Einrichtung für Verbraucher von Flüssigkeiten zur Rücksaugverhindernng
Die Erfindung betrifft- eine Einrichtung für Ver braucher von Flüssigkeiten, insbesondere für Wasser aufbereitungsanlagen, zur Verhinderung des Rücksaugens der Flüssigkeit aus Behältern des Verbrauchers.
ln zunehmendem Masse werden heutzutage bei Haushaltsgeräten, insbesondere bei Wasch- und lle- schirrspülmaschinen, Wasserenthärter zur Aufbereitung des harten Wassers verwendet. Bei solchen Anlagen wird das zulaufende Leitungswasser zunächst zwei Ventilen zugeleitet, die ihrerseits das Wasser an ein chemisches EntkaWungsfilter oder einen Salzbehälter weitergeben. Die das zulaufende Wasser regulierenden Ventile sind in der Regel so aufgebaut, dass sie sofern sie geschlossen sind - vom Wasserdruck des Leitungsnetzes praktisch nicht geöffnet werden können.
Anders ist dies allerdings dann, wenn der Druckabfall im Leitungsnetz, z. B. durch relativ grosse Wasserentnahme an anderen Stellen des Netzes, soweit nachlässt, dass in der Zulaufleitung vor dem Ventil gegenüber der Leitung nach dem Ventil ein Sog entsteht. In diesem Fall öffnen die meisten heute üblichen Ventile von selbst. Im Falle eines angeschlossenenen Wasserenthär ters wird durch den im Leitungsnetz eventuell entste henden Sog, beispielsweise aus einem Salzbehälter,
Salzsole und aus einem Filterkörper verschmutztes
Wasser in das Leitungsnetz gesaugt.
Um beispielsweise das Rücksaugen aus dem Filterkörper zu verhindern, wurde mit dem DT-GM
1 976 211 ein Rückflussverhinderer vorgeschlagen, der mit einem Kugelventil arbeitet, das in der Lage ist, bei eventuell entstehendem Sog im Leitungsnetz letzterem
Luft zuzuführen. Diese vorgeschlagene Einrichtung weist aber den Nachteil auf, dass bei Zuführung von
Frischwasser ein geringer bzw. doch erheblicher Teil (5-20 %) hiervon freigesetzt wird und von einem Bot tich aufgefangen werden muss. Weiterhin ergibt sich der Nachteil, dass beispielsweise bei kochender oder zumindest dampfender Wasch- bzw. Spüllauge geruchbehafteter Dampf vom Bottich in das Wasserleitungs- netz gesaugt wird.
Weiterhin ist es mit diesen vorge sclsdagenen Rückflussverhinderer nicht möglich, das Rücksaugen beispielsweise sowohl aus dem Filterkö- per als auch aus einem Salzbehälter zu verhindern; das Zuckfjsen vo Salzsole schiebt dann ua sn leiter, wenn der Deckel des Salzbehälters aus Verseheu offengelassen wurde.
Wollte man das Rücksaugen sowohl- aus dem Salzbehälter als auch aus dem Filter körper verhindern, so müsse man zwei Riiekflussver minderer verwenden-, was wsederua; bei den heutigen Rauslialtsgeräten und bei der aufwendigen Konstruktion des Rückflussverbinderers zu Unterbnngungs- schwierigkeiten führen würde.
Ein erheblicher Na- teil des bekannten Rückflussverhinderers liegt ausserdem darin, dass selbst bei eventuell festgeklebter Kugel wegen deren rauher Oberfläche ein Ansaugen von Luft noch möglich ist, wodurch die Kugel möglicherweise nicht von ihrem Ventilsitz gelöst werden kann; sofern dieser Fall eintritt, würde aber dann doch wieder ein Teil des schrautzisen Wassers aus dem Fiiterkörper in das Leitungsnetz zurückgesaugt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche die Nachteile des bekannten Rückflussverhinderers vermeidet und so aufgebaut ist, dass sie in Abhängigkeit der Strömungsrichtung der Luft selbsttätig arbeitet. Erfindungsgernäss werden die vorstehend genannten Aufgaben dadurch gelöst, dass in einem räumlich hochliegenden Gehäuse, das je nach Anzahl tiefer liegender Zulaufleitungen des Verbrauchers über eine gleiche Anzahl Verbindungsleitungen mit den Zulaufleitungen in Verbindung steht, eine der Zahl der Verbindungsleitungen entspreehende Anzahl Einzelventile vorhanden ist, die in Abhängigkeit der Strömungsrich- tung durchströmender Luft selbsttätig betätigbar sind.
Der Erfindungsgegenstand weist gegenüber der bekannten Einrichtung die Vorteile auf, dass er sehr einfach und somit kostensparend herstellbar ist und leicht bei Haushaltungsgeräten verwendet werden kann. Da die Ventile bei einem zweckmässigen Aufbau der Einrichtung nicht von Wasser benetzt werden können, ist ihre Verkrustung durch kalkreiches Frischwasser ausgeschlossen. Bei zweckmässiger Ausführung weist die Einrichtung weiterhin den Vorteil auf, dass bei auftretendem Rücksaugen im Leitungsnetz - abgesehen von einer geringen Frischwassermenge - lediglich Frischluft angesaugt werden kann.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand eines Ausführungsbeispieles mit Hilfe von Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch den Erfindungsgegen stand,
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung zur Erläuterung der Anwendung des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit einem Wasserenthärter,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines Rohrabzweigungsstückes.
An einer Wasserleitung 4 (Fig. 2) ist über Ventile, z. B. Magnetventile 5 und 6 sowie über Leitungen 7 und 8 ein Wasserenthärter angeschlossen, der im wesentlichen aus einem Filterkörper 2 und einem Salzbehälter 3 besteht. Dieser Wasserenthärter liefert weiches Wasser an einen Verbraucher 1, z. B. eine Wasch- oder Geschirrspülmaschine.
Damit bei auftretendem Sog in der Wasserleitung 4 aus dem Salzbehälter 3 keine Salzsole bzw. aus dem Filterkörper 2 kein verschmutztes Wasser angesaugt werden kann, muss im Verlaufe der Leitungen 7 und 8 eine Einrichtung eingefügt sein, welche einen Rückfluss aus den Behältern 2 und 3 zuverlässig verhindert. Zu diesem Zweck sind in die Leitungen 7 und 8 Rohrstücke, z. B. T-Stücke 25 bzw. 24 eingesetzt.
Aus Fig. 1 geht hervor, dass in einem Gehäuse 11 zwei Schliesskörper 12 und 13 geführt sind. Diese Schliesskörper können z. B. aus Gummi bestehen, um - zusammen mit Ventilsitzen 22 und 23 - ein sicheres Schliessen des Ventils bzw. der Ventile zu gewährleisten. Das Gehäuse 11 ist in seinem Inneren mit Rippen 27 versehen, welche die Schliesskörper 12 und 13 in Richtung des Pfeiles 29 hin- und herlaufen lassen. Die Rippen 27 bilden praktisch für die Schliesskörper einen Käfig. Anschläge 18 begrenzen ihre Bewegung.
Im Gehäuse 11 können je nach Anwendungsfall ein oder mehrere Einzelventile untergebracht sein. Im Ausführungsbeispiel werden zwei Ventile verwendet.
Das Gehäuse 11 ist über zwei Leitungen 18 und 19 mit den Leitungsverbindungen 24 und 25 verbunden.
Für die Verbindungsschläuche 18 und 19 sind flexible Schläuche oder auch starre Formschläuche denkbar.
Als Kupplungselemente zwischen den Schläuchen 18 und 19 und dem Gehäuse 11 einerseits bzw. den Leitungsverbindungsstücken andererseits können flexible Muffen 14 und 15 bzw. 16 und 17 verwendet werden, jedoch sind auch andere Verbindungselemente möglich. Ebenso können die Schläuche auch unmittelbar über entsprechende Ansätze des Gehäuses 11 bzw. der Leitungsverbindungen 24 und 25 geschoben werden.
Weiterhin ist es möglich, die Schläuche 18 und 19 stumpf an das Gehäuse 11 anzuschweissen; die gleiche Verbindungsart wäre für die Leitungsverbindungen möglich.
Anstatt der T-Stücke 24 und 25 können auch an sich strömungsgünstigere Y-Stücke 26 (Fig. 3) verwendet werden.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes wird in folgendem beschrieben. Sofern eines der Ventile 5 oder 6 geöffnet ist (an der Funktion ändert sich auch nichts, wenn beide Ventile gleichzeitig geöffnet sind), wird entweder dem Salzbehälter 3 oder dem Filterkörper 2 bzw. anderen denkbaren Behältern Frischwasser zugeführt. Auf Grund des in diesen Behältern entstehenden Staudruckes gelangt ein Teil des zulaufenden Frischwassers gleichzeitig in die Leitungen 18 bzw. 19. Die aus diesen Leitungen über Öffnungen 20 bzw. 21 des Gehäuses 11 entweichende Luft nimmt die Schliesskörper 12 und 13 mit und drückt sie gegen ihren entsprechenden Ventilsitz 22 bzw. 23, wodurch die Leitungen 18 und 19 verschlossen werden. Sobald die Leitungen verschlossen sind, wird sich im unteren Teil der Leitungen eine Wassersäule und im oberen Teil eine Luftsäule einstellen.
Die über der Wassersäule stehende Luftsäule verhindert, dass die Schliesskörper 12 und 13 mit Wasser benetzt werden.
Sobald in der Wasserleitung ein Sog entsteht, wird zunächst die in den Leitungen 18 und 19 stehende Wassersäule über die Ventile 5 bzw. 6 abgesaugt und hierauf Luft über Öffnungen 20 und 21 des Gehäuses 11 nachgezogen; hierbei nehmen die Schliesskörper 12 und 13 die in der Fig. 1 mit unterbrochenen Linien dargestellte Lage ein, wodurch über die Öffnungen 20 bzw. 21 Frischluft durch die Leitungen 18 und 19 geleitet wird.
Um das sichere Arbeiten der Anordnung zu ge währleisten, sollten die beiden Anschlusstutzen 9 und 10 einen wesentlich grösseren Querschnitt als die Leitungen 7 und 8 aufweisen (praktisches Verhältnis: 4:1).
Anstatt der T-Stücke 24 und 25 können auch Y-Stücke 26 (Fig. 3) verwendet werden, die etwas strömungsgünstiger sind.
Das Gehäuse 11 muss in den Verbrauchern bzw.
Haushaltsgeräten so hoch eingebaut sein, d. h. die Leitungen müssen eine derartige Länge aufweisen, dass sich die beschriebene Luftsäule noch ausbilden kann.
Anstatt von zwei Schliesskörpern 12 und 13 braucht je nach Anwendungsfall - bei Absicherung nur eines Flüssigkeitsbehälters nur ein Schliesskörper oder bei Absicherung mehrerer flüssigkeitsbehälter kann eine der Anzahl der Flüssigkeitsbehälter entsprechende Anzahl von Schliesskörpern im Gehäuse 11 untergebracht werden.
Device for consumers of liquids to prevent sucking back
The invention relates to a device for consumers of liquids, in particular for water treatment systems, to prevent the liquid from being sucked back out of the consumer's containers.
Nowadays, in household appliances, in particular in washing machines and dishwashers, water softeners are increasingly used to treat hard water. In such systems, the incoming tap water is first fed to two valves, which in turn pass the water on to a chemical decalcification filter or a salt container. The valves regulating the inflowing water are usually constructed in such a way that, if they are closed, they can practically not be opened by the water pressure of the pipe network.
This is different, however, when the pressure drop in the pipe network, e.g. B. by relatively large water withdrawal at other points in the network, so far decreases that a suction is created in the inlet line before the valve compared to the line after the valve. In this case, most of the valves commonly used today open by themselves. In the case of a connected water softener, the possible suction in the pipe network, for example from a salt container,
Brine and soiled from a filter body
Water sucked into the mains.
For example, to prevent sucking back from the filter body, the DT-GM
1 976 211 proposed a backflow preventer that works with a ball valve that is capable of removing the latter in the event of suction in the pipe network
To supply air. However, this proposed device has the disadvantage that when feeding
Fresh water a small or a considerable part (5-20%) of this is released and has to be collected by a pool. Furthermore, there is the disadvantage that, for example, when the washing or rinsing liquor is boiling or at least steaming, odorous steam is sucked from the tub into the water supply network.
Furthermore, with this backflow preventer, it is not possible to prevent sucking back, for example, both from the filter body and from a salt container; If the lid of the Verseheu salt container has been left open, the sugar-filling of brine then pushes a ladder.
If you wanted to prevent sucking back from both the salt container and the filter body, you would have to use two backflow regulators, which was wsederua; with today's Rauslialtsgeräte and with the complex construction of the return flow connector would lead to underneath difficulties.
A considerable disadvantage of the known backflow preventer is that even if the ball is stuck on, air can still be sucked in because of its rough surface, so that the ball may not be detached from its valve seat; if this occurs, some of the dirty water would then be able to be sucked back from the filter body into the pipe network.
The invention is based on the object of creating a device of the type mentioned at the beginning which avoids the disadvantages of the known backflow preventer and is constructed in such a way that it works automatically depending on the direction of flow of the air. According to the invention, the above-mentioned objects are achieved in that in a spatially elevated housing which, depending on the number of lower-lying inlet lines of the consumer, is connected to the inlet lines via an equal number of connecting lines, there is a number of individual valves corresponding to the number of connecting lines, which in Depending on the direction of flow, the air flowing through can be actuated automatically.
The subject of the invention has the advantages over the known device that it can be produced very simply and thus cost-effectively and can easily be used in household appliances. Since the valves cannot be wetted by water if the device is set up appropriately, they are not encrusted by fresh water rich in lime. In the case of an expedient embodiment, the device also has the advantage that if back suction occurs in the line network - apart from a small amount of fresh water - only fresh air can be sucked in.
The subject of the invention is explained using an exemplary embodiment with the aid of drawings. In the drawings show:
Fig. 1 was a section through the subject of the invention,
2 shows a schematic diagram to explain the application of the subject matter of the invention in connection with a water softener,
Fig. 3 shows an embodiment of a pipe branch piece.
On a water line 4 (Fig. 2) is via valves, for. B. Solenoid valves 5 and 6 and a water softener connected via lines 7 and 8, which consists essentially of a filter body 2 and a salt container 3. This water softener supplies soft water to a consumer 1, e.g. B. a washing machine or dishwasher.
So that when suction occurs in the water line 4 from the salt container 3 no brine or dirty water from the filter body 2 can be sucked in, a device must be inserted in the course of the lines 7 and 8, which reliably a backflow from the containers 2 and 3 prevented. For this purpose, in the lines 7 and 8 pipe pieces, for. B. T-pieces 25 and 24 used.
From Fig. 1 it can be seen that two closing bodies 12 and 13 are guided in a housing 11. This closing body can, for. B. consist of rubber in order - together with valve seats 22 and 23 - to ensure a secure closure of the valve or the valves. The interior of the housing 11 is provided with ribs 27 which allow the closing bodies 12 and 13 to run back and forth in the direction of the arrow 29. The ribs 27 practically form a cage for the closing body. Stops 18 limit their movement.
Depending on the application, one or more individual valves can be accommodated in the housing 11. Two valves are used in the exemplary embodiment.
The housing 11 is connected to the line connections 24 and 25 via two lines 18 and 19.
Flexible hoses or rigid molded hoses are conceivable for the connecting hoses 18 and 19.
Flexible sleeves 14 and 15 or 16 and 17 can be used as coupling elements between the hoses 18 and 19 and the housing 11 on the one hand or the line connecting pieces on the other hand, but other connecting elements are also possible. Likewise, the hoses can also be pushed directly over corresponding attachments of the housing 11 or the line connections 24 and 25.
It is also possible to butt weld the hoses 18 and 19 to the housing 11; the same type of connection would be possible for the line connections.
Instead of the T-pieces 24 and 25, Y-pieces 26 (FIG. 3) which are more favorable in terms of flow can also be used.
The mode of operation of the subject matter of the invention is described below. If one of the valves 5 or 6 is open (the function does not change if both valves are open at the same time), fresh water is fed to either the salt container 3 or the filter body 2 or other conceivable containers. Due to the dynamic pressure generated in these containers, part of the incoming fresh water enters the lines 18 and 19 at the same time. The air escaping from these lines via openings 20 and 21 of the housing 11 takes the closing bodies 12 and 13 with it and presses them against theirs corresponding valve seat 22 and 23, whereby the lines 18 and 19 are closed. As soon as the pipes are closed, a column of water will appear in the lower part of the pipes and a column of air in the upper part.
The air column standing above the water column prevents the closing bodies 12 and 13 from being wetted with water.
As soon as there is suction in the water line, the water column in the lines 18 and 19 is first sucked off via the valves 5 and 6 and then air is drawn in via openings 20 and 21 of the housing 11; In this case, the closing bodies 12 and 13 assume the position shown in broken lines in FIG. 1, whereby fresh air is passed through the lines 18 and 19 via the openings 20 and 21, respectively.
In order to ensure the safe operation of the arrangement, the two connection pieces 9 and 10 should have a much larger cross section than the lines 7 and 8 (practical ratio: 4: 1).
Instead of the T-pieces 24 and 25, it is also possible to use Y-pieces 26 (FIG. 3), which are somewhat more aerodynamic.
The housing 11 must be in the consumers or
Household appliances must be installed so high, d. H. the lines must be of such a length that the air column described can still develop.
Instead of two closing bodies 12 and 13, depending on the application, only one closing body is needed when protecting only one liquid container or when protecting several liquid containers, a number of closing bodies corresponding to the number of liquid containers can be accommodated in the housing 11.