HAUPTPATENT Bauwerksflächenabdichtung aus Kunststoff
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bauwerksflächenabdichtung aus Kunstoff, insbesondere eine Folieninnenauskleidung an einem Betontank.
Insbesondere bei den aus Beton bestehenden Bauwerken, wie Gebäudedächern oder Tanks, besteht das Problem der Abdichtung bestimmter Flächen gegen den Zutritt von Flüssigkeit, wie z.B. Wasser, oder bei Innenflächen von Tanks gegen den Zutritt von Füllmedium.
Um die Lecksicherheit von Betontanks, insbesondere im Erdreich befindlicher Öltanks, zu vergrössern, werden vielfach Abdichtungsschichten aus Kunststoff, z.B. Auskleidungen aus Folienmaterial, verwendet.
Da die Gefahr der Beschädigung der Folien beim Einbau besteht und andererseits die Behebung eines Lecks nach einmal erfolgter Füllung meist mit grossen Schwierigkeiten oder Umtrieben verbunden ist, wird eine frühzeitige Erfassung der Leckstellen bzw. überprüfung der Dichtheit allgemein gefördert.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer Bauwerksflächenabdichtung, die bei allen Verwendungszwecken eine sofortige, wiederholbare Überprüfung der Dichtheit gestattet.
Die erfindungsgemässe Abdichtung zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen der abzudichtenden Fläche des Bauwerks und der dieser Fläche zugeordneten Abdichtungsschicht eine Schicht aus elektrisch leitendem Material angeordnet ist, wobei Mittel zum Anschluss der elektrisch leitenden Schicht an ein Funkensprühgerät vorgesehen sind.
Durch diese Massnahme gelingt es, eine Dichtheitskontrolle mittels des Funkensprühverfahrens durchzuführen. Dabei werden auch solche Stellen der Folie angezeigt, die mit dem Unterdruck-Leckanzeigeverfahren wegen ihrer Kleinheit praktisch noch nicht als Leckstellen erkannt werden, die aber infolge der Kräfte, die im gefüllten Tank auf die Folie einwirken, sich zu echten Leckstellen ausbilden können.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, die elektrisch leitende Schicht zwischen der Betonwand und einer Kunststoffschaumschicht, über welcher die Abdichtungsschicht liegt, anzuordnen. Das hat den Vorteil, dass die leicht verletzbare Abdichtungsschicht, z.B. aus Folienmaterial, bei der Begehung des Behälters nicht verletzt wird. Eine andere Ausführungsform sieht vor, die elektrisch leitende Schicht zwischen der Abdichtungsfolie und dem Kunststoffschaum anzuordnen. Dies hat den Vorteil der grösseren Wirksamkeit der Funkensprühprüfung, weil der Abstand zwischen der elektrisch leitenden Schicht und dem Sprühbesen nur durch die Dicke der Kunststoffolie gebildet wird. Kompromissweise kann die elektrisch leitende Schicht auch eine Zwischenschicht sein.
Als elektrisch leitende Schicht lässt sich eine Aluminiumfolie oder ein weniger leicht verletzbares Metalldrahtgewebe verwenden, wie es als Fliegendraht bekannt ist. Sie kann aber auch eine Graphitlackschicht sein, die handwerksmässig besonders leicht aufzubringen ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Grosslagerbehälter im Längsschnitt, und
Fig. 2 den Ausschnitt II der Fig. 1, in vergrössertem Massstab dargestellt.
In einem oben offenen Betonbehälter 1 sitzt ein aus einer Kunststoffolie 2 gebildeter Innenbehälter. Der obere Rand des Innenbehälters ist in nicht näher dargestellter Weise dicht an der Betonwand befestigt. Unterhalb des Randes 3 besteht zwischen der Betonwand 1 und der Folie 2 ein Zwischenraum, der mit porösem Kunststoffschaum 4 ausgefüllt ist. Vor dem Einbringen des Innenbehälters bzw. der Folie 2 wird auf dem Kunststoffschaum 4 ein Metalldrahtgewebe 5 aufgeklebt.
Die Bahnen der Kunststoffolie 2 sind mittels Hochfrequenzapparaten im Behälter verschweisst. Im oberen Behälterbereich wird die Folie dicht von einer elektrischen Ader 6 durchdrungen, die an das Metalldrahtgewebe 5 angeschlossen ist. Diese Ader 6 führt zu einer Anschlussklemme eines nicht gezeichneten Funkensprühapparats, an dessen anderer Klemme der Sprühbesen 7 angeschlossen ist. Bei der elektrischen Dichtheitskontrolle ist der Zwischenraum mittels der nicht dargestellten Leckanzeigevorrichtung, die bekannter Art ist, bereits evakuiert, so dass die Folie satt anliegt.
Der Sprühbesen wird manuell über die gesamte Folienfläche geführt, wobei allfällige Fehler der Folie oder Beschädigungen derselben sichtbar gemacht werden.
MAIN PATENT Building surface waterproofing made of plastic
The present invention relates to a structural surface seal made of plastic, in particular a foil inner lining on a concrete tank.
In particular in the case of structures made of concrete, such as building roofs or tanks, there is the problem of sealing certain surfaces against the ingress of liquid, e.g. Water, or in the case of inner surfaces of tanks against the ingress of filling medium.
In order to increase the leak resistance of concrete tanks, in particular oil tanks located in the ground, sealing layers made of plastic, e.g. Linings made of foil material are used.
Since there is a risk of damage to the foils during installation and, on the other hand, the elimination of a leak after filling is usually associated with great difficulties or hustle and bustle, early detection of the leakage points or checking of the tightness is generally encouraged.
The present invention now aims to provide a building surface waterproofing which allows an immediate, repeatable check of the tightness for all purposes.
The seal according to the invention is characterized in that a layer of electrically conductive material is arranged between the surface of the structure to be sealed and the sealing layer assigned to this area, means for connecting the electrically conductive layer to a spark sprayer being provided.
This measure makes it possible to carry out a leakage check using the spark spray method. This also shows those points on the film which, due to their small size, are practically not yet recognized as leaks with the vacuum leak detection method, but which can develop into real leaks due to the forces acting on the film in the filled tank.
One embodiment of the invention provides for the electrically conductive layer to be arranged between the concrete wall and a plastic foam layer over which the sealing layer lies. This has the advantage that the easily damaged sealing layer, e.g. made of foil material that is not injured when entering the container. Another embodiment provides for the electrically conductive layer to be arranged between the sealing film and the plastic foam. This has the advantage that the spark spray test is more effective because the distance between the electrically conductive layer and the spray brush is only formed by the thickness of the plastic film. As a compromise, the electrically conductive layer can also be an intermediate layer.
An aluminum foil or a less easily damaged metal wire mesh, such as is known as flywire, can be used as the electrically conductive layer. But it can also be a graphite lacquer layer, which is particularly easy to apply by hand.
In the drawing, the invention is explained using an exemplary embodiment. Show it:
Fig. 1 shows a large storage container in longitudinal section, and
FIG. 2 shows the detail II of FIG. 1, shown on an enlarged scale.
In a concrete container 1 which is open at the top, an inner container formed from a plastic film 2 sits. The upper edge of the inner container is tightly attached to the concrete wall in a manner not shown. Below the edge 3 there is an intermediate space between the concrete wall 1 and the film 2, which space is filled with porous plastic foam 4. Before the inner container or the film 2 is introduced, a metal wire mesh 5 is glued onto the plastic foam 4.
The strips of plastic film 2 are welded in the container by means of high-frequency devices. In the upper area of the container, the film is penetrated tightly by an electrical wire 6 which is connected to the metal wire mesh 5. This wire 6 leads to a connection terminal of a spark sprayer (not shown), to the other terminal of which the spray broom 7 is connected. In the case of the electrical tightness control, the gap is already evacuated by means of the leak detection device, which is not shown and which is of a known type, so that the film fits snugly.
The spray broom is manually guided over the entire surface of the film, whereby any defects in the film or damage to it are made visible.