CH513776A - Verfahren zur Herstellung von keramischen Formkörpern mit geringer Dichte und nach diesem Verfahren hergestellter keramischer Formkörper - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von keramischen Formkörpern mit geringer Dichte und nach diesem Verfahren hergestellter keramischer Formkörper

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CH513776A
CH513776A CH153369A CH153369A CH513776A CH 513776 A CH513776 A CH 513776A CH 153369 A CH153369 A CH 153369A CH 153369 A CH153369 A CH 153369A CH 513776 A CH513776 A CH 513776A
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Description


  Verfahren zur Herstellung von keramischen Formkörpern mit geringer Dichte und nach  diesem Verfahren hergestellter keramischer Formkörper    Gegenstand des Hauptpatentes Nr. 495 300 ist ein  Verfahren zur Herstellung eines keramischen Materials,  das dadurch gekennzeichnet ist, dass man Ton; poröse  silikatische Zuschlagsstoffe und Wasser in einer Misch  vorrichtung mischt, die in dieser Mischvorrichtung er  haltene Mischung zu einem Formkörper formt und  diesen trocknet, so dass ein Teil des in ihm enthaltenen  Wassers entfernt wird und dann den Formkörper einem  Brennvorgang unterwirft, durch welchen die keramische  Bindung und ein Verschmelzen zwischen den den Form  körper bildenden Teilchen     erreicht    wird.  



  Ferner betrifft das Hauptpatent einen nach diesem  Verfahren hergestellten keramischen Formkörper, der  dadurch gekennzeichnet ist, dass er eine gebrannte, ke  ramisch gebundene     Mischung    aus Ton, mit mindestens  30 Gew. A an porösem silikatischem Zuschlag aufweist  und dass er eine oberflächliche Beschichtung aus einer  Glasur aufweist.  



  Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterent  wicklung des im Hauptpatent beschriebenen Verfahrens  dar; sie betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ke  ramischen Materialien mit geringer Dichte und hoher  Festigkeit, wobei sich dieses Material zu Formkörpern,  beispielsweise Gebrauchsbehältern, formen lässt. Ferner  betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung  derartiger Formkörper.  



  Eine Zeit lang haben in der Geschirrindustrie und  der keramischen Industrie Bestrebungen bestanden, ent  weder keramisches Tafelgeschirr guter Qualität herzu  stellen oder eine Ware zu liefern, die wenig kostet und  lange Zeiten hindurch verwendet werden kann.  



  Es waren jedoch keine oder nur geringe Bestre  bungen im Gange,     keramikartige    Ware herzustellen,  die     geringe    Kosten aufweist. Dies ist insbesondere auf  die wirtschaftlichen Verhältnisse und die Arbeitsver  fahren zurückzuführen, die bei der Herstellung derarti  ger Gebrauchsgegenstände angewandt werden.

   Bisher  waren die zur Herstellung von Formkörpern verwende  ten keramischen Materialien nicht dafür geeignet, Ge-    brauchsgegenstände für einmaligen Gebrauch herzu  stellen, beispielsweise     Wegwerfbehälter.    Im allgemeinen  waren nämlich die Arbeitsverfahren, nach denen aus       derartigen    Materialien die endgültigen Formkörper her  gestellt wurden, zu kostspielig, als dass ein einmaliger  Gebrauch derartiger Formkörper vom     wirtschaftlichen     Standpunkt her tragbar gewesen wäre.  



  Durch den steigenden Verbrauch an     Einweg-Glas-          behältern,    Plastikbehältern oder Metallbehältern ist das  Interesse an der Verwendung von Gebrauchsbehältern  des keramischen Typus, die nach guter Qualität aus  sehen, gestiegen, insbesondere auf dem Gebiet der  Aufbewahrung oder Abgabe von Nahrungsmitteln.

   Der  artige keramische Behälter verleihen dem Produkt ein  Aussehen, das auf gute Qualität schliessen lässt, dem  das Aussehen     derartiger    Produkte ist     porzellanartig.     Ausserdem würden     derartige    Behälter auf Grund ihres  guten Aussehen nicht nur zur Lagerung und; oder Ein  frierung von Nahrungsmitteln verwendet werden, son  dern sie würden auch Behälter darstellen, in denen das  Produkt erhitzt werden kann und sodann direkt in  diesen Behältern serviert und konsumiert werden  könnte. Heutzutage werden zu derartigen Zwecken in  weitem Umfang Metallbehälter verwendet. Jedoch ha  ben diese Behälter im allgemeinen eine grosse Wärme  leitfähigkeit und sind daher nicht in der Lage die  Wärme zu speichern.

   Ausserdem haben     derartige    Me  tallbehälter auch nicht ein Aussehen, das an gute Quali  tät erinnert, wobei ein gutes Aussehen im allgemeinen  dann sehr wünschenswert ist, wenn die Nahrungsmitteln  dem Konsumenten direkt serviert werden sollen.  



  Ausser den     offensichtlichen    Vorteilen bei der La  gerung, bei der Herstellung und beim Servieren ist ein  anderer wichtiger Faktor bei der Verwendung von     Weg-          werfbehältern    das     Wegwerf-Problem    selbst. Weder Me  tallbehälter noch Glasbehälter noch übliche Keramik  behälter können leicht zerschlagen oder vernichtet wer  den, so dass sie zu Problemen bezüglich der Abfallbe  seitigung führen.

   Im Gegensatz     hiezu    können Form-      körper, die nach dem erfindungsgemässen Verfahren  hergestellt worden sind, leicht in üblichen     Haushalts-          Abfallvorrichtungen    zermahlen werden und dann mit  dem organischen Material über Abwassersystemen weg  gespült werden.  



  Ziel der vorliegenden     Erfindung    war es, ein kera  misches Material geringer Dichte und hoher Festigkeit  herzustellen, das zur Herstellung von Formkörpern ge  eignet ist, die für den einmaligen Gebrauch verwend  bar sind. Die aus einem derartigen Material herge  stellten Einwegbehälter sollen eine Qualität besitzen  und nicht nur das Aussehen von Nahrungsmitteln, die  darin serviert werden, verbessern, sondern auch zur  Aufbewahrung derartiger Produkte während ihres Ver  sandes und ihrer Herstellung dienen. Ausserdem sollen  derartige Behälter nach üblichen Arbeitsverfahren leicht  zerstörbar oder vernichtbar sein.  



  Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung war es,  ein Arbeitsverfahren zu entwickeln, nach dem das oben  beschriebene keramische Material     leicht    und wirtschaft  lich hergestellt werden kann. Derartige Behälter sollen  auf beliebigen, üblicherweise zur Herstellung von Nah  rungsmitteln angewandten Heizquellen erhitzbar sein.       Ferner    sollen die keramischen Materialien und die unter  deren     Verwendung    hergestellten Behälter fest sein, ein  geringes Gewicht aufweisen und gegenüber 'thermi  schen Schocks beständig sein. Ausserdem sollen diese  Behälter nach der Verwendung leicht zerstörbar sein,  so dass ihre Beseitigung nach üblichen Methoden leicht  möglich ist.

   Des weiteren sollen die hergestellten Be  hälter auch tiefen Temperaturen unterworfen werden  können, die für die     Herstellung    und Aufbewahrung von  gefrorenen, insbesondere tiefgefrorenen Nahrungsmit  teln angewandt werden.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass die vorhin erwähnten  Ziele dadurch erreicht werden können, dass man geeig  nete Anteile an Ton, Zuschlagsmaterialien geringer  Dichte, insbesondere silikatischer Zuschlagmaterialien,  und Wasser sowie geeignete Bindemittel oder die Aus  flockung verhindernde Mittel oder sonstige Zusätze  vermischt.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ver  fahren zur Herstellung von kermischen Formkörpern  geringer Dichte, das sich dadurch auszeichnet, dass man  Ton, poröse silikatische Zuschlagsstoffe und Wasser  mischt, die Mischung in eine Form überführt, deren  Vertiefung die Form des herzustellenden Formkörpers  aufweist, einen Druck auf die in der Vertiefung der  Form befindliche Mischung ausübt, so dass die in der  Form befindliche Mischung die Gestalt der Form an  nimmt und verdichtet wird, wobei sie eine ausrei  chende Nassfestigkeit aufweist, damit sie die dreidi  mensionale Gestalt beibehält, wenn sie aus der     Form.     entfernt wird, dann die verdichtete Mischung aus der  Form entfernt, die verdichtete Mischung teilweise trock  net, die Oberfläche der teilweise getrockneten ver  dichteten Mischung glasiert, und die glasierte,

   teilweise  getrocknete verdichtete Mischung bei einer Temperatur  über 316  C brennt, damit die Teilchen innerhalb der  Mischung keramisch gebunden und geschmolzen werden  und damit die Glasur     aushärtet,    wobei man dadurch  einen keramischen Formkörper geringer Dichte erhält.  



  Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Ver  fahrens kann man zusätzlich folgende Arbeitsschritte  ausführen:  Ein organisches hydrophobes Material, das die Haf  tung zwischen den einzelnen Partikeln vermindert, und    das in der Folge auch  inneres die Haftung vermin  derndes Mittel  genannt wird, der Mischung zusetzen,  und erhitzen und dieses organische hydrophobe Ma  terial ausbrennen, nachdem man die verdichtete Mi  schung teilweise getrocknet hat. Das organische hydro  phobe Material kann Paraffinöl sein oder dieses enthal  ten, wobei die Menge an zugesetztem Paraffinöl vor  zugsweise 1     %,    bezogen auf das Gesamtgewicht der  Mischung beträgt.  



  Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein nach       dem,    erfindungsgemässen Verfahren hergestellter kera  mischer Formkörper geringer Dichte, der dadurch ge  kennzeichnet ist, dass er eine gebrannte keramisch ge  bundene Mischung aus Ton mit mindestens 30 Gew.%  eines porösen siliciumhaltigen Zuschlagsmaterials ist  und dass er eine oberflächliche Beschichtung aus einer  keramischen Glasur aufweist.  



  Die zu formende Mischung kann in der Form zu  sammengepresst werden, beispielsweise mit einer hy  draulischen Presse. Nachdem der Formkörper so ge  formt wurde, wird er aus der     Form    entfernt. Um die  Entfernung des Formkörpers von den Oberflächen der  Form zu erleichtern, können diese Oberflächen mit  einem die Haftung vermindernden Mittel vor der Durch  führung des Formverfahrens beschichtet werden. Es  kann jedoch auch ein die Haftung verminderndes Ma  terial in der zu formender Mischung enthalten sein,  um die Entfernung des geformten Körpers aus der  Form zu erleichtern. Anschliessend an das Formver  fahren wird die verfestigte Mischung teilweise getrock  net, um einen Prozentsatz des ursprünglich in der zu  formenden Mischung anwesenden Wassers zu entfer  nen.

   Diese Trocknung wird durchgefuhrt, ehe der  Formkörper den hohen Temperaturen in dem     Brenn-          ofen    unterworfen wird. Bei dem Ausbrennen wird  alles zurückbleibende Wasser aus der verfestigten Mi  schung entfernt und auch die organischen Materialien,  beispielsweise die beim Mischen zugefügten die Haf  tung     vermindernden    Mittel, d. h. die sogenannten in  neren Freisetzungsmittel, werden entfernt. Dann kann  die teilweise getrocknete verfestigte Mischung glasiert  werden oder in anderer Weise mit keramischen Gla  suren geschmückt werden, die bei denjenigen Tempera  turen, die in dem Brennofen angewandt werden, här  ten.

   Nach einem weiteren     Trocknungsschritt,    bei dem  die meiste Feuchtigkeit, die durch das     Glasierverfahren     oder das     Oberflächenverschönerungsverfahren    hinein  gebracht wurde, entfernt wird, wird die glasierte, teil  weise getrocknete, verfestigte Mischung bei erhöhter  Temperatur gebrannt, um die keramische Bindung und  das Schmelzen der Partikeln hervorzurufen, wobei sich       hiebei    ein keramischer Formkörper mit geringer Dichte  bildet.  



  Eine besondere Ausführungsform der Erfindung sei  anhand der folgenden Zeichnung näher erläutert:  In     Fig.    1 ist das Herstellungsschema veranschau  licht, wobei     im,    einzelnen die Stufen erläutert werden,  in denen der keramische Artikel auf einfache und  wirtschaftliche Weise hergestellt werden kann.  



  In den     Fig.    2 bis 5 werden Arbeitsschritte dieses  Herstellungsverfahrens veranschaulicht, wobei eine Mi  schung, die die zur Herstellung des keramischen Ma  terials nötigen Bestandteile enthält, in die gewünschte  Form des Formkörpers übergeführt     wird.     



  Eine bevorzugte als Beispiel angeführte Ausfüh  rungsart des erfindungsgemässen Verfahrens wird in       Fig.    1 dargestellt, wobei in dem hierin veranschaulich-      ten Herstellungsverfahren der erste Verfahrensschritt  zur erfindungsgemässen Herstellung des Formkörpers  darin besteht, dass man eine Mischung aus Ton sowie  einem porösen oder hygroskopischen vorzugsweise     sili-          kathaltigen    Füllstoff und Wasser in den gewünschten  Mengenverhältnissen herstellt. Der zu diesem Zweck  verwendete Ton kann eine Mischung aus echten Tonen  und anderen Materialien sein, die ein Material liefern,  das bei erhöhten Temperaturen keramisch abbindet. Die  Tonmischung kann aus Bindeton, Kaolin, Talk, Kiesel,  Feldspat, Wollastonit und Bentonit hergestellt werden.

    Dabei kann eines oder mehrere dieser Materialien auch  in der Mischung fehlen, ohne dass die Eigenschaften  des Materials im gebrannten Zustand wesentlich beein  flusst werden. Eine bevorzugte Mischung dieser Ma  terialien enthält im allgemeinen Bindeton.     Beim,    Bren  nen schmilzt der Ton mit Partikeln des Aggregates zu  sammen.  



  Vermikulit ist der bevorzugte poröse silikatische  Zuschlagsstoff mit geringer Dichte, der verwendet wird,  obwohl auch andere Materialien, wie z. B.     Diatomeen-          erde,    Perlit und Silicagel verwendet werden können.  Es ist jedoch wünschenswert, dass der Zuschlagsstoff  in einer Form vorliegt, die möglichst geringe Dichte  aufweist. Für Vermikulit ist dieser Zustand der expan  dierte Vermikulit.  



  Eine Teilchengrösse des Vermikulites, die mit dem  Ton vermischt werden kann, ist die Qualität der Nr. 4,  die im allgemeinen als Vermikulit Qualität für land  wirtschaftliche Verwendung bekannt ist. Es können  natürlich auch andere Grössen des Vermikulits ver  wendet werden. Die natürliche Grösseverteilung der  Teilchen des Vermikulits der Nr. 4 liegt zwischen einer  lichten Maschenweite von 1,651 mm (10 mesh) und  einer lichten Maschenweite von 0,246 mm (60 mesh).  Während des Mischverfahrens können die Teilchen  grössen beträchtlich vermindert werden.

   Die ideale Ver  teilung der Teilchengrössen in dem Material der Quali  tät Nr. 4 ist die folgende:  
EMI0003.0005     
  
    Grösser <SEP> als <SEP> 0,833 <SEP> mm <SEP> (20 <SEP> mesh) <SEP> 13 <SEP> bis <SEP> 17 <SEP> %
<tb>  Kleiner <SEP> als <SEP> 0,833 <SEP> mm <SEP> und
<tb>  Grösser <SEP> als <SEP> 0,330 <SEP> mm <SEP> (40 <SEP> mesh) <SEP> 40 <SEP> bis <SEP> 5 <SEP> 0 <SEP> %
<tb>  Kleiner <SEP> als <SEP> 0,330 <SEP> mm <SEP> und
<tb>  Grösser <SEP> als <SEP> 0,246 <SEP> mm <SEP> (60 <SEP> mesh) <SEP> 25 <SEP> bis <SEP> 30
<tb>  Kleiner <SEP> als <SEP> 0,246 <SEP> mm <SEP> weniger <SEP> als <SEP> 20       Das Gewichtsverhältnis von Vermikulit zu Ton  kann in einem geeigneten Material im Bereich von  95 % Vermikulit und 5 % Ton bis zu etwa 30 %     Vermi-          kulit    und 70 % Ton liegen.

   Das Verhältnis von Ton zu  Zuschlagsstoffen kann variieren, je nach dem speziellen  silikatischen Zuschlagsstoff, der verwendet wird. Die  bevorzugte Zusammensetzung ist ein Material, das 45     %     an Vermikulit und 55 % Ton oder etwa 78 Vol.%  Vermikulit und 22 Vol.% Ton enthält.  



  In der Folge werden nun Beispiele angeführt, wobei  in diesen Beispielen sowohl Tonzusammensetzungen  als auch Mischungen aus Ton und Vermikulit verwen  det werden.    <I>Beispiel 1</I>  
EMI0003.0009     
  
    Tonmischung <SEP> Gew. <SEP> %
<tb>  Gleason-Bindeton <SEP> 30
<tb>  Georgia <SEP> Kaolin <SEP> 15
<tb>  Talk <SEP> (New <SEP> York) <SEP> 25
<tb>  Kiesel <SEP> (Potters) <SEP> 15     
EMI0003.0010     
  
    Tonmischung <SEP> Gew. <SEP> %
<tb>  Feldspat <SEP> (Kona <SEP> F-4) <SEP> 9
<tb>  Wollastonit <SEP> 4
<tb>  Bentonit <SEP> _2
<tb>  100
<tb>  <I>Beispiel <SEP> 2</I>
<tb>  Tonmischung <SEP> Gew.

   <SEP> %
<tb>  Gleason-Bindeton <SEP> 40
<tb>  Georgia <SEP> Kaolin <SEP> 25
<tb>  Talk <SEP> 25
<tb>  Wollastonit <SEP> 8
<tb>  Bentonit <SEP> _2
<tb>  100       <I>Beispiel 3</I>  
EMI0003.0011     
  
    Ton-Vermikulitmischung <SEP> Gewichtsteile
<tb>  Tonmischung <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> 50
<tb>  Vermikulit <SEP> der <SEP> Qualität <SEP> Nr <SEP> 4 <SEP> 50
<tb>  Wasser <SEP> 54
<tb>  Cellusosegummi <SEP> mittlerer <SEP> Viskosität
<tb>  (CMC7MP) <SEP> in <SEP> Wasser <SEP> 0,0625
<tb>  Paraffinöl <SEP> 1,54       Formkörper, die aus Mischungen des Beispiels 3  geformt wurden, wobei bei der Formung ein Druck  von 7,03 kg pro     cm-'    angewandt wurde und wobei das  Material 20 Minuten lang bei einer Temperatur von  1066  C gebrannt wurde, zeigten einen Bruchmodul  von etwa 36,8 kg pro cm2 und eine Dichte von 0,

  83 g  pro cm3.    <I>Beispiel 4</I>  
EMI0003.0013     
  
    Ton-Vermikulitmischung <SEP> Gewichtsteile
<tb>  Tonmischung <SEP> nach <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> 50
<tb>  Vermikulit <SEP> der <SEP> Qualität <SEP> Nr <SEP> 4 <SEP> 50
<tb>  Wasser <SEP> 54
<tb>  Cellusosegummi <SEP> einer <SEP> mittleren <SEP> Visko  sität <SEP> (CMC7MP) <SEP> 0,0625       Aus dieser Mischung wurden Formkörper herge  stellt, wobei bei der Formung ein Druck von 7,03 kg  pro     cm2    angewandt wurde, und wobei die Formkörper  20 Minuten lang bei einer Temperatur von 1066  C  gebrannt wurden.

   Die     hiebei    erhaltenen Formkörper  wiesen einen Bruchmodul von etwa 39,2 kg pro     cm2     auf und besassen eine Dichte von 0,82 g pro     cm3.     
EMI0003.0018     
  
    <I>Beispiel <SEP> 5</I>
<tb>  Mischung <SEP> mit <SEP> geringem <SEP> Tongehalt <SEP> Gewichtsteile
<tb>  Vermikulit <SEP> der <SEP> Qualität <SEP> Nr <SEP> 4 <SEP> 100
<tb>  Bentonit <SEP> 10
<tb>  Wasser <SEP> 133       Aus dieser Mischung wurden Formkörper herge  stellt, indem man bei der Formung einen Druck von  7,03 kg pro     cm2    anwandte und indem man die Form  körper 35 Minuten lang bei einer     Temperatur    von  1038  C brannte.

   Man erhielt     hiebei    Formkörper, die  einen Bruchmodul von etwa 16,0 kg pro     cm2    aufwie  sen und eine Dichte von 0,48 g pro     cm@    besassen.  



  <I>Beispiel 6</I>  In diesem Beispiel wird eine Mischung beschrieben,  bei der     Perlit    verwendet wird. Diese Mischung wies die  folgende Zusammensetzung auf:    
EMI0004.0000     
  
    Gewichtsteile
<tb>  Tonkörper, <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> 105
<tb>  enthärtetes <SEP> Wasser <SEP> 140
<tb>  Perlit <SEP> 105
<tb>  Cellulosegummi <SEP> mittlerer <SEP> Visko  sität <SEP> (CMC7MP) <SEP> gelöst <SEP> in <SEP> Wasser <SEP> 2,1
<tb>  Paraffinöl <SEP> 2,5       Es wurden aus dieser Mischung Formkörper herge  stellt, wobei man bei der Formung einen Druck von  7,03 pro cm2 anwandte und die Materialien 35 Mi  nuten lang bei einer Temperatur von 1066  C brannte.

    Man erhielt hiebei Formkörper, die einen Bruchmodul  von im wesentlichen etwa 21,1 kg pro cm2 besassen  und wobei diese Materialien eine Dichte von 0,60 g  pro cm3 aufwiesen.  



  <I>Beispiel 7</I>  In diesem Beispiel wird eine Mischung beschrieben,  bei der Diatomeenerde verwendet wird. Diese Mischung  wies folgende Zusammensetzung auf:  
EMI0004.0001     
  
    Gewichtsteile
<tb>  Tonkörper, <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> beschrieben <SEP> 75
<tb>  Diatomeenerde <SEP> 25
<tb>  Wasser <SEP> 25
<tb>  CMC7MP <SEP> 0,0625       In den folgenden Beispielen 8 und 9 werden Ver  änderungen in den Zusammensetzungen beschrieben,  wobei die in Beispiel 8 verwendete Mischung einen  hohen Gehalt an Feststoffen aufweist und die in Bei  spiel 9 verwendete Mischung kein Bindemittel enthält.

    
EMI0004.0002     
  
    <I>Beispiel <SEP> 8</I>
<tb>  Gewichtsteile
<tb>  Tonkörper <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> 50
<tb>  Vermikulit <SEP> der <SEP> Qualität <SEP> Nr <SEP> 4 <SEP> 50
<tb>  Wasser <SEP> 18
<tb>  CMC7MP\ <SEP> 0,0625
<tb>  Paraffinöl <SEP> - <SEP> . <SEP> 1,54
<tb>  <I>Beispiel <SEP> 9</I>
<tb>  Gewichtsteile
<tb>  Tonkörper <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> 50
<tb>  Vermikulit <SEP> der <SEP> Qualität <SEP> Nr <SEP> 4 <SEP> 50
<tb>  Wasser <SEP> 54
<tb>  Paraffinöl <SEP> 1,54
<tb>  <I>Beispiel <SEP> 10</I>
<tb>  Gewichtsteile
<tb>  Bindeton <SEP> 84
<tb>  Vermikulit <SEP> Nr <SEP> 4 <SEP> 69
<tb>  Wasser <SEP> 33
<tb>  <I>Beispiel <SEP> 11</I>
<tb>  Gewichtsteile
<tb>  Bindeton <SEP> 28
<tb>  Vermikulit <SEP> Nr <SEP> 5 <SEP> 23
<tb>  Wasser <SEP> 13       Der Wassergehalt dieser Mischung ist kritisch,

   denn  er beeinflusst die Festigkeit und die Dichte des Produk  tes und auch die Widerstandsfähigkeit des Produktes  gegenüber einem Bruch, wenn das Produkt rasch einer  Trocknung bei hohen Temperaturen unterworfen wird.  Der Wassergehalt kann innerhalb des Bereiches von  10 bis 100 Gew.%, bezogen auf die Mischung aus Ton    und Vermikulit, schwanken, obwohl der bevorzugte  Wassergehalt einer solchen Mischung entspricht, die  70 bis 85 % an Feststoffen enthält. Wenn die Feuchtig  keitsmenge grösser ist, dann     neigt    das Material dazu  an der Oberfläche der Form kleben zu bleiben, in der  es zu der Formgebung des Formkörpers oder herzu  stellenden Produktes verdichtet wird. Wenn anderseits  eine zu geringe Menge an Feuchtigkeit angewandt  wird, dann sind während des Verformungsverfahrens  höhere Formdrucke nötig.  



  Es ist nicht wesentlich, dass ein Bindemittel, dem bei  der Formung anwesenden Zuschlag zugesetzt wird. Dies  gilt insbesondere dann, wenn ein hoher Prozentsatz  an Feststoffen, beispielsweise über 70 %, verwendet  wird. Ein Bindemittel bewirkt jedoch erhöhte Nassfestig  keit des geformten Körpers und es erleichtert die Hand  habung während der nachfolgenden Arbeitsschritte.  Ein Bindemittel kann auch die Festigkeit der gebrann  ten     Ware    erhöhen. Höhere Konzentrationen an Binde  mitteln bewirken jedoch nicht eine entsprechende Er  höhung der Festigkeit. Wenn die Bindemittel in zu  grosser Menge anwesend sind, dann können sie ein  starkes Kleben der verdichteten Mischung an der Ober  fläche der Form hervorrufen.

   Das Aufnahmevermögen  für die Glasur kann ebenfalls durch hohe Konzentra  tionen an     Bindemittel    verschlechtert werden.  



  Das Bindemittel kann aus den in der Folge ange  führten Klassen von Materialien ausgewählt sein. Hiezu  gehören: Stärke, Dextrin, Cellulosegummis oder syn  thetische organische, wasserlösliche Polymere, wie z. B.  Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon usw. Das Binde  mittel kann in einer Konzentration von bis zu 4 %, be  zogen auf das Gewicht der trockenen Bestandteile, zu  gefügt werden. Das Bindemittel kann entweder als  Trockenpulver oder in einer Lösung des zur Anferti  gung der Mischung verwendeten Wassers zugegeben  werden. Das bevorzugte Bindemittel ist eine Lösung  eines Cellulosegummis mit einer mittleren Viskosität,  und diese wird in einer Konzentration von 0,0625 %,  bezogen auf das Trockengewicht der     Bestandteile,    zu  gefügt.  



  Um das Entfernen der in der Form verdichteten  Mischung von den Oberflächen der Form zu erleichtern,  können die Haftung herabsetzende Mittel oder innere  die Haftung vermindernde Mittel der Mischung der  Materialien zugesetzt werden. Derartige die Haftung  herabsetzende Mittel oder innere Gleitmittel oder  Schmiermittel setzen jedoch die Nassfestigkeit der ver  festigten Mischung herab. Derartige die Haftung her  absetzende Materialien können auch direkt auf die  Oberflächen der Form aufgebracht werden.

   Wenn diese  die Haftung vermindernden Materialien der zu formen  den Mischung zugefügt werden, dann können zu diesen  Materialien hydrophobe Materialien zugegeben werden,  beispielsweise solche, die der Klasse der Leichtöle zu  gehören. Äusserlich wirkende die Haftung herabsetzende  Materialien werden anderseits direkt auf die Ober  fläche der Form aufgebracht, und derartige Materialien  können hydrophobe filmbildende Materialien der Klasse  der     Stearinsäure    enthalten oder sie können     Metall-          chelatverbindungen    der     Stearate    sein.

   Diese Materialien  werden mit Vorteil in Lösungsmitteln, die einen tiefen  Siedepunkt besitzen, beispielsweise in     n-Heptan    oder       n-Hexan    gelöst.  



  Ein System aus sogenannten inneren die Haftung  herabsetzendem Mittel und äusserem die Haftung herab  setzenden Mittel kann, falls dies gewünscht wird, an-      gewandt werden, und ein Beispiel für ein derartiges  System ist eine Kombination eines Paraffinöls, das als  inneres, die Haftung herabsetzendes Mittel wirkt, und  das der zu formenden Mischung in einer Menge von  1 Gew g, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung  zugesetzt wird, während der äussere, die Haftung herab  setzende Überzug, Stearinsäure enthalten kann, die auf  die Oberflächen der Form der Lösung in n-Hexan  oder n-Heptan zugefügt wird.

   Da die die Haftung herab  setzenden Mittel sowohl der zu formenden Mischung  zugegeben werden können als auch auf die Oberfläche  der Form aufgebracht werden können, werden sie als  innere haftungsvermindernde Mittel bezeichnet, wenn  sie der Mischung zugesetzt werden, und als äussere  haftungsvermindernde Mittel bezeichnet, wenn sie direkt  auf die     Form,    aufgetragen werden.  



  Die zu formende Mischung, die Ton, Vermikulit,  Wasser, organisches Bindemittel und jedes beliebige  innere     haftungsvermindernde    Mittel enthalten kann,  kann in irgendeiner der geeigneten Mischvorrichtungen  gemischt werden. Als Beispiele für derartige Mischer,  die eine geeignete Verteilung der Teilchen in der ge  samten Mischung gewährleisten, seien der     P-K-Flüssig-          keits-Feststoffmischer,    der Abbé-Bandmischer und der  Hobart Paddelmischer genannt.  



  Es hat sich jedoch herausgestellt, dass das übliche  Arbeitsverfahren, bei dem Feststoffe zusammengemischt  werden und dann Wasser zugesetzt wird, häufig zu  einer nicht einheitlichen Klumpen aufweisenden Mi  schung führt, insbesondere dann, wenn das Verhältnis  von Ton zu Zuschlagstoffen hoch ist. Um diese Pro  bleme zu umgehen, wird das Wasser zuerst den Zu  schlagstoffen zugesetzt, so dass es von diesen Zuschlä  gen teilweise absorbiert wird. Dann wird der Ton zu  gemischt, wobei hiedurch die Bildung von Klumpen  auf ein Minimum herabgesetzt wird.  



  Es hat sich auch gezeigt, dass die Dichte der zu  formenden Mischung zunimmt, wenn die Mischungs  zeit länger wird. Dies ist vermutlich auf ein     Brechen     der Zuschlagsstoffe in kleinere Stücke zurückzuführen.  Deshalb wird der Mischvorgang dann unterbrochen,  wenn die     gewünschte    Dichte der Mischung erhalten ist.  Diese Arbeitsweise gewährleistet ein einheitlicheres zur  Formung verwendbares Material.  



  Bei Verwendung von Vermikulit der Qualität Nr 4  ist bei einem ansatzweisen Formvorgang eine Dichte  der zu formenden Mischung von etwa 520 g/1 bis  580 g/1 bevorzugt, wobei eine Dichte von 550 g/1 be  sonders vorteilhaft ist. Wenn derartige Dichten ange  wandt werden, dann sind keine Veränderungen bezüg  lich des Verdichtungsvorganges, des Trockenschrittes  und der Brennbedingungen nötig. Die Messung der  Dichte wird nach einem geeigneten Rührvorgang durch  geführt, bei dem Luftblasen innerhalb der Mischung  entfernt werden. Wenn Formkörper mit dünnen Wän  den hergestellt werden sollen, dann sind feinere Zu  schlagsstoffe, beispielsweise eine Vermikulit Qualität  Nr. 5, im allgemeinen wünschenswert.

   Diese führen zu  einer verdichteten Mischung, die eine bessere Form  barkeit aufweist, als eine solche, die unter Verwen  dung von Vermikulit der Qualität Nr. 4 erhalten wird.  Ausserdem wird dadurch eine höhere Nassfestigkeit der  verdichteten Mischung erreicht, wodurch das nachfol  gende Handhaben des so erhaltenen Materials erleich  tert wird.  



  In den Fig. 2 bis 5 wird eine Form dargestellt, die  zur Herstellung     tellerartigen    Formkörper geeignet ist,    wobei diese Form allgemein als 9 bezeichnet wird. Diese  Form 9 weist eine Höhlung 10 auf und einen Stempel  oder Kern 12. Wie in Fig. 2 gezeigt wird, ist ein Aus  wurfteller 14 vorgesehen, der dazu dient, den Form  körper aus der Form 9 nach der Formung auszuwer  fen. Ehe in die Form 9 die zu formende Mischung 15  eingefüllt wird, werden die Oberflächen 16 und 17 der  Form 9 mit einem äusseren haftungsvermindernden  Mittel beschichtet und die Auswurfplatte oder der  Auswurfteller 14 wird in eine Stellung gebracht, die  sich auf halbem Wege zwischen der Auswurfstellung  und der zurückgezogenen Stellung befindet. Äussere  haftungsvermindernde Mittel können vor jedem Form  vorgang auf die Oberflächen der Form aufgebracht  werden.

    



  Sodann wird die Form 9 mit der zu formenden  Mischung 15 gefüllt, wie dies in Fig. 3 gezeigt wird.  Die Auswurfplatte 14 befindet sich vor dem Einfüllen  der Mischung in die Form 9 im wesentlichen in der  Mittelstellung, wodurch die gewünschte Verteilung des  Materials innerhalb der Form 9 erreicht wird, so dass  eine gute Verdichtung an den Stellen der Wände er  zielt wird.  



  Nachdem die geeignete Menge an zu formender  Mischung in die Form 9 eingefüllt wurde, wird die  Auswurfplatte 14 zurückgezogen oder aus der Höhlung  10 der Form, weggezogen, wie dies in     Fig.    4 veran  schaulicht wird. Dann wird der Stempel 12 betätigt, so  dass er den gewünschten Druck ausübt, wodurch erreicht  wird, dass die zu formende Mischung zu der Gestalt  verdichtet wird, die durch die Höhlung 12 der Form  gegeben ist. Dies ist durch     Fig.    5 veranschaulicht.

   So  bald die verdichtete Mischung, beispielsweise ein     unge-          härteter    Teller, der in der Folge auch  grüner Teller   genannt wird, gebildet ist, wird der Stempel 12 langsam  zurückgezogen und die     Auswurfplatte    14 wird betätigt,  damit die verdichtete Mischung 18 aus der Form 9  ausgestossen wird. Wenn die verdichtete Mischung 18  aus der Form 9 in diesem Stadium des Verfahrens ent  fernt wird, dann liegt sie in einem im wesentlichen  zerbrechlichen Zustand vor, und dieser Zustand wird  als grüner Zustand oder nichtgebrannter Zustand be  zeichnet.  



  Die Oberfläche der Form besteht im allgemeinen  aus einem polierten Stahl und sie wird zweckmässiger  weise in einem Zustand gehalten, der keine     Verkrat-          zungen    oder ähnliche Fehler aufweist.     Verkratzungen     bewirken nämlich, dass die Form bezüglich der Los  lösung schlechte Eigenschaften aufweist.  



  Die Eigenschaften der geformten und verdichteten  Mischung hängen von vielen Faktoren ab. Zu diesen  Faktoren gehören der bei der Formung angewandte  Druck, die geometrische Form des Formkörpers, der  Wassergehalt der Mischung, das Verhältnis von Ton  zu Zuschlagsstoffen, eine einheitliche Verteilung der  Teilchengrösse, das angewandte die Haftung vermin  dernde Mittel, die Art des Bindemittels, die Konzen  tration des Bindemittels sowie das Arbeitsverfahren,  nach dem das Bindemittel zugesetzt wird.  



  Der Druck, der während des Formungsvorganges  angewandt wird, kann variiert werden, je nachdem wie  lange man diesen Druck einwirken lässt. Wenn man den  Druck mehrere Sekunden lang einwirken lässt, dann  können Drücke im Bereich von 3,5 bis 21     kg/cm2    ver  wendet werden. Wenn man jedoch mit hoher Ge  schwindigkeit arbeitet, dann werden die Drücke im  Bereich von 17,5 bis 59,8     kg/em2    vorgezogen. Bei      niederen Drücken erhält man eine wenig verdichtete  Mischung, während bei hohen Drücken die Haftung  verdichteter Mischungen an den     Oberflächen    der Form  sehr stark wird.

   Es kann eine hydraulische Presse, eine  Kniehebepresse, eine Knebelpresse oder eine Schrauben  presse     verwendet    werden, oder es können andere geeig  nete Vorrichtungen angewandt werden, um den Druck  hervorzurufen, der nötig ist, um den gewünschten  Formdruck in der Form zu erzielen.  



  Die verdichtete Mischung muss nach der Entfer  nung aus der Form einer Verminderung der Feuchtig  keit unterworfen werden, d. h. sie muss teilweise ge  trocknet werden, ehe sie in den Brennofen     eingeführt     werden kann, in dem dann die organischen Materialien,  die innerhalb der verdichteten Mischung anwesend sind,  entfernt werden. Der Schritt der teilweisen Trocknung  kann dadurch erreicht werden, dass man die verdichtete  Mischung einer Strahlungsquelle aussetzt, die mit ge  eigneten Infrarotstrahlern ausgestattet ist, oder indem  man die verdichtete Mischung in einen Ofen mit zirku  lierender Luft einführt, in dem eine erhöhte Tempera  tur vorherrscht.

   Der wesentliche Gesichtspunkt dieses  Trocknungsschrittes besteht darin, dass man im wesent  lichen 10 bis 20 % des ursprünglich anwesenden Was  sers entfernt, ehe man die verdichtete Mischung in den  Brennofen     einführt,    wo sie dann während der optimalen  Brennzeit     verweilt.    Verdichtete Mischungen, die in den       Brennofen        eingeführt    werden, wobei weniger als 10 bis  20 % des     ursprünglich    anwesenden Wassers entfernt  wurden, können zerspringen, oder es können grosse  Stücke des Materials von der Oberfläche abspringen  oder es kann eine zu starke Schrumpfung auftreten.

    Vorzugsweise wird das Trocknen so     durchgeführt,    dass  mehr als 20 % des Wassers während dieses Arbeits  schrittes entfernt werden.  



  Je nach den experimentellen Ergebnissen, die bei  der verdichteten Mischung 18 erhalten werden, kann  der Trockenvorgang nach irgendeinem der folgenden  Arbeitsverfahren durchgeführt werden. Jedes Arbeits  verfahren     führt    nicht zu dem gleichen Ausmass der  Trocknung, obwohl jedes dieser Arbeitsverfahren be  friedigende Ergebnisse liefert. Es können je nach der       verwendeten    Vorrichtung und der Form des herzustel  lenden Formkörpers abgewandelte Behandlungszeiten  und Behandlungstemperaturen angewandt werden.  



  a) 6 Minuten dauernde Einwirkung eines elektrischen  Infrarotkolbens,  b) 4 Minuten dauernde Behandlung in einem Luftofen  bei einer Temperatur von 204  C,  c) 6 Minuten dauernde Behandlung in einem, Luftofen  bei einer Temperatur von 177  C,  d) 8 Minuten dauernde Behandlung in einem Luftofen  bei einer Temperatur von 199  C,  e) 10 Minuten dauernde Behandlung in einem Luft  ofen bei einer Temperatur von 121  C. .    Nachdem die verdichtete Mischung in der vorhin  beschriebenen Weise vorgetrocknet wurde, kann sie in  den Brennofen eingeführt werden, wobei in diesem  sowohl das zurückbleibende Wasser als auch alle or  ganischen Materialien, die in der verdichteten Mischung  enthalten sind, entfernt werden.

   Der Brennofen kann  bei einer Temperatur im Bereich von 316 bis 816  C  betrieben werden und die verdichtete Mischung kann  bei Einwirkung dieser Temperatur     während    einer Zeit  von 3 bis 10 Minuten gebrannt werden. Bei einem be  vorzugten Brennvorgang beträgt die Brenndauer min-    destens drei Minuten und die Arbeitstemperatur des  Brennofens liegt bei 704  C. Der Brennvorgang kann  als  Ausbrennen  bezeichnet werden, denn es wird  hiebei bezweckt, alle organischen Materialien, die in der  verdichteten Mischung vorhanden sind, auszubrennen.  



  Wenn kein inneres organisches die Haftung ver  minderndes Material oder     Gleitmittel    anwesend ist,  dann kann das Ausbrennen bei einer tieferer Tempera  tur erfolgen.  



  Nach dem Ausbrennen wird die getrocknete und  verdichtete Mischung mit einer Begussmasse beschich  tet. Die Begussmasse ist eine Mischung aus Ton und  Wasser und dieses Material ist dem Fachmann gut  bekannt. Derartige Materialien werden oft auf Ton  waren aufgebracht und sie dienen als Trägermaterial  für die Glasur oder den Email. Im vorliegenden Fall  stellt die Begussmasse eine Absperrung dar, die die  Durchlässigkeit der porösen Oberfläche der getrockne  ten verdichteten Mischung vor dem Glasieren vermin  dert. Bei einer sofortigen Sprühaufbringung wird der  feine Ton in Wasser     suspendiert,    wobei eine     Feststoff-          Konzentration    im Bereich von etwa 55 bis<B>60%</B> an  gewandt wird. Sehr wenig Wasser des Sprays dringt  in die getrocknete verdichtete Mischung ein.

   Jedoch  wird alles Wasser, das sich in der getrockneten ver  dichteten Mischung befindet, durch die Glasur hin  durch verdampfen, wenn das glasierte Material für den  nachfolgenden Brennvorgang vorgeheizt wird.  



  Bei der Entfernung der Feuchtigkeit und der orga  nischen Materialien aus der getrockneten verfestigten  Mischung, kann diese glasiert werden oder auf eine  andere Weise verschönert werden, beispielsweise mit  keramischen     Glasuren.    Falls es gewünscht wird, kann  eine Basisbeschichtung aus einem Grundiermaterial  (Engobe, das ist eine Begussmasse), vor dem Glasieren  aufgebracht werden. Die Erfordernisse für eine befrie  digende Glasur sind die folgenden: gutes Haften auf  dem, Formkörper, niedrige Kosten, und die Forderung,  dass sie bei den Temperaturen in den Endzustand über  führbar ist, die bei dem Brennverfahren angewandt  werden.

   Im allgemeinen ist es     wünschenswert,    eine  kurze     Trocknungsperiode    nach der Beendigung des       Glasiervorganges    vorzunehmen. Der Zweck einer der  artigen Trocknung besteht darin, dass die Feuchtigkeit  entfernt wird, die während des     Aufbringens    der Glasur  oder der Dekoration eingebracht wurde.  



  Nachdem die     glasierte    verdichtete Mischung so  getrocknet wurde, kann sie bei einer erhöhten Tem  peratur gebrannt werden, so dass die keramische Bin  dung und das Schmelzen der Teilchen innerhalb des  Materials der glasierten verdichteten Mischung erreicht  wird, wobei man einen keramischen Formkörper ge  eigneter Dichte erhält.  



  Dieser Brennvorgang oder     Feuerungsvorgang    kann  lediglich 5 Minuten dauern oder 45 Minuten lang  dauern, wobei während dieses Brennvorganges die  Brenntemperaturen im Bereich von 982  C bis 1149  C  liegen. Ein bevorzugter Brennvorgang dauert etwa  10 Minuten und dabei wird die     glasierte    verdichtete  Mischung durch einen Brennofen geleitet, der drei  Temperaturzonen aufweist.  



  Die erste Temperaturzone des Brennofens arbeitet  als     Vorheizungszone    und in dieser herrscht eine Tem  peratur im Bereich von 482 bis 704  C. Die zweite  Zone ist eine Glühzone, die bei einer Temperatur im  Bereich von 982 bis 1149  C arbeitet. Die letzte Zone  dient als Kühlzone und in dieser Zone erfährt der Form-      körper eine langsame Verminderung der Temperatur,       während    er sie durchschreitet.  



  Die Kühlzone arbeitet so, dass in der Nähe der  Glühzone eine Temperatur von 1038  C vorliegt und  an der Stelle, an der der Formkörper den Brennofen  verlässt, eine Temperatur von 149  C herrscht. Die  Temperatur des Formkörpers sinkt so allmählich in  der Kühlzone von der Temperatur, der er in der     Brenn-          zone    unterworfen wurde, ab. Obwohl der Formkörper  der Raumtemperatur ausgesetzt werden kann, während  seine Temperatur noch 482  C beträgt, ohne dass hiebei  aufgrund des thermischen Schocks ein Springen des  Formkörpers auftritt, ist dennoch ein allmählicher Kühl  vorgang vorzuziehen.  



  Nach     dem,    Brennen weist eine Glasur, die eine  Dicke von 0,23 bis 0,30 mm besitzt, eine genügende  Widerstandsfähigkeit gegenüber Schnitten auf.  



  Die Formkörper, die nach dem vorhin beschriebe  nen Verfahren hergestellt werden, sind fest,     besitzen     ein leichtes Gewicht und sind gegenüber thermischen  Schocks widerstandsfähig. Durch geeignetes Glasieren  und/oder andere Verschönerungsoperationen können  diese Formkörper mit einem ansprechenden Aussehen  ausgestattet werden, so dass sie als Servierteller geeignet  sind. Derartige Teller können als Erhitzungs- und  Servierbehälter dienen und die auf diese Teller aufge  tragenen Nahrungsmittel können mit irgendeiner der  vielen bei der Herstellung von Speisen üblichen     Heiz-          vorrichtungen    erhitzt werden.  



  Wenn die Formkörper die Form von Serviertellern  oder Schüsseln aufweisen, dann ist die Wärmeleitfähig  keit dieser Gegenstände auch bedeutend geringer, als  diejenige     entsprechender    gezogener oder gepresster Alu  miniumformen. Beispielsweise beträgt der Koeffizient  der Wärmeleitfähigkeit für Aluminium etwa das  100fache desjenigen der beschriebenen keramischen  Substanz mit niedrigem Gewicht. Diese thermische  Eigenschaft der keramischen Substanz ist besonders  dann von Nutzen, wenn sie zur Herstellung von für  das Servieren geeignete Formen eingesetzt wird. Da die  keramischen Materialien die Wärme länger halten als  Aluminium, wird durch diese Materialien die Speise  in der Form längere Zeit warm gehalten.

   Ausserdem  zeigen keramische Teller oder keramische Schüsseln  keine Gefrierschäden, wenn sie mit Aluminiumfolie be  deckt werden, ehe sie einem     Gefriervorgang    unterwor  fen werden. Die keramischen Behälter können daher  mit vorbereiteten Speisen gefüllt, gefroren und gelagert  werden, und diese     gefüllten    Behälter können dann bei  Bedarf erhitzt werden.  



  Auf Grund der geringen Kosten der Materialien,  die die keramische Substanz bilden und auf Grund der  geringen Kosten des Verfahrens mit Hilfe dessen die  keramischen Materialien zu geeigneten Formkörpern  geformt werden, sind diese Formkörper leicht herstell  bar und daher für einmaligen Gebrauch geeignet. We  gen dieser Eigenschaften sind die keramischen Form  körper bei Anwendungsgebieten von Interesse, bei wel  chen es nicht zweckmässig ist diese Formkörper zu  reinigen oder zu säubern oder sonstwie zu behandeln,  um sie für den erneuten Gebrauch geeignet zu machen.  



  Das vorhin beschriebene Verfahren soll lediglich  als Beispiel dienen und es können bezüglich der Aus  gestaltung der Form, der Apparatur, der Anordnung der  einzelnen Teile viele Änderungen vorgenommen wer  den und auch die bei dem Verfahren beschriebenen    Arbeitsschritte können in weiten Grenzen verändert  werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von keramischen Form körpern geringer Dichte, dadurch gekennzeichnet, dass man Ton, poröse silikatische Zuschlagsstoffe und Wasser mischt, die Mischung in eine Form überführt, deren Ver tiefung die Form des herzustellenden Formkörpers auf weist, einen Druck auf die in der Vertiefung der Form befindliche Mischung ausübt, so dass die in der Form be findliche Mischung die Gestalt der Form annimmt und verdichtet wird, wobei sie eine ausreichende Nassfestig keit aufweist, damit sie die dreidimensionale Gestalt beibehält, wenn sie aus der Form entfernt wird, dann die verdichtete Mischung aus der Form ent fernt, die verdichtete Mischung teilweise trocknet, die Oberfläche der teilweise getrockneten verdichte ten Mischung glasiert und die glasierte,
    teilweise getrocknete verdichtete Mischung bei einer Temperatur über 316 C. brennt, damit die Teilchen innerhalb der Mischung keramisch gebunden und geschmolzen werden und damit die Glasur aushärtet, wobei man dadurch einen kerami schen Formkörper geringer Dichte erhält. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischung in der Form bei einem Druck von 1,97 bis 59,8 kg/cm2 verdichtet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man zusätzlich folgende Arbeits schritte ausführt: ein organisches hydrophobes Material der Mi schung zusetzt und erhitzt und dieses innere die Haftung vermin dernde Mittel ausbrennt, nachdem man die verdich tete Mischung teilweise getrocknet hat. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man zusätzlich folgende Arbeitsschritte durchführt: ein organisches hydrophobes Material, das Paraf- finöl enthält, zugibt, wobei die Menge an zugesetztem Paraffinöl 1 %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung beträgt, und nach dem teilweisen Trocknen die verdichtete Mischung erhitzt und das organische hydrophobe Ma terial ausbrennt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die verdichtete Mischung zur Ausbrennung des orga nischen hydrophoben Materials während einer Zeit von 3 bis 10 Minuten auf eine Temperatur von 316 bis 816 C erhitzt. 5. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass man die verdichtete Mischung zur Ausbrennung des organischen hydrophoben Materials während einer Zeit von 3 bis 10 Minuten auf eine Temperatur von 316 bis 816 C erhitzt. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ausserdem ein äusseres die Haftung verminderndes Mittel auf die Oberfläche der Vertiefung der Form aufträgt, ehe man die zu formende Mischung in die Form ein füllt. 7. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man während des Arbeitsschrittes des teilweisen Trocknens 20 % Wasser aus der Mischung entfernt. B. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Oberfläche der teilweise getrockneten und verdich teten Mischung vor dem Glasieren mit einer Grundie rung versieht. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man aus der teilweise getrockneten verdichteten Mischung alle Feuchtigkeit entfernt, die während des Glasierungs vorganges aufgebracht wurde. 10. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die getrocknete verdichtete Mischung zur Durchfüh rung des Brennvorganges während einer Zeit von 5 bis 45 Minuten auf eine Temperatur von 982 bis 1149 C erhitzt. 11. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man zuerst den Zuschlagsstoff und das Wasser miteinander vermischt, und dann den Ton zugibt und weiter ver mischt. 12. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Ton Bindeton ist. 13.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Ton eine Mischung aus Binde ton, Kaolin, Talk, Wollastonit und Bentonit ist. 14. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass der poröse silikatische Zuschlags stoff ein expandierter Vermikulit ist. 15. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die in die Form eingebrachte Mi schung einen Feststoffgehalt von 70 bis 85 Gew.% auf weist. 16. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Menge des Tones 5 bis 70 Gew.%, bezogen auf den Feststoffgehalt der Mischung, und die Menge des Zuschlagsstoffes 95 bis 30 Gew.%, bezogen auf den Feststoffgehalt der Mischung, beträgt. 17.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine Mischung verwendet, die ein organisches Bindemittel, vorzugsweise Stärke, Dex trin, Cellulosegummi, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrro- lidon oder eine Mischung derartiger Materialien ent hält. PATENTANSPRUCH II Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I her gestellter keramischer Formkörper geringer Dichte, da durch gekennzeichnet, dass er eine gebrannte keramisch gebundene Mischung aus Ton mit mindestens 30 GewA eines porösen silikatischen Zuschlagsmaterials ist und dass er eine oberflächliche Beschichtung aus einer ke ramischen Glasur aufweist.
    UNTERANSPRUCH 18. Keran-ischer Formkörper nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Schicht einer Bezugsmasse aus einem Ton aufweist, die sich zwischen der keramisch gebundenen Mischung und der Glasur befindet. <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungs bereich des Patentes massgebend ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT395314B (de) * 1988-07-16 1992-11-25 Perlite Gmbh Verfahren zur herstellung von keramischen formteilen

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AT395314B (de) * 1988-07-16 1992-11-25 Perlite Gmbh Verfahren zur herstellung von keramischen formteilen

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