Schlauchkupplung Die Erfindung betrifft eine Schlauchkupplung, de ren Kupplungshälften je ein in der Entkupplungslage geschlossenes Ventil enthalten, dessen Ventilkörper beim Kupplungsvorgang auf den Ventilkörper des an deren Ventils trifft, so dass beide Ventilkörper sich ge- genseitig gegen die Kraft von Federn in die Öffnungslage verschieben, um den Durchgang des Fluidums zwi schen den an die Kupplungshälften angeschlossenen Schläuchen zu gestatten. Bei einer bekannten Schlauchkupplung dieser Art sind die beiden Ventil körper als Kugeln ausgebildet.
Wenn sich in der Kupp lungslage die Differenz des vor und hinter der Kupp lung herrschenden Druckes verändert, so kann es vor kommen, dass das eine oder das andere Ventil sich un gewollt schliesst. Um diesen Nachteil zu vermindern, zeichnet sich die Schlauchkupplung nach der Erfindung dadurch aus, dass mindestens einer der Ventilkörper einen von seiner äusseren, kalottenförmigen Stirnfläche vorrragenden, zylindrischen Vorsprung aufweist,
des sen Querschnitt kleiner ist als derjenige der Öffnungen der beiden Ventilsitze, und dass durch das Schliessen der Kupplung die Ventilkörper bis zu zwei Anschlag körpern verschoben werden, so dass die Ventile in der Öffnungslage zwangsweise offen sind.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Schlauchkupp lung, deren Kupplungshälften in der Kupplungslage durch eine überwurfmutter mechanisch miteinander verbunden sind, ist der, dass an dieser Überwurfmutter ein dauernder Leckverlust entsteht. Dieser für gewisse Anwendungen irrtümlicherweise als notwendig betrach tete Leckverlust ist bei einer bevorzugten Ausführungs form des Erfindungsgegenstandes vermieden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist: Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine im Kupplungs zustand dargestellte Schlauchkupplung; Fig. 2 eine Draufsicht auf die eine Kupplungshälfte in Richtung des Pfeiles 1I von Fig. 1; Fig. 3 eine Stirnansicht der anderen Kupplungshälf te in Richtung des Pfeiles III von Fig. 1; und Fig. 4 ein Schnitt gemäss Linie IV-IV von Fig. 1.
Die dargestellte Schlauchkupplung weist eine Kupplungshälfte 1 auf, die über einen Nippel 2 mit ei nem Schlauch 3 verbunden ist, der z. B. zu einem nicht dargestellten Schutzanzug eines Arbeiters führt, der sich in einem Raum befindet, dessen Atmosphäre ge sundheitsschädlich ist. Es können sich in diesem, kurz als heiss bezeichneten Raum z. B. radioaktive Spalt produkte von Atomkernspaltungen befinden oder gifti ge oder keine bzw. zu wenig Sauerstoff enthaltende Gase. Die andere Kupplungshälfte 4 ist über einen Nippel 5 mit einem Schlauch 6 verbunden, der von ei ner nicht dargestellten, unter einem Druck von bei spielsweise 6-10 Atü stehenden Frischluftquelle kommt.
Die Kupplung ist auf die nachfolgend näher erläuterte Weise so ausgebildet, dass bei den im heis- sen Raum erfolgenden Kupplungs- und Entkupplungs- vorgängen keine schädlichen Gase in den Schlauch 3 gelangen. In den Schlauch 4 können die sich im heis- sen Raum etwa unter dem normalen Atmosphären druck befindlichen Gase wegen des darin herrschenden Überdruckes ohnehin nicht eindringen, Ferner soll im Kupplungszustand keine Frischluft aus der Kupplungs hälfte 4 durch ein Leck der Kupplung in den heissen Raum austreten.
Die Kupplungshälfte 1 weist einen z. B. aus Leicht metall bestehenden Körper 7 auf, in dem eine durchge hende, zentrale Bohrung 8 vorgesehen ist. Die Bohrung weist einen Abschnitt auf, dessen Wand mit einem In nengewinde 9 versehen ist. An das Gewinde 9 schliesst sich ein glatter Bohrungsabschnitt 10 von etwas kleine rem Durchmesser an, an dessen anderes Ende sich eine einwärtsragende Ringschulter 11 von etwa dreieckigem Profil anschliesst. Die Ringschulter 11 bildet einen et wa kegeligen Ventilsitz 12 für einen z. B. aus Kunst stoff bestehenden Ventilkörper 13; der durch eine Fe, der 14 in Richtung auf diesen Sitz 12 hin gedrückt wird.
Die Feder 14 liegt in einer Hülse 15 und stützt sich andererseits an einem Ring 16 ab, der bis zum in neren Ende des Gewindes 9 in dasselbe angeschraubt ist und auch die Hülse 15 in dem glatten Bohrungsab schnitt 10 festhält. In das äussere Ende des Gewindes O ist ein Anschlussteil 17 des Nippels 2 eingeschraubt- Der Ventilkörper 13 hat gemäss Fig.4 einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt, weist aber an seinen vier Kanten kleine Führungsrippen 18 auf, die an der Wand des Bohrungsabschnittes 10 anliegen. Die dem Ventilsitz 12 zugekehrte Stirnfläche 19 des Ven tilkörpers 13 ist kalottenförmig, so dass sich beim An liegen derselben am Ventilsitz 12 eine Liniendichtung ergibt.
In der Mitte der Kalotte 19 ist ein kleiner, kreiszylindrischer Vorsprung 20 vorgesehen, dessen Durchmesser kleiner ist als derjenige der vom Sitz 12 umschlossenen Öffnung 21. Der Ventilkörper 13 weist ferner eine axiale Bohrung 22 auf, die auf der der Ka- lotte 19 gegenüberliegenden Seite offen ist und über vier radiale Bohrungen 23 mit vier Spalten 24 in Ver bindung steht, welche axial in den bei offenem Ventil 12, 13 zwischen dem Ventilsitz 12 und dem Ventilkör per 13 vorhandenen Raum 25 ausmündet.
In der dargestellten Kupplungsanlage wird das Ventil 12, 13 dadurch offengehalten, dass der Vor sprung 20 des Ventilkörpers 13 und ein Vorsprung 20a eines Ventilkörpers 13a, der zu einem in der Kupplungshälfte 4 vorgesehenen Ventils 12a, 13a glei cher Art gehört, aufeinander stossen und die Ventil körper 13 und 13a gegen die Kraft der Federn 14, 14a soweit zurückstossen, dass die Führungsrippen 18, 18a der Ventilkörper 13. 13a stirnseitig an den Hülsen 15, 15a anschlagen. Die Feder 14a ist dem im Schlauch 6 herrschenden Überdruck entsprechend schwächer als die Feder 14 und die zugehörige Hülse 15a ist kürzer als die Hülse 15.
Der Ring 16a ist in ein Innengewinde 9a eines Abschnittes einer axialen Bohrung 8a des Körpers 7a der Kupplungshälfte 4 eingeschraubt, wo bei das Gewinde 9a zur Aufnahme eines Anschlusstei- les 17a des Nippels 5 dient.
Die Ringe 16, 16a sind so weit eingeschraubt, dass der Abstand der Hülsen 15, 15a voneinander in der Kupplungslage gleich der Summe der Längen der Ven tilkörper 13, 13a ist. Infolgedessen befinden sich diese Ventilkörper 13, 13a bei geschlossener Kupplung not wendigerweise in der dargestellten Lage, wobei beide Ventile offen sind. Die beiden Ventile sind somit bei geschlossener Kupplung zwangsweise offen.
Der Körper 7 weist einen Kupplungszapfen 26 und der Körper 7a eine entsprechende Kupplungsbuchse 27 auf, in welcher eine zur Aufnahme des Zapfens 26 die nende Bohrung 28 vorgesehen ist. Die Stirnfläche 29 des Zapfens liegt an einer Schulter 30 der Bohrung 28, so dass die Oeffnungen 21 und 21a sich aneinander anschliessen. In einer Nut 31 der Schulter 30 ist eine Dichtung 32 untergebracht.
Der Zapfen 26 weist an seinem Umfange zwei um 180 gegeneinander versetzte Kupplungsnocken 33 auf (s. Fig. 2), die axial in eine sich an die Bohrung 28 an- schliessende Bohrung 34 (s. Fig. 1) von grösserem Durchmesser eingeführt werden können, wenn die zwei Lücken 35 (s. Fig. 2) zwischen den Nocken 33 mit zwei Gegennocken 36 (s. Fig. 3) ausgerichtet sind.
Wenn man hierauf den Körper 7 im Sinne des Pfeiles 37 von Fig. 2 relativ zum Körper 7a dreht, so hinter- g ifen die Nocken<B>33</B> die Gegennocken<B>36,</B> so dass rei der Kupplungszapfen 26 in die Kupplungsbuchse 27 hineingedrückt wird. Um die Körper 7 und 7a bequem fassen zu können, sind der Umfang der Buchse 27 und der Umfang eines sich an den Zapfen 26 anschliessen- den Körperteiles 38 mit je einer Kanellierung 39a und 39 versehen.
Damit der durch die Nocken 33 und die Gegennok- ken 36 gebildete Bajonettverschluss sich nicht unge wollt lösen kann, ist eine Sicherungsvorrichtung 40, vorgesehen, die einen Stift 41 aufweist, dessen Kopf 42 in der Kupplungslage in dem einen oder in dem ande ren von zwei Radialschlitzen 43 liegt, die stirnseitig in der Buchse 27 vorgesehen sind. Um den Bajonettver- schluss 33, 36 zu lösen, ist es notwendig, zuerst den. Kopf 42 gegen die Kraft einer Feder 44 aus dem be treffenden Schlitz 43 heraus zu ziehen.
Hierzu ist ein Fingergriff 45 mittels einer Schraubenverbindung 46 auf dem Stift 41 befestigt. Der Fingergriff 45 ragt teil weise aus einer im Körperteil 38 vorgesehenen Aus- nehmung 47 heraus, in welcher er axial verschiebbar ist.
Beim Kuppeln der beiden Hälften 1 und 4 wird das Ventil 12a, 1.3a durch den Vorsprung 20 des Ventil körpers 13 schon geöffnet, bevor der Bajonettver- schluss 33, 36 vollkommen geschlossen ist. Bevor die Stirnfläche 30 des Zapfens 26 auf die Dichtung 32 trifft, spült die aus der Öffnung 21a ausströmende Druckluft die Bohrung 28 aus, in welcher der Zapfen 26 ein gewisses Spiel hat, so dass beim Kuppeln keine verseuchte Luft oder andere anfangs in der Bohrung 28 enthaltenen, schädlichen Gase und Stäube durch die Öffnung 21 und das sich öffnende Ventil 12, 13 hin durch zum Arbeiter gelangen können.
Hose coupling The invention relates to a hose coupling, the coupling halves of which each contain a valve that is closed in the uncoupling position, the valve body of which hits the valve body of the other valve during the coupling process, so that both valve bodies mutually move into the open position against the force of springs. to allow the passage of fluid between the hoses connected to the coupling halves. In a known hose coupling of this type, the two valve bodies are designed as balls.
If the difference between the pressure in front of and behind the clutch changes in the clutch position, it can happen that one or the other valve closes unintentionally. In order to reduce this disadvantage, the hose coupling according to the invention is characterized in that at least one of the valve bodies has a cylindrical projection protruding from its outer, dome-shaped end face,
des sen cross-section is smaller than that of the openings of the two valve seats, and that by closing the coupling, the valve bodies are moved up to two stop bodies, so that the valves are forcibly open in the open position.
Another disadvantage of the known hose coupling, the coupling halves of which are mechanically connected to one another in the coupling position by a union nut, is that a permanent leakage occurs at this union nut. This leakage loss, mistakenly considered necessary for certain applications, is avoided in a preferred embodiment of the subject matter of the invention.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. It is: Figure 1 is a longitudinal section through a hose coupling shown in the coupling state; FIG. 2 shows a plan view of one coupling half in the direction of arrow 1I of FIG. 1; Fig. 3 is an end view of the other coupling halves in the direction of arrow III of Fig. 1; and FIG. 4 shows a section along line IV-IV of FIG. 1.
The hose coupling shown has a coupling half 1 which is connected via a nipple 2 with egg nem hose 3 which, for. B. leads to a protective suit, not shown, of a worker who is in a room whose atmosphere ge is harmful. It can be in this, briefly referred to as hot room z. B. radioactive fission products from atomic nuclear fission are or poisonous ge or no or too little oxygen-containing gases. The other coupling half 4 is connected via a nipple 5 to a hose 6 which comes from egg ner, not shown, under a pressure of 6-10 Atü standing fresh air source.
The coupling is designed in the manner explained in more detail below so that no harmful gases get into the hose 3 during the coupling and uncoupling processes that take place in the hot room. The gases in the hot room under normal atmospheric pressure cannot penetrate into the hose 4 anyway because of the overpressure prevailing therein. Furthermore, in the coupling state, no fresh air should escape from the coupling half 4 through a leak in the coupling into the hot room .
The coupling half 1 has a z. B. made of light metal body 7, in which a continuous central bore 8 is provided. The bore has a section whose wall is provided with a thread 9 in. The thread 9 is followed by a smooth bore section 10 of somewhat smaller diameter, at the other end of which an inwardly projecting annular shoulder 11 of approximately triangular profile is connected. The annular shoulder 11 forms an et wa conical valve seat 12 for a z. B. made of plastic existing valve body 13; by a Fe that is pressed 14 in the direction of this seat 12.
The spring 14 lies in a sleeve 15 and is supported on the other hand on a ring 16 which is screwed into the same up to the neren end of the thread 9 and the sleeve 15 in the smooth Bohrungsab section 10 holds. A connection part 17 of the nipple 2 is screwed into the outer end of the thread O. According to FIG. 4, the valve body 13 has an essentially square cross-section, but has small guide ribs 18 on its four edges that rest against the wall of the bore section 10. The end face 19 of the valve body 13 facing the valve seat 12 is dome-shaped, so that when the same is applied to the valve seat 12, a line seal results.
In the middle of the spherical cap 19 a small, circular cylindrical projection 20 is provided, the diameter of which is smaller than that of the opening 21 enclosed by the seat 12. The valve body 13 also has an axial bore 22 on the side opposite the cap 19 is open and is connected via four radial bores 23 with four columns 24 in Ver, which opens axially in the open valve 12, 13 between the valve seat 12 and the Ventilkör by 13 available space 25.
In the illustrated coupling system, the valve 12, 13 is kept open in that the protrusion 20 of the valve body 13 and a protrusion 20a of a valve body 13a, which belongs to a valve 12a, 13a of the same type provided in the coupling half 4, collide and the Push the valve body 13 and 13a back against the force of the springs 14, 14a to such an extent that the guide ribs 18, 18a of the valve body 13, 13a strike the sleeves 15, 15a at the front. The spring 14a is weaker than the spring 14, corresponding to the overpressure prevailing in the hose 6, and the associated sleeve 15a is shorter than the sleeve 15.
The ring 16a is screwed into an internal thread 9a of a section of an axial bore 8a of the body 7a of the coupling half 4, where the thread 9a serves to receive a connection part 17a of the nipple 5.
The rings 16, 16a are screwed in so far that the distance between the sleeves 15, 15a from one another in the coupling position is equal to the sum of the lengths of the valve bodies 13, 13a. As a result, these valve bodies 13, 13a are not maneuverable in the position shown when the clutch is closed, with both valves being open. The two valves are therefore forcibly open when the clutch is closed.
The body 7 has a coupling pin 26 and the body 7a has a corresponding coupling socket 27 in which a bore 28 is provided for receiving the pin 26. The end face 29 of the pin lies on a shoulder 30 of the bore 28, so that the openings 21 and 21a adjoin one another. A seal 32 is accommodated in a groove 31 of the shoulder 30.
The pin 26 has on its circumference two coupling cams 33 offset from one another by 180 (see FIG. 2), which can be inserted axially into a larger diameter bore 34 (see FIG. 1) adjoining the bore 28 when the two gaps 35 (see FIG. 2) between the cams 33 are aligned with two counter-cams 36 (see FIG. 3).
If the body 7 is then rotated relative to the body 7a in the direction of the arrow 37 in FIG. 2, the cams 33 behind the counter cams 36 so that the cams the coupling pin 26 is pressed into the coupling socket 27. In order to be able to comfortably grasp the bodies 7 and 7a, the circumference of the bushing 27 and the circumference of a body part 38 adjoining the pin 26 are each provided with a channeling 39a and 39.
So that the bayonet lock formed by the cams 33 and the counter-cams 36 cannot loosen unintentionally, a securing device 40 is provided which has a pin 41, the head 42 of which is in the coupling position in one or the other of two Radial slots 43, which are provided on the front side in the socket 27. To release the bayonet lock 33, 36, it is necessary to first remove the. To pull head 42 against the force of a spring 44 from the slot 43 concerned.
For this purpose, a finger grip 45 is attached to the pin 41 by means of a screw connection 46. The finger grip 45 partially protrudes from a recess 47 provided in the body part 38, in which it is axially displaceable.
When coupling the two halves 1 and 4, the valve 12a, 1.3a is opened by the projection 20 of the valve body 13 before the bayonet lock 33, 36 is completely closed. Before the end face 30 of the pin 26 meets the seal 32, the compressed air flowing out of the opening 21a flushes the bore 28, in which the pin 26 has a certain amount of play, so that no contaminated air or other air initially enters the bore 28 during coupling contained, harmful gases and dusts through the opening 21 and the opening valve 12, 13 can get through to the worker.