Verfahren zur Herstellung eines Pfahles aus Ortsbeton Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Pfahles aus Ortsbeton, nach welchem erfindungs- gemäss während dem Rammen eines Rohres mit vorderen verlorener Spitze Pressmörtel in das Rohr eingepumpt wird und im Rohrinnern ein überdruck aufrecht erhalten wird, der das Eindringen von Flüssig keit in .das Rohrinnere verhindert.
Dadurch, dass der Pressmörtel während dem Rammen in das Rohr einge- presst wird, wird die Herstellung des Pfahles vereinfacht und beschleunigt. Ferner wird durch den ihm Rohrin nern aufrechtgehaltenen überdruck, beispielsweise ohne Anwendung von Dichtungen zwischen verlorener Spitze und Rohrende, das Eindringen von Grundwasser wäh rend dem Rammen verhindert, so dass das Rohrinnere trocken bleibt.
Die Erfindung betrifft ferner den nach dem erfin- dungsgemässen Verfahren hergestellten Pfahl. Nachstehend werden zwei beispielsweise Ausfüh rungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens an hand der beiliegenden, schematischen Zeichnung be schrieben, in welcher Fig. 1-6 verschiedene Stufen einer ersten Verfah rensart zur Herstellung eines Ortsbeton-Pfahles aus und Fig. 7-10 verschiedene Stufen eines zweiten Ver fahrensart zeigen.
Fig. 1 veranschaulicht ein auf dem Boden liegendes Roht 1, in welches eine Armierung 2 von der Unterseite des Rohres eingelegt worden ist. Das Rohr 1 ist oben bei 3 z. B. durch einen dicht eingesetzten Zapfen abge schlossen.
Gemäss Fig. 2 wird das Rohr 1 mit der Armierung 2 auf eine verlorene Spitze 4 aufgesetzt. Es weist im oberen Teil einen Anschluss 5 für die Zuführung von Pressmörtel und einen Anschluss 6 für die Zuführung von Druckluft auf, und es wird durch einen Rammbär 7 in den Boden gerammt, wobei während dem Rammen Pressmörtel durch den Anschluss 5 eingepumpt und durch den Anschluss 6 Druckluft eingelassen wird. Die Druckluft erzeugt im Rohrinnern einen überdruck, so dass ohne Anwendung von Dichtungen zwischen verlo rener Spitze 4 und unterem Rohrende ein Eindringen von Grundwasser in das Rohrinnere verhindert ist.
In der in Fig. 3 gezeigten Lage ist das Rohr 1 in den Boden gerammt und während des Rammens wenigstens teilweise mit Pressmörtel gefüllt worden. Es kann nun erforderlichenfalls noch Pressmörtel nachgefüllt werden, bis die erforderliche Höhe erreicht ist. Nun wird der Mörtelanschluss 5 abgeschlossen und das Rohr 1 unter Beibehaltung des Luftdruckes mittels einer Hebevorrich tung 8 in die Lage nach Fig. 4 angehoben, wobei der Mörtel durch die Druckluft im oberen Teil des Rohres 1 unten aus diesem austritt. Durch Erhöhen des Luft druckes wird dann am Fuss des Pfahles zwischen dem angehobenen unteren Rohrende und der verlorenen Spitze 4 eine Fusszwiebel 9 ausgepresst, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Darauf wird das Rohr 1 mittels der Vorrichtung 8 weiter angehoben, wobei der Mörtel durch den wieder reduzierten Luftdruck im oberen Teil des Rohres 1 gegen den Boden, bzw. die Seitenwände gepresst wird, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Nach dem vollständigen Herausziehen des Rohres 1 verbleibt der fertige Pfahl 10 im Boden, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Fig. 7-10 veranschaulichen ein abgeänderte Ver fahren, nach welchem ein gemäss Fig. 1-3 mit einer Armierung 2 versehenes und in den Boden gerammtes Rohr 1 nach Fig. 7 mit der Hebevorrichtung 8 etwas angehoben und nach Fg. 8 über den eingefüllten Mörtel durch den Anschluss 6 Wasser eingefüllt wird, so dass über dem Pressmörtel ein Wasserkissen 11 gebildet und der Pressmörtel nach Schliessel des Anschlusses 6 starr im Rohr 1 gehalten wird.
Das Rohr 1 wird nun mit dem Bär 7 wieder auf die ursprüngliche Tiefe gerammt, wobei der Mörtel zwischen der Unterkante des Rohres 1 und der verlorenen Spitze 4 nach der Seite verdrängt wird und eine Fusszwiebel 9 gebildet wird. Durch mehrmaliges Wiederholen des Anhebens des Rohres 1, Bildung des Wasserkissens 11 und Rammen des Rohres 1 kann eine Fusszwiebel 9 von gewünschter Grösse erzeugt werden.
Nach der Entleerung des Wassers kann das Rohr 1 herausgezogen werden, wobei im oberen Teil des Rohres 1 ein kleiner Luftdruck erzeugt ist, welcher den Austritt des fertigen Pfahls 10 aus dem Rohr 1 erleichtert (Fig. 10).
Statt dass die Armierung 2 in liegender Lage des Rohres 1 in dieses eingesetzt wird, könnte sie, wenn am oberen Ende des Rohres ein Zapfenabschluss vorhanden ist, auch von oben eingebracht werden, wobei vorzugs- weise eine Kopfarmierung angewendet wird. Kurze Kopfarmierungen könnten nach Fertigstellung des Pfah les auch in den noch frischen Mörtel eingedrückt wer den.
The invention relates to a method for the production of a pile from in-situ concrete, according to which, according to the invention, press mortar is pumped into the pipe during the ramming of a pipe with a lost front tip and an overpressure is maintained in the pipe interior Prevents liquid from penetrating into the inside of the pipe.
The fact that the press mortar is pressed into the pipe during ramming simplifies and speeds up the manufacture of the pile. Furthermore, the overpressure maintained by the pipe interior, for example without the use of seals between the lost tip and the pipe end, prevents the ingress of groundwater during ramming, so that the interior of the pipe remains dry.
The invention also relates to the pile produced by the method according to the invention. Below, two exemplary embodiments of the method according to the invention are described with reference to the accompanying schematic drawing, in which Fig. 1-6 different stages of a first procedural rensart for producing an in-situ concrete pile and Fig. 7-10 different stages of a second Ver show driving mode.
1 illustrates a pipe 1 lying on the ground, into which a reinforcement 2 has been inserted from the underside of the pipe. The tube 1 is up at 3 z. B. closed abge by a tightly inserted pin.
According to FIG. 2, the pipe 1 with the reinforcement 2 is placed on a lost tip 4. In the upper part it has a connection 5 for the supply of press mortar and a connection 6 for the supply of compressed air, and it is rammed into the ground by a ram 7, during which press mortar is pumped in through the connection 5 and through the connection 6 compressed air is admitted. The compressed air creates an overpressure inside the pipe, so that without the use of seals between the lost tip 4 and the lower end of the pipe, groundwater cannot penetrate the pipe's interior.
In the position shown in FIG. 3, the pipe 1 is rammed into the ground and at least partially filled with press mortar during the ramming. If necessary, press mortar can now be refilled until the required height is reached. Now the mortar connection 5 is completed and the pipe 1 is lifted while maintaining the air pressure by means of a Hebevorrich device 8 in the position of FIG. 4, the mortar exiting from the bottom of the pipe 1 by the compressed air in this. By increasing the air pressure, a foot bulb 9 is then squeezed out at the foot of the pile between the raised lower end of the pipe and the lost tip 4, as can be seen from FIG.
The pipe 1 is then raised further by means of the device 8, the mortar being pressed against the floor or the side walls by the again reduced air pressure in the upper part of the pipe 1, as can be seen from FIG. 5. After the pipe 1 has been pulled out completely, the finished pile 10 remains in the ground, as can be seen from FIG.
Fig. 7-10 illustrate a modified Ver drive, according to which a according to Fig. 1-3 provided with a reinforcement 2 and rammed into the ground pipe 1 according to Fig. 7 with the lifting device 8 is raised slightly and according to FIG. 8 over the filled Mortar is filled with water through the connection 6 so that a water cushion 11 is formed over the press mortar and the press mortar is held rigidly in the pipe 1 after the connection 6 is closed.
The pipe 1 is now rammed again to the original depth with the bear 7, the mortar between the lower edge of the pipe 1 and the lost tip 4 being displaced to the side and a foot bulb 9 being formed. By repeating the lifting of the pipe 1, forming the water cushion 11 and ramming the pipe 1 several times, a foot bulb 9 of the desired size can be produced.
After the water has been emptied, the pipe 1 can be pulled out, a small air pressure being generated in the upper part of the pipe 1, which facilitates the exit of the finished pile 10 from the pipe 1 (FIG. 10).
Instead of the reinforcement 2 being inserted into the pipe 1 in the horizontal position, it could also be introduced from above if there is a pin closure at the upper end of the pipe, preferably with a top reinforcement. Short head reinforcements could also be pressed into the still fresh mortar after the pile was completed.