CH464666A - Verfahren zum Herstellen von sofortlöslichen Produkten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von sofortlöslichen Produkten

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CH464666A
CH464666A CH170066A CH170066A CH464666A CH 464666 A CH464666 A CH 464666A CH 170066 A CH170066 A CH 170066A CH 170066 A CH170066 A CH 170066A CH 464666 A CH464666 A CH 464666A
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CH
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dried
layer
drying
porous
inert gas
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CH170066A
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Wilhelm Groth
Peter Hussmann
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Progress Ag
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Description


      Verfahren    zum Herstellen von     sofortlöslichen    Produkten    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur  Herstellung von verbesserten und besonders schnell und  einfach auch in kalten Flüssigkeiten vollständig löslichen  Produkten aus Ausgangsstoffen, die bei der Behand  lungstemperatur mindestens einen flüssigen und einen  festen Stoff enthalten, die gemischt miteinander     z.B.    in  Form von Lösungen, Emulsionen, Dispersionen, Pasten  oder dgl. getrocknet werden können.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schnell  lösliches Produkt, insbesondere ein Trockenpulver, auch       Instantpulver    genannt, bei Normaltemperaturen in einem  Arbeitsgang und ohne besonderen     apparativen    Aufwand  zu gewinnen, das seine Löslichkeit über lange Lagerzei  ten behält.  



  Es ist bereits bekannt,     Instantpulver    herzustellen. Bei  den bekannten Verfahren wird stets     erhebliche    Energie,  sei es in     Form    von Wärmeenergie, sei es in Form von  Kälteenergie eingesetzt, und ausserdem sind bei der  Mehrzahl der bekannten Verfahren mindestens zwei  Arbeitsgänge erforderlich.  



  Es ist bereits ein Verfahren bekannt, bei dem in nur  einem Arbeitsgang und bei etwa Raumtemperatur In  stantpulver gewonnen werden kann, das seine Löslichkeit  über längere Zeit behält. Bei diesem bekannten Verfah  ren wird das zu trocknende flüssige Gut mit Feinverteilung  im oberen Bereich eines Turmes, in den von unten ein  entfeuchtetes     Trocknungsmittel    eingeleitet wird, einge  führt, und die Grösse der eingeführten Guttropfen, ihre  Verteilung und ihre Austrittsgeschwindigkeit sowie die  Strömungsgeschwindigkeit, die Temperatur und die  Feuchte des     Trocknungsmittels    sowie die Höhe und der  Durchmesser des Turmes werden so gewählt und aufein  ander abgestimmt,

   dass der obere Bereich des Turmes als  Wäscher wirkt und dass der     Trocknungsvorgang    im  Bereich unter der Waschzone so gesteuert wird, dass  infolge eines niedrigen     Trocknungspotentials    ein konti  nuierlicher     Feuchtefluss    vom     Tropfeninneren    nach aus  sen erfolgt in der Art, dass weder eine     Verkrustung    der       Tropfenfläche    noch ein Zerplatzen derselben eintritt.

    Obwohl bereits mit diesem Verfahren sehr gute Ergeb  nisse erzielt werden können, liegt ein gewisser Nachteil    dieses Verfahrens darin, dass sehr hohe     Trocknungstür-          me    erforderlich sind, selbst dann, wenn nur relativ  geringe Gutmengen getrocknet werden sollen.  



  Es wurde nun gefunden, dass man diese Nachteile  überwinden und noch ein verbessertes Produkt erhalten  kann, wenn man bei einem Verfahren zum Herstellen  von     sofortlöslichem    Produkt, bei dem von niedrig- bis  höchstviskosem Gut, das mindestens einen bei Behand  lungstemperatur flüssigen und mindestens einen bei Be  handlungstemperatur festen Stoff im Gemisch enthält,  ausgegangen und unter Verwendung eines entfeuchteten  gasförmigen Trockenmittels gearbeitet wird,     erfindungs-          gemäss    so vorgeht, dass man das zu trocknende Gut als  ruhende Schicht auf einem aus festem Werkstoff beste  henden porösen Material,     z.B.    einer Membran, anordnet,  und von unten nach oben,

   im wesentlichen senkrecht  durch das Material und durch die Schicht des zu  trocknenden Gutes hindurch, das Trockenmittel mit  mindestens einem der Summe der Drücke zur Überwin  dung des Widerstandes durch das poröse Material plus  des hydrostatischen Druckes der Schicht des zu trocknen  den Gutes plus dem Strömungsdruck des     Trocknungsmit-          tels    durch das     Trocknungsgut    entsprechenden Druck       hindurchleitet,    bis die in dem Gut enthaltene Flüssigkeit  entfernt ist. Die ruhende Schicht des zu trocknenden  Materials ordnet man vorzugsweise in einer Schichthöhe  von 1 bis 1000 mm an. Die Dauer des Verfahrens liegt  vorzugsweise im wesentlichen zwischen einer und 200  Stunden.

   Es kann in einem Temperaturbereich von 2 bis  80 C, vorzugsweise von 10 bis 30 C, gearbeitet wer  den.  



  Als     Trocknungsmittel    kann man ein     Inertgas    verwen  den wie reinen Stickstoff oder     C02,    der zweckmässig  einen so niedrigen Feuchtigkeitsgehalt wie 0,02 bis  0,01     g/cbm,    entsprechend einem Taupunkt von -72 bis  -76 C aufweist. Für oxydationsempfindliches Gut kann       zweckmässig    ein     Inertgas    verwendet werden, dessen  Reinheitsgrad frei von Sauerstoff     99,997o    beträgt.

   Als       Trocknungsmittel    für nicht oxydationsanfälliges     Trock-          nungsgut    lässt sich vorteilhaft reine, zweckmässig     feinst     filtrierte Luft benutzen.      Beim erfindungsgemässen Verfahren wird also das  gasförmige     Trocknungsmittel    innerhalb der ruhenden  Schicht des zu trocknenden Gutes     dispergiert    und in       dispergierter    Form durch die Gutschicht hindurchge  drückt.

   Bei allen bisher bekannten     Trocknungsverfahren,     bei denen Luft oder Gas als Wärmeträger eingesetzt  wird, kommt das     Trocknungsmittel    ausschliesslich mit  der Oberfläche des     zu    trocknenden Gutes in     Berührung,     wobei nur aus der Oberflächenschicht des     Trocknungsgu-          tes    eine gewisse Menge Feuchtigkeit von dem     Trock-          nungsmittel    aufgenommen wird.

   Weitere Feuchtigkeit  kann von dem     Trocknungsmittel    nur in dem Masse  aufgenommen und abgezogen werden, wie die Feuchtig  keit aus dem     Inneren    des     Trocknungsgutes    in die Ober  flächenrandzone     einzudiffundieren        vermag.    Der     Trock-          nungsgrad    und die     Trocknungswirkung    stehen demzufol  ge bei allen bisher bekannten Luft- oder     Gastrocknungs-          verfahren    ihrem Wesen nach in Relation mit einerseits  dem Diffusionseffekt der Flüssigkeit aus der Randzone  des zu trocknenden Materials in das     Trocknungsmittel     

  und andererseits den Diffusionseffekt aus dem Inneren  des     Trocknungsgutes    in dessen Randzone. Insbesondere  der letztgenannte Diffusionseffekt ist bei Normaltempe  ratur und relativ grossen Schichtdicken des zu trocknen  den Materials relativ niedrig. Dies hat zur Folge, dass  man bei den bisher bekannten     Trocknungsverfahren     entweder mit sehr hohem     apparativem    Aufwand und mit  komplizierten Vorrichtungen arbeiten oder hohe Ener  gien einsetzen musst, beispielsweise in Form von Kälte  (Gefriertrocknung) oder in Form von kinetischer Energie  (Pufftrocknung) oder dgl.

   Beim Arbeiten mit     Wärme-          oder    Kälteenergien treten ausserdem die weiteren be  kannten Nachteile der     Aromabeeinträchtigung    und/oder  Strukturbeeinflussung des zu trocknenden Materials auf,  was insbesondere bei der Behandlung von empfindlichen  Lebensmitteln, wie Milch,     Kaffee,    Tee, Fruchtsäften und  dgl. nachteilig ist.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren ermöglicht eine  schonende Trocknung ohne Einsatz von     Wärme    und  ohne Vakuum, so dass     apparativer    Aufwand nicht erfor  derlich ist. Es lassen sich alle Arten von zu trocknendem  Gut praktisch ohne     Aromaverluste    und unter Vermei  dung jeglicher     Denaturierungserscheinungen    unter einfa  chen     Verfahrungsbedingungen    in ein Trockenpulver  überführen, das auch in kalten Flüssigkeiten, wie kaltem  Wasser, augenblicklich löslich ist.

   Man kann nach dem  erfindungsgemässen     Verfahren    sogar aus natürlicher  Vollmilch ein     Vollmilchtrockenpulver    herstellen, das in  kaltem Wasser in wenigen Sekunden     100%ig    voll löslich  ist.  



  Beim erfindungsgemässen Verfahren wird das Aus  gangsprodukt, das in     Form    von flüssigen oder     pastenför-          migen    Stoffen, Lösungen, Suspensionen sowohl aus Nah  rungsmitteln als auch aus anderen Produkten, insbesonde  re auch chemischen Produkten aller Art bestehen kann  und das insbesondere ein Fruchtsaft, oder eine Fruchtpa  ste, ein Gemüsebrei, Kartoffelpüree, Blut, Hefe, ein  Pflanzenextrakt, Pektin, Gelatine, Leim, eine Fisch- oder  Fleischpaste, ein Fisch- oder Fleischextrakt, oder auch  ein Milchprodukt, wie Vollmilch, Magermilch, Sahne,  Butter, Yoghurt, Fett- oder Magerquark, ein Milchmisch  getränk, Milchkakao, oder auch Kaffee oder     Tee-Ex-          trakt,    sein kann,

   vorzugsweise in einen dazu geeigneten       Trocknungsbehälter    eingefüllt. Der     Trocknungsbehälter     kann einen unteren netz- oder gitterartigen Stützboden  und eine obere mit     Gasaustrittsöffnungen    versehene Ab  deckung sowie feste Seitenwände aufweisen. Zweckmäs-         sig    kann 200 mm vom unteren Boden entfernt als  Zwischenboden ein poröses Material als Membran, bei  spielsweise aus Kunststoff bestehend, angeordnet sein.  Auf diese Membran kann das zu trocknende Gut in einer  Schichthöhe von 1 bis 1000 mm aufgebracht werden.

    Dann kann durch den Behälterboden und von unten nach  oben durch die poröse Membran hochentfeuchteter Stick  stoff oder CO.; bei allen oxydationsanfälligen Produkten  oder hochentfeuchtete Luft, wenn es das Produkt infolge  seiner Oxydationsbeständigkeit erlaubt, eingeleitet wer  den. Durch das Hindurchdrücken dieses Gasstromes  durch die poröse Membran wird dann der Gasstrom in  viele kleine Einzelteilchen zerteilt, so dass er eine     disper-          se    Phase darstellt. Dieses zerteilte Gas wird gegen die  Bodenfläche des auf der Membran angeordneten zu  trocknenden Gutes gedrückt, und der Druck wird so  lange gesteigert, dass das fein     dispergierte    Gas durch die  gesamte Schicht des zu trocknenden Gutes auf der  Membran hindurchgedrückt wird.

   Dadurch wird die in  der mit dem     dispersen    Gas durchsetzten Schicht begin  nende Verfestigung und Erstarrung, die sich in den  verschiedenen Stadien der unterschiedlichen Konzentra  tion durch steigende Viskosität bemerkbar macht, einge  leitet. Den     Zerteilungsgrad    des Gasstroms kann     man     durch unterschiedlichen Porendurchmesser der porösen  Membran variieren. Als     Membranmaterial    verwendet  man zweckmässig geeignete Gewebe aus Textilmaterial,  Kunststoff, Stahlfasern oder sonstigen Metallfasern, oder  auch poröse     Sinterstoffe,    oder Metalle oder dgl., die eine  Mikrozerteilung des Gasstroms sichern.

   Die Schicht des  zu trocknenden Gutes, die auf dieser porösen Membran  aufgebracht ist, kann während des     Durchleitens    der     fein     zerteilten Gase gerührt oder in sonstiger Weise leicht  bewegt werden, zumindest so lange das zu trocknende  Gut einen relativ flüssigen Zustand hat. Man kann die  Rührbewegung abstellen, sobald die Viskosität des     zu     trocknenden Materials relativ hoch wird.  



  Die Schichthöhe des zu trocknenden Materials, die  zwischen 1 mm und 1000 mm liegen kann, und die  zweckmässig auf 10 bis 400 mm eingestellt wird, kann  man je     nach    funktionellen oder wirtschaftlichen Gesichts  punkten variieren.  



  Für den Wirkungsgrad des erfindungsgemässen Ver  fahrens ist der     Zerteilungsgrad    und die Geschwindigkeit,  mit denen das Gas durch die Flüssigkeitsschicht hin  durchgeführt werden, von Bedeutung. Die Geschwindig  keit beträgt im allgemeinen zwischen 0,2 und 2 m pro  Sekunde, wenn man Flüssigkeiten erfindungsgemäss  trocknet. Bei     Pürrees    liegen die Geschwindigkeiten etwas  niedriger.

   Wenn man die Gasgeschwindigkeit zu hoch  einstellt, dann erfolgt, wenigstens im ersten     Trocknungs-          stadium,    eine unerwünscht hohe Schaumbildung, was       vermieden    werden kann dadurch, dass man zunächst mit  einer geringeren Geschwindigkeit bzw. einem geringeren  Druck arbeitet und nach Entfernen der Hauptmenge der  Feuchtigkeit, wenn die zu trocknende Masse einen relativ  hochviskosen Zustand angenommen hat, den Druck, mit  dem das Gas im zerteilten Zustand durch das zu trock  nende Gut gepresst wird, so steigert, dass die anfängliche       Durchsatzgeschwindigkeit    des Gases möglichst beibehal  ten wird.  



  Wenn erfindungsgemäss Produkte verarbeitet werden,  die leicht     verdampfbare,    mit dem     gasförmigen        Trock-          nungsmedium        entfernbare        Aromastoffe    enthalten, wie  beispielsweise Orangensäfte, oder Kaffee oder     Tee-Ex-          trakte    oder dgl., dann arbeitet man     zweckmässig    in der  Weise, dass in einer Vorstufe vor dem     eigentlichen              Trocknungsverfahren    eine bewusste     Aromaabtrennung     vorgenommen wird.

   Das Ausgangsmaterial wird dabei  einer     Abtriebskolonne    zugeführt, in der mit einem  Bruchteil des in dem gesamten System     verwendeten          Inertgases,    wie Stickstoff oder     C02,    etwa 1 bis 3<B>%</B>, der  grösste Teil des Aromas aus dem zu trocknenden Gut  abgezogen und von dem trockenen     Inertgas    aufgenom  men wird. Das Ausgangsmaterial wird dazu durch Sprü  hen und durch Wäsche oder über     Raschig-Kolonnen    in  innigen Kontakt mit dem     Inertgas    gebracht. Alle Aroma  stoffe, die leicht flüchtigen Charakter haben, gehen dabei  in das     gasförmige    Medium über.

   Der die     Aromastoffe     enthaltende     Inertgasstrom    wird anschliessend in eine       Spezial-Adsorptionseinheit    geleitet, in der die     Aromastof-          fe    von dem     Inertgas    oder der Luft getrennt werden.

   Die       Aromastoffe    werden in diesen vergleichsweise kleindi  mensionierten     Spezial-Adsorptionseinheiten,    die mit spe  ziellen     weitporigen        Adsorptionsmitteln    gefüllt sind, akku  muliert und so     lange    gespeichert, bis über eine selektive       Desorption    die     Aromastoffe    ohne irgendeine Schädigung  wieder ausgetrieben werden. Die selektive     Desorption     erfolgt zu einem     Zeitpunkt,    an dem das zu trocknende  Material, dem die     Aromastoffe    in einer Vorstufe entzo  gen worden sind, in fertiggetrocknetem Zustand vorliegt.

    Alsdann werden die     desorbierten        Aromastoffe    dem fer  tiggetrockneten Gut wieder zugeführt und an diesem     re-          adsorbiert.    Das fertige Trockenpulver hat demzufolge die  gleichen     Aromastoffe    in der gleichen Zusammensetzung  wie das Ausgangsprodukt. Dies hat den Vorteil, dass  geschmackliche Unterschiede gegenüber dem Frischpro  dukt beim     erfindungsgemäss    hergestellten Trockenpro  dukt praktisch nicht vorhanden sind.  



  Man kann das erfindungsgemässe Verfahren diskonti  nuierlich oder kontinuierlich führen. Bei kontinuierlicher  Führung kann man das Verfahren in einem einzigen       Trocknungsbehälter    durchführen, oder man kann eine  Mehrzahl von     Trocknungsbehältern,    insbesondere 4 bis 8       Trocknungsbehälter,    parallel schalten und diese mit oder  ohne Rührwerk je nach dem zu verarbeitenden Produkt  über der porösen Membran anordnen und darin jeweils  eine Schicht in einer Schichtstärke von 1 bis 1000 mm des  zu trocknenden Gutes anordnen.

   Mit einem bestimmten  Überdruck von     z.B,    50 bis 1200 mm Wassersäule, der  sowohl den Widerstand des porösen Materials als auch  der darauf angeordneten Flüssigkeitsschicht     überwinden     muss, wird das     gasförmige    Trockenmedium alsdann  durch die Flüssigkeitsschichten in jeden der Behälter  hindurchgeleitet. Das gasförmige Medium wird vermittels  des porösen Materials in eine feinporige Dispersion  gebracht und das Gas     liegt    dann in einer Feinverteilung  vor, die ähnlich der Feinverteilung bei einer Emulsion ist.

    Wenn das Gas durch die Schicht des zu trocknenden  Materials hindurchgedrückt wird, liegen die zerteilten  Gasteilchen in einer Grössenordnung von 1 bis 200       Mikron.    Dies ermöglicht eine permanente sehr dynami  sche Aufrechterhaltung eines gleichförmigen Zustandes  während des gesamten Verfahrens und führt bei steigen  der Konzentration des zu trocknenden Materials,     d.h.    mit  abnehmendem Feuchtigkeitsgehalt, zur Erstarrung des  Produktes in     bimsähnlicher    poröser Form.  



  Sowohl bei kontinuierlicher als auch bei diskonti  nuierlicher     Verfahrenführung    lässt sich der Druck in  gewissen     Verfahrensabschnitten    umstellen. Dies ist wich  tig, wenn im teilweise erstarrten Zustand des zu trock  nenden Materials, in dem der Wassergehalt so gering  geworden ist, dass die     Trocknungsgeschwindigkeit    immer    mehr zurückgeht, durch gewisse Steigerung des Druckes       maximale    Sättigung erreicht werden kann.  



  Zweckmässig kann man auch so arbeiten, dass der  Gasstrom umgelenkt und     mehrmals    durch die Schicht des  zu trocknenden Materials geleitet wird. Dazu ist es  lediglich erforderlich, die Gaszuführung abschnittsweise  vorzunehmen, etwa derart, dass an einem ersten Teilab  schnitt der Bodenfläche des zu trocknenden Materials  das frische, vollständig trockene     Inertgas    mit einem  bestimmten Druck durch die poröse Membran und durch  die Schicht des zu trocknenden Materials geführt wird,  dass das an der Oberseite austretende,

   mit Feuchtigkeit  aus dem zu trocknenden Material teilweise beladene Gas  weitergeführt wird zu der Unterseite des zweiten Teilab  schnittes des zu trocknenden Materials und dort wieder  um durch die poröse Membran hindurch und durch die  Schicht des zu trocknenden Materials hindurchgepresst  wird. Dabei nimmt die Sättigung mit Feuchtigkeit zu. An  der Oberseite des zweiten Teilabsatzes wird das     Inertgas     wiederum abgeleitet und zur Unterseite des dritten  Teilabschnittes der Schicht des zu trocknenden Materials  geführt und dort wiederum durch die poröse Membran  hindurch und von unten nach oben durch die Schicht des  zu trocknenden Materials geführt, an deren Oberseite es  entweder abgeleitet oder wie zuvor beschrieben einem  vierten Teilabschnitt zugeführt wird.

   Je nach zu be  handelndem Material und je nach Menge des zu  trocknenden Produktes, können Anlagen mit beliebig  häufiger Rückleitung des     Inertgasstromes    vorgesehen  werden, wobei je nach Bedarf Trockeneinheiten zur       Zwischentrocknung    des     Inertgases    vorgesehen werden  können.  



  Es kann beim neuen Verfahren vorteilhaft sein, das  eingeleitete     Inertgas    in hochentfeuchtetem Zustand ein  zusetzen. Zweckmässig wird das     Inertgas    zuvor auf einen  Wassergehalt von 0,002 bis 0,001     g/m3    getrocknet, so  dass es einen Taupunkt von -72  bis -76 C aufweist.  Dies ist durch Verwendung von sehr hochwertigen       Adsorptionsmitteln    und bestimmter Relation von Ad  sorptionsmittel und Temperaturen, Arbeit und Ge  schwindigkeit des Gasstromes möglich.  



  Bei einer langen Berührungsdauer zwischen dem zu       trocknenden    Material und dem     Inertgas    während des  erfindungsgemässen Verfahrens wird es bevorzugt, das       Inertgas    auf eine maximale Reinheit zu bringen. So sollte       z.B.    Stickstoff, der bei der Gewinnung aus flüssiger Luft  in einer Reinheit von     99,8%    anfällt, vor Einsatz beim  erfindungsgemässen Verfahren     z.B.    durch Überleiten  über glühendes Kupfer oder mittels sonstiger bekannten  Methoden auf eine Reinheit von     99,99 J',    gebracht wer  den.

   Nur bei Trocknung von gegen Sauerstoff unemp  findlichen Substanzen kann unter Umständen der Gehalt  von 0,2% Sauerstoff, der in handelsüblichem Stickstoff  vorhanden ist, toleriert werden. Insbesondere bei der  erfindungsgemässen Verarbeitung von Vollmilch und von  pharmazeutischen und chemischen Produkten muss auf  Sauerstoffreinheit des Stickstoffs besonderer Wert gelegt  werden. Bei Fruchtsäften     kann    man anstelle von Stick  stoff als     Inertgas    vorzugsweise     C02    einsetzen, das  ebenfalls möglichst vollständig sauerstofffrei verwendet  werden sollte, da Fruchtsäfte sehr     fermentationsempfind-          lich    sind und     CO.,    gleichzeitig Konservierungscharakter  hat.

   Der saure Charakter des CO, schadet bei Frucht  säften oder Fruchtpasten nicht; er kann bei allen Produk  ten mit     pH-Werten    unter 4,5 bis 5 vernachlässigt wer  den.  



       Eine        zweckmässige    Vorrichtung zur Durchführung      des     erfindungsgemässen        Verfahrens    ist in der beiliegen  den Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen:       Fig.    1 ein     Fliessbild    einer Vorrichtung mit einem aus  vier     Trocknungsbehältern    bestehenden     Trockner    .und  einem     Aromaadsorptions-    und     -akkumulationsbett    sowie  Aufbereitungsanlagen für die     Inertgasströme;

      und       Fig.2    ein Transportband mit     Trocknungseinheiten,     das anstelle des in     Fig.    1 dargestellten Trockner in die  Anlage der     Fig.    1 eingebaut werden kann.  



       In        Fig.    1 ist mit 1 eine     Abtreibkolonne    bezeichnet, in  die über die     Aufgabepumpe    3' und die     Einführleitung    3  flüssiges zu trocknendes Gut eingebracht und durch die  in der     Abtreibkolonne    1     angeordnete        Verteilerdüse    2 von  oben nach unten     versprüht    wird, und mit einem Bruchteil  des in dem System insgesamt umlaufenden     Inertgases,     wie     N,

      oder     CO"    von etwa 1 bis     3%    der grösste Teil  des Aromas aus dem zu trocknenden Gut ausgezogen  wird. Das mit den     Aromastoffen    und etwas Feuchtigkeit  beladene     Inertgas    wird über die Leitung 7 in ein       Adsorptionsbett    8 eingeführt. Dieses     Adsorptionsbett    ist  mit einem für die     Adsorption    des Aromas geeigneten       Adsorptionsmittel    gefüllt.

   Die     Aromastoffe    werden in  diesem     Adsorptionsbett    8 aus dem     Inertgasstrom    abge  trennt, und der     Inertgasstrom    wird durch die Leitung 9       zurückgeführt    in den Zentralventilator 4 und den     Wär-          meaustauscher    5, aus dem die     Zentralinertgasleitung    10,  von dem die     Zuführleitung    6 in die     Abtreibkolonne    1       abzweigt,    ihren Ausgang nimmt.  



  Das in der     Abtreibkolonne    1 von den     Aromastoffen     befreite zu trocknende Gut wird über     eine    Förderpumpe  11 und die Gesamtleitung 19 in den aus vier     Trocknungs-          behältern    15, 16, 17 und 18 bestehenden Trockner  eingefüllt. Die     Trocknungsbehälter    sind von einem Zylin  dermantel 29 umschlossen und weisen einen mit Radial  schnitt versehenen Bodenteil 28 und einen durchbroche  nen Deckelteil 30 auf.

   In einem gewissen Abstand von  dem Bodenteil 28 ist in jedem der     Trocknungsbehälter     ein poröses Material 31 angeordnet, auf den das durch  die Leitung 19     zugeführte    zu trocknende Gut in     Form     einer ruhenden Schicht angeordnet ist. Zur Stützung des  porösen Materials kann eine durchbrochene Trägerplatte,  etwa eine Lochplatte aus     z.B.    Blech oder Kunststoff oder  dgl., vorhanden sein. Die     Trocknungsbehälter    sind     aus-          serdem    mit einem Rührwerk 32 eingerichtet.

   Das Rühr  werk     wird    in der Höhe so eingestellt, dass es     sich     innerhalb der Schichten 12', 12", 12"' bzw. 12"" befin  det. Die jeweilig vorgesehene Füllhöhe der Schicht in den       Trocknungsbehältern    kann beliebig eingestellt werden, im  allgemeinen liegen die     Schichthöhen    zwischen 1 und  1000 mm.  



  Mit einer bestimmten     Geschwindigkeit    und einem  durch Durchtritt des     Inertgases    durch die poröse Mem  bran 31 und die Schicht des zu trocknenden Gutes 12',  12", 12"' und 12"" ausreichenden Druck wird aus dem  Zentralventilator 4 und dem     Wärmeaustauscher    5 kom  mendes     Inertgas    durch die Zentralleitung 10 zunächst in  den     Trocknungsbehälter-    18     eingepresst.    Das trockene       Inertgas    wird darin teilweise mit Feuchtigkeit gesättigt,  tritt oben aus dem Behälter 18 aus und wird durch die  Leitung 20 unten in den Behälter 17 eingeführt.

   Beim  Durchströmen der Schicht 12"' reichert sich das     Inertgas     weiter mit Feuchtigkeit an; es wird oben aus dem       Trocknungsbehälter    abgezogen und durch die Leitung 21  unten in den     Trocknungsbehälter    16     eingeführt.    Darin  durchströmt es die Schicht des zu trocknenden Gutes  12".

   Der Feuchtigkeitsgehalt des aus dieser Schicht 12"       austretenden        Inertgases        ist        nun        so        hoch,        etwa        80        bis        90%,       dass dieses feuchtigkeitsbeladene     Inertgas    durch die  Leitung 22 aus dem     Trocknungsbehälter    16 abgezogen  und in eine     Zentralwasseradsorptionsanlage    23 und 23',  die aus zwei     Adsorptionsbetten    besteht, geführt wird.

   In  dieser     Zentralwasseradsorptionsanlage    wird das     Inertgas     erneut getrocknet und über die Leitung 13 wird das  getrocknete     Inertgas    in den     Zentralventilator    zurückge  führt. 49 ist ein     Wärmeaustauscher    und 50 ist ein  Ventilator, die in Tätigkeit treten, wenn das erste Was  seradsorptionsbett 23 gesättigt ist und durch die Leitung  48 das zu trocknende Gas über den     Wärmeaustauscher     49 und den Ventilator 50 durch die Leitung 51 in das  zweite Ad     sorptionsbett    23' bzw. umgekehrt geleitet wer  den muss.  



  In den     Trocknungsbehälter    15, in dem das zu trock  nende Material bereits eine höhere Viskosität angenom  men hat, wird ein frischer     Inertgasstrom    durch die  Leitung 26 über den zweiten Kreislaufventilator 24 und  den zweiten     Kreislaufwärmeaustauscher    25 eingebracht,  und zwar mit einem gegenüber dem     Inertgas    aus der  Gesamtleitung 10 etwas erhöhten Druck. Das     Inertgas     durchströmt die Schicht 12' des zu trocknenden Gutes  und wird über die     Abführleitung    27 ebenfalls in die       Zentralwasseradsorptionsanlage    23 und 23' geleitet.  



  Nach Entfernung der gesamten Feuchtigkeit aus den  Schichten 12', 12", 12"' bzw. 12"" wird das Trockenpul  ver, das nunmehr in Form eines porösen, puffsteinartigen  Materials vorliegt, über die     Austragsvorrichtungen    33,  34, 35 bzw. 36 aus den     Trocknungsbehältern    15, 16, 17  bzw. 18 ausgebracht und auf eine Fördervorrichtung 37  geleitet. Von dort führt man das Trockenmaterial entwe  der zunächst einer     Vermahlung    (nicht gezeigt) zu, oder  man füllt das Produkt direkt in den Sammelbehälter 38  ein. In diesem Sammelbehälter führt eine     Inertgaszuführ-          leitung    42, die aus dem     Aroma-Adsorptionsbett    8  kommt.

   Zur selektiven     Desorption    der zuvor gespeicher  ten     Aromastoffe    wird über einen dritten Ventilator 39  und einen dritten     Wärmeaustauscher    40 durch die Lei  tung 41     Inertgas,    die aus dem     Inertgas-Vorratsbehälter    44  entnommen und über die     Zuführleitung    47 herangebracht  wird, in das     Adsorptionsbett    8 eingeleitet.

   Die Aroma  stoffe werden von diesem     Inertgasstrom    selektiv     desor-          biert,    und das mit dem Aroma beladene     Inertgas    strömt  durch die Leitung 42 in den     Sammelbehälter    38.     Infolge     des hochporösen Zustandes des erfindungsgemäss gewon  nenen Trockenproduktes werden die     Aromastoffe    aus  diesem     Inertgas    an dem Trockenmaterial vollständig und  gleichmässig     re-adsorbiert,    so dass nach Auflösung des  Trockenpulvers in Flüssigkeit das Produkt auch ge  schmacklich von dem Ausgangsprodukt nicht zu unter  scheiden ist.

   Aus dem Sammelbehälter 38 wird das       Inertgas    nach der     Re-Adsorption    der     Aromastoffe    durch  eine     Abführleitung    43 abgeführt und zwecks     Trocknung     in die     Zentralwasseradsorptionsanlage    23 bzw. 23' einge  bracht.  



  In     Fig.    2 ist eine abgeänderte Art einer Vorrichtung  zur     Durchführung    des erfindungsgemässen Verfahrens  veranschaulicht. Anstelle der     Trocknungsbehälter    15, 16,  17 und 18 der     Fig.1    lässt sich ein kastenförmiger,  rechteckiger Behälter 80 einsetzen, der mit einem porösen  Band 81 hermetisch abgedichtet ist. Bei 82 ist ein  Materialeinlass und bei 83 ein Materialauftrag veran  schaulicht,     durch    die die Zuführung des zu trocknenden  Gutes erfolgt. Das zu trocknende Gut wird auf dem  porösen Band 81 als Schicht, zweckmässig mit einer  Schichthöhe zwischen 1 und 500 mm, angeordnet.

        Der     kastenförmige    Behälter 80 hat mehrere Kammern  84, 85, 86 und 87 sowie einen Trockenraum 88, der für  den Trockenschwanz vorgesehen ist. Durch die Leitung  89 wird aus dem Zentralventilator 4 über den     Wärmeaus-          tauscher    5 und die Zentralleitung 10 zugeführtes     Trok-          kenmittel    in die Kammer 84 geleitet. Aus der     Kammer    84  wird das Trockenmittel in die Kammer 85, und von dort,  wie im Zusammenhang mit     Fig.    1 beschrieben, in die  Kammern 86 und 87 jeweils durch die Leitungen 90 bzw.  91 bzw. 92 geführt.

   Aus der Kammer 87 wird das mit  Feuchtigkeit hochbeladene     Inertgas    durch die Leitung 93  abgezogen und, wie im Zusammenhang mit     Fig.    1 be  schrieben, in die     Zentralwasseradsorptionsanlage    23 und  23' eingebracht. In den Trockenraum 88 wird durch eine  Leitung 89 trockenes     Inertgas,    das gegenüber dem durch  die Leitung 89     zugeführten        Inertgas    einen höheren Druck  aufweist, in den Behälter 80 eingeführt, und dieses Gas  wird nach Durchströmen des zu trocknenden Gutes über  die Leitung 85 abgezogen und in die     Zentralwasserad-          sorptionsanlage    23 und 23' geführt.  



  Bei dem durch das System geführten     Inertgas    handelt  es sich um verhältnismässig kleine Volumina, die im  Umlauf sind, und die Verluste sind sehr gering, da in  einem geschlossenen System im Kreislauf gearbeitet wer  den kann. Bei     einer    1000 Liter     H2O-Verdampfungsanla-          ge    umfasst das Volumen der gesamten Apparatur maxi  mal 2000     m3,

      einschliesslich der verhältnismässig um  fangreichen verschiedenen     Adsorptionseinheiten    zur     Aro-          maabtrennung    und selektiven     Desorption    sowie zur       Entfeuchtung    der Hauptmenge des     Inertgases.    Da das       Inertgas    in grosser Reinheit eingesetzt wird, kann die       Entfeuchtungsanlage    zwischengeschaltet werden, ohne  dass die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens negativ     beein-          flusst    wird.  



  Die     apparative    Anlage lässt sich so gestalten, dass  Reparaturen in einfacher Weise vorgenommen werden  können. Die     Trocknungsbehälter    und die porösen Mem  branen, die je nach Grössenordnung der     Trocknungsbe-          hälter    in einer Entfernung von 20 bis 2000 mm vom  unteren Boden der     Trocknungsbehälter    angebracht wer  den, sind direkt angeschlossen an die     Inertgaseinführung     zwischen dem Boden und stehen ebenfalls in direkter  Verbindung mit dem Gasaustritt an der oberen Decke  des Behälters.  



  Die Durchmesser der     Trocknungsbehälter    sollen  zweckmässig so bemessen sein, dass sich bei der jeweili  gen vorgesehenen     Füllhöhe,        z.B.    von 300 mm Schichthö  he des     Trocknungsgutes,    die Geschwindigkeit des Gas  stromes variieren lässt zwischen etwa 0,2 und 3     m/Sekun-          de.    Vorzugsweise wird mit einer     Gasdurchtrittsgeschwin-          digkeit    von 0,4 bis 1,5     m/Sekunde    gearbeitet, solange das       Trocknungsgut    flüssig oder halbfest ist.

   In dem Masse,  wie die Viskosität des     Trocknungsgutes    infolge Abtrei  ben des Feuchtigkeitsgehaltes ansteigt, sinkt die Gas  durchtrittsgeschwindigkeit.     Man    kann dem. Sinken der       Gasdurchtrittsgeschwindigkeit    dadurch entgegenwirken,  dass man den Druck, mit dem das     Inertgas    durch die  Schicht gepresst wird, stetig oder abschnittsweise entspre  chend der     Viskositätszunahme    des     Trocknungsgutes    er  höht.  



  In einer 5000 Liter-Anlage, in der zylindrische     Trock-          nungsgefässe    mit einem Durchmesser von 4 bis 8 Metern  eingesetzt werden, und in der 50 000 bis 60 000 m3     N2     im Kreislauf geführt werden, arbeitet man zweckmässig,  je nach Sättigungsgrad und Temperatur, mit einer Gasge  schwindigkeit von 0,8 bis 0,9     m/Sekunde.    Die obere       Grenzgeschwindigkeit    liegt dabei etwa bei 1 bis 1,2 m/Se-         kunde.    Die untere Grenzgeschwindigkeit liegt dabei bei  etwa 0,4 bis 0,5     m/Sekunde.     



  Die     Trocknungsbehälter    werden zweckmässig mit  einer Höhe von mindestens 1 m vorgesehen. Bei Produk  ten, die anfänglich zum Schäumen neigen, kann man       Trocknungsbehälter    mit einer Höhe von 3 bis 4 Metern  einsetzen. Im Mittel ist es nicht erforderlich, die     Trock-          nungsbehälter    höher als 1,5 bis 2 m über der porösen  Membran vorzusehen.  



  Die     Trocknungsbehälter    werden     zweckmässig    aus       Chromnickelstahl    oder aus mit Kunststoff beschichtetem  Eisen gebaut. Man kann sie auch aus selbsttragendem  Kunststoffmaterial fertigen.  



  In einer Anlage, die zur kontinuierlichen Trocknung  vorgesehen ist, kann man     vorteilhaft    4 bis 8     Trocknungs-          behälter    nebeneinander betreiben. Es ist ferner möglich,       z.B.    mittels eines kontinuierlich laufenden Transportban  des, das aus porösem Material bestehen kann und auf  einer Unterlage gleitet und das in einzelne Zellen abge  dichtet ist, zu arbeiten. Das entfeuchtete     Inertgas    wird  dann in die erste Zelle eingeführt und beim Austritt aus  der Schichtoberfläche zurückgeführt zum Boden der  zweiten Zelleneinheit und in dieser Weise bis zur völligen  Sättigung bis zur letzten Zelleneinheit geleitet.

   Es ist  möglich, auf einem solchen Band mit einer sehr dünnen  Schichtdicke des     Trocknungsgutes    von 1 mm bis zu  100 mm zu arbeiten.  



  Zweckmässig wird das trockene Gut am Schluss des  Bandes abgenommen und in einen grösseren     Trock-          nungsbehälter    übergeführt, indem es mit einer Schütthö  he von 200 bis 1000 mm eingefüllt wird. Dort kann man  dann eine Übertrocknung mit frischem hochentfeuchte  tem     Inertgas    oder Luft vornehmen und anschliessend  die durch selektive     Re-Adsorption    aus der     Spezialad-          sorptionseinheit    freigesetzten     Aromastoffe    dem getrock  neten Gut zuführen.  



  Die     Re-Adsorptionsphase    stellt bei der Bedeutung des  Aromas und des Geschmackes der Trockenprodukte eine  Vervollständigung des erfindungsgemässen Verfahrens  für solche Art Lebensmittel und dgl. dar. Gewünschten  falls kann man zwischenzeitlich das getrocknete Produkt  vermahlen. Es ist jedoch     vorteilhafter,    die     Vermahlung     erst vorzunehmen, nachdem die     re-adsorbierten    Aroma  stoffe dem getrockneten Produkt zugegeben worden sind.  Es muss darauf geachtet werden, dass die     Vermahlung     unter Luftabschluss erfolgt.  



  Beim erfindungsgemässen Verfahren gelingt es infol  ge der möglichen     Steuerung    der Geschwindigkeit des       Inertgases    und der     Feinstzerteilung    des     Inertgases    durch  die poröse Membran, das     Trocknungsgut    in hochviskose  Phase zu überführen und in hochporöser Form     zur     Erstarrung zu bringen. Es handelt sich dabei um     fliessen-          de    unmittelbare Übergänge aus dem hochviskosen Zu  stand in den     Verfestigungszustand    und in den Erstar  rungszustand, und das fertig getrocknete Material liegt  infolgedessen hochporös mit feiner Porenbildung vor.

    Dadurch erhält das getrocknete Material in festem Zu  stand eine Struktur, die die Wiederauflösung in kaltem  Wasser oder in Lösungsmitteln in kürzester Zeit etwa  blitzartig ermöglicht. Ausserdem stellt das getrocknete  Produkt als solches ein     Adsorptionsmittel    für die selektiv  aus der gesonderten     Adsorptionsanlage    entfernten und  dem getrockneten Gut zugeführten     Aromastoffe    dar. Das  getrocknete Gut verbleibt nach Beendigung des     erfin-          dungsgemässen    Verfahrens als eine     Art    Puffstein zurück.

    Das Volumen des getrockneten Gutes ist beim     erfin-          dungsgemässen    Verfahren gegenüber dem Volumen der      eingefüllten Schicht des     zu    trocknenden, die Feuchtigkeit  noch enthaltenden Gutes, nicht     geändert.    Durch     Verrnah-          lung    lässt sich das getrocknete Gut in jede gewünschte  Korngrösse oder in Granulat aufarbeiten, das die hervor  ragende Löslichkeit ebenso wie das     ungemahlene    Pro  dukt     aufweist.    Das fertige Produkt ist lange unverändert  haltbar. Es lässt sich ohne Schwierigkeiten nach üblichen  Methoden verpacken.

   Gegenüber den nach bisher be  kannten Verfahren hergestellten Trockenprodukten  zeichnet sich das     erfindungsgemäss    erhaltene Produkt  durch besondere Qualität und Struktur aus. Es ist  wesentlich schneller löslich als die bekannten Produkte;  nach erfindungsgemässen Verfahren getrockneter Kaffee  oder Tee ist     augenblicklich    in warmem Wasser und in  wenigen Sekunden in kaltem Wasser vollständig löslich.  Nach erfindungsgemässem Verfahren hergestelltes Voll  milchtrockenpulver ist auch in kaltem Wasser     IOOQ/oig     voll löslich, und zwar in wenigen Sekunden.  



  Trotzdem arbeitet das erfindungsgemässe Verfahren  mit geringeren Kosten als die bisherigen     Trocknungsver-          fahren,        z.B.    die     Zerstäubungstrocknung.    Gegenüber der  bekannten Gefriertrocknung betragen die Kosten beim  erfindungsgemässen Verfahren nur etwa den 10. bis  15. Teil.

   Die Investitionskosten beim erfindungsgemässen  Verfahren betragen nur     1/4    bis     1/5    der     Investigations-          kosten    einer     Gefriertroekenanlage.    Die für das     erfin-          dungsgemässe    Verfahren eingesetzten Apparaturen las  sen sich voll automatisch steuern.  



  Das Schüttgewicht des erfindungsgemäss gewonnenen  trockenen Gutes kann auf den jeweils gewünschten Wert  durch Variation der Verfahrensmassnahmen, wie     z.B.     Variierung von Druck und     Inertgasgeschwindigkeit,    auf  den jeweils gewünschten Wert eingestellt werden.  



  Man kann Anlagen zur Durchführung des     erfindungs-          gemässen    Verfahrens in jeder beliebigen Grösse bauen  und     wirtschaftlich    führen. Es lassen sich kleine Einheiten,       z.B.    für 10 kg     H20/je    Stunde, mit praktisch     verhältnis-          mässig    ebenso geringem     Investitionsaufwand        installieren     wie grosstechnische Anlagen. Der Kapazitätsgrenze sind  nach oben keine Grenzen gesetzt. Anlagen können für  1000, 5000, 10000 bis 100 000 kg     H20    je Stunde gebaut  und betrieben werden.  



  Es ist besonders hervorzuheben, dass durch das Ar  beiten bei Normaltemperaturen von vorzugsweise 10 bis  30 C, insbesondere durch Vermeidung von tiefen Tem  peraturen, wie sie bei der Gefriertrocknung angewendet  werden müssen, eine Schädigung des Trockenproduktes  sicher ausgeschlossen wird. Ausserdem kann bei- Ver  arbeiten von Emulsionen, wie Vollmilch, die Gefahr  einer Desintegration durch entsprechende Unterbrechung  des Konzentrationsvorganges durch Zwischenschaltung  einer     Homogenisierungsstufe    sicher vermieden werden.  



  Die Qualität der     erfindungsgemäss    gewonnenen     Trok-          kenprodukte    ist so hoch, dass ein Unterschied zu den  flüssigen Ausgangsprodukten praktisch nicht mehr fest  gestellt werden kann. Dies gilt für Fruchtsäfte und  Fruchtpasten sowie für Milchprodukte, wie     z.B.    Voll  milch selbst, Magermilch und Milchmischgetränke, und  dies gilt ebenso für Kaffee oder Tee oder dgl. Die bei  den bekannten Verfahren dieser Art sich häufig störend  bemerkbar machenden     Aromaverluste    und     Denaturie-          rungserscheinungen    sind beim erfindungsgemässen Ver  fahren vollständig ausgeschlossen.  



  In den nachfolgenden Beispielen wird das     erfindungs-          gemässe    Verfahren anhand von     einzelnen    Anwendungs  gebieten noch näher beschrieben.         Beisspiel   <I>1</I>  In einer üblichen Extraktionsanlage wurde Kaffee  sehr schonend extrahiert, und 591 kg des dabei erhalte  nen Kaffee-Extraktes mit einer Trockensubstanz von  15     %    wurden über die     Aufgabepumpe    3' durch die Ein  führungsleitung 3 durch die Verteilerdüse 2 in die Ab  treibkolonne 1 eingebracht, in die ferner 1200     m3/Std.     an Stickstoffgas geleitet wurden.

   In der     Abtreibkolonne     wurde der Kaffee-Extrakt partiell     entaromatisiert.    Das  Stickstoffgas wurde aus dem Zentralventilator 4 über  den     Wärmeaustauscher    5 durch die Leitung 6 in die       Abtreibkolonne    1 eingeführt. Aus der     Abtreibkolonne    1  wurde das mit dem Aroma beladene Stickstoffgas durch  die Leitung 7 in das     Adsorptionsbett    8 geleitet. Dort  wird das Aroma und der in dem     Inertgas    enthaltene  Wassergehalt     adsorbiert    und akkumuliert.

   Das     aroma-          freie        Inertgas    wird durch die Leitung 9 in den Zentral  ventilator 4 zurückgeführt.    Über die Förderpumpe     1l    wird der     entaromatisierte     Kaffee-Extrakt aus der     Abtreibkolonne    1 durch die  Leitung 19 auf die vier     Trocknungsbehälter    15, 16, 17  und 18 gleichmässig verteilt. Die gesamte Auflagefläche  für den zu trocknenden Kaffee-Extrakt mach 18     m2    aus.  Jeder     Trocknungsbehälter    hat eine Gesamthöhe von 2 m.

         Im    Abstand von 200 mm vom unteren Boden 28 befindet  sich ein poröser Zwischenboden 31, der aus Kunststoff  besteht. Durch den Zwischenboden 31 wird von unten  hochentfeuchteter Stickstoff mit einer Temperatur von  34 C und einem Wassergehalt von 0,002 g je     m3    geleitet.  Es werden 60 000     m3    pro Stunde an Stickstoff angesetzt.

    Die Einspeisung erfolgt     kontinuierlich    über den Zentral  ventilator 4 und den     Wärmeaustauscher    5 durch die  Zentralleitung 10 unten in den     Trocknungsbehälter    mit  einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 0,9     m/Sekunde.     Es erfolgt eine intensive     Dispergierung    innerhalb der  Schicht 12"" des in dem     Trocknungsbehälter    18  befindlichen zu trocknenden Gutes. Dabei kann das in  dem     Trocknungsbehälter    angeordnete     Rührwerk    32 betä  tigt werden.

   Das     Inertgas    tritt aus dem Behälter oben aus  und wird durch die Leitung 20 unten in den     Trocknungs-          behälter    17 und durch die Schicht 12"' geführt, der  ebenfalls Wasser entzogen wird. Das höher wasserhaltige  Stickstoffgas wird aus dem     Trocknungsbehälter    17 durch  die Leitung 21 dem Boden des Behälters 16 zugeführt  und durch den darin enthaltenen porösen Boden durch  die Schicht 12" des zu trocknenden Gutes     hindurchge-          presst.    Aus dem Behälter 16 wird das nun mit Feuchtig  keit gesättigte     Inertgas    oben durch die Leitung 22  abgezogen und über die     Rückflussleitung    27 in das    <RTI  

   ID="0006.0084">   Zentralwasseradsorptionsbett    23 bzw. 23' geführt. In den       Trocknungsbehälter    15 wird trockenes     Inertgas,    das über  den Ventilator 24 und den     Wärmeaustauscher    25 durch  die Hauptleitung 26 zuströmt, mit einem höheren Druck  von 2000 mm Wassersäule eingeleitet. Dieses Gas wird  durch den porösen Boden 31 in dem     Trocknungsbehälter     15 und durch die Schicht des zu trocknenden Gutes 12'  geführt, die bereits einen hochviskosen Zustand ange  nommen hat. Aus dem     Trocknungsbehälter    15 wird das  mit Feuchtigkeit beladene     Inertgas    durch die Leitung 27  in das     Zentralwasseradsorptionsbett    23 bzw. 23' geführt.

    Die     Trocknungsbehälter    15, 16, 17 und 18 werden in  einer Schichthöhe von 300 mm gefüllt. Der gesamte       Trocknungsprozess    dauert in den 4 Einheiten mit einer       Gesamtfläche    von 72     m2    insgesamt 36 Stunden. Die  dabei     verwendeten    60 000     m3    /     Std.    an Stickstoff werden  bis zu     80%    mit Feuchtigkeit gesättigt.      Nach Sättigung wird das Wasser aus dem     Inertgas     durch     Adsorption    in dem     Zentralwasseradsorptionsbett     23 wieder entfernt.

   Dabei wird das     Inertgas,    das das       Zentralwasseradsorptionsbett    durchströmt hat, durch die  Leitung 48 aus diesem Bett 23 in einen     Wärmeaustau-          scher    49 über einen Ventilator 50 in den Zentralventilator  4 zurückgeführt und von dort gelangt das inzwischen  wieder getrocknete     Inertgas    in den Kreislauf zurück.  



  In den     Trocknungsbehältern    15, 16, 17, 18 nimmt das  in den Schichten 12', 12", 12"' und 12"" vorhandene  Material eine ständig wachsende Viskosität an. Es bildet  sich von unten nach oben verlaufend eine langsam  erstarrende Masse, die schliesslich durch die gebildeten  Hohlräume zu einem mehr oder minder zusammenhän  genden porösen Kuchen erstarrt. Durch den geringen  Restwassergehalt des Stickstoffes und damit der Diffe  renz der     Partialdrücke    kann eine Übertrocknung bis       1,5%    Restfeuchtigkeit erfolgen.

   Nach beendeter Trock  nung wird nur durch Wärme mit sehr wenig     Inertgas     (Schiebe-Stickstoff), das über den Ventilator 39 und den       Wärmeaustauscher    40 durch die Leitung 41 in das       Adsorptionsbett    8 eingeführt wird, das Aroma aus der       Adsorptionseinheit    8 selektiv     desorbiert.    Es wird mit dem       Stickstoffträgergas    durch die Leitung 42 in das hoch  poröse trockene     Kaffeepulver    integriert.

   Das getrocknete  Kaffeepulver ist aus jedem der     Trocknungsbehälter    15,  16, 17 vermittels der     darin    angeordneten Rührwerke 32  durch die     Austragleitungen    33, 34, 35 und 36 über die  Fördervorrichtung 37 in den Sammelbehälter 38 einge  bracht worden, in den die     Aroma-Trägergas-Transport-          leitung    42 mündet.  



  Das getrocknete Material wird in     beliebiger    Weise auf  geeignete Korngrösse gebracht. Der Staubgehalt liegt  unter     501o,    so dass die Wiederauflösung des Staubes und  die Rückführung in den Prozess nicht notwendig ist. Das  Pulver wird unter Ausschluss von Sauerstoff in irgendei  ner beliebigen Verpackungsanlage verpackt. Es ist auch  nach längerer Lagerung beim Gebrauch in kaltem Wasser       instant    löslich.    <I>Beispiel 2</I>  Herstellung von Bananenpüree.  



  Bei diesem Versuch wurden stündlich 672 kg Ba  nanenpüree von     25%    Trockensubstanz nach dem     erfin-          dungsgemässen    Verfahren zu Trockenpulver mit     30j0     Restfeuchtigkeit verarbeitet. Das Bananenpüree wird  kontinuierlich wie in Beispiel 1 beschrieben in die       Trocknungsbehälter    15, 16, 17 und 18 eingeführt. Die  Höhe der Schichten 12', 12", 12"' und 12"" auf dem  porösen Boden 31 betrug 330 mm.  



  Das Bananenpüree war zuvor in der     Abtreibkolonne     1 wie in Beispiel 1 beschrieben     entaromatisiert    worden.  Das Aroma wurde wie ebenfalls in Beispiel 1 beschrieben  in dem     Adsorptionsbett    8 angereichert und akkumu  liert.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren wurde mit  60 000     m3/Std.    entfeuchtetem Stickstoff von     240C     durchgeführt, der wie in Beispiel 1 beschrieben durch die  Leitungen 10, 20, 21 in die     Trocknungsbehälter    18, 17  und 16 bzw. durch die Leitung 26 in den     Trocknungsbe-          hälter    15 und dort durch die Schichten des zu trocknen  den Bananenpürees 12', 12", 12"' und 12"" geführt  wurde. Die Entwässerung des mit Feuchtigkeit angerei  cherten Stickstoffstroms wurde wie in Beispiel 1 beschrie  ben in der     Zentralwasseradsorptionsvorrichtung    23 bzw.  23' vorgenommen. Der     Dehydratationsprozess    wurde    40 Std. lang durchgeführt.

   Es fielen stündlich 172 kg  Bananenpulver an, das aus den     Trocknungsbehältern    15,  16, 17 bzw. 18 durch die     Austragvorrichtungen    33, 34, 35  und 36 über die Fördervorrichtung 37 in den     Sammelbe-          hälter    38 übergeführt wurde. Darin wurde das aus dem       Adsorptionsbett    8 selektiv     desorbierte    Bananenaroma  dem trockenen Bananenpulver integriert, und danach  wurde das Pulver in die gewünschte Korngrösse     vermah-          len    und der Verpackung zugeführt.  



  Nach Wiederauflösung mit Wasser ergibt sich ein  vom Ausgangsprodukt nicht zu unterscheidendes Ba  nanenpüree. Die Auflösung erfolgt augenblicklich in kal  tem Wasser.  



  <I>Beispiel 3</I>  Wie in Beispiel 2 wurden 570 kg Tee-Extrakt mit  12% Trockensubstanz zu einem Trockenpulver mit     3 /      Restfeuchtigkeit verarbeitet. Der Tee-Extrakt wurde in  an sich bekannten     Extraktoren    gewonnen, wobei alle  entweichenden     Aromastoffe    aufgefangen und in dem       Adsorptionsbett    8 akkumuliert wurden.

   Der Tee-Extrakt  wurde kontinuierlich vermittels der     Aufgabepumpe    3'  durch die     Einführleitung    3 in die     Abtreibkolonne    1 und  die Verteilerdüse eingeführt und dort das noch in dem  Extrakt enthaltene Aroma     abgestrippt    und ebenfalls in  das     Adsorptionsbett    8 eingeführt und darin akkumuliert.  Aus der     Abtreibkolonne    1 wurde über Pumpe 11 und       Einführleitung    19 der Tee-Extrakt in die     Trocknungsbe-          hälter    15, 16 bzw. 17 bzw. 18 bis zu einer Höhe von  300 mm über den porösen Boden 31 eingefüllt.  



  Der durch die Leitungen 10 bzw. 20 bzw. 21 bzw. 26  aus dem Zentralventilator 4 und dem     Wärmeaustauscher     5 bzw. durch den Ventilator 24 und den     Wärmeaustau-          scher    25 zugeführte hochentfeuchtete Stickstoff hatte eine  Temperatur von 24 C. Es wurden 60 000     m3/Std.    an  hochentfeuchtetem Stickstoff durch die Apparatur durch  geleitet. Der Stickstoff wurde bis zu einer Sättigung von       80/90 j     gefahren. Dann wurde der mit Feuchtigkeit  beladene Stickstoff durch die Leitungen 22 und 27 in das       Zentralwasseradsorptionsbett    23 bzw. 23' geführt und  dort wieder getrocknet und wie in Beispiel 1 beschrieben  in den Kreislauf zurückgeführt.  



       DasVerfahren    wurde 36 Stunden lang fortgeführt.  Man erhielt einen stündlichen Anfall von 70 kg Teepul  ver, das in trockenem Zustand aus den     Trocknungsbehäl-          tern    15, 16, 17 bzw. 18 durch die     Austragvorrichtung    33,  34, 35 bzw. 36 und die Fördervorrichtung 37 in den  Sammelbehälter 38 eingebracht wurde. Darin wurde dem  getrockneten Teepulver das in dem     Adsorptionsbett    8  zuvor akkumulierte Aroma, das wie in Beispiel 1 be  schrieben selektiv     desorbiert    und über die Leitung 42 in  den Sammelbehälter 38 eingeführt wurde, zugegeben.  Das Aroma wird von dem trockenen Teepulver voll       adsorbiert.     



  Das getrocknete und mit dem Aroma integrierte  Teepulver wird in die gewünschte Korngrösse gemahlen  und der Verpackung zugeführt, die in beliebiger Weise  vorgenommen werden kann. Nach Auflösen in kaltem  oder warmem Wasser ergibt das Pulver einen Tee. der  von frisch aufgegossenem Tee nicht zu unterscheiden  ist.  



  Das Pulver wird dann in die gewünschte Korngrösse  gemahlen und der Verpackung zugeführt. Nach Auflö  sung in kaltem oder warmem Wasser ergibt das Pulver  einen Tee, wie er von selbst aufgegossenem Tee nicht  mehr zu unterscheiden ist.      <I>Beispiel 4</I>  Es wurden stündlich 533 kg frischer Tomatensaft  oder     -mark    zu Trockenpulver mit einem Restfeuchtig  keitsgehalt von 3% überführt.  



  Der Tomatensaft oder     -mark    wird durch schonende       Pasteurisierung    und     Pürierung    gewonnen. Es wird bis zu  einer Höhe von 300 mm in die     Trocknungsbehälter     gefüllt. Das Aroma wird, wie in Beispiel 1 ausgeführt,  getrennt und gespeichert. Getrocknet wird mit  60 000     m3/Std.    hochentfeuchtetem Stickstoff und mit  Temperaturen von 24 C der entfeuchtete Stickstoff nach  einander in die vier     Trocknungsbehälter    18, 17, 16 bzw.  15 von unten nach oben geführt, bis zu einer Sättigung  von     80/90 /o.    Der Trockenprozess dauerte 36 Stunden.  Man erhielt stündlich 33 kg Tomatenpulver.

   Das gesamte  gespeicherte Aroma wird dem     übertrockneten    Pulver       integriert,    bevor das Pulver in die gewünschte Korngrösse  durch Mahlen gebracht und der Verpackung zugeführt  wird.  



  Das gewonnene Produkt entspricht aufgelöst frischem  Tomatensaft oder     -mark.     



  <I>Beispiel S</I>  Sofern nicht aus     Qualitätsgründen    von einer Vor  konzentration mit tiefen Temperaturen und mit entfeuch  tetem Stickstoff ausgegangen wird, wie in der Beschrei  bung     angeführt,    wird ein in einem modernen Vakuum  verdampfer hergestelltes Konzentrat 1 : 4 eingeengt, also       bei        einer        Ausgangstrockensubstanz        von        13%        52%        Trok-          kensubstanz    genommen. Dieses Konzentrat wird von der  Einführung in die     Dehydrationsanlage    noch einmal einer  gründlichen Homogenisierung unterworfen.

   Bei dieser  Konzentration besteht keine Gefahr einer Desintegration  der Emulsion bei dem nachfolgenden     Dehydrationspro-          zess.     



  Es wurden 4132 kg     Vollmilchkonzentrat    verarbeitet,  was bei 52% Trockensubstanz und     3%    Restfeuchtigkeit  2132 kg an Pulver ergibt. 2000 kg     H20    waren zu ver  dampfen. Bei einer ermittelten     Gesamttrocknungszeit    von  12 Std. waren     Trocknungsbehälter    notwendig in einer  Grössenordnung von 166     m=    bei einer     Einfüllhöhe    von  300 mm. Es wurden zwei Reaktionseinheiten mit 83 m2  Gesamtfläche an porösem Boden eingesetzt. Die Höhe  betrug 2m. Die Entfernung des porösen Bodens vom  unteren Boden betrug 400 mm. Die Durchmesser der  beiden Körper betrugen je 10,3 m.

   Es wurde reines  Stickstoffgas von 99,99% und 0,002     g/cbm        H,0-Gehalt     eingesetzt. Die eingefüllte Milch wurde zuvor entgast, um  auch den Sauerstoffgehalt der Milch selbst zu entfernen.  Dann wurde die Milch in einem intensiven     hochdispersen     Kontakt mit dem durch den porösen Boden der     Trock-          nungsbehälter    zugeführten     Trocknungsmittel    gebracht.  Die Menge des Stickstoffgases, die als     Trocknungsmittel     zur Entfernung von 2000 kg     H20/Std.    benötigt wurde,  betrug 220 000 m3. Die Temperatur betrug 26 C.

   Das  völlig trockene Gas wurde zuerst durch den     Trocknungs-          behälter,    in dem die Trocknung am weitesten fortge  schritten war, ganz partiell hindurch geleitet. Es wurde  eine     Aromatrennung    und Rückgewinnung, wie     im    Bei  spiel 1 beschrieben, in vereinfachter Form zwischenge  schaltet. Das Pulver wurde in der Schlussphase auf l y2  bis 2% Restfeuchtigkeit     heruntergetrocknet,    um nach  Aufnahme des Aromas wiederum auf 3% Restfeuchtig  keit anzusteigen.

   Es entstand nach 12 Std. ein     tuffsteinar-          tiger,    trockener, teilweise bröckliger Kuchen, der mittels  schonender     Vermahlung    auf die gewünschte     Granulat-          grösse    gebracht wurde. Das resultierende Pulver ist         ultrainstantlöslich    auch in kaltem Wasser. Etwa zuviel  anfallendes Feinkorn, was über 4 bis     5%    liegt, das  normalerweise nicht der Fall ist, wird der Wiederauflö  sung zugeleitet. Die Qualität nach     Wiederauflösung    ent  spricht völlig derjenigen der Ausgangsmilch.  



  Nach dem erfindungsgemässen Verfahren lassen sich  die verschiedensten Arten von konzentrierten oder     Trok-          kenprodukten    gewinnen. Es ist danach beispielsweise die  Herstellung von Fleisch- und Fischpüree, Fleischextrakt,  Trockenpulver, Trockengelatine, Trockenhefe,     Biertrok-          kenpulver    und dgl. in schonender Weise und unter Erhal  tung der natürlichen Zusammensetzung der     Festkörper-          Bestandteile    möglich. Die so gewonnenen Trockenpro  dukte lösen sich augenblicklich in kaltem Wasser zu von  den natürlichen Produkten praktisch nicht unterscheid  baren.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich, falls  gewünscht, auch zum Konzentrieren von Flüssigkeitsge  mischen einsetzen. Dabei wird in der gleichen Weise, wie  dies im vorstehenden ausführlich dargelegt ist, gearbei  tet, man beendet aber die Durchleitung des     Trocknungs-          mittels    zu einem Zeitpunkt, an dem sich das zu trocknen  de Gut noch im flüssigen Zustand befindet. Das Endpro  dukt ist dann mehr oder weniger viskos, aber noch nicht  vollständig trocken. Die Rückverdünnung mit Wasser  kann ohne Schwierigkeit vorgenommen werden; die Lös  lichkeit des jeweiligen Verfahrensproduktes ist in jedem  Fall ausgezeichnet.  



  Mit besonderem Erfolg kann man nach dem     erfin-          dungsgemässen    Verfahren die vollständige oder teilweise       Entalkoholisierung    von Bier und die Konzentrierung von  Fruchtsäften vornehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zum Herstellen von sofortlöslichen Pro dukten, insbesondere einem Trockenpulver, aus niedrig bis höchstviskosem Gut, das mindestens einen bei Be handlungstemperatur flüssigen und mindestens einen bei Behandlungstemperatur festen Stoff im Gemisch enthält, unter Verwendung eines entfeuchteten gasförmigen Trockenmittels, dadurch gekennzeichnet, dass man das zu trocknende Gut als ruhende Schicht auf einen aus festem Werkstoff bestehenden, porösen Material anord net und von unten nach oben, im wesentlichen senkrecht durch dieses Material und durch die Schicht des zu trocknenden Gutes hindurch,
    das Trocknungsmittel mit mindestens einem der Summe der Drücke zur überwin- dung des Widerstandes des porösen Materials plus des hydrostatischen Druckes der Schicht des zu trocknenden Gutes plus dem Strömungsdruck des Trocknungsmittels durch das zu trocknende Gut entsprechenden Druck leitet, bis die in dem Gut enthaltene Flüssigkeit entfernt ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass man das zu trocknende Gut als ruhende Schicht mit -einer Schichthöhe von 1 mm bis 1000 mm anordnet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass man während einer Zeitdauer von 1 Stunde bis 200 Stunden das gasförmige Trocknungsmittel durch die ruhende Schicht des zu trocknenden Gutes hindurchleitet. 3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass man das Trocknungsmittel mit einer Temperatur von 2 bis 80 C, vorzugsweise von 10 bis 30 C, einsetzt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Trocknungsmittel ein Inert- gas, wie reinen Stickstoff oder C02, einsetzt, das einen Feuchtigkeitsgehalt von 0,002 bis 0,001 g/ebm, entspre chend einem Taupunkt von -72 bis -76 C aufweist. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Trocknungsmittel ein Inert- gas einsetzt, das einen Reinheitsgrad frei von Sauerstoff von 99,99 /o besitzt. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Trocknungsmittel für nicht oxydationsanfälliges zu trocknendes Gut, reine, feinst filtrierte Luft einsetzt. 7. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man die ruhende Schicht des zu trocknenden Gutes zeitweilig rührt. B. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man das gasförmige Trocknungsmittel mit einer Geschwindigkeit von 0,2 bis 2 Metern pro Sekunde durch das poröse Material und durch die Schicht des zu trocknenden Gutes hindurchdrückt. 9. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man zunächst unter Rühren bzw.
    Bewegen der ruhenden Schicht den Strom des gasförmi gen Trocknungsmittels während einer Zeit von 1 Stunde bis 50 Stunden durch das poröse Material und in der dabei gewonnenen feinzerteilten Form durch die Schicht des zu trocknenden Gutes hindurchpresst, dass man das Rühren einstellt, nachdem das zu trocknende Gut einen viskosen Zustand angenommen hat und dass man durch dieses viskose zu trocknende Gut weitere 1 bis 50 Stunden lang das gasförmige Trocknungsmittel mit einem etwas erhöhten Druck hindurchleitet, und dass man danach die Zufuhr des Trocknungsmittels abstellt und die in festem, porösem,
    bimssteinähnlichem Zustand vorliegende Trockenmasse zu Pulverform zerkleinert. PATENTANSPRUCH II Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I zur Herstellung von 100 joig in kaltem Wasser in wenigen Sekunden voll löslichem Vollmilch-Trockenpulver, da durch gekennzeichnet, dass man Vollmilch entweder im Vakuum oder im Sprühverfahren unter Normalbedingun gen bei einer Temperatur von 0 bis 50 C bis zu einem Trockengehalt von 40 bis 60 /o eindampft, dass man anschliessend in einem Homogenisator homogenisiert,
    und dass man die so gewonnene Emulsion als ruhende Schicht in einer Schichthöhe von 1 bis 500 mm auf einer Membran aus porösem festem Werkstoff anordnet und während einer Zeit von 1 bis 80 Stunden mit einem gas förmigen Trocknungsmittel von 10 bis 30 C und einer Geschwindigkeit von 0,4 bis 1,5 Metern pro Sekunde behandelt, und nach Entfernung des Feuchtigkeitsge haltes aus der Emulsion die Gaszuführung abstellt und das entstandene in fester Form vorliegende poröse Trok- kenmaterial pulverisiert. UNTERANSPRÜCHE 10.
    Anwendung nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine Vorstufe zur Adsorption der in dem zu trocknenden Gut enthaltenen flüchtigen Aro- mastoffe vorschaltet und nach Beendigung des Trock- nungsverfahrens dem getrockneten Material die in der Vorstufe abgetrennten Aromastoffe, die an einem geeig neten Adsorptionsmittel temporär akkumuliert und an- schliessend selektiv desorbiert werden, wieder zuführt und daran adsorbiert. 11.
    Anwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man aus beliebiger Quelle gewonne ne Aromastoffe dem getrockneten Material zuführt und daran adsorbiert. 12. Anwendung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass man zur kontinuierlichen Führung des Verfahrens die poröse Membran in Form eines Transportbandes einsetzt.
    PATENTANSPRUCH III Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I,. gekennzeichnet durch einen minde stens einen Trocknungsbehälter aufweisenden Trockner mit Boden und Deckelteil und oberhalb des Bodens angeordneter poröser Membran aus festem Werkstoff, die festsitzend oder in Form eines beweglichen Trans portbandes ausgebildet ist, sowie mindestens eine Zu führleitung für das feuchtigkeitsfreie gasförmige Trock- nungsmittel sowie eine Abführleitung für das mit Feuch tigkeit beladene gasförmige Mittel und einen Eintrag für das zu trocknende Gut sowie einen Austrag für das getrocknete Material. UNTERANSPRÜCHE 13.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 11I, gekenn zeichnet durch eine dem Trockner vorgeschaltete Ab treibkolonne zur Entfernung der Aromastoffe aus dem zu trocknenden Gut und einer Aroma-Adsorptionsanlage zur temporären Adsorption u.
    anschliessenden selektiven Desorption der Aromastoffe sowie Zu- und Abführlei- tungen für das Trägergas für die Aromastoffe und eine Zerteilungsvorrichtung für das zu trocknende Gut in der dem Trockner vorgeschalteten Abtreibkolonne. 14.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 11I, gekenn zeichnet durch eine in der im Kreislauf geführten Leitung für das gasförmige Trocknungsmittel eingeschaltete Zen tralwasseradsorptionsanlage sowie Ventilator- und Wär- meaustausch-Einrichtungen zur periodischen Trocknung und Reinigung des benutzten gasförmigen Trocknungs- mittels.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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