CH515848A - Verfahren zur Aufbereitung der Filterrückstände aus der Chloralkalielektrolysesole-Reinigung - Google Patents
Verfahren zur Aufbereitung der Filterrückstände aus der Chloralkalielektrolysesole-ReinigungInfo
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- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D3/00—Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D3/14—Purification
- C01D3/16—Purification by precipitation or adsorption
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Description
Verfahren zur Aufbereitung der Filterrückstände aus der Chloralkalielektrolysesole-Reinigung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufbereitung der Rückstände, die bei der Filtration der zur Elektrolyse von Chloralkalien eingesetzten Salzlösung anfallen. Diese Rückstände bestehen aus den zur Entfernung unerwünschter Metallionen ausgefällten Niederschlägen von Hydroxiden und Karbonaten des Ca, Fe, Mg und anderen, ausserdem meist auch Bariumsulfat, sofern die Sole zwecks Entfernung des für die Graphitanoden schädlichen Sulfates mit Bariumchloridlösung versetzt wurde, schliesslich auch aus den zur Erhöhung der Filterdauerleistung zugesetzten Filterhilfsmitteln, wie Kohle- oder Kunststoffpulver. In den Schweiz. Patenten Nr. 486 908 und Nr. 505 751 sind Verfahren vorgeschlagen worden, nach denen die bei der Reinigung der Chloralkalisole durch Ausfüllung und Filtration anfallenden Feststoff-Rückstände so aufbereitet werden können, dass die zur Verwendung als Filterhilfsmittel verwendbaren Anteile der Rückstände gewonnen werden. So ist bei entsprechender Klassierung nach Korngrössen der Rückstand selbst als Filtermittel verwendbar, und bei Anwendung besonders zugesetzter Filterhilfsmittel können die leichtlöslichen Hydroxide und Karbonate durch Salzsäure gelöst und die unlöslichen Anteile (Filterhilfsmittel, eventuell Bariumsulfat) als Filtermittel bei der weiteren Filtration verwendet werden. Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, diese Aufbereitungsverfahren so zu gestalten, dass eine regelm,ässige Durchführung der Verfahrensschritte gesichert ist und somit eine einfache, möglichst automatisierbare Steuerung des Verfahrensprogrammes erfolgen kann. Das Verfahren besteht darin, dass die aus einem Filter mit selbsttätiger Rückstand austragung entfernten Filterrückstände in leinen mit Mischvorrichtung und einem im unteren Teil angeordneten im wesentlichen horizontalen, feinen Sieb ausgestatteten Aufbereitungsbehälter gefördert werden, in welchem sie erst mit einem chemischen Lösungsmittel, dann nach Waschung mit Wasser mit Reinsole vermischt und die nur noch aus dem chemisch ungelösten Material bestehenden, in der Reinsole aufgeschlämmten Rückstände in den Filter zur Bildung einer neuen Anschwemmfilterschicht zurückgedrückt werden. Auf der beigefügten Zeichnung ist ein Fliess-Schema der zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Anlage dargestellt. Mit 1 ist das mit mehreren übereinander angeordneten, rotierbaren Scheibenelementen ausgestattete Filtergerät bezeichnet, mit 2 das mit einem Mischwerkzeug - hier Vibro-Magnetmischer - 3 und einem im Bodenteil angeordneten horizontalen Sieb 4 ausgestatteten Rückstand-Behandlungsgerät. 5 ist ein Behälter der trüben Sole (vom, Ausfälltank oder den Elektrolysezellen), 6 ein Behälter für reine, filtrierte Sole und 7 ein Behälter für Salzsäure. Die in Behälter 5 - mittels Schwimmerzuflussregelung ständig gefüllt gehalten - befindliche Trübsole wird mittels Pumpe 8 dem Filter 1 zugeführt, die Reinsole in den Behälter 6 - mit Überlaufregelung zur Speisung der Elektrolysezellen - geleitet. Nach Erschöpfung des Filters (Verstopfung und Durchflussminderung) wird dessen Behälter mit Luft durch die Leitung 9 leergedrückt, der auf den horizontalen Drehscheibenelementen befindliche Rückstand durch rasche Rotation abgeschleudert und aus dem unteren Teil des Filterbehälters durch Öffnungen des Schiebers 10 in den Aufbereitungsbehälter 2 entleert, in welchen zunächst durch Leitungen 11 und 12 Salzsäure aus dem Behälter 7 eingepumpt und mittels Mischer 3 mit dem Rückstand vermischt wird. Hierbei lösen sich Hydroxide und Karbonate aus dem Rückstand in der Salzsäure, die in den Behälter 7 zurückgedrückt wird (durch Durckluftzufuhr mit Leitung 13). Dann wird durch Leitung 14 Waschwasser eingeführt, in welchem der nun noch aus den in Salzsäure ungelöste Teil des Rückstandes (Filterhilfsmittel und/oder Bariumsulfat) mit der Mischvorrichtung aufgeschlämmt und von Säureresten gereinigt wird. Hierauf wird mittels Druckluft das Waschwasser aus dem Behälter gedrückt, wobei auch feinste, nicht als Filtermittel brauchbare Fest stoffteilchen durch das Sieb 4 hindurchgehen. Das auf dem Sieb verbleibende Material ist als Filterhilfsmittel brauchbar und wird mit Reinsole aus dem Behälter 6 und Leitung 15, 11 vermischt und mittels Mischvorrichtung 3 aufgeschlämmt, durch Pumpe 16, Leitungen 17, 18 dem Filtergerät zur Bildung einer neuen Grundanschwemmschicht für die folgende Filtration zugeführt. Durch dieselbe Leitung ist auch in Bedarfsfällen eine laufende Zudosierung von Filterhilfsmittel möglich durch Einleiten in den Trübsolezufluss von Pumpe 8.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHVerfahren zur Aufbereitung der Filterrückstände aus der Chloralkali-Elektrolysesole-Reinigung, dadurch gekennzeichnet, dass die aus einem Filter mit selbsttätiger Rückstandaustragung entfernten Filterrückstände in einen mit Mischvorrichtung und einem im unteren Teil angeordneten, im wesentlichen horizontalen, feinen Sieb ausgestatteten Aufbereitungsbehälter gefördert werden, in welchem sie erst mit einem chemischen Lösungsmittel, dann nach Waschung mit Wasser, mit Reinsole vermischt und die nur noch aus dem chemisch ungelösten Material bestehenden, in der Reinsole aufge- schlämmten Rückstände in den Filter zur Bildung einer neuen Anschwemmfilterschicht zurückgedrückt werden.UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel Salzsäure angewandt wird und die als Anschwemm-Filtermittel wiederverwendeten ungelösten Anteile des Filterrückstandes aus Kunststoff feiner Körnung und/oder aus zur Entfernung von Sulfationen aus der Elektrolyse-Sole ausgefälltem Bariumsulfat bestehen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH995369A CH515848A (de) | 1969-06-27 | 1969-06-27 | Verfahren zur Aufbereitung der Filterrückstände aus der Chloralkalielektrolysesole-Reinigung |
DE19691961779 DE1961779C3 (de) | 1969-01-20 | 1969-12-09 | Verfahren zum Reinigen von in der Chloralkali-Elektrolyse einzusetzenden Salzlösungen |
FR7001486A FR2028723A1 (en) | 1969-01-20 | 1970-01-14 | Improved brine purification in alkali chlori - |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH995369A CH515848A (de) | 1969-06-27 | 1969-06-27 | Verfahren zur Aufbereitung der Filterrückstände aus der Chloralkalielektrolysesole-Reinigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH515848A true CH515848A (de) | 1971-11-30 |
Family
ID=4357488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH995369A CH515848A (de) | 1969-01-20 | 1969-06-27 | Verfahren zur Aufbereitung der Filterrückstände aus der Chloralkalielektrolysesole-Reinigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH515848A (de) |
-
1969
- 1969-06-27 CH CH995369A patent/CH515848A/de not_active IP Right Cessation
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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PL | Patent ceased |