöhte Wasserverdampfung und auf eine entsprechende Feuchtig keitszunahme der Luft aus, dass dadurch die Wärmepumpen leistung und damit die Verdichterleistung entsprechend erhöht werden müssten und somit letztlich ein erneuter und diesmal gar erhöhter Wärmeüberschuss entsteht, da die Verdamp fungsgeschwindigkeit vornehmlich von der Grösse der Becken wasseroberfläche, der Wellenbewegung, der Luftgeschwindig keit und anderen Faktoren abhängt, hingegen durch kleinere Temperaturdifferenzen von 1-2 C nur wenig beeinflusst wird.
Es kann dabei der Beckenwasserkreislauf direkt mit dem Kondensatorteil der Wärmepumpe im Wärmeaustausch bring bar sein, wodurch infolge der direkten Beschickung des Bek- kenwasserkreislaufes mit dem anfallenden Wärmeüberschuss ein ausgezeichneter Wirkungsgrad hinsichtlich des Wärme überganges erzielt wird. Der Beckenwasserkreislauf kann aber auch indirekt über einen Zwischenkreislauf mit dem Konden satorteil der Wärmepumpe in Wärmeaustausch bringbar sein, wodurch einerseits die Wärmepumpe mit dem korrosiven Beckenwasser nicht in Berührung kommt und andererseits die gesamte Anlage durch Einschalten einer in diesen Zwischen kreislauf angeordneten elektrischen Widerstandsheizpatrone sowohl luftseitig als auch beckenwasserseitig hochgefahren werden kann.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht der Kondensatorteil der Wärmepumpe aus mehreren kältemittelseitig hintereinander geschalteten Kon densatoren, die verschiedenen voneinander getrennten Wär meverbraucherkreisen zugeordnet sind. Auf diese Weise kann der am Kondensatorteil anfallende Wärmeüberschuss sowohl dem Beckenwasserkreislauf als auch wahlweise anderen Wär meverbraucherkreisen, beispielsweise örtlichen Schwimmbad heizflächen bzw. einem Warmwasserspeicher für Duschanlagen zugeführt werden, was nicht nur bei Ausfall des Kondensators für den Beckenwasserkreislauf von Vorteil ist, sondern dar über hinaus einen regeltechnisch einfachen und wirtschaft lichen Betrieb der einzelnen Wärmeverbraucherkreise bei ihren individuell verschiedenen Betriebstemperaturen ermög licht.
Da eine Senkung des vornehmlich in das Beckenwasser abzuführenden Wärmeüberschusses und eine Verkleinerung der damit zusammenhängenden Wärmeaustauschflächen nur durch eine Verkleinerung der Verdichterleistung unter gleich zeitiger Erhöhung der Leistungsziffer der Wärmepumpe wirt schaftlich möglich ist, ist es zweckmässig die Wärmepumpe aus mehreren Wärmepumpeneinheiten, deren Kondensatoren verbraucherseitig parallel oder in Reihe geschaltet sind, aufzu bauen.
Auf diese Weise können je nach Bedarf zur Aufrecht erhaltung des gewünschten Raumluftzustandes eine oder meh rere Wärmepumpeneinheiten in Betrieb gesetzt werden, wodurch der durch die Verdichterleistung notwendigerweise anfallende und in das Beckenwasser abzuschiebende Wärme- überschuss durch ein Arbeiten der einzelnen Wärmepumpen einheiten auf ihrem jeweils optimalen Betriebspunkt herun tergedrückt wird. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform beruht darin, dass bei Ausfall einer Wärmepumpeneinheit oder ihrer Teile die Gesamtanlage wenn auch mit verminderter Leistung weiter betrieben werden kann.
Eine Verminderung der anfallenden Überschusswärme durch Absenkung der Verdichterleistung ist nach einer weite ren sehr vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung auch dadurch möglich, dass dem Verdampfer der Wärmepumpe ein Luftwärmeaustauscher und dem Kondensator der Wärme pumpe ein weiterer Luftwärmeaustauscher vorgeschaltet sind, welche Luftwärmeaustauscher zu einem lediglich eine Umwälzpumpe aufweisenden Wasserkreislauf gehören.
Da in diesem Fall die Umwälzpumpe im Gegensatz zu den Verdich tern der Wärmepumpe nur eine vernachlässigbar kleine Schub arbeit zu verrichten hat, braucht die durch diesen Wasserkreis lauf verrichtete Wärmetransportarbeit durch den Verdichter teil nicht mehr aufgebracht zu werden, wodurch sich auch der anfallende, ins Beckenwasser einzuschiebende Wärmeüber- schuss entsprechend verringert.
Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der Zeich nung beschrieben, in der mehrere Ausführungsbeispiele darge stellt sind. Dabei zeigen die Fig. 1 ein Hallenbad mit einer Wärmepumpeneinheit mit mehreren in Reihe geschalteten Kondensatoren und daran angeschlossenen Wärmeverbraucherkreisen, die Fig. 2 ein Hallenbad mit zwei Wärmepumpeneinheiten mit jeweils drei kältemittelseitig hintereinander liegenden Kondensatoren, von denen je zwei einmal parallel und einmal in Reihe wärmeabnehmerseitig geschaltet sind, die Fig.
3 ein Hallenbad mit zwei Wärmepumpeneinheiten, mit jeweils drei kältemittelseitig hintereinander liegenden Kondensatoren, von denen je zwei einmal parallel und einmal in Reihe wärmeabnehmerseitig geschaltet sind, sowie einen im Luftkanal angeordneten, mittels eines Warmwasserspeichers betriebenen Wärmeaustauschers zur Nachheizung der Luft, die Fig. 4 ein Hallenbad mit einer Wärmepumpe mit je einem dem Verdampfer und einem Kondensator der Wärme pumpe vorgeschalteten Luftwärmeaustauscher, welche Luft- wärmeaustauscher zu einem einzigen Wasserkreislauf gehören, sowie mit einem im Luftkanal befindlichen Wärmespeicher zur Nachheizung der Luft, die Fig.
5 ein Hallenbad mit einer zwei Verdichter aufwei senden Wärmepumpe mit je einem dem Verdampfer und einem vom Kondensator der Wärmepumpe vorgeschalteten Luftwärmeaustauscher, welche Luftwärmeaustauscher zu einem einzigen Wasserkreislauf gehören, sowie mit einem zwischen die Wärmepumpe und den Beckenwasserkreislauf geschalteten Zwischenkreislauf, die Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Hallenba des mit einer Wärmepumpe mit einem Zwischenkreislauf und einer direkt in den Beckenwasserkreislauf geschalteten Wider- standsheizpatrone zur Aufheizung des Beckenwassers und die Fig. 7 eine Teilansicht eines Mollier-Diagrammes für feuchte Luft, das die beim Zusammenwirken einer Wärme pumpe mit den zusätzlichen Luftwärmeaustauschern gemäss den Fig.
4 und 5 auftretenden Luftaufbereitungsvorgänge veranschaulicht. Das in der Fig. 1 dargestellte Hallenbad besitzt eine Wär mepumpe 1, die im wesentlichen aus dem von der feuchtwar men Hallenluft beaufschlagten Verdampfer 2, dem Verdichter 3, dem Kondensatorteil 4, der sich insgesamt aus den Konden satoren 4, 4 , 4 und 41v zusammensetzt, sowie dem Druckre- duzierventil 5 besteht. Der Kondensator 4 wird von dem Beckenwasserkreislauf 6 direkt beaufschlagt, während der Kondensator 4 in einen einen Warmwasserspeicher 7 enthal tenden Kreislauf 7 und der Kondensator 41v in einen eine Fussbodenheizung 8 enthaltenden Kreislauf 8 geschaltet sind.
Im Beckenwasserkreislauf 6 befinden sich eine Hauptpumpe 6 und eine Nebenpumpe 6 sowie die beiden Rückschlagven tile 6 . Die Hauptpumpe 6 drückt das Beckenwasser durch den Schmutzfilter 9 und die Widerstandsheizpatrone 10, wäh rend die Nebenpumpe 6 das Wasser durch das Drosselventil 6'1 und den Kondensator 4 hindurchdrückt.
Die feuchtwarme Hallenluft tritt in Pfeilrichtung in den Kanal 11 ein, trifft dort auf den Staubfilter 12 und alsdann auf den Verdampfer 2, an dem sie heruntergekühlt und entfeuch tet wird und alsdann auf einen Tropfenabscheider 12, um anschliessend in diesem gekühlten und entfeuchteten Zustand am Kondensator 4 wieder aufgewärmt und vom Ventilator 13 über die angeschlossenen Luftkanäle wieder in die Schwimm badhalle zurückgedrückt zu werden. Die von der feuchtwar men Hallenluft an den Verdampfer 2 abgegebene Wärme menge gelangt unter Zuführung der mechanischen Arbeit des Verdichters 3 an den Kondensatorteil 4.
Da zur Erwärmung der vom Verdampfer 2 kommenden gekühlten und entfeuchte ten Luft am Kondensator 4 nur eine geringere Wärmemenge notwendig ist, als insgesamt am Kondensatorteil 4 anfällt, muss deren Überschuss abgeführt werden. Dies geschieht u.a. über den Kondensator 4 zum Beckenwasserkreislauf 6, soweit nicht die anderen Verbraucherkreise 7, 8 hinsichtlich ihres Betriebes ein vorrangiges Interesse erfordern. Erst wenn bei spielsweise der Bedarf der Fussbodenheizung 8 und der des Warmwasserspeichers 7 für die im Hallenbad angebrachten Duschen gedeckt ist, wird der dann noch anfallende Wärme- überschuss durch Einschaltung der Nebenpumpe 6 und Öff nen des Ventiles 6IV dem Kondensator 4 entnommen und in das Beckenwasser 14 gedrückt.
Bei Betrieb der Pumpe 6 ist die Hauptpumpe 6 ausgeschaltet, damit beide Pumpen nicht gegeneinander arbeiten, was jedoch bei entsprechender Ausle gung und Abstimmung selbst unter Fortlassung der Ventile 6 nicht einzutreten braucht. Dabei ist die häufig einzuschal tende Nebenpumpe 6 kleiner als die eigentliche Haupt- bzw. Filterpumpe 6 ausgelegt, wodurch die elektrische Leistung und die Geräuschbildung entsprechend gesenkt werden.
Falls die Temperatur des Wassers in der Rücklaufleitung durch Auskühlung unter ihr Soll-Niveau absinkt, so wird über den Thermostaten 15 die Pumpe 6 eingeschaltet und falls dann das aus dem Becken 14 angesaugte Wasser ebenfalls das Soll-Temperaturniveau nicht erreicht, wird über die Zeitschalt- uhr 15 die Widerstandsheizpatrone 10 eingeschaltet. Dabei wird die Zeitschaltuhr 15 vorzugsweise so eingestellt, dass die Widerstandsheizung 10 stets nur in Niedertarifzeiten in Betrieb genommen werden kann.
Entsprechendes gilt für den in Fig. 2 dargestellten Becken wasserkreislauf 6. Hier sind aber zwei parallel zueinander angeordnete Wärmepumpen 16, 17 mit jeweils drei kältemit- telseitig hintereinander geschalteten Kondensatoren 16, 16 und 16 bzw. 17, 17 und 17 vorgesehen, wobei die Kon densatoren<B>16</B> und 17 jeweils hintereinander im Beckenwas serkreislauf 6 angeordnet sind, während die zueinander paral lel geschalteten Kondensatoren 16 und 17 in einem Hei zungskreislauf 18 angeordnet sind, der sowohl die Fussboden heizung 18 als auch eine weitere örtliche Heizfläche 18 über den Warmwasserspeicher 7 speist.
Der besondere Vorteil dieser Anordnung beruht darin, dass bei Ausfall einer der beiden Wärmepumpen 16, 17 oder eines oder mehrere ihrer Teile eine höhere Betriebssicherheit gegeben ist und dass andererseits sowohl auf der klimatechnischen als auch auf der kältetechnischen Seite durch zwei kleinere Wärmepumpen aus einer Serienfabrikation eine einfache und billige Regelung erzielt wird.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführung unterscheidet sich von der in Fig. 2 gezeigten dadurch, dass die Verdampfer 2 und 2 ebenso wie die Kondensatoren 16 und 17 der Wärmepumpe 16, 17 hintereinander im Luftkanal 11 angeordnet sind und zur Nachheizung der Luft noch ein weiterer Luftwärmeaustau- scher 19 nachgeschaltet ist, der von einem vorzugsweise mit tels Niedertarifstrom aufzuladenden Heizkessel 19 in einem getrennten Wasserkreislauf 19 über ein Mischventil 19 gespeist wird.
Um einen Teil der von den Verdampfern -I und 2 kommenden, gekühlten und entfeuchteten Luft in die freie Atmosphäre abzuleiten und stattdessen eine entsprechende Frischluftmenge zuzuführen, ist zwischen dem Verdampfer 2 und dem Kondensator 16 jeweils ein mittels einer Drosselein richtung regelbarer Abluftkanal 11 bzw. ein Frischluftkanal 11 vorgesehen. Der Kondensatorteil der Wärmepumpe 16 besteht aus drei hintereinander geschalteten Kondensatoren 16, 16 und 16 , während der Kondensatorteil der Wärme pumpe 17 ebenfalls aus drei kältemittelseitig hintereinanderge schalteten Kondensatoren 17, 17 und 17 besteht.
Dabei sind die Kondensatoren 16 und 17 parallel zueinander in dem Beckenwasserkreislauf 6 geschaltet, wo hingegen die kleiner ausgelegten Kondensatoren 16 und 17 ebenfalls parallel zueinander geschaltet an den Kreislauf 8 der Fussbo- denheizung 8 angeschlossen sind.
Werden die Temperatur oder die Feuchtigkeit oder beide der in dem Luftkanal eintretenden Hallenluft zu hoch, bei spielsweise durch die den Verdichtern 3 und 3 ständig zuge führte Antriebsenergie bzw. im Sommer durch erhöhte Son neneinstrahlung, so wird durch den Thermostaten 20 und den Hygrostaten 21 einerseits über den Stellmotor 61 das Drossel ventil 6I1 geöffnet und andererseits die Pumpe 6 in Tätigkeit gesetzt. Alsdann wird der an den Kondensatoren 16 und 17 anfallende Wärmeüberschuss in das Becken 14 abgeführt. Auf diese Weise kann z.B. eine erhöhte Sonneneinstrahlungsener gie tagsüber im Beckenwasser derart gespeichert werden, dass sich eine Nachheizung des Beckenwassers mit der Heizpatrone 10 während der Niedertarifzeit erübrigt, wodurch eine wirt schaftliche Vollklimatisierung in der Halle sichergestellt ist.
Sinken andernfalls die Lufttemperatur und die Luftfeuchtigkeit oder beide unter ihren Sollwert ab, beispielsweise durch erhöhte Transmissionsverluste im Winter, durch eine starke Auskühlung des Beckens o.dgl., so werden durch den Thermo staten 20 und den Hygrostaten 21 sowohl die Pumpe 6 als auch der Stellmotor 61 des Drosselventils 611 und weiterhin das Mischventil 10 über den Stellmotor 19I1 in Tätigkeit gesetzt. Zugleich wird auch durch den in die Vorlaufleitung des Beckenwasserkreislaufes 6 geschalteten Thermostaten 15 über die Zeitschaltuhr 15 die Widerstandsheizpatrone 10 in Tätigkeit gesetzt, wie das aus den Fig. 1 und 2 bereits zu ent nehmen ist.
Auf diese Weise kann sowohl die Temperatur des Beckenwassers wie auch die Temperatur der Hallenluft durch den Luftwärmeaustauscher 19 des Warmwasserkreislaufes 19 hochgefahren werden. Der Vorteil auch dieser Anlage beruht vornehmlich in einer Erhöhung der Störungssicherheit bei Ausfall einzelner Wärmepumpenteile, beispielsweise bei Ausfall eines der beiden Kondensatoren 16 oder 17 , wodurch über den jeweils noch intakten Kondensator der Wärmeüberschuss auch weiterhin bis zur Behebung des Scha dens in den Beckenwasserkreislauf 6 abgeführt werden kann. Weiterhin lassen sich die beiden Wärmepumpen 16 und 17 sowohl auf der kältetechnischen als auch auf der klimatechni schen Seite einfach und zuverlässig regeln.
Die Ausführung in Fig. 4 zeigt eine Wärmepumpe 1 mit zwei in Reihe geschalteten Kondensatoren, nämlich dem Luft kondensator 4 und dem Kondensator 4 , der im Beckenwas serkreislauf 6 geschaltet ist. Dem Verdampfer 2 der Wärme pumpe 1 ist ein Luftwärmeaustauscher 22 vorgeschaltet und desgleichen ein weiterer Luftwärmeaustauscher 22 dem Kon densator 4. Die Wärmeaustauscher 22 und 22 liegen in einem mittels der Umwälzpumpe 22 betriebenen Wasser kreislauf 22. Hier wird die Luft am Wärmeaustauscher 22 gekühlt, am Verdampfer 2 noch weiter heruntergekühlt und dabei entfeuchtet und am Wärmeaustauscher 22 wieder erwärmt sowie am Kondensator 4 weiter erwärmt und durch den nachgeschalteten, vorzugsweise elektrisch betriebenen Wärmespeicher 23 bei Bedarf über die Bypassleitung 23 durch Öffnen der Klappe 23 entsprechend nachgeheizt.
Hier wird die an den Kondensatoren 4, 4 anfallende Wärmemenge einerseits in den Luftstrom und andererseits direkt über den Beckenwasserkreislauf 6 in das Becken 14 abgeführt. Falls der Wärmebedarf sowohl der Luft als auch der des Beckenwassers gedeckt ist, wird die am Kondensator 4 anfallende Wärme menge durch Öffnen des Zulaufventils 24 und des Ablaufven tils 24 unter gleichzeitigem Schliessen des Ventils 25 in ein nicht dargestelltes Stadtwassernetz abgeführt. Andernfalls, beispielsweise bei zu geringer Beckenwassertemperatur, wird über den Thermostaten 15 und über die Zeitschaltuhr 15 die Widerstandsheizpatrone 10 eingeschaltet und das Beckenwas ser 14 aufgeheizt. Unterhalb des Beckenwasserkreislaufes 6 ist ein Filterkreislauf 26 angeordnet, der über die Filterpumpe 26 und das Beckenfilter 26 für eine ständige Reinigung des Beckenwassers 14 sorgt.
Auf diese Weise können sowohl das Filter 9 im Beckenwasserkreislauf 6 als auch die Pumpe 6 entsprechend kleiner ausgelegt werden, wodurch sowohl der Kondensator 4 als auch der gesamte Beckenwasserkreislauf 6 in vermindertem Umfang dem relativ korrosiven Beckenwas ser ausgesetzt werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 5 dargestellt. Auch hier ist dem Verdampfer der Wärmepumpe 1 sowohl ein Luftwärmeaustauscher 22 vorge schaltet als auch ein weiterer Luftwärmeaustauscher 22 nach geschaltet, welche Luftwärmeaustauscher 22 und 22 in einem durch eine Umwälzpumpe 22 betriebenen Wasserkreislauf 22 liegen, während zwischen der Wärmepumpe 1 und dem Bek- kenwasserkreislauf 6 ein Zwischenkreislauf 27 angeordnet ist.
Im Zwischenkreislauf 27 sind eine Umwälzpumpe 27, die durch den Thermostaten 271 gesteuerte Widerstandsheizpa- trone 10, das durch den Stellmotor 27I1 geregelte Verteilventil 27 , der Wärmeaustauscher 27 , der Wärmepuffer 28 und der Wärmeaustauscher 29 geschaltet. Dabei wird die gesamte am Kondensator 4 anfallende Wärme vom Zwischenkreislauf 27 aufgenommen und durch eine entsprechende Regelung des Verteilventils 27 wahlweise dem Wärmepuffer 28 bzw. dem Wärmeaustauscher 29 einerseits und dem Wärmeaustauscher 27 für den Beckenwasserkreislauf 6 andererseits zugeführt.
Falls sowohl der Wärmebedarf der Luftseite als auch der des Beckenwasserkreislaufes 6 gedeckt sind, kann die dann noch anfallende Überschusswärme durch Betätigung des Schalters 30, der dann einerseits das Ventil 31 schliesst und gleichzeitig das Ventil 32 öffnet, über den zu dem Zwischenkreislauf 27 parallel geschalteten Luftkühler 33 in die freie Atmosphäre abgeführt werden. An die Pumpe 27 des Zwischenkreislaufes 27 ist eine Schwimmbadhallenheizfläche 8 , beispielsweise eine Fussbodenheizung, über den Wasserkreislauf 8 mittels einer Bypasschaltung angeschlossen. Es versteht sich, dass hierzu parallel noch weitere Wärmeverbraucherkreise angeschlossen werden können.
Durch den im Luftkanal 11 angeordneten Thermostaten 20 und den in der Halle befindlichen Hygrostaten 21 wird über den Stellmotor 2711 das Verteilventil 27 so geöffnet, dass einerseits der zur Aufheizung der Luft am Wärmeaustauscher 29 notwendige Wärmebedarf gedeckt wird und andererseits der dann noch anfallende Wärmeüberschuss über den Wärme- austauscher 27 und den Beckenwasserkreislauf 6 direkt dem Beckenwasser 14 zugeführt wird. Dabei hat der Zwischen kreislauf 27 den Vorteil, dass sämtliche seiner Teile nicht in direkter Berührung mit dem relativ korrosiven Beckenwasser stehen.
Weiterhin kann durch die im Zwischenkreislauf 27 angeordnete Widerstandsheizpatrone 10 die gesamte Anlage sowohl auf der Luft- als auch auf der Wasserseite gleichzeitig hochgefahren werden, wobei der Wärmepuffer 28 dafür sorgt, dass auch bei Stillstand der Wärmepumpe 1 die in ihm gespei cherte Wärmemenge zur Luftaufwärmung Verwendung finden kann. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass bei Ausfall der gesamten Wärmepumpe die Anlage über den Zwischen kreislauf 27 mittels der Heizpatrone 10 weiterbetrieben werden kann.
Den besonderen Vorteil der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Anlagen veranschaulicht das in Fig. 7 wiedergegebene Mollier- Diagramm für feuchte Luft. Im Luftkanal 11 trifft die feucht warme Hallenluft nach Durchströmen des Luftfilters 12 auf den Wärmeaustauscher 22 des Wasserkreislaufes 22, an dem sie gemäss der Prozesslinie AB heruntergekühlt wird. Alsdann trifft diese vorgekühlte Luft auf den Verdampfer 2 der Wär mepumpe 1 an dem sie gemäss der Prozesslinie BC noch wei ter heruntergekühlt sowie unter Kondensieren eines Teiles des in ihr enthaltenen Wasserdampfes entfeuchtet wird.
Die so gekühlte und entfeuchtete Luft durchströmt den Wärmeaus- tauscher 22 , der ihr die am Wärmeaustauscher 22 entnom mene Wärmemenge gemäss der Prozesslinie CD wieder zuführt. Am Wärmeaustäuscher 29 erfährt die nunmehr vorge wärmte Luft eine weitere Erwärmung gemäss der Prozesslinie D-E-F, wobei bei einer vollen Erwärmung der Luft auf 53 C (s.Punkt F in Fig. 7) vorausgesetzt werden muss, dass dann das Verteilventil 27 (Fig. 5) sämtliche am Kondensator 4 aufge nommene Wärme über den Wärmepuffer 28 ausschliesslich diesem Wärmeaustauscher 29 zuführt.
Hierbei ist wesentlich, dass die an den Wärmeaustauscher 22 abgegebene Wärme menge Ài1 gleich der am Wärmeaustauscher 22 an die ent feuchtete und gekühlte Luft abgegebenen Wärmemenge Dis ist und die Pumpe 22 lediglich eine geringfügige, hinsichtlich der aufzubringenden Verdichterleistung vernachlässigbar kleine Schubarbeit leistet. Da die zueinander parallel geschalteten Verdichter 3 und 3 infolge der nunmehr bereits vorgekühlten Luft eine geringere Arbeit A - Li zu verrichten haben, wird auch der bei ihrem Betrieb entstehende Wärmeüberschuss infolge einer Einsparung ihrer Maschinenleistung von etwa 27 %c entsprechend stark gemindert, wodurch die gesamten zur Abführung des Wärmeüberschusses in das Becken notwendi gen Teile des Beckenwasserkreislaufes 6 kleiner ausgelegt werden können.
Die in Fig. 7 mit Ai2 bezeichnete Enthalpie stellt dabei die reine Verdampfungsleistung des Kältemittels dar. Die beiden zueinander parallel geschalteten Verdichter 3 , 3 haben den Vorteil, dass die Anlage auf der kältetechnischen Seite je nach Grösse der Verdampfungsgeschwindigkeit des Beckenwassers 14 leicht zu regeln sind. Hierbei ist wiederum wesentlich, dass die Verdampfungsgeschwindigkeit je nach Anzahl der badenden Personen und der damit verbundenen Vergrösserung der Wasseroberfläche, deren Wellenbewegung usw. zwischen dem einfachen und dem doppelten Wert schwanken kann.
Falls durch einen unvorhergesehenen Zwi schenfall der Druck und damit die Temperatur im Kältemittel kreislauf 1 eine erhöhte Abnahme am Kondensator 4'- erfor derlich werden lassen, beispielsweise bei falsch eingestelltem Hygrostaten 21 oder bei einem aussergewöhnlich hohen Anfall an Feuchtigkeit, so wird über den in den Kältemittelkreislauf geschalteten Pressostaten 34 der Stellmotor 27IV des Verteil- ventiles 27 in eine den Durchfluss zum Wärmeaustauscher 27 entsprechend weit öffnende Stellung gefahren.
Die Anlage nach Fig. 6 unterscheidet sich von der Anlage nach Fig. 5 dadurch, dass der Wasserkreislauf 22 fortgefallen ist und anstelle des Beckenwasserkreislaufes 6 sowie des Luft kühlers 33 nach Fig. 5 nunmehr der entsprechend Fig. 4 ausge stattete Beckenwasserkreislauf 6 an den Wärmeaustauscher 27 sowie der entsprechend Fig. 4 ausgestattete Filterkreislauf 26 an das Wasserbecken angeschlossen sind.
Weiterhin ist hierbei der Verdampfer 2 zweikreisig ausgebildet, derart, dass beispielsweise durch den Verdichter 3 die erste und jeweils übernächste Rohrschlange und deren Kühlflächen und durch den Verdichter 3 die dazwischen liegenden Rohrschlangen und deren Kühlflächen mittels nicht dargestellter Verteilerar maturen beaufschlagt werden, was einen über die gesamte Wärmeaustauschfläche gleichmässigeren Wärmeübergang gewährleistet.
Es versteht sich, dass im Rahmen der vorliegenden Erfin dung zahlreiche Abwandlungen möglich sind. Darüber hinaus kann der der Wärmepumpe 1 vorgeschaltete Wasserkreislauf 22 entsprechend den Fig. 4 und 5, der hier zur Senkung der Maschinenleistung der Verdichter 3 und 3 und damit zur Senkung der in das Beckenwasser 14 abzuführenden Über- schusswärme dient, in ebenso vorteilhafter Weise auch auf anderen Gebieten Verwendung finden, beispielsweise bei der Rückgewinnung der Abluftwärme von Grosskaufhäusern o.dgl.