CH492663A - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von beschichteten Asbestzementplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von beschichteten Asbestzementplatten

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CH492663A
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Hildebrand Robert
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Robert Hildebrand Maschb Gmbh
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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/02Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by baking
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/04Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for coating or applying engobing layers

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Description


      Verfahren    und     Vorrichtung    zum Herstellen von beschichteten     Asbestzementplatten       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen  von mit Hartglasur beschichteten     Asbestzementplatten,     und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah  rens.  



  Es ist ein Verfahren und eine Anlage zum Herstellen  von     Asbestzementplatten    bekannt, welche mit     einem     Werkstoff beschichtet werden, der unter hoher Tempera  tur     ausgesintert    wird, wobei die Temperatur den Tempe  raturen entsprechen, wie sie zum Sintern von Metall  dienen. Das bekannte Verfahren hat eine hohe     Aus-          schussquote,    da beim     Aussintern    Störungen,     z.B.    durch  Luft- oder Feuchtigkeitseinschlüsse in der Platte, auftre  ten. Die Störungen in der Oberfläche der Schicht sind  erst nach dem     Aussintern    feststellbar und nicht repara  bel. Wegen des hohen Ausschusses ist das Erzeugnis sehr  teuer.

   Auch ist die Anlage sehr aufwendig.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver  fahren zu schaffen, mit dem     Beschichtungsmittel    unter  Temperaturen eingebrannt werden kann, bei denen sich  keine insbesondere von der     Asbestzementplatte    herrüh  renden Störungen ergeben. Diese Aufgabe wird erfin  dungsgemäss durch die folgenden Verfahrensschritte ge  löst:  a) Auftragen einer     Spachtelmasse    und Spachteln der mit  der Schicht zu versehenden Seite der Platte,  b) Einbrennen der     Spachtelmasse    mit einer zwischen  100 bis 200 C     liegenden    Temperatur,  c) Aufbringen einer Farbschicht auf die eingebrannte       Spachtelmasse,     d) Aushärten der Farbschicht.  



  Die Durchführung der Verfahrensschritte erfordert  nur einen geringen Aufwand. Die durch das Verfahren  erzeugte     Hartglasurschicht    ist so elastisch, dass die nach  dem Verfahren hergestellte Platte mit handelsüblichen       Schneidwerkzeugen,        z.B.    Säge, Bohrer und dgl. geschnit  ten werden kann. Wegen der Elastizität des Überzuges  kann die Platte verhältnismässig dünn mit einer Schicht  stärke von beispielsweise nur 0,05     mm    ausgebildet wer  den.  



  Zur Einsparung von     Spachtelmasse    kann die mit  dieser Masse zu versehende Seite der Platte vorher  geschliffen werden.    Auch ist von Vorteil, wenn die Oberfläche der  eingebrannten     Spachtelmasse    geschliffen wird. Auf die  geschliffene Fläche braucht nur eine dünne Farbschicht  aufgetragen zu werden, um eine glatte     Oberfläche    zu  erreichen.  



  Zur Herstellung eines Erscheinungsbildes einer mit  Keramikplatten, Paneelen oder dgl. versehenen Wand  kann die die Farbschicht aufweisende Platte mit Rillen  versehen werden.  



  Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens  ist gekennzeichnet durch folgende Merkmale:  a) eine     Vorwärmkammer,     b) eine     Spachtelmaschine,          c)    einen     Spachtelmassentrockner,     d) eine Kühlkammer,  e) eine     Farbauftragemaschine,     f) einen Farbentrockner in     Hintereinanderschaltung.     In vorteilhafter Weise sind die     Spachtelmaschine    als       Rollenspachtelmaschine    und der     Spachtelmassentrockner     als     Infrarotstrahlungstrockner    ausgebildet.  



  Die     Farbauftragemaschine    hat zweckmässig eine Lack  auftragewalze mit nachgeschaltetem Trockner, ein Zwei  farbendruckwerk und eine     Lackgiessmaschine.     



  In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zum Herstellen  einer mit einer     Hartglasurschicht    versehenen     Asbestze-          mentplatte    als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der  Erfindung in Draufsicht schematisch dargestellt, wobei  Anschlussstellen mit den Buchstaben B und D und das  Ende mit dem Pfeil E bezeichnet sind.  



  Die Vorrichtung hat eine während des Betriebs stetig  laufende Fördervorrichtung 1 zur Aufnahme und zum  Fördern von auf ihrer Oberseite geschliffenen und mit  einer     Hartglasurschicht    zu versehenden Asbestzement  platten. Die Fördervorrichtung ist durch eine     Vorwärm-          kammer    2 hindurchgeführt, der eine     Rollenspachtelma-          schine    3 folgt. Dieser ist eine Fördervorrichtung 4  nachgeschaltet, welche die auf ihrer geschliffenen Seite  mit einer     Spachtelschicht    versehenen Platten durch einen       Infrarot-Strahlungstrockner    5 und eine mit geringem  Abstand nachgeschaltete Kühlzone 6     hindurchführt.     



  Der ersten Vorrichtung zum Auftragen einer     Spach-          telschicht    ist eine zweite, ebenfalls eine Rollenspachtel-           maschine    3a, eine Fördervorrichtung 4a, einen     Infrarot-          Strahlungsheizer    5a und eine Kühlzone 6a aufweisende  Anlage nachgeschaltet. Dieser folgt eine Schleifmaschine  7 und eine Bürstenmaschine B. Zum Einsparen an  Baulänge ist der Bürstenmaschine 8 eine     Querfördervor-          richtung    9 nachgeschaltet, so dass die nachfolgenden  Teile der Vorrichtung neben den     vorbeschriebenen    Tei  len der Vorrichtung angeordnet werden können.  



  Der     Querfördervorrichtung    9 folgt eine Lackauftrags  walze 10. Eine Fördervorrichtung 11 fördert die mit einer  Lackschicht versehenen Platten durch einen     Druck-          ,-rundtrockner    12 hindurch. Diesem ist ein     Zweifarben-          3          druckwerk    13 nachgeschaltet, dem unter Einfügen einer       Zwischenrollenbahn    14 eine     Lackgiessmaschine    15  folgt.  



  Eine nachgeschaltete Fördervorrichtung 16 führt  durch eine Trockenkammer 17 hindurch, auf die zwei mit  einer Fördervorrichtung 18 versehene und     Infrarot-Strah-          ler    aufweisende Trockenkammern 19 und 19a folgen.  Eine Fördervorrichtung 20 führt schliesslich die be  schichteten Platten durch eine Kühlkammer 21 ;hin  durch.  



  Die zu beschichtenden Platten werden auf den über  die     Vorwärmkammer    2 vorstehenden Teil der     Fördervor-          richtung    1 aufgelegt und von dieser zum Vorwärmen der  Oberfläche durch die     Vorwärmkammer    2 hindurchge  führt.

       In    der     Vorwärmkammer    wird mit hoher Ge  schwindigkeit aus Düsen austretende heisse Luft auf die  Platte aufgeblasen und erwärmt deren     Oberfläche.        In    der  ersten     Rollenspachtelmaschine    3 wird auf die obere  geschliffene Seite der     Asbestzementplatten    eine Grund  spachtelschicht aufgetragen, die zum Füllen der Poren in  der Asbestplatte dient. In dem anschliessenden Infrarot  strahlungstrockner wird die     Spachtelschicht    bei anstei  gender Temperatur der Platten mit einer zwischen 100  bis 200 C, insbesondere bei 160 C, liegenden Tempera  tur eingebrannt oder ausgehärtet.

   Die     Spachtelmasse     muss gegen von der Trägerplatte ausgehende     Einflüsse     resistent sein. Die erste Schicht wird in der Kühlkammer  6 gekühlt und dann vorzugsweise     geschliffen.     



  Eine zweite     Spachtelschicht    wird in der     Rollenspach-          telmaschine    3a, dem     Infrarot-Strahlungstrockner    5a und  der Kühlkammer 6a in gleicher Weise hergestellt.

   Nach  dem Schleifen in der Schleifmaschine 7 ergibt sich eine  homogene und geschlossene     Spachtelschicht.    In der Bür  stenmaschine 8 werden die Platten von anhaftendem  Schleifstaub gereinigt und anschliessend über die     Quer-          fördervorrichtung    9 der     Farbauftragemaschine    10, 13, 15       zugeführt.    Die     Querförderrichtung    wird mit     Hilfe    von  Fotozellen selbsttätig gesteuert.  



  Von der     Querfördervorrichtung    kommende Platten  werden mittels der     Lackauftragswalze    10 mit einem  Grundlack versehen, dessen Farbe dem nachfolgenden  Dekor entspricht. Die Grundfarbe wird in dem Druck  grundtrockner 12 getrocknet, dessen Temperatur zwi  schen 100 und     200 C    liegt.  



  Über eine nicht     dargestellte    Steuervorrichtung gelan  gen die mit einer     Grundlackschicht    versehenen Platten in  gleichen Zeitabständen in das     Zweifarbendruckwerk    13,  mit dem das gewünschte Dekor aufgedruckt wird. Die  Zwischenrollbahn 14 übergibt die bedruckten Platten der       Lackgiessmaschine    15, deren     Decklack    dem gewünschten  Oberflächeneffekt entsprechend gewählt wird. Die nach  folgenden Trockenkammern 17, 19, 19a dienen zum  Aushärten des Decklacks bei ansteigender Plattentempe  ratur.

   Zur     Endaushärtung    der auf die Platten aufgebrach  ten Schichten dienen die in den Trockenkammern 19 und    19a vorhandenen     Infrarot-Strahler.    Die Platten werden  schliesslich in der Kühlkammer 21 abgekühlt, wo aus  Düsen eine grosse Menge Luft mit hoher Geschwindig  keit auf die Platten geblasen wird.  



  Mit Hilfe von     Spezialstapelwagen    werden die be  schichteten Platten zur Zwischenlagerung oder zu einer       Nutenfräsmaschine    gebracht, wo den Platten das Erschei  nungsbild von Keramikplatten, von Paneelen und dgl.  gegeben wird, wobei die eingefrästen Rillen eingefärbt  werden können.  



  Die Fördervorrichtungen 1, 4, 4a, 9, 11, 14, 16, 18 und  20 sind mit stufenlos regelbaren     Vorschubgetrieben    aus  gerüstet, um deren Geschwindigkeit an den betrieblichen  Arbeitslauf anpassen zu können. Die Trockenkammern  sind mittels automatisch arbeitender     Temperaturregelein-          richtungen    zu steuern.  



  Anstatt die     Asbestzementplatten    in Mehrfarbendruck  zu bedrucken, können diese auch mit einer pigmentierten  Lackschicht versehen werden, wobei der Lack mittels  einer Giessmaschine auf die Platte aufgegossen wird. Mit  Hilfe des     Verfahens    ist es möglich, trotz der Gefahr der       Verseifung    der Lackschicht wegen einer zementwässeri  gen alkalischen Lösung in der Platte diese mit der  Lackschicht zu versehen. Dies wird dadurch erreicht,  dass die gegen     Verseifungseinflüsse    von der Tragplatte  her resistente     Spachtelschicht    eingeschaltet wird.  



  Die Ausschussquote ist sehr gering, da von der  Asbestplatte her wegen der verhältnismässig niedrigen  Temperatur keine störenden, von Luft- oder Wasserein  schlüssen     herrührenden    Einflüsse auftreten. Wegen der  verhältnismässig niedrigen Temperaturen liegen die Be  triebskosten der Anlage verhältnismässig niedrig.  



  Der Überzug ist elastisch und von geringer Schicht  stärke von     z.B.    0,05 mm. Es können deshalb auch dünne  Asbestplatten beschichtet werden. Die     Platten    sind mit  handelsüblichen     Schneidwerkzeugen,        z.B.    Sägen, Bohrern  und dgl., zu schneiden. Die Kante ist abzuhobeln. Die mit  einer     Hartglasurschicht    nach dem Verfahren hergestellte       Zement-Asbestplatte    kann ähnlich wie eine Hartfaser  platte verarbeitet werden.  



  Die nach dem eingangs erläuterten, bekannten Ver  fahren hergestellte Platte muss demgegenüber dicker  gehalten werden. Ihre     Hartglasurschicht    ist nicht ela  stisch, sondern hart und spröde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Herstellen von mit einer Hartglasur beschichteten Asbest-Zementplatten, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Auftragen einer Spachtelmasse und Spachteln der mit der Schicht zu versehenden Seite der Platte, b) Einbrennen der Spachtelmasse mit einer zwischen 100 bis 200 C liegenden Temperatur, c) Aufbringen einer Farbschicht auf die eingebrannte Spachtelmasse, d) Aushärten der Farbschicht.
    II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) eine Vorwärmkammer (2), b) eine Spachtelmaschine (3, 3a), c) einen Spachtehnassentrockner (5), d) eine Kühlkammer (6);
    e) eine Farbauftragemaschine (10, 13, 15), f) einen Farbentrockner (12, 17, 19, 19a) in Hintereinanderschaltung. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die mit einer Spachtelmasse zu verse- hende Seite der Platte vorher geschliffen wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Oberfläche der eingebrannten Spachtelmasse geschliffen wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die gespachtelte Seite der Platte nochmals mit einem Spachtelauftrag versehen und dieser eingebrannt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass die Farbschicht auf die gespachtelte Seite der Platte aufgegossen und mit einer Temperatur von 100 bis 200 C getrocknet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Farbschicht im Mehrfarbendruck aufgebracht und mit einem Schutzlack überzogen wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Farbschicht auf der Platte mit Rillen versehen wird. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spachtelmaschine als Rollen- spachtehnaschine (3, 3a) und der Spachtelmassentrockner als Infrarot-Strahlungstrockner (5, 5a) ausgebildet sind. B. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass der ersten Vorrichtung (3 bis 6) zum Aufbringen und Trocknen der Spachtelmasse sowie Küh len der Platte eine zweite Vorrichtung (3a bis 6a) gleicher Art nachgeschaltet ist. 9.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Farbauftragmaschine eine Lack auftragwalze (10) mit nachgeschaltetem Trockner (12), ein Zweifarbendruckwerk (13) und eine Lackgiessma- schine (15) hat. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbentrockner drei hinterein ander geschaltete Trockenkammern (17, 19 und 19a) aufweist, von denen mindestens die letzte Kammer (19a) mindestens einen Infrarot-Strahler hat. 11. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass dem Farbentrockner (17, 19, 19a) eine Kühlkammer (21) nachgeschaltet ist. 12.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrichtung zum Beschichten von Asbestplatten eine Vorrichtung zum Herstellen von Nuten mindestens in der Farbschicht der Platten nachge schaltet ist.
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