CH475738A - Elektrisches Gerät zum Zähneputzen - Google Patents

Description

  



  Elektrisches Gerät zum Zähneputzen
Die Neuerung bezieht sich auf ein elektrisches Gerät zum Zähneputzen, mit einem Griffstück, in welchem Mittel zur Aufnahme einer Zahnbürste sowie ein Antriebsmotor gelagert sind.



   In der letzten Zeit haben sich elektrische Zahnbürsten immer mehr durchgesetzt. Sie sind in der Regel aufladbar ausgeführt, d. h., das jeweilige Griffstück enthält ausser dem Antriebsmotor auch noch einen Energiespeicher, z. B. einen Klein akku, dem ein Ladegerät mit Netzstecker zugeordnet ist, an das die Zahnbürste bei Nichtgebrauch zwecks Aufladung des   Energiespei    chers angeschlossen wird. Mit Rücksicht auf die Handlichkeit derartiger Bürsten müssen alle Teile verhältnismässig klein und raumsparend ausgelegt werden, was dazu führt, dass die elektrischen Antriebsteile wesentlich leistungsschwächer ausgeführt werden, als sie für den vorgesehenen Verwendungszweck sein müssten.

   Bereits eine Verstärkung der Leistung dieser Bürsten um das Dreifache führt unweigerlich   ze    einer unförmigen Gestaltung, die sich wegen der bereits erwähnten Bedingung der Handlichkeit von selbst verbietet. Dies gilt auch für Zahnbürsten, deren Motor direkt an das örtliche Stromnetz angeschlossen wird und die aus diesem Grunde ein Höchstmass an Isolierung und Sicherheit aufweisen müssen.



   Die Neuerung befasst sich nun mit dem Problem, ein elektrisches Gerät zum Zähneputzen zu schaffen, das einerseits leistungsmässig in jedem Fall den gestellten Anforderungen genügt, anderseits jedoch handlich und unfallsicher ist, ohne dass überhöhte Isolierungsmassnahmen getroffen werden müssen.



   Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist das Griffstück der Zahnbürste über ein Kabel mit der Niederspannungsseite eines in einem Gehäuse untergebrachten Schutztransformators verbunden, dessen Hochspannungsseite an ein weiteres Kabel mit Netzstecker angeschlossen ist. Durch die Anwendung eines Transformators steht praktisch eine unbeschränkte Menge an Energie zur Verfügung, so dass Leistungsschwächen der Bürste mit Sicherheit vermieden sind. Darüber hinaus hat ein Schutztransformator den Vorteil, dass die Zahnbürste als solche ungefährlich bleibt und in den Gefahrenmomenten, wenn überhaupt von solchen gesprochen werden kann, mit denen eines elektrischen Rasierapparates vergleichbar ist, der wohl kaum noch als gefährlich angesprochen werden kann.



   Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Neuerung ist vorgesehen, dass in bzw. an dem Gehäuse auf der Niederspannungsseite des Schutztransformators ein spannungsveränderndes Mittel, wie ein Spannungsregler oder ein Stufenschalter, angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, die Leistungsintensität durch einen schnelleren oder einen langsameren Lauf des Antriebsmotors mit einem Handgriff zu verändern. Ob man dabei einen Transformator mit mehreren niederspannungsseitigen Ausgängen und einen Stufenschalter oder einen Spannungsregler mit stufenloser Wirkung verwendet, wird sich nach dem gewünschten technischen Komfort und nach der Preislage richten. Im allgemeinen wird ein Stufenschalter mit drei Stufen für ausreichend angesehen, der eine Spannungsveränderung von beispielsweise zwölf auf zehn und von zehn auf acht Volt zulässt.



  Auf jeden Fall sind im Handel genügend Transformatoren und Spannungsregler oder Stufenschalter erhältlich, die für die hier vorliegenden Zwecke geeignet sind und auch preisgünstig liegen, so dass das ganze Gerät billig ausfällt.



   Bei einer weiteren zweckmässigen Ausgestaltung der Neuerung ist vorzugsweise in dem Gehäuse neben dem Schutztransformator zwischen diesem und dem bei Gebrauch vom   Transformatorteil    des Gerätes entfernbaren Griffstück ein Gleichrichter, beispielsweise ein Selen Gleichrichter, angeordnet. Durch das räumliche Auseinanderziehen des Griffstückes und des Transformatorteils wird die bereits erwähnte Sicherheit noch weiter gesteigert. Die Anordnung eines Gleichrichters, der nicht unbedingt vorhanden zu sein braucht, ist deshalb gewählt, weil Gleichstrommotoren in der hier erforderlichen Grö ssenordnung in ihrer Leistung besser sind als Motoren anderer Strom arten. 



   Schliesslich sind bei einer weiteren Ausführungsform der Neuerung alle Einzelgeräte des elektrischen Gerätes zum Zähneputzen zu einer Baueinheit zusammengefasst, von der das Griffstück sowie mehrere Wechselbürsten leicht abnehmbar sind. Diese Anordnung macht das ganze Gerät für den oder die Benutzer übersichtlich, was besonders als angenehm empfunden wird.



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung im Schaubild dargestellt.



   Wie die Zeichnung zeigt, weist das elektrische Zähneputzgerät 1 einen Sockel 2 auf, der rutschsicher ausgestaltet sein kann, um das Gerät auch auf glatten Flächen abstellen zu können. Der Sockel 2 trägt das Gehäuse 3, das den Schutztransformator (nicht sichtbar) enthält, der über ein Kabel 4 mit Stecker 5 an das jeweilige Netz anschliessbar ist. Auf dem Gehäuse 3 ist ein Schiebestufenschalter 6 erkennbar, der das Schalten von drei Stufen zulässt.



   Neben dem Gehäuse 3 für den Schutztransformator befindet sich eine Halterungsplatte 7 mit Öffnungen 15 zur Aufnahme mehrerer Zahnbürsten 8, die sich mit dem Antriebszapfen 9 in einem Griffstück 10 wahlweise kuppeln lassen. Das Griffstück 10, das übrigens einen Schalter 11 besitzt, ist in einem Schlitz 12 eines Absatzes 14 eingehängt, so dass es jederzeit mit einem einzigen Handgriff herausgenommen werden kann. Die elektrische Verbindung zwischen dem Schalter 6 und dem im Griffstück 10 eingebauten Motor erfolgt über das Kabel 13.



   Die Zeichnung zeigt die räumliche Zusammenfassung aller Einzelteile bei Nichtgebrauch des Gerätes, wobei erkennbar wird, dass die Lösbarkeit des Griffstückes 10 von den übrigen Teilen des Gerätes 1 das eingangs geforderte Höchstmass an Handlichkeit bietet, denn es ist einleuchtend, dass das Griffstück 10 mit Kabel 13 leichter gehandhabt werden kann als ein Gerät bzw. ein Griffstück, das noch irgendwelche Energiespeicher enthält. Mit dem neuartigen Gerät steht demnach dem Verbraucher eine elektrische Zahnbürste zur Verfügung, die den gestellten Anforderungen tatsächlich entspricht und den anderen bekannten Bauarten mit Energiespeichern weit überlegen ist.



   Im Rahmen der Neuerung ist auch eine umgekehrte Anordnung der Wechselbürsten 8 und des Griffstückes 10 möglich. Ausserdem können an dem Gehäuse 3 Mittel, z. B. Ösen oder Ausnehmungen 16, zum Aufhängen des Gerätes an der Wand vorgesehen sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Elektrisches Gerät zum Zähneputzen, mit einem Griffstück, in welchem Mittel zur Aufnahme einer Zahn- bürste sowie ein Antriebsmotor gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (10) über ein Kabel (13) mit der Niederspannungsseite eines in einem Gehäuse (3) untergebrachten Schutztransformators verbunden ist, dessen Hochspannungsseite an ein weiteres Kabel (4) mit Netzstecker (5) angeschlossen ist.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in bzw. an dem Gehäuse (3) auf der Niederspannungsseite des Schutztransformators ein spannungsveränderndes Mittel, wie ein Spannungsregler oder ein Stufenschalter (6) angeordnet ist.

   2. Gerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es vorzugsweise in dem Gehäuse (3) neben dem Schutztransformator, zwischen diesem und dem bei Gebrauch vom Transformatorteil des Gerätes entfernbaren Griffstück (10), einen Gleichrichter, beispielsweise einen Selen-Gleichrichter, aufweist.

   3. Gerät nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Einzelgeräte des Gerätes zu einer Baueinheit (1) zusammengefasst sind, von der das Griffstück (10) sowie mehrere Wechselbürsten (8) leicht abnehmbar sind.

   4. Gerät nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (3) eine Halterungsplatte (7) mit oeffnungen (15) zur Aufnahme der Wechselbürsten (8) und ein Absatz (14) mit einem Schlitz (12) zum Einsetzen des Griffstückes (10) vorgesehen sind.

   5. Gerät nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) mit einem rutschsicher ausgebildeten Sockel (2) und/ oder mit Mitteln, z. B. Ösen oder Ausnehmungen (16), zum Aufhängen an der Wand ausgestattet ist.