Fahrbare, motorgetriebene Strassenbearbeitungsmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft eine fahrbare, motorgetriebene Strassenbearbeitungsmaschine mit Bear beitungsorganen, die an mindestens einem am freien Ende einer kraftgetriebenen Welle angeordneten Schneidkopf vorgesehen ist.
Es sind Planiermaschinen oder sog. Scraper bekannt, die eine oder möglicherweise mehrere gezähnte Klingen besitzen, die in einem Winkel in bezug auf die Fahrtrich tung angeordnet ist bzw. sind. Infolge des Vorhanden seins der Zähne wird die bearbeitete Strassenfläche gerillt, wobei die Rillen im allgemeinen leicht gewellt verlaufen, weil die Klinge veränderliche Seitenkräfte auf die Planiermaschine ausübt. Wenn ausserdem die Pla- niermaschine dem übrigen Verkehr ausweichen muss, erfährt die Welligkeit der Rillen eine grössere Amplitude.
Diese Richtung, der Strassenoberfläche ist auf Winter strassen, wo die Strassenoberfläche rasch zu Eis gefriert nachteilig, weil die Fahrzeugräder die Tendenz haben, den Rillen zu folgen, was infolge deren Welligkeit ein ungerader Kars und möglicherweise ein Schleudern mit fatalen Folgen nach sich zieht. Sogenannte Winterreifen mit ihrem, um der Bodenhaftung willen, tieferen Profil sind besonders anfällig durch die Rillen in der Strassen oberfläche geführt zu werden, so dass schliesslich deren Wirkung zu dem Gegenteil des Angestrebten wird. Eine lange Reise bei solchen Bedingungen ist für den Fahrer s:hr anstrengend.
Das Streuen von Sand auf eine gerillte Winterstrasse vermeidet diese Schwierigkeiten nicht, da der Sand sich meistens auf dem Grund der Rillen ansammelt und dort unwirksam bleibt.
Darüber hinaus haben die Planiermaschinen der genannten Art Schwierigkeiten, mit dicken Schnee- oder Eisschichten, die die Strasse bedecken, fertig zu werden. Sobald der Bearbeitungswiderstand zu gross wird, können die Antriebsräder durchdrehen und die Planier- klinge muss angehoben werden. Um die dabei entstehen de Stufe auszugleichen, muss die Maschine zurückkehren und den Vorgang wiederholen.
Zweck der Erfindung ist, eine Maschine zu schaffen, die die eingangs erwähnten Nachteile vermeidet. Bei der erfindungsgemässen Maschine sind die Bearbeitungsorga ne langgestreckte, im radialen Abstand von der Schneid- kopfwelle gelagerte, axial von der freien Stirnfläche des Schneidkopfes abstehende Klingen mit zu dieser Fläche parallelen Arbeitskanten und der Schneidkopf ist in bezug auf das Fahrgestell der Maschine mittels eines Halters bewegbar.
Vorzugsweise ist der Schneidkopf an einem Arm montiert, der um eine vertikale Achse schwenkbar gela gert ist, so dass der Schneidkopf nach der Seite zur Bearbeitung von Oberflächen neben dem Fahrzeug geschwenkt werden kann, z.B. von Parkflächen oder < < Wällen>> in der Strassenmitte, die sich oft auf winterli chen Strassen bilden.
Zweckmässig ist für diesen Fall der Schneidkopf derartig gelenkig am Arm angeordnet, dass durch pendelnlassen des Schneidkopfes während der Fahrt eine breitere Oberfläche bearbeitet werden kann, wobei zugleich durch Wegbewegen des Armes andern Fahrzeugen die Durchfahrt freigegeben werden kann, ohne dass die Lage oder der Kurs der Maschine geändert werden müsste. Zweckmässig sind die Klingen in ver schiedene Winkellagen einstellbar, um damit eine geführ te Abfuhr des wegbearbeiteten Materials zu ermöglichen.
Für Spezialzwecke, die nachstehend noch beschrieben werden, kann der Schneidkopf in seiner Winkellage in bezug auf den tragenden Arm verstellbar sein.
Ein Fräsen ergibt erheblich glattere Strassenoberflä chen als das herkömmliche Planieren, und wenn schon Riefen zurückbleiben, so können diese im wesentlichen quer zur Strassenrichtung liegen, so dass die Reifen der Fahrzeuge eine bessere Haltung erreichen. Auch ist z.B. ein. Ausebnen durch Fräsen weniger von der veränderli chen Dicke der Schnee- oder Eisschicht abhängig. Wenn die Maschine dabei auf einen wegzubearbeitenden Buckel trifft, braucht der Schneidkopf nicht angehoben zu werden, um das Hindernis zu nehmen.
Auch die Sei tenkräfte können nicht zu gross werden, da der Schneid kopf mit verhältnismässig grosser Geschwindigkeit an- treibbar sein kann.
Wenn Schnee oder Eis auf Betonstrassen wegzufräsen ist, ermöglicht die Maschine das Fräsen bis auf die Betonoberfläche hinunter durchzuführen, ohne diese zu beschädigen, da der Schneidkopf mit einem verhältnismässig kleinen Flächendruck arbeiten kann. Andererseits verursachen herkömmliche Planiermaschi- nen Schäden auf dem Strassenbelag.
Die vorgeschlagene Maschine kann sich auch zum Bearbeiten von Naturstrassen eignen, insofern als dabei Vertiefungen wieder ausgefüllt werden können. Beispiels weise kann die Maschine auch dazu benützt werden, die oberste Schicht von im Bau befindlichen Strassen auszu- ebnen. Im Winter kann die Maschine ausserdem zum Abtragen der von Schneepflügen hinterlassenen Wällen benützbar sein.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel des Erfin dungsgegenstandes anhand der Zeichnung näher be schrieben, bei dem ein einziger Schneidkopf an einem schwenkbaren Arm vorgesehen ist. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der Ma schine; Fig. 2 eine Draufsicht, in der strichpunktiert einige der Lagen angegeben sind, die der Schneidkopf einneh men kann; Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine mit nach vorne geschwenktem Arm und dem Schneidkopf zur Bearbeitung einer vertikalen Fläche eingestellt;
Fig.4 einen Axialschnitt in vergrössertem Massstab durch den Schneidkopf; Fig.5 eine perspektivische Ansicht von im Inneren des Schneidkopfes angeordneten Bauteile; Fig.6 ein Einstellmechanismus für die Klingen des Schneidkopfes, gesehen in der Richtung des Pfeiles VI- VI der Fig. 5; Fig.7 eine schematische Ansicht des Einstellmecha nismus und der Klingen des Schneidkopfes, von oben gesehen;
Fig. 8 und 9 zwei verschiedene Ausführungsformen von Schneidköpfen, von der Seite aus gesehen; und die Fi-. 10 bis 13 Frontansichten der Maschine in ver schiedenen Betriebsstellungen.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, besitzt die Maschine einen Längsrahmen 20, der auf zwei Fahrge stellen, einem hintern Fahrgestell 21 und einem vordern Fahrgestell 22 abgestützt ist. Jedes dieser Fahrgestelle weist zweckmässig zwei Paare Tandemräder 23, 24 bzw. 25, 26 auf. Die Radachsen können dabei in bekannter Weise in Lagerbecken gelagert sein, die an parallel zu den Radachsen verlaufenden Zapfen vierschwenkbar auf gehängt sind. Zlit einer solchen Anordnung ist es möglich, eine ruhigere Fahrweise auch über unebene Oberflächen zu erzielen.
Das hintere Fahrgestell 21 trägt auch einen Antriebsmotor, einen Kompressor und dgl. unter einer Haube 27 sowie auch eine Führerkabine 28. von welcher sich der Längsrahmen 20 aus erstreckt. Das vordere Fahrgestell 22 ist an einem grossen Ring 29 befestigt, der auf nicht dargestellte Weise drehbar um eine Scheibe 30 gelagert ist. Diese Scheibe 30 ist ihrerseits am vorderen Ende des Längsrahmens 20 mittels einer vertikalen Achse 31 befestigt. Unter der Scheibe 30 ist ein nicht dargestellter Steuermechanismus vorhanden, um die Räder des Fahrgestells 25 mittels eines Getriebes zu lenken, das an einem innenverzahnten Zahnkranz am Ring 29 eingreift.
Die bisher erwähnten baulichen Einzel heiten sind bekannt und dementsprechend nicht einge hend beschrieben.
Zwischen dem Längsrahmen 20 und der Scheibe 30 ist die Achse 31 von einer drehbaren Büchse 32 umgeben, und ein am oberen Ende der Büchse 32 vorgesehener Zahnkranz 33 kämmt mit einem Ritzel 34, das von einem Hydraulikmotor 35 angetrieben ist, der im Rahmen 20 montiert ist. Ein an der Büchse 32 angeschweisstes horizontal abstehendes Rohr 36 bildet einen Teil des drehbaren Werkzeugarmes der Maschine. Das Rohr 36 ist durch eine an dessen Unterseite montierte Rolle 37 auf dem Ring 29 fahrbar abgestützt. Im Rohr 36 ist eine Welle 38 drehbar gelagert und ein vorstehender Ab schnitt dieser Welle 38 trägt ein drehfest an diesem Abschnitt unmittelbar ausserhalb des Rohres 36 befestig tes Zahnrad 39.
Ein an dem Rohr 36 montierter Hydraulikmotor 40 besitzt ein Antriebsritzel 41, das mit dem Zahnrad 39 kämmt, wodurch die Welle 38 in jede gewünschte Winkellage verdreht werden kann. Das freie Ende der Welle 38 trägt ein Ohr 42, das ein beiderseits desselben abstehender Zapfen 43 trägt, dessen Achse jene der Welle 38 überschneidet. An dem Zapfen 43 ist das gegabelte Ende eines Armes 44 angelenkt, wobei die beiden Schenkel durch Querstreben verbunden sind.
Wie dargestellt ist, ist der Arm 44 zweckmässig in seiner Vertikalebene zu einem stumpfen Winkel abgebogen. Um den Arm 44 um den Zapfen 43 zu verschwenken, sind zwei an dem Ohr 42 angelenkte Hydraulikzylinder 45 vorgesehen, deren Kolbenstangen an Laschen 46 an der Innenseite des gegabelten Armes 44 angelenkt sind.
Der Arm 44 trägt an seinem freien Ende einen als Ganzes mit 47 bezeichneten Schneidkopf. Wie insbeson dere aus der Fig. 4 hervorgeht, weist der Schneidkopf 47 einen etwa scheibenförmigen Grundkörper 48 auf, an den zwei aufrecht stehende Tragbügel (nur einer dieser Tragbügel 49 ist in Fig. 4 dargestellt) beiderseits eines zentralen zylindrischen Nabenteils 50 angeschraubt sind. Ein radial nach aussen gerichteter Zapfen 51 ist in jedem der Tragbügel 49 befestigt. Die beiden Zapfen 51 sind koaxial zueinander angeordnet und drehbar im gegabel- ten freien Ende des Armes 44 gelagert.
Jeder der Zapfen <B>51</B> besitzt einen abstehenden Endabschnitt, auf welchem ein Schneckenrad 52 aufgekeilt ist. Eine mit diesem Schneckenrad 52 kämmende Schnecke 53 ist mittels einer Gelenkwelle 54 (Fig. 1) mit einem Hydraulikmotor 55 auf der Aussenseite des Armes 44 verbunden. Bei Zufuhr von Druckfluidum an die Hydraulikmotoren 55 kann somit der Schneidkopf 47 aus der in Fig. 1 dargestellten Horizontallage in verschiedene Winkellagen verdreht werden. so z.B. in die in Fig. 3 dargestellte Vertikallage.
In den Fie. 1 und 4 ist der Schneckenantrieb ohne das umgebende Gehäuse dargestellt, doch ist ein solches vorgesehen, unter anderem, um die Schnecke 53 im Eingriff mit dem Schneckenrad 52 zu halten. Der Grundkörper 48 des Schneidkopfes ist von einem Ring 56 (Fig. l) umgeben, der aus verschiedenen Bautei len aufgebaut ist, welche die nachstehend beschriebenen Schneidklingen tragen. Der Ring 56 ist mittels eines Drahtkugellagers 57 drehbar am Umfang des Grundkörpers 48 gelagert.
Zu diesem Zweck sind zwei Bauteile 58, 59 des Ringes 56 zum äusseren Laufring des Kugellagers 57 miteinander verbunden, wobei der Bauteil 59 seinerseits mit einem unteren Ring 60 verbunden ist, der an seinem Innenumfang eine Innenverzahnung 61 trägt. Zwei Hydraulikmotoren 62 (Fig. 1) sind auf diame tral gegenüberliegenden Seiten auf der Oberseite des Grundkörpers 48 montiert. Die Antriebswellen 63 (Fig. 5) dieser Motoren 62 erstrecken sich durch öffnun- een in den Grundkörper 48 hindurch und tragen ein mit der Innenverzahnung 61 kämmendes Ritzel 64.
Beim Betrieb der Motoren 62 kann somit der Ring 56 mit einer Geschwindigkeit zur Drehung gebracht werden, die zur Ausführung der Bearbeitung zweckmässig ist, beispiels weise mit einer Drehzahl von 10 bis etwa 200 Lipm. Der Ringbauteil 59, der mit dem Ring 60 verbunden ist, trägt mittels eines Klemmringes 66 mit C-förmigem Querschnitt ein weiterer unterer Ring 65. Die Bauteile 59 und 65 dienen als Halter für die Lager 67, 68, in denen (lotrecht dargestellte) Schneidenspindeln 69 gelagert sind, die ihrerseits die Klingen tragen.
Ausserdem trägt der untere Ring 65 einen an seinem Innenumfang ange schraubten Deckel 70, der die Innenöffnung des Ringes 65 abschliesst u. somit zusammen mit den Bauteilen 58, 59, 65 und 66 eine schalenförmige Einheit bilden, die um den Körper 48 verdrehbar ist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei gleichmässig um den Umfang des Schneidkopfes verteilte Schneidklingen (Fig.2 und 7) vorgesehen. Wie aus der Fig. 4 hervorgeht, besitzt jede der Spindeln 69 an ihrem unteren Ende ein Gewinde, das in ein entsprechendes Gewinde in einem massiven langgestreckten Klingenhal- ter 71 geschraubt ist, welcher als Halterung für eine Klinge 72 gleicher Länge dient. Diese Klinge 72, die aus hochwertigem Stahl besteht, ist mittels Schrauben in einer Längsnut 74 des Halters 71 befestigt.
Eine Gummiaus kleidung 73 in der Längsnut 74 erlaubt ein leichtes Nachgeben der Klinge 72 beim Auftreten grosser Bean spruchungen. Wegen den drehbaren Spindeln 69 können die Klingen in veränderlichen Winkellagen je den Bedürf nissen der auszuführenden Bearbeitung eingestellt wer den, und nachstehend ist anhand der Fig. 4 bis 7 ein diese Einstellung ermöglichender Mechanismus beschrieben.
In einer Vertikalbohrung 75 in dem Grundkörper 48 ist mittels Rollenlager 77, 78 eine vertikale Welle 76 drehbar gelagert. Auf einer unterhalb des Ringes 60 liegenden Höhe ist das untere Ende der Welle 76 eine etwa T-förmige Platte 79, die sich rechtwinklig zur Achse der Schneidkopfwelle 76 erstreckt. Ein zur Welle 76 koaxialer und vertikal gerichteter Nabenteil 80 steht von der Unterseite der Platte 79 ab und trägt eine Führungsplatte 81 (Fig. 6), die parallel zur Platte 79 ist. Auf der Oberseite der Führungsplatte 81 sind zwei parallel verlaufende Rippen 82, die als Führungen die nen, ausgebildet.
Eine zwischen den Platten 79, 81 z anoc ,-ordnete Nockenwelle 83 besitzt zwei zur Aufnahme der Rippen 82 bestimmte Nuten, und zwischen diesen Nuten besitzt die Nockenscheibe 83 eine Öffnung 84. durch welche der Nabenteil 80 greift.
Wie aus Fig.7 ersichtlich ist, ist diese Öffnung 8-1 in der Richtung der Rippen 82 langgestreckt. Damit ist die Nockenscheibe 83 radial längs den Führungsrippen 82 verschiebbar, wobei das Ausmass der möglichen Bewegung durch die Länge der Öffnung bestimmt ist. Uni die Nockenscheibe zu verschieben. sind zwei parallel zu den Rippen 82 mon tierte Hydr@tt!likzylinder 85 vorgesehen, die an Laschen 86 befestigt sind, die sich von der Oberseite der Platte 79 nach oben erstrecken.
Die Kolbenstangen 87 der Hydrau likzylinder 85 sind mit Bügeln 88 verbunden, die auf der Oberseite der Nockenscheibe 83 zu beiden Seiten des mittleren Schenkels der T-förniigen Platte 79 befestigt sind. Die Enden der Hydraulikzylinder 85 sind mittel Druckschläuchen 89 bzw. 90 an Durchlässe 91 und 92 angeschlossen, die sich längs durch die Welle 76 bis zu einer diese umgebenden Hülse 93 erstrecken. 1m Inneren der Hülse 93 kommunizieren die Durchlässe mit nach innen offenen Nuten 94, 95, die an der Innenseite der Hülse 93 ausgebildet sind.
Diese beiden Nuten 94, 95 sind mittels Leitungen 96 Lind 97 an eine nicht dargestellte Quelle für Druckflüssigkeit angeschlossen.
Oberhalb der Hülse 93 kämmt ein auf der Welle 76 aufgekeiltes Schneckenrad 98 mit einer Schnecke 99, die an der Antriebswelle eines Hydraulixmotors 100 befe stigt ist. Das Schneckenrad 98 ist von einem Gehäuse 101 umgeben, das auf dem Nabenteil 50 montiert ist und gegen ein weiteres die Schnecke 99 enthaltendes Gehäuse 102 (Fig. 1) offen ist.
Zwischen den ringförmigen Bauteilen 59, 65, die die Lager für die Spindeln 69 der Klingen tragen, sind auf den Spindeln 69 (Fig.4 und 5) radial nach innen gerichtete, gegabelte Arme 103 aufgekeilt. Im gegabelten Ende der Arme sind Rollen 104 drehbar auf parallel zu den Spindeln 69 verlaufenden Zapfen 105 gelagert. Diese Rollen 10 sind mittels Zugfedern 106 (von denen nur eine in Fig. 5 dargestellt ist) in Eingriff mit der Nockenscheibe 83 gehalten, wobei diese Federn<B>106</B> bei 107 an der Unterseite des Ringes 60 befestigt sind. In Fig. 7 ist die Scheibe 83 kreisförmig, doch kann sie auch eine andere Aussenkontur haben.
Die Form kann nach Massgabe der erwünschten Wirkung der Klingen verändert werden. Wenn sich die kreisförmige Nockenscheibe in ihrer Ausgangslage, d.h. in einer zur Schneidkopfwelle 76 koaxialen Lage befindet, besitzen alle Klingen 72 die gleiche Winkellage, da die Rollen 10-1 der gegabelten Arme<B>103</B> symmetrisch um den Mittelpunkt angeordnet sind, und in dieser Lage sind die Klingen zweckmässig so angeordnet, dass sie eine Fräswirkung während eines ganzen Umlaufes ausüben.
Sobald eine Druckflüssigkeit dem hinteren Ende der Hydraulikzylinder 85 zugeführt wird, wird die Nockenscheibe 83 durch die Kolbenstan gen 87 in eine exzentrische Lage, wie z.B. in den Fig. 5 Lind 7 dargestellt, verschoben, was bewirkt, dass die Arme<B>103</B> die Klingen 72 gegen die Wirkung der Zugfedern<B>106</B> in verschiedene Winkellagen verdrehen. Uni bei einer grösseren Verschiebung der Nockenscheibe 83 die Auswärtsbewegung der Rollen 104 zuzulassen, kann der Klemmring 66 des Gehäuses mit Ausbuchtun gen ausgebildet sein, wie besonders bei 108 in Fig. 2 dargestellt.
Wenn die zentrale Welle 76 des Schneidekop fes 47 während dessen Drehung nicht gedreht wird, folgen die Rollen 104 natürlich dem Umfang der Nok- kenscheibe 83 und dementsprechend durchlaufen die
EMI0003.0071
Klingen <SEP> 72 <SEP> in <SEP> der <SEP> Folge <SEP> die <SEP> in <SEP> Fig.7 <SEP> dargestellten
<tb> verschiedenen <SEP> Winkellagen. <SEP> Die <SEP> Einstelluna <SEP> kann <SEP> dabei
<tb> so <SEP> vorgenommen <SEP> werden, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Klingen <SEP> in <SEP> einer
<tb> bestimmten <SEP> Winkellage <SEP> das <SEP> Material <SEP> wegschleudern, <SEP> das
<tb> sich <SEP> während <SEP> des <SEP> übrigen <SEP> Teiles <SEP> einer <SEP> Umdrehung <SEP> vor
<tb> der <SEP> Klinge <SEP> ancesammelt <SEP> hat.
<SEP> Durch <SEP> Verdrehung <SEP> der
<tb> Welle <SEP> 76 <SEP> mittels <SEP> des <SEP> Motors <SEP> 100 <SEP> und <SEP> des <SEP> Schneckenge triebes <SEP> q8, <SEP> 99 <SEP> kann <SEP> die <SEP> Exzentrizität <SEP> der <SEP> Nockenscheibe
<tb> 83 <SEP> derart <SEP> ein_estellt <SEP> werden, <SEP> dass <SEP> das <SEP> Wegschleudern
<tb> nach <SEP> einer <SEP> vorbestimmten <SEP> Richtung <SEP> erfolut, <SEP> beispielswei se <SEP> nach <SEP> dem <SEP> Strassenrand.
<tb> Für <SEP> ge@c:isse <SEP> Bearbeitungen <SEP> mag <SEP> es <SEP> genügen, <SEP> feste
<tb> Klingen <SEP> @zu <SEP> verwenden. <SEP> In <SEP> Fig.8 <SEP> ist <SEP> eine <SEP> derartige
<tb> :infache <SEP> .@\!!sfiihrunesform <SEP> dargestellt. <SEP> Wie <SEP> in <SEP> Fig.4 <SEP> sind
<tb> hier <SEP> die <SEP> Klingen <SEP> 72 <SEP> in <SEP> Klingenhaltern <SEP> <B>71'</B> <SEP> eingespannt,
<tb> ::;
xh <SEP> sind <SEP> di, se <SEP> an <SEP> einem <SEP> Kopf <SEP> 47' <SEP> festgeschraubt <SEP> oder
<tb> angeschweisst, <SEP> welcher <SEP> Kopf <SEP> 47' <SEP> eine <SEP> zentrale, <SEP> mit <SEP> dem
<tb> n <SEP> ti <SEP> -icb <SEP> -verbundene <SEP> Welle <SEP> <B>109</B> <SEP> aufweist.
<tb> Der <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> 9 <SEP> dargestellte <SEP> Schneidkopf <SEP> besitzt <SEP> die
<tb> gleiche <SEP> Bauweise <SEP> wie <SEP> jener <SEP> der <SEP> Fig. <SEP> 4, <SEP> mit <SEP> dem <SEP> einzigen
<tb> Unterschied, <SEP> dass <SEP> von <SEP> der <SEP> Mitte <SEP> der <SEP> Unterseite <SEP> des <SEP> Dek kels <SEP> 70 <SEP> sich <SEP> ein <SEP> Stab <SEP> 110 <SEP> erstreckt, <SEP> der <SEP> ein <SEP> Gleitschuh <SEP> <B>111</B>
<tb> trägt, <SEP> der <SEP> dazu <SEP> dient, <SEP> die <SEP> Schnittiefe <SEP> der <SEP> Klingen <SEP> 72 <SEP> zt!
<tb> begrenzen.
<SEP> Falls <SEP> erwiinscht, <SEP> kann <SEP> dieser <SEP> Stab <SEP> I <SEP> 10 <SEP> federnd
<tb> in <SEP> einer <SEP> Hülse <SEP> eingeschoben <SEP> sein.
<tb> Dank <SEP> seiner <SEP> gelenkigen <SEP> Verbindt!neen <SEP> und <SEP> der <SEP> H; draulikelemente <SEP> (Motoren <SEP> und <SEP> Zylinder) <SEP> kann <SEP> der verschwenkbare Arm 36, 44 vielseitig verstellt werden, d.h. in eine grosse Anzahl verschiedener Arbeitslagen des Schneidkopfes. Wie in strichpunktierten Linien in Fig. 2 angegeben ist, kann der Schneidkopf von seiner Lage unter dem Fahrzeug aus zu beiden Seiten oder nach vorne ausgeschwenkt werden,
und der Schneidkopf selbst kann in verschiedene Winkellagen in bezug auf den Arm gebracht werden. Die Fig. 10 bis 13 geben einige spezifi sche Bearbeitungen an, die sich mit der Maschine ausführen lassen. In der Fig. 10 ist der Arm 36, 44 nach der Seite ausgeschwenkt, und der Schneidkopf ist in geneigter Lage eingestellt, um einen am Strassenrand vorhandenen Schneewall zu bearbeiten.
In Fig. 11 dage gen ist das äussere Ende des Armes 44 hochgeschwenkt, so dass der Schneidkopf in einer erheblich über Bo denhöhe liegenden Höhe horizontal eingestellt werden kann, um den Kamm des Schneewalls auszuebnen. Fig. 12 zeigt die Maschine beim Aasebnen einer Bö schung am Strassenrand und die Fig. 13 beim Aasebnen der Gegenböschung, so dass ein Strassengraben entsteht. Selbstverständlich sind auch andere Anwendungsgebiete möglich.
Die Maschine kann auf vielfältige Weise, den Bedürf nissen entsprechend abgeändert werden. Der Schneid kopf braucht nicht an einem schwenkbaren Arm ange bracht zu sein, obwohl dies vorzuziehen ist. Wie bereits erwähnt, können mehrere Schneidköpfe vorhanden sein und ein Schwenkarm kann beispielsweise mit zwei Schneidköpfen ausgerüstet sein, die nebeneinander oder hintereinander angeordnet sind. Selbstverständlich können die beschriebenen Antriebsmotoren durch äqui valente Antriebsmittel ersetzt werden. Auch können die Klingen mit gezahnten Schneiden versehen sein. Auch kann die Anzahl der Klingen je Schneidkopf verschieden von der dargestellten sein.