Kraftfahrzeug mit mittels in das Fahrzeuginnere einschiebbarer Tür verschliessbarer Be- und/oder Entladeöffnung Die Erfindung bezieht sich auf Kraftfahrzeuge mit mittels in das Fahrzeuginnere einschiebbarer Tür ver- schliessbarer Be- und/oder Entladeöffnung.
Insbesondere bei Katastrophenfahrzeugen, wie bei spielsweise Krankenwagen oder Feuerwehrfahrzeugen, aber auch bei anderen Kraftfahrzeugen, wie beispiels weise Lieferwagen für bestimmte Zwecke, ergibt sich das Problem, dass diese überwiegend an verkehrsrei chen Strassen und in Ortschaften mit engen Strassen eingesetzt werden, wo wegen regen Verkehrs oder aus sonstigen Gründen keine Möglichkeit besteht, ohne Be hinderung des fliessenden Verkehrs die Be- und/oder Entladeöffnung des Fahrzeuges zu öffnen.
Gerade sol che Fahrzeuge aber sind darauf angewiesen, auch an unzugänglichen Stellen be- und/oder entladen zu kön nen.
Bei bekannten Fahrzeugen mit den üblichen Schwenkflügeltüren ist der für den Einsatz der genann ten Kraftfahrzeuge wesentliche Nachteil gegeben, dass an Stellen, an denen der Verkehr durch offenstehende Schwenkflügel behindert werden würde, das Fahrzeug entweder nicht eingesetzt werden kann oder aber eine Absperrung des Verkehrs für die Dauer des Be- und/ oder Entladevorganges erforderlich wird.
Ferner nach teilig ist, dass das Bedienungspersonal solcher mit diesen bekannten Türen ausgerüsteter Kraftfahrzeuge durch offenstehende Türflügel gerade dann besonders behin dert wird, wenn es gilt, insbesondere im Katastrophen einsatz das Fahrzeug schnell und bequem zu be- und/ oder entladen. Weiterhin sind diese bekannten Kraft fahrzeuge an Stellen nicht einsetzbar, bei denen es dar auf ankommt, dass die Fahrzeuge mit ihrer Ladeöff nung dicht an einen ortsfesten Gegenstand, wie bei spielsweise an eine Laderampe oder dergleichen, heran gefahren werden und die Be- oder Entladung mög lichst stossfrei erfolgt.
Dieses Problem stellt sich nicht nur bei Katastrophenfahrzeugen wie beispielsweise Krankenwagen oder Feuerwehrfahrzeugen, sondern auch bei Fahrzeugen, die beispielsweise schwere und unhandliche Güter oder aber stossempfindliche Mate rialien, wie beispielsweise empfindliche Instrumente, oder aber Explosivgüter zu transportieren haben.
Schliesslich ist bei diesen bekannten Fahrzeugen auch nachteilig, dass sie in engen Abstellräumen, wie das bei spielsweise bei Feuerwehrgaragen häufig der Fall ist, nur mit Mühe und viel Unbequemlichkeit und daher praktisch nicht mit der erforderlichen Schnelligkeit be- und/oder entladen werden können.
Es sind weiterhin Kraftfahrzeuge bekannt, bei de nen versucht wurde, zur Vermeidung der Behinderung des fliessenden Verkehrs beim Be- und/oder Entlade vorgang das störende Offenstehen des oder der Tür flügels) dadurch zu vermeiden, dass Falltüren einge baut wurden. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass das Problem der Vermeidung von Verkehrsbehinderun gen durch diese Ausgestaltung der Verschlusstüren für die Be- und/oder Entladeöffnung sich dadurch nur höchst mangelhaft lösen lässt. Die anderen geschilderten Nachteile der Kraftfahrzeuge mit Schwenkflügeltüren konnten durch diese Konstruktion überhaupt nicht be seitigt werden.
Es sind weiterhin bereits Versuche unternommen worden, die obengenannten Nachteile dadurch zu ver meiden, dass Kraftfahrzeuge mit Drehtüren ausgerüstet wurden. Diese Drehtüren lassen sich zwar so ausge stalten, dass sie beim Öffnen und Schliessen nicht über die Fahrzeugaussenkante hinausragen, sie erfordern je doch einen erheblichen konstruktiven Aufwand, der das Fahrzeug nicht unwesentlich verteuert und für den Hersteller nicht nur einen grösseren Aufwand an La gerhaltung für Einzelteile und dergleichen,
sondern auch eine Erschwernis der Montage und zusätzlichen Zeit- und Kostenaufwand mit sich bringt. Insbesondere bei Fahrzeugen für den Einsatz im Katastrophenfall wirkt sich ein weiterer Nachteil dieser Konstruktion beson ders schwerwiegend aus.
Fahrzeuge mit Drehtüren der geschilderten Art erfordern nämlich die Bereitstellung eines nicht unbeträchtlichen To.traumes im Fahrzeugin neren, damit beim Öffnen die Drehtür in diesem un tergebracht werden kann. Dieser Totraum verringert aber die gerade bei Fahrzeugen dieser Art besonders knapp bemessene Laderaumkapazität.
Schliesslich sind auch bereits Kraftfahrzeuge bekannt geworden, bei denen die Tür für den Verschluss der Be- und/oder Entladeöffnung als Rolladen ausgebildet ist. Auch diese bekannte Konstruktion erfordert einen nicht unbeträchtlichen konstruktiven Aufwand und be nötigt ihrerseits gleichfalls die Bereitstellung eines ge wissen Totraums, der auf Kosten des Laderaums im Inneren des Fahrzeugs geht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ge schilderten Nachteile der bekannten Kraftfahrzeug-Kon- struktionen zu vermeiden und ein Kraftfahrzeug mit mittels in das Fahrzeuginnere einschiebbarer Tür ver- schliessbarer Be- und/oder Entladeöffnung zu schaffen,
bei dem durch das Öffnen der Tür weder der Verkehr behindert noch die Bedienungsmannschaft durch of fenstehende Türelemente in ihrer Tätigkeit gehindert wird. Dabei soll durch die Erfindung gleichzeitig die Möglichkeit geschaffen werden, dass das Fahrzeug in geschlossenem Zustand bequem an ortsfeste Gegenstän de, wie beispielsweise Laderampen oder dergleichen, dicht herangefahren werden kann. Die Erfindung soll bei der Lösung dieser Aufgaben es weitestgehend ver meiden, den Laderaum des Fahrzeuges in störender Weise durch die Notwendigkeit von Totraum zu ver ringern.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, dass die Tür praktisch parallel zur Fahrzeugaussenhaut nach oben oder unten verschiebbar ist. Zweckmässigerweise können Führungsschienen vorgesehen sein, in denen die Tür verschiebbar geführt ist.
Die Fahrzeugaussenhaut kann so ausgebildet und angeordnet sein, dass beispielsweise beim Hochschieben der Tür diese in einen spaltförmigen Hohlraum der Fahrzeugaussenhaut eingeschoben wird, der bei in Schliessstellung befindlicher Tür mit der Aussenatmo sphäre in Verbindung steht oder dessen spaltförmige öffnung zur Aussenatmosphäre hin beispielsweise durch sich infolge Feder- oder Gewichtsbelastung selbsttätig schliessende Klappen abgedichtet ist, die durch das Öffnen der Tür selbsttätig in das Innere des Zwischen raums der Fahrzeugdecke hineingeschwenkt werden.
Es hat sich jedoch als besonders zweckmässige, weil einfache und billige Lösung herausgestellt, die Tür un terhalb der Fahrzeugaussenhaut verschiebbar auszubil den.
Eine weitere besonders zweckmässige Ausführungs- form der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass bei Vorhandensein zweier sich auf verschiedenen Fahrzeug seiten gegenüberliegender Be- und/oder Entladeöffnun- gen deren Türen so angeordnet sind, dass sie unterhalb der Fahrzeugaussenhaut übereinanderschiebbar sind.
Ausser einem besonders gefälligen Äusseren des Fahrzeuges lassen ich auch Gefahrenquellen durch vor stehende Ecken in der Fahrzeugkontur und Ansatzstel len für Schlamm und Schmutz durch eine weitere zweck- mässige Ausgestaltung der Erfindung vermeiden, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Tür so angeordnet ist, dass sie mit der Aussenoberfläche der Fahrzeug aussenhaut fluchtet.
Einzelheiten ergeben sich aus der nachstehenden Be schreibung. Die Erfindung ist im folgenden anhand der einzigen Zeichnung rein beispielsweise näher erläutert.
Diese Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung einen Fahrzeug-Querschnitt mit auf der rechten Seite einer sich in Schliessstellung befindlichen Tür 1 und auf der linken Seite einer sich in ffenstellung befindlichen Tür z.
Beide Türen lassen sich durch ihre Handgriffe 3 leicht öffnen und schliessen. Die Türen 1 und 2 sind in Führungsschienen 4 verschiebbar geführt, die unter der Fahrzeugaussenhaut übereinanderliegend angeordnet sind.
Dadurch wird erreicht, dass beide Fahrzeugtüren 1 und 2 auch dann, wenn sie beide geöffnet sind, da durch praktisch keinen Verlust an Laderaum mit sich bringen, weil sie unterhalb der Fahrzeugaussenhaut flach und parallel zueinander übereinander liegen.
Die Führungsschienen 4 sind seitlich der nicht näher bezeichneten Be- und/oder Entladeöffnung und auf der Unterseite der Fahrzeugaussenhaut so angeordnet, dass in ihnen die Türen 1 bzw. 2 verschiebbar so gehalten sind, dass sie mit der Aussenoberfläche der Fahrzeug aussenhaut praktisch fluchten.
Es ist erkennbar, dass die Erfindung eine schnelle Entnahme des Inhaltes aus allen Räumen des Fahrzeu ges gleichzeitig ermöglicht. Es entfällt das Umgehen der einzelnen Türflügel herkömmlicher Bauart.
Gegen über den bekannten Kraftfahrzeugen mit Drehtüren und Rolladen ist beim beschriebenen Fahrzeug praktisch kein Verlust an nutzbarem Laderaum vorhanden. Die Fahrzeugtüren schieben sich von beiden Fahrzeugseiten her übereinanderliegend unter das Fahrzeugdach, wobei die glatte Aussenfläche vorteilhafterweise nicht nur ein formschönes Äusseres mit sich bringt, sondern auch Vorsprünge vermeidet,
an denen es zu Verletzungen kommen könnte und die als Ansatz- oder Sammel stellen für Schmutz und Schlamm dienen könnten, durch die das anschliessende Betätigen der Türen möglicher weise behindert werden könnte. Es stehen weder in ge schlossenem Zustand noch bei geöffneten Türen ver kehrsgefährdende oder das Bedienungspersonal behin dernde Teile über die Aussenkontur des Fahrzeuges vor.