Konzentrierte Lösung basischer Farbstoffe
Gegenstand der Erfindung ist eine stabile konzentrierte Lösung basischer Farbstoffe.
Es ist bereits bekannt, Lösungen basischer Farbstoffe in der Papier-, Textil- und Lederindustrie anzuwenden.
Die bisher vorgeschlagenen Kombinationen gestatten entweder nicht die Herstellung genügend hoch konzentrierter Lösungen, oder man benötigt bei Verwendung basischer Farbstoffe in Form der Salze waserlöslicher Carbonsäuren einen zusätzlichen Verfahrensschritt, um die normalerweise bei der Fabrikation anfallenden Chloride der basischen Farbstoffe über die Farbbasen in die Salze organischer Säuren zu überführen. Hinzu kommt, dass eine grössere Zahl solcher basischen Farbstoffe die überführung in die freie Base nicht oder nur unter Einhaltung besonders milder Reaktionsbedingungen überstehen.
Bei der nachfolgenden Umwandlung in das Salz einer organischen Säure kann sich die Instabilität der Farbbase in einen Abfall der Farbstärke oder in einer Trübung des Farbtones bemerkbar machen. Zu Farbstoffen dieser Art gehören z. B.: Rhodulinreinblau 3G (C.I.
51005) und Auramin 0 (C.I. 41000).
Die erfindungsgemässe Lösung enthält einen basischen Farbstoff und flüssige niedere a- oder p-Oxyalkylnitrile oder flüssigere niedere z- oder ,B-Alkoxyalkyl- nitrile.
Es wurde ferner gefunden, dass man die neue konzentrierte Lösung basischer Farbstoffe erhält, wenn man basische Farbstoffe in Form der freien Basen oder als organische oder anorganische Salze flüssigen, niederen a- oder p-0xylalkylnitrilen oder flüssigen, niederen aoder p-Alkoxyalkylnitrilen, gegebenenfalls in Gegenwart organischer wasserlöslicher Säuren und Wasser, gewünschtenfalls auch unter Zusatz geeigneter anderer organischer Lösungsmittel, zusetzt; falls erforderlich können dann die von der Fabrikation her noch vorhandenen anorganischen Salze abfiltriert werden. Für die Herstellung der Lösungen werden die basischen Farbstoffe bevorzugt in trockener und gemahlener Form oder in Form der feuchten Presskuchen eingesetzt.
Das Verrühren der Lösungsteilnehmer ist besonders zweckmässig und kann bei Zimmertemperatur oder bei erhöhter Temperatur erfolgen.
Als basische Farbstoffe kommen beispielsweise in Frage: Methin-, Azomethin-, Hydrazon- oder Azacyaninfarbstoffe, Farbstoffe der Di- oder Triarylmethanreihe, Xanthen-, Thioxanthen-, Acridin-, Oxazin-, Thiazin- und Phenazinfarbstoffe sowie basische Farbstoffe der Azo-, Anthrachinon- oder Phthalocyaninreihe.
Aus der grossen Zahl der verwendbar basischen Farbstoffe sind beispielsweise die folgenden zur Herstellung hochkonzentrierter Lösungen geeignet: Colour Index 2nd ed. (1956) Nr.
Indoleningelb 48 010 Fanalviolett 3R supra 48 013 Astrazonrosa FG 48 015 Astrazonviolett R 48 030 Astrazonrot 6B 48 020 Astrazonorange G 48 035 Astrazonorange R 48 040 Astrazongelb 3G 48 055 Basisches Gelb EFCM neu 48 060 Astraphloxin FF extra 48 070 Methylviolett 42535 Kristailviolett 42555 Victoriablau R 44040 Malachitgrün 42000 Echtneublau 3R 51175 Rhodulinreinblau 3G 51 005 Chrysoidin G 11 270 Colour Index 2nd ed. (1956) Nr.
Chrysoidin RL 11 320 Safranin T 50 240 Thioflavin 49005 Rhodamin B 45 170 Rhodulinorange NO 46005 Neufuchsin 42520
Als flüssige niedere cc- oder ,8-Oxyalkylnitrile bzw. aoder -AIkoxyalkylnitrile kommen beispielsweise in Betracht: Glycolsäurenitril, Milchsäurenitril, ,3-Oxypropio- nitril, Äthoxyessigsäurenitril, ss-Äthoxypropionitril, p-Oxy- äthoxypropionitril, WB-Äthoxyäthoxypropionitril; unter diesen hat j3-Oxypropionitril hervorragendes Interesse.
Die Lösungen können Wasser enthalten, vorzugsweise in Mengen von nicht mehr als 40%.
Als organische wasserlösliche Säuren, die in den Lösungen gleichfalls anwesend sein können, lassen sich beispielsweise erwähnen: Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Glycolsäure, Äthoxyessigsäure, Milchsäure, Diglycolsäure.
Als weitere organische Lösungsmittel können unter anderem polyvalente Alkohole oder deren Ester oder Äther zugesetzt werden; zu nennen sind beispielsweise Glycol, Methylglycol, Butylglycol, Diäthylenglycol, 3 -Chlorpropandiol, Butandiol-1,3, 3-'Methoxybutanol, Hexandiol- 1,6, Butindiol-1,4, Diäthylenglycolmonoäthyl äther, Glycolcarbonat.
Die erfindungsgemässen Lösungen sind in jedem Verhältnis mit Wasser oder geeignet organischen Lösungsmitteln mischbar. Die Lösungen enthalten den basischen Farbstoff bevorzugt in Mengen von etwa 20 bis 80% Farbstoff, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung.
Selbstverständlich können die Lösungen auch Mischung gen zweier oder mehrerer basischer Farbstoffe aufweisen.
Gegenüber dem zum Lösen von Salzen basischer Farbstoffe mit organischen Säuren bereits vorgeschlagenen Acetonitril zeichnen sich die erfindungsgemäss zu verwendenden Oxynitrile durch ein erheblich besseres Lösungsvermögen aus. Während eine Lösung von 19 g Rhodulinreinblau 3G in 100 Acetonitril bereits bei Raumtemperatur auskristallisiert, ist beispielsweise eine
Lösung von 33 g Rhodulinreinblau 3G in 100 g p-Oxypropionitril noch nach 4 Wochen Stehen im Kühlschrank klar gelöst.
Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teile bedeuten Gewichtsteile; die Temperaturangaben sind Celsiusgrade.
Beispiel 1
200Teile Rhodulinreinblau 3G werden zu 800 Teilen ss-Oxypropionitril gegeben. Das Gemisch wird eine Stunde auf siedendem Wasserbad verrührt und dann ab gesaugt. Man erhält eine klare, auch bei 0 noch beständige Farbstofflösung.
Beispiel 2
Eine Mischung aus 50 Teilen des in Beispiel 1 der franzosischen Patentschrift 1145 752 beschriebenen basi schen Farbstoffes und 50 Teilen ,8 - Oxypropionitril wird eine halbe Stunde bei 600 gerührt, auf Zimmertem peratur abgekühlt und filtriert. Man erhält eine konzentrierte Farbstofflösung, die sich hervorragend zum Färben von Polyacrylnitrilmaterialien eignet.
zelsplez s
308 Teile Basisches Gelb EPCM neu, das als Chlorid in Form kochsalzhaltiger Fabrikware vorliegt, werden in ein Gemisch von 385 Teilen 80%iger Milchsäure und 280 Teilen i-Hydroxypropionitril eingetragen. Man erwärmt auf 950 C, rührt eine Stunde bei dieser Temperatur und saugt vom Kochsalz ab. Das Filtrat wird mit 85 Teilen Wasser versetzt und eine halbe Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Man erhält eine Lösung, die sich hervorragend zum Färben von Polyacrylnitrilmaterialien eignet.
Beispiel 4
300 Teile des 3. Farbstoffes der Tablele zu Beispiel 1 des deutschen Patentes 1 083 000 in Form des Chlorids werden in ein Gemisch von 350 Teilen 80%iger Milchsäure, 280 Teilen ,8-Hydroxypropionitril und 270 Teilen Wasser eingetragen. Man erwärmt auf 950, rührt eine Stunde bei dieser Temperatur und saugt die Farbstofflösung ab.
Anstelle von Milchsäure lassen sich mit gleichem Er foig auch Methoxyessigsäure, Äthoxyessigsäure, Glykolsäure, Methoxypropionsäure, Äthoxypropionsäure, Essigsäure oder Propionsäure verwenden. Setzt man anstelle von p-Oxypropionitril, p-Methoxypropionitril, ,8- Äthoxypropionitril, !p-Butoxypropionitril oder deren Mischungen mit Methylenglykol, Butylglykol, Glycerinmonoacetat oder Glycerintriacetat ein, so erhält man ebenfalls stabile Farbstofflösungen.
Beispiel 5
180 Teile des ersten Farbstoffes der Tabelle zu Beispiel 1 des deutschen Patentes 1 083 000 in Form des Chlorids werden in ein Gemisch von 215 Teilen Eisessig, 300 Teilen p-Hydroxypropionitril und 305 Teilen Wasser eingetragen. Man erwärmt auf 950, rührt eine Stunde bei 950 und saugt die Farbstofflösung ab.
In prinzipiell gleicher Weise lassen sich Lösungen mit den Farbstoffen der Tabelle auf Seite 3 herstellen.
Anstelle des oben angegebenen Farbstoffes lassen sich mit gleichem Erfolg der vierte, fünfte, sechste und siebente Farbstoff der Tabelle zu Beispiel 1 des deutschen Patentes 1 083 000 in Form der Chloride oder Farbbasen verwenden. In gleicher Weise lassen sich auch Lösungen mit den in den Beispielen 2 und 4 des deutschen Patentes 1 209 679 sowie mit den im Beispiel 1 des deutschen Patentes 1 044022 beschriebenen Farbstoff herstellen.
Beispiel 6
210 Teile des in Beispiel 1 des deutschen Patentes 1165 790 beschriebenen basischen Farbstoffes in Form des Hydrochlorids werden in ein Gemisch von 510 Teilen 80%iger Milchsäure und 250 Teilen p-Hydroxypropio- nitril eingetragen, auf 950 erwärmt und eine Stunde bei dieser Temperatur gerührt. Dann saugt man die Lösung von Kochsalz ab und verdünnt mit 120 Teilen Wasser.
Die Lösung des basischen Farbstoffes eignet sich hervorragend zum Färben von Materialien aus Polyacrylnitril.
Anstelle des oben angegebenen Farbstoffes lassen sich mit gleichem Erfolg auch die in den Beispielen 2, 4 und 5 des deutschen Patentes 1165790 beschriebenen Farbstoffe verwendet. In gleicher Weise lassen sich auch Lösungen mit den in den Beispielen 2 und 3 des deutschen Patentes 865925 beschriebenen Farbstoffen herstellen.
Beispiel 7
330 Teile des im Beispiel 3 des deutschen Patentes 1190 126 beschriebenen basischen Farbstoffes in Form des Chlorids werden in ein Gemisch von 655 Teilen Äthoxyessigsäure, 395 Teilen ,8-Hydroxypropionitril und 320 Teilen Wasser eingetragen. Man erwärmt auf 950, rührt eine Stunde bei dieser Temperatur und saugt die Farbstofflösung ab.
Beispiel 8
40 Teile des im Beispiel 30 des deutschen Patentes 1 011 396 beschriebenen basischen Farbstoffes werden in Form der Farbbase in ein Gemisch von 5 Teilen Milchsäure und 55 Teilen ,8-Hydroxypropionitril eingetragen.
Man lässt die Mischung eine halbe Stunde bei 600 rühren und filtriert sie anschliessend ab.
Beispiel 9
42 Teile des im Beispiel 38 des deutschen Patentes 1 011 396 beschriebenen basischen Farbstoffes werden in Form der Farbbase in ein Gemisch aus 20 Teilen Ameisensäure, 28 Teilen p-Hydroxypropionitril und 10 Teilen Wasser eingetragen. Man lässt die Mischung eine Stunde bei 600 rühren und filtriert sie anschliessend ab.
Anstelle des oben angegebenen Farbstoffes lassen sich auch die in den Beispielen 21, 22, 23, 26, 29, 32, 34, 35 48 und 49 des deutschen Patentes 1 011 396 beschriebenen Farbstoffe verwenden.
PATENTANSPRUCH 1
Konzentrierte Lösung basischer Farbstoffe, enthaltend einen basischen Farbstoff und flüssige niedere x- oder p-Oxylalkylnitrile oder flüssige niedere a- oder ss-Alkoxy- alkylnitrile.
UNTERANSPRÜCHE
1. Lösung gemäss Patentanspruch I, enthaltend den Farbstoff in Form eines anorganischen oder organischen Salzes.
2. Lösung gemäss Patentanspruch I, enthaltend ferner organische wasserlösliche Säuren, Wasser und/oder andere organische Lösungsmittel.
3. Lösung gemäss Patentanspruch I, enthaltend 20 bis 80% eines gegebenenfalls in Form eines anorganischen oder organischen Salzes vorliegenden basischen Farbstoffes, p-Oxypropionitril und gegebenenfalls organische waserlösliche Säuren, Wasser und/oder andere organische Lösungsmittel.
4. Lösung gemäss Patentanspruch I, enthaltend 20 bis 80% eines basischen Farbstoffes, gegebenenfalls in Form eines anorganischen oder organischen Salzes, eine wasserlösliche organische Säure, Wasser und als weiteres organisches Lösungsmittel einen polyvalenten Alkohol oder dessen Ester oder Äther.
PATENTANSPRUCH II
Verfahren zur Herstellung einer konzentrierten Lösung basischer Farbstoffe gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man basische Farbstoffe in Form der freien Basen oder als anorganische oder organische Salze flüssige, niederen oc- oder ,8-Oxy-alkyl- nitrilen oder flüssigen, niederen 5C- oder ,-Alkoxyalkyl- nitrilen zusetzt.
UNTERANSPRÜCHE
5. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ferner organische wasserlösliche Säuren und/oder andere organische Lösungsmittel zugesetzt werden.
6. Verfahren nach Patentanspruch II oder Unteranspruch 5. dadurch gekennzeichnet, dass man als ,(3-Oxy- alkylnitril -Oxypropionsäurenitril verwendet.
7. Verfahren nach Patentanspruch II oder Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als weitere organische Lösungsmittel polyvalente Alkohole oder deren Ester bzw. Äther mitverwendet.
8. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man Lösungen von Mischungen basischer Farbstoffe herstellt.
9. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man die bei der Produktion der Farbstoffe angefallenen anorganischen oder organischen Farbstoffsalze, insbesondere die Chloride oder Methosulfate, löst.
10. Verfahren nach Patentanspruch II oder Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Lösungsteilnehmer bei erhöhter Temperatur miteinander verrührt.
11. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man Lösungen mit 20 bis 40% basischen Farbstoffs, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung, herstellt.
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Concentrated solution of basic dyes
The invention relates to a stable, concentrated solution of basic dyes.
It is already known to use solutions of basic dyes in the paper, textile and leather industries.
The combinations proposed so far either do not allow the production of sufficiently highly concentrated solutions, or if basic dyes are used in the form of the salts of water-soluble carboxylic acids, an additional process step is required to convert the chlorides of the basic dyes, which normally occur during manufacture, into the salts of organic acids via the color bases to convict. In addition, a large number of such basic dyes do not survive the conversion into the free base or only survive under particularly mild reaction conditions.
During the subsequent conversion into the salt of an organic acid, the instability of the color base can manifest itself in a decrease in color strength or in a clouding of the hue. Dyes of this type include e.g. E.g .: rhodulin pure blue 3G (C.I.
51005) and auramine 0 (C.I. 41000).
The solution according to the invention contains a basic dye and liquid lower a- or p-oxyalkyl nitriles or liquid lower z- or B-alkoxyalkyl nitriles.
It has also been found that the new concentrated solution of basic dyes is obtained if basic dyes in the form of the free bases or as organic or inorganic salts are liquid, lower a- or p-oxyalkylnitriles or liquid, lower a- or p-alkoxyalkylnitriles, optionally in The presence of organic water-soluble acids and water, if desired also with the addition of suitable other organic solvents, are added; if necessary, the inorganic salts still present from manufacture can then be filtered off. For the preparation of the solutions, the basic dyes are preferably used in dry and ground form or in the form of moist presscakes.
The stirring of the participants in the solution is particularly useful and can take place at room temperature or at an elevated temperature.
The basic dyes are, for example: methine, azomethine, hydrazone or azacyanine dyes, dyes of the di- or triarylmethane series, xanthene, thioxanthene, acridine, oxazine, thiazine and phenazine dyes and basic dyes of the azo and anthraquinone - or phthalocyanine series.
From the large number of basic dyes that can be used, for example, the following are suitable for the production of highly concentrated solutions: Color Index 2nd ed. (1956) No.
Indolenine yellow 48 010 Fanal violet 3R supra 48 013 Astrazon pink FG 48 015 Astrazon violet R 48 030 Astrazon red 6B 48 020 Astrazon orange G 48 035 Astrazon orange R 48 040 Astrazon yellow 3G 48 055 Basic yellow EFCM new 48 060 Victorian violet 42535 Raspberry purple FF 440 Malachite Green 42000 Real New Blue 3R 51175 Rhodulin Pure Blue 3G 51 005 Chrysoidin G 11 270 Color Index 2nd ed. (1956) No.
Chrysoidin RL 11 320 Safranin T 50 240 Thioflavin 49005 Rhodamine B 45 170 Rhodulin Orange NO 46005 Neufuchsin 42520
Examples of liquid lower cc- or 8-oxyalkylnitriles or aoder -alkoxyalkylnitriles are: glycolic acid nitrile, lactic acid nitrile,, 3-oxypropionitrile, ethoxyacetic acid nitrile, ß-ethoxypropionitrile, p-oxy propionoxy-ethoxypropionoxy, WB-ethoxypropionitrile; among these, j3-oxypropionitrile is of outstanding interest.
The solutions can contain water, preferably in amounts not greater than 40%.
The following organic water-soluble acids, which can also be present in the solutions, can be mentioned, for example: formic acid, acetic acid, propionic acid, glycolic acid, ethoxyacetic acid, lactic acid, diglycolic acid.
Other organic solvents that can be added include polyvalent alcohols or their esters or ethers; Examples include glycol, methyl glycol, butyl glycol, diethylene glycol, 3-chloropropanediol, 1,3-butanediol, 3-methoxybutanol, 1,6-hexanediol, 1,4-butynediol, diethylene glycol monoethyl ether, glycol carbonate.
The solutions according to the invention are miscible in any ratio with water or suitable organic solvents. The solutions contain the basic dye preferably in amounts of about 20 to 80% dye, based on the total weight of the solution.
The solutions can of course also contain mixtures of two or more basic dyes.
Compared to the acetonitrile already proposed for dissolving salts of basic dyes with organic acids, the oxynitriles to be used according to the invention are distinguished by a considerably better dissolving power. While a solution of 19 g Rhodulinreinblau 3G in 100 acetonitrile already crystallizes out at room temperature, for example
Solution of 33 g of rhodulin pure blue 3G in 100 g of p-oxypropionitrile still clearly dissolved after standing in the refrigerator for 4 weeks.
The parts given in the following examples are parts by weight; the temperature data are degrees Celsius.
example 1
200 parts of rhodulin pure blue 3G are added to 800 parts of ß-oxypropionitrile. The mixture is stirred for one hour on a boiling water bath and then filtered off with suction. A clear dye solution, which is still stable even at 0, is obtained.
Example 2
A mixture of 50 parts of the basic dye described in Example 1 of French Patent 1145 752 and 50 parts of 8 - oxypropionitrile is stirred for half an hour at 600, cooled to room temperature and filtered. A concentrated dye solution is obtained which is extremely suitable for dyeing polyacrylonitrile materials.
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308 parts of Basic Yellow EPCM new, which is available as chloride in the form of factory-made products containing sodium chloride, are added to a mixture of 385 parts of 80% lactic acid and 280 parts of i-hydroxypropionitrile. The mixture is heated to 950 ° C., stirred for one hour at this temperature and the sodium chloride is filtered off with suction. The filtrate is mixed with 85 parts of water and stirred for half an hour at room temperature. A solution is obtained which is extremely suitable for coloring polyacrylonitrile materials.
Example 4
300 parts of the 3rd dye of the tablets for example 1 of German patent 1,083,000 in the form of the chloride are introduced into a mixture of 350 parts of 80% lactic acid, 280 parts, 8-hydroxypropionitrile and 270 parts of water. The mixture is heated to 950, stirred for one hour at this temperature and the dye solution is filtered off with suction.
Instead of lactic acid, methoxyacetic acid, ethoxyacetic acid, glycolic acid, methoxypropionic acid, ethoxypropionic acid, acetic acid or propionic acid can also be used with the same He foig. If, instead of p-oxypropionitrile, p-methoxypropionitrile, 8-ethoxypropionitrile,! P-butoxypropionitrile or mixtures thereof with methylene glycol, butyl glycol, glycerol monoacetate or glycerol triacetate, stable dye solutions are obtained.
Example 5
180 parts of the first dye in the table for Example 1 of German Patent 1,083,000 in the form of the chloride are introduced into a mixture of 215 parts of glacial acetic acid, 300 parts of p-hydroxypropionitrile and 305 parts of water. The mixture is heated to 950, stirred for one hour at 950 and the dye solution is filtered off with suction.
In principle, solutions can be prepared using the dyes in the table on page 3.
Instead of the dye indicated above, the fourth, fifth, sixth and seventh dyes in the table for Example 1 of German Patent 1,083,000 in the form of the chlorides or color bases can be used with equal success. Solutions with the dye described in Examples 2 and 4 of German Patent 1 209 679 and with the dye described in Example 1 of German Patent 1 044022 can also be prepared in the same way.
Example 6
210 parts of the basic dye described in Example 1 of German Patent 1165 790 in the form of the hydrochloride are introduced into a mixture of 510 parts of 80% lactic acid and 250 parts of p-hydroxypropionitrile, heated to 950 and stirred at this temperature for one hour. The sodium chloride solution is then filtered off with suction and diluted with 120 parts of water.
The solution of the basic dye is ideal for coloring materials made of polyacrylonitrile.
Instead of the dye indicated above, the dyes described in Examples 2, 4 and 5 of German Patent 1165790 can also be used with the same success. Solutions with the dyes described in Examples 2 and 3 of German Patent 865925 can also be prepared in the same way.
Example 7
330 parts of the basic dye described in Example 3 of German Patent 1190 126 in the form of the chloride are introduced into a mixture of 655 parts of ethoxyacetic acid, 395 parts, 8-hydroxypropionitrile and 320 parts of water. The mixture is heated to 950, stirred for one hour at this temperature and the dye solution is filtered off with suction.
Example 8
40 parts of the basic dye described in Example 30 of German Patent 1,011,396 are introduced in the form of the color base into a mixture of 5 parts of lactic acid and 55 parts of 8-hydroxypropionitrile.
The mixture is left to stir at 600 for half an hour and then filtered off.
Example 9
42 parts of the basic dye described in Example 38 of German Patent 1,011,396 are introduced in the form of the color base into a mixture of 20 parts of formic acid, 28 parts of p-hydroxypropionitrile and 10 parts of water. The mixture is left to stir at 600 for one hour and is then filtered off.
The dyes described in Examples 21, 22, 23, 26, 29, 32, 34, 35, 48 and 49 of German Patent 1,011,396 can also be used in place of the above-mentioned dye.
PATENT CLAIM 1
Concentrated solution of basic dyes, containing a basic dye and liquid lower x- or p-oxylalkylnitriles or liquid lower a- or ss-alkoxyalkylnitriles.
SUBCLAIMS
1. Solution according to claim I, containing the dye in the form of an inorganic or organic salt.
2. Solution according to claim I, further containing organic water-soluble acids, water and / or other organic solvents.
3. Solution according to claim I, containing 20 to 80% of a basic dye, if appropriate in the form of an inorganic or organic salt, p-oxypropionitrile and, if appropriate, organic water-soluble acids, water and / or other organic solvents.
4. Solution according to claim I, containing 20 to 80% of a basic dye, optionally in the form of an inorganic or organic salt, a water-soluble organic acid, water and, as a further organic solvent, a polyvalent alcohol or its ester or ether.
PATENT CLAIM II
Process for the preparation of a concentrated solution of basic dyes according to claim I, characterized in that basic dyes in the form of the free bases or as inorganic or organic salts, liquid, lower oc- or 8-oxy-alkyl nitriles or liquid, lower 5C- or, -Alkoxyalkylnitriles added.
SUBCLAIMS
5. The method according to claim II, characterized in that organic water-soluble acids and / or other organic solvents are also added.
6. The method according to claim II or dependent claim 5, characterized in that there is used as, (3-oxyalkylnitrile -oxypropiononitrile.
7. The method according to claim II or dependent claim 5, characterized in that polyvalent alcohols or their esters or ethers are used as further organic solvents.
8. The method according to claim II, characterized in that solutions of mixtures of basic dyes are prepared.
9. The method according to claim II, characterized in that the inorganic or organic dye salts obtained in the production of the dyes, in particular the chlorides or methosulfates, are dissolved.
10. The method according to claim II or dependent claim 5, characterized in that the solution participants are stirred with one another at an elevated temperature.
11. The method according to claim II, characterized in that solutions with 20 to 40% basic dye, based on the total weight of the solution, are prepared.
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