CH464405A - Process for the preparation of metal-containing reactive formazan dyes - Google Patents

Process for the preparation of metal-containing reactive formazan dyes

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CH464405A
CH464405A CH1714466A CH1714466A CH464405A CH 464405 A CH464405 A CH 464405A CH 1714466 A CH1714466 A CH 1714466A CH 1714466 A CH1714466 A CH 1714466A CH 464405 A CH464405 A CH 464405A
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CH
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amino group
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metal
radical
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CH1714466A
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German (de)
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Fabio Dr Beffa
Dussy Paul
Guido Dr Schetty
Original Assignee
Geigy Ag J R
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/002Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the linkage of the reactive group being alternatively specified
    • C09B62/006Azodyes
    • C09B62/012Metal complex azo dyes

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Description

  

  Verfahren zur     Herstellung    von metallhaltigen reaktiven     Formazanfarbstoffen       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung  von     metallhaltigen    reaktiven     Formazanfarbstoffen.     



  In der, schweizerischen. Patentschrift Nr. 394     440     sind metallhaltige reaktive     Formazanfarbstoffe    beschrie  ben, in welchen ein     Metall    der     Atomnummern    24 bis  29     tricyclisch    an eine     Fomnazanverbindung        koordiniert     ist.

   Die diesen     schwermetallhaltigen        Formazanfarbstoffen     zugrunde liegenden,     meta11freien        Formazanverbindungen     enthalten an beiden externen, aromatischen Resten  in     o-Stellung    zur     Formazankette    je eine     metallisierbare     Gruppe.  



  Bei der     Weiterverarbeitung    des Erfindungsgegen  standes wurde nun gefunden, dass man auch mit     Form-          azanverbindungen,    welche     narr    an einem der externen       azo-    oder     hydrazongebundenen    aromatischen Reste in       o-Stellung    zur     Azogruppe        eine        metallisierbare    Gruppe       enthalten,

          wertvolle        schwermetallhaltige    reaktive Form  azanfarbstoffe     erhält.    Das Verfahren zur Herstellung  der neuen reaktiven     Formazanfarbstoffe,    in denen das  Schwermetall     dicyclisch    an eine     Formazanverbindung     koordiniert ist, und, die der Formel I entsprechen,  
EMI0001.0036     
    in der R einen     einwertigen        Substituenten,    insbesondere  einen     nucleophilen    Rest,

       beispielsweise    einen einwerti  gen     aromatisch-isocyclischen    oder     aromatischhetero-          cyclischen    Rest, eine     Nitro-,    Cyan-,     Carbacyl-    oder       Arylcarbonylaminogruppe,    A und B je den     Rest    einer  aromatischen     Diazokomponente    oder einer     heterocycli-          schen        Diazokomponente    aromatischen Charakters, be  sonders einen Rest der     Benzol-        oder        Naphthalinreihe,

       X eine in     o-Stellung    zur     Azobindung    stehende metall-         bindende        Gruppe,    vorzugsweise eine     Oxy-,        Carboxy-          oder        Sulfonylaminogruppe,    Y gleiche oder verschiedene  sauer dissoziierende, salzbildende,     wasserlöslichma-          chende        Gruppen,    vorzugsweise     Sulfonsäuregruppen,    aber  auch     Carboxyl-,

          Phosphonsäure-    oder     acylierte        Sulf-          amidgruppen,    Z     eine        acyiierte        oder        azinylierte        Amino-          gruppe,

      die sich von einer primären     oder        sekundären          Aminogruppe        ableitet    und deren     Acylrest    oder     Azinyl-          rest    mindestens     einen    beweglichen     Substituenten    ent  hält,

   der mit     Alkalien    unter Mitnahme des     Bindungs-          elektronenpaanes.    reagiert     oder    einen eine solche     acylierte     oder     azinylierte        Aminogruppe        enthaltenden        Substituen,          ten,        insbesondere    eine durch einen     Di-    bis     Trihalogen-          pyrimidylrest        substituierte        Aminogruppe,

          Me    ein  Schwermetall der Atomnummern 24 bis 29, vorzugs  weise Kupfer oder Nickel, oder dann     Kobalt    oder  Chrom, m die Zahlen. 1 oder 2     und    n die Zahlen 1 bis  5 bedeuten, ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine       metallisierbane        Hydrazonverbindung    der Formel 11  
EMI0001.0108     
    in der     XH    eine in     o-Stellung    zur     Hydrazongruppe    ste  hende     metaliiserbare    Gruppe bedeutet,

   zuerst mit einem       Schwermetall    der Atomnummern 24 bis 29 abgebenden  Mittel     behandelt    und dann mit der     Diazoniumverbin-          dung    eines Amins der Formel<B>111</B>       B-NH2        (III)     kuppelt, und die Komponenten dabei so wählt, dass  die     metallhaltigen    reaktiven     Formazanfarbstoffe    insge  samt     mindestens    1     und    höchstens 5 sauer dissoziierende,       salzbildende,

          wasserlöslichmachende    Gruppen und min  destens eine     acylierte    oder     azinylierte        Aminogruppe    Z       enthalten.         In besonders wertvollen und     darum    vorgezogenen  erfindungsgemäss erhältlichen     Formazanfarbstoffen    be  deutet     Me    Kupfer und A und B bedeuten Reste von       Diazokomponenten    der Benzol oder auch der     Naph-          thalinreihe    und R ist ein organischer     Substituent.     



  Ausgangsstoffe der Formeln     1I    und     III,    die einen  definitionsgemässen     Substituenten    Z enthalten, stellt  man her, indem man z. B. in Verbindungen, die anstelle  einer     acylierten    oder     azinylierten        Aminogruppe    Z eine       acylierbare    oder     azinylierbare        Aminogruppe,    oder eine  in eine solche     überführbare    Gruppe enthalten,

   nach  gegebenenfalls     erfolgter    Umwandlung den mindestens  einen beweglichen     Substituenten        enthaltenden    Rest in die       acylierbare    oder     azinylierbare        Aminogruppe    einführt.  



  Dabei kommen als     Azinylierungsmittel    in erster  Linie in Frage:     cyclische        Carbimidhalogeniide,    welche  die reaktionsfähige Gruppierung  
EMI0002.0027     
    worin     Hal    durch Halogen.

   der Atomnummern 17 bis 35  verkörpert     W,    mehrmals     enthalten,    insbesondere     Halo-          genazinylverbindungen    von     aromatischem    Charakter,  welche     mindestens    zwei tertiäre     Ringstickstoffatome     und an diesen     benachbarten        Ringkohlenstoffatomen    min  destens zwei bewegliche     Halogenatome    der Atomnum  mern 17-35 enthalten, also     beispielsweise        2,4,6-Trichlor     oder     2,4,6-Tribrom-1,3,5-triazin,        2-Alkoxy-,

          2-Alkyl-,        2-          Phenyl-,        2-Amino-,        2-Alkylamino-,        2-Phenyl:amino-,        2-          Sulfophenylamino-,        2-Ureido-    oder     2-Guanid:ino-4,6-di-          chlor-    oder     -4,6-dibrom-1,3,5-trsazin,2;

  4-    oder     4,6-Di-          chlor-    oder     -Dibrom-pyrimidine,    die in den verbleibenden  Stellungen     gegebenenfalls    weitere     Substituenten,    insbe  sondere weitere Halogenatome oder negative     Grippen,     wie     Nitro-,        Acyl-,    Cyan- oder auch nur     Alkyl-    oder       Phenylgruppen    enthalten, ferner     tetrameres    Chlor- oder  Bromcyan.  



       Als        Acylierungsmittel    kann man     ss-Halogenfettsäure-          halogenide,    wie     ss-Halogenalkanoyl-    und insbesondere ss  Halogenalkenoylhalogenide mit Halogen der Atomnum  mern 17 bis 35, darunter insbesondere     ss-Chlor-    oder     ss-          Brom-crotonsäurechlorid    oder     -bromid,    ferner     m-(ss-          Chloräthylsulfamyl)-benzoylchlorid    oder     m-(r)-Brom-          äthylsulfamyl)-benzoylchlorid    verwenden.  



       Die        Umsetzungsbedingungen    sind dabei so zu wäh  len, dass weder infolge zu hohen     p11-Wertes    des Reak  tionsmediums noch infolge zu hoher Temperatur vor  zeitiger Austausch beweglicher     Gruppen        eintritt.    Man  arbeitet     darum        vorteilhaft    bei möglichst tiefen Tempera  turen und     pH-Werten,        gegebenenfalls    in.

   Gegenwart von  Mineralsäure abstumpfenden Mitteln, wie     Alkalisalzen     niederer Fettsäuren, d. h. bei     pH-Werten    von ungefähr  2 bis 7 und bei     Temperaturen    von 0 bis ungefähr 60  C,  je nach Beständigkeit des     Acylierungsmittels    oder     Aziny-          lierungsmittels    bzw. Beweglichkeit des austauschfähigen       Substituenten    in der Gruppe Z. Die     Acylierungs-    bzw.

         Azinylierungsmittel    werden zweckmässig in mindestens       äquimolekularer    Menge, bzw. bei Anwesenheit mehrerer       acylierbarer    oder     azinylierbarer        Aminogruppen    mit einer  ihrer Anzahl     entsprechenden    multiplen Menge in feiner  Dispersion verwendet, beispielsweise als Suspensionen  oder     Emulsionen,,        gegebenenfalls    unter Zuhilfenahme       inerter,    leicht entfern-barer organischer Lösungsmittel,  wie     niederer        Ketone.    Man lässt das.

       Acylierungs-        bzw.            Azinylierungsmittel    so lange einwirken, bis die zu     acy-          lierenden    bzw.     azinylierenden        Aminogruppen    nicht mehr  nachweisbar sind, beispielsweise durch     Diazotierung    und  Kupplung, wenn es sich um primäre     Aminogruppen    han  delt, was vorzugsweise der Fall ist.  



  Die Verbindungen der Formel 11 erhält man bei  spielsweise durch Kuppeln von 1     Mol    einer     Aryldiazo-          niumverbindung,    die eine zur     Diazogruppe        o-ständige          metallisierbare    Gruppe, vorzugsweise eine     Hydroxyl-          oder        Carboxylgruppe,    enthält mit einer     Methylen-    oder       Methinverbindung,    welche nach erfolgter Kupplung am       MethirnC-Atom    noch eine     Carboxylgruppe    oder     einen:

      in  eine solche Gruppe     übe:rführbaren        Substituenten,    wie  z. B. eine Cyan- oder     Carbonsäureestergruppe,    ent  halten.  



  Nachdem     nötigenfalls    die Umwandlung eines     solchen          Substituenten    in die     Carboxylgruppe    ausgeführt worden  ist, wird die so erhaltene     Hydrazonverbindung    der For  mel     1I    mit dem     schwermetallabgebenden        Mittel    be  handelt, und dann mit 1     Mol    einer zweiten     Aryldiazo-          niumverbindung    der Formel     III    zum metallhaltigen reak  tiven     Formazanfarbstoff    gekuppelt.  



  Die     Metallisierung    und die daran anschliessende  zweite Kupplung können gegebenenfalls auch in einem       einzigen    Arbeitsgang ausgeführt werden. Beispiele für       Methyle.n-    oder     Methinverbindungen,    welche nach er  folgter Kupplung und     Verseifung    am     Methin-C-Atom     noch eine     Carboxylgruppe    enthalten, sind     Cyanessig-          säureester,    vor allem aber     a-Aryl-a-acylessigsäureester,     beispielsweise     a-Phenyl-a-formylessigsäurealkylester.     



  Beispiele für     Aryldiazoniumverbindungen,    welche in       o-Stellung    zur     Diazoniumgruppe    eine     metalliserbare     Gruppe, vorzugsweise eine     Hydroxyl-    oder eine       Carboxylgruppe,    besitzen,     sind    in erster Linie von den  bei der     Herstellung    von     Azofarbstoffen    gebräuchlichen  abgeleitet, also vor allem von     o-Hydroxy-    und:

       o-          Carboxy-aminobenzolen    und-     -aminonaphthalinen,    wel  che beispielsweise durch Halogen,     Cyan"        Nitro-,        Alkyl-,          Aralkyl-,        Cycloalkyl-    und     Arylgruppen,    durch     Alkoxy-,          Aryloxy-,        Sulfon.säure-,        Carbonsäure-,        Carbonsäure-          ester-,        Sulfonsäureester-,

          Sul@fonsäurealkyl-    oder     -aralkyl-          oder        -arylamidgruppen,    durch     AlkyL        oder        Arylcarbo-          nyl-,        Alkyl-    oder     Arylsulfonylgruppen,    durch     Alkyl-,          Aralkyl-,        Cycloalkyl-    oder     Arylaminogruppen,

      durch       Stilbyl-    oder     Arylazogruppen    und schliesslich auch durch       Acylaminogruppen    gemäss Z in Formel I, beispielsweise  durch     Di-    oder     Trichlorpyrimidylaminogruppen,    weiter  substituiert sein können.  



  Gegebenenfalls kann man auch solche     Aryldiazo-          mumverbindungen    verwenden, die anstelle der vorge  nannten     o-ständigen        Hydroxyl    oder     Carboxylgruppen          Substituenten    enthalten, welche als solche nicht     metalli-          .sierbar    sind, aber nach erfolgter Kupplung in     metalli-     RTI ID="0002.0211" WI="12" HE="4" LX="1141" LY="2250">  sierbare    Gruppen übergeführt     werden    können.

   Als solche  kommen insbesondere Äthergruppen,     Acyloxygruppen     und     Disulfonylamidogruppen    in Frage.  



  Die     Metallisierung    der metallfreien     Hyd:razonver-          bindungen    der Formel     1I    erfolgt mit den üblichen       schwermetallabgebenden    Mitteln, wie     beispielsweise    den  mineralsauren Salzen des Kupfers, Kobalts, Nickels oder  Chroms, zweckmässig in Gegenwart von     Alkalisalzen     niederer Fettsäuren oder von mehrbasischen Sauerstoff  säuren des Phosphors als Mineralsäure abstumpfende  Mittel, bei mässig hohen Temperaturen und     pH-Werten     von ungefähr 1 bis 7, um den vorzeitigen Austausch all-      fälliger beweglicher     Substituenten    möglichst hintan  zuhalten.  



  Die     Isolierung    und Trocknung der erfindungsgemäss  erhältlichen, reaktiven     Formazanfarbstoffe    muss mit  Vorsicht geschehen, beispielsweise durch     Aussalzen    der       Alkalisalze    mit     Natriumchlorid    in schwach saurer Lö  sung und durch Trocknung bei mässig erhöhter Tem  peratur und vorzugsweise im Vakuum.  



  Die gemäss dem beschriebenen     Verfahren    erhält  lichen schwermetallhaltigen reaktiven     Formazanfarb-          stoffe    der Formel I stellen dunkle Pulver dar, die in  Form ihrer     Alkalisalze    in Wasser sehr gut löslich     sind.     Sie weisen gegenüber natürlichen und regenerierten       Cellulosefasern    ein gutes     Durchdringungsvermögen    auf  und eignen sich zum echten Färben dieser Materialien  in rotbraunen, violetten,     blauvioletten,    blauen, marine  blauen und grünen bis grauen Tönen.

   Das     Cellulose-          material    imprägniert und bedruckt man. zweckmässig  bei niedriger Temperatur, beispielsweise bei 20 bis  50  C, mit der gegebenenfalls verdickten     Farbstofflösung     und fixiert dann den Farbstoff durch Behandlung mit  säurebindenden Mitteln. Natürliche und synthetische       Polyamidfasern    färbt man zweckmässig in saurem Bad  oder bedruckt sie mit neutralen bis schwach sauren  Drucktinten und lässt dann auf die Färbungen oder Drucke  säurebindende Mittel einwirken.

   Als     solche    kommen  beispielsweise     Natriumcarbonat,        Kaliumcarbonat,        Di-          und        Trinatriumphosphat,    Natronlauge und bei Tempera  turen von über 50  C auch     Natriumbicarbonat    in    Betracht. Obwohl die Behandlung     mit    diesen Mitteln  schon bei Raumtemperatur oder bei leicht erhöhter  Temperatur erfolgen kann, wird sie doch oft (vorteilhaft  nach einer gelinden Zwischentrocknung der imprägnier  ten oder bedruckten Ware) mit besserem Erfolg bei  erhöhter Temperatur, z. B. bei 70 bis 160  C, durch  geführt.

   Statt einer     alkalischen    Nachbehandlung     kann     man, insbesondere bei heisser Fixierung, das säurebin  dende Mittel, vorzugsweise in Form von     Alkalibicarbo-          naten,    auch schon den     Imprägnierflotten    oder Druck  pasten beigeben und dann die Entwicklung der Fär  bung durch kurzes Erhitzen oder Dämpfen bei Tem  peraturen über 100 bis 160 C bewirken.

   Die Zugabe  von     hydrotropen        Mitteln    zu den     Drucktinten    und  Imprägnierflotten ist bei diesen     Verfahren        vorteilhaft,     beispielsweise die Zugabe von     Harnstoff,    in: Mengen  von 10 biss 200 g je Liter     Färbemittel.     



  Durch die Behandlung mit säurebindenden Mitteln  werden die neuen     Formazanfarbstoffe    der Formel I  auf der Faser chemisch gebunden     und    die damit er  zeugten     Cellulosefärbungen    sind     nach    dem Seifen zwecks       Entfernung    von     nicht    fixiertem Farbstoff ausgezeichnet  nass- und sehr gut lichtecht. Die Färbungen sind       ebenfalls    sehr rein, gleichmässig und gut .reibecht.  



  In den folgenden Beispielen sind die     Temperaturen     .in Celsiusgraden angegeben. Die Teile sind, sofern  etwas anderes     nicht    vermerkt ist,     Gewichtsteile.    Ge  wichtsteile verhalten sich zu     Volumteilen    wie Gramm  zu     cm3.       <I>Beispiel 1</I>  
EMI0003.0051     
    26,9 Teile     2-Amino-l-hydroxybenzol-4,6-disulfon-          säure    werden nach der üblichen Methode indirekt     diazo-          tiert.    Die Suspension der     Diazoniumverbindung    wird  unter gutem Rühren tropfenweise einer Suspension von  20,

  4 Teilen     Phenylformylessigsäureäthylester    in 200 Tei  len Wasser, 250     Volumteilen        Dioxan    und 10,5     Volum-          teilen    einer 10n     Natronlaugelösung    in Gegenwart einer  solchen Menge     kalz.        Natriumearbonat    bei 0 bis 10   zugegeben, dass nach dem Eintragen der     Diazonium-          verbindung    das Reaktionsgemisch schwach     phenol-          phthaleinalkalisch    reagiert.

   Nach beendeter Kupplung  wird es durch Zugabe von konzentrierter     Salzsäure    auf  schwach     brillantalkalische    Reaktion eingestellt, verdünnt  und zum Kochen erhitzt. Nach Zugabe von so viel  10n Natronlauge, dass stark alkalische Reaktion bis zum  Ende der     Verseifung    gewährleistet ist, wird das Reak  tionsprodukt 10 biss 20 Minuten am     Rückflusskühler     bei Siedetemperatur gehalten.    Die Lösung des     Verseifungsproduktes    wird hierauf  mit Eisessig schwach     lackmussauer    eingestellt und mit  einer     Kupfersulfatlösung        (entsprechend    7 Teilen Kupfer)  versetzt.

   Dann     wird    das Gemisch bei 0 bis 10  mit  gemäss nachfolgenden Angaben durch     Diazotieren    von  37 Teilen eines     Kondensationsproduktes    aus     1,3-Di-          aminobenzol    - 4 -     sulfonsäure    und 2,4,5,6 -     Tetrachlor        -          pyrimidin    erhaltenem     Diazoniumsalz    vereinigt.  



  18,8 Teile     1,3-Diaminobenzol-4-sulfonisäure    werden  mit     Natriumcarbonat    in     200    Teilen Wasser neutral  gelöst. Dieser Lösung werden bei 20 bis 25  26,2 Teile  in 100 Teilen     Aceton    gelöstes     2,4,5,6-Tetraehlorpyrimi-          din,    gleichzeitig mit einer     wässrigen        Trunatriumphosphat-          lösung    so     zugetropft,    dass das Reaktionsgemisch ständig  neutral     reagiert.        Sobald    die Reaktion     beendet    ist,

   wird  das Reaktionsprodukt durch Zugabe von     Natriumchlorid     gefällt,     abfiltriert,    in 300 Teilen Wasser gelöst und mit  25 Teilen 30     ö        iger        Salzsäure    und, 6,9 Teilen Natrium-           nitrit    bei 0      diazotiert.        Mittels        Natriumacetat    wird die  gelbe Suspension des     Diazoniumsalzes    auf kongoneutrale  Reaktion     eingestellt.    Nach Erwärmen des Reaktions  gemisches auf 45      wird    der     kupferhaltige    Farbstoff  der oben angegebenen Formel,

   worin R den     4,5,6-          Trichlorpyrimidyl    (2)- bzw. den     2,5,6-Trichlorpyrimi-          dyl-(4)-rest    bedeutet, durch Zugabe von     Natriumehlorid     ausgefällt,     abfiltrierb,    mit     Natriumchloridlösung    gewa  schen und im Vakuum vorsichtig getrocknet. Er stellt    ein     dunkles    Pulver dar,     welches        sich    in Wasser mit  blauer Farbe     löst.     



  Baumwolle wird mit einer 1 %     igen    Lösung dieses       Farbstoffes.,    welche noch 20 Teile     Natriumcarbonat    und  200 Teile Harnstoff pro Liter     enthält,    bei 50      foular-          diert.    Die imprägnierte Ware wird getrocknet, hierauf  während 4 Minuten auf 140 bis 160  erhitzt und zum  Schluss während 30 Minuten kochend geseift. Man erhält  eine gleichmässige     wasserkochechte    blaue Färbung.

      <I>Beispiel 2</I>  
EMI0004.0027     
    26,9 Teile     2-Amino-l-hydroxybenzol-4,6-disulfonr     säure werden nach der     üblichen    Methode     indirekt        diazo-          tiert,    unter den in Beispiel 1     genannten        Bedingungen     mit 20,4 Teilen     Phenylformylessägsäureäthylester    ge  kuppelt und- im Kupplungsprodukt die     Estergruppe    mit  verdünnter Natronlauge verseift.  



  Die Lösung des     Verseifungsproduktes    wird hierauf  mit Essigsäure neutral     gestellt,        mit    einer Lösung von  Kupfersulfat (entsprechend 7 Teilen Kupfer)     behandelt     und hierauf bei 0 bis 10  mit dem durch.     Diazotieren     von 28 Teilen Kondensationsprodukt     aus1,4-Dianrino-          benzol-2-sulfonsäure    und     ss-Chlorpropionsäurechlorid    er  haltenen, neutral     gestellten        Diazoniumsalz    vereinigt.  



  Nach Erwärmen auf 45 bis 50  wird der kupfer  haltige     Formazankomplex    der obengenannten Formel  durch Zugabe von     Natmumchlorid    ausgefällt,     abfiltriert,     mit     Natriumchloridlösung        gewaschen    und im Vakuum    vorsichtig getrocknet. Er     :stellt    ein     dunkles    Pulver dar,  das sich in Wasser mit blauer     Farbe    löst.  



       Wird    Baumwolle mit     einer    mittels     Natriumalginat          verdickten    2 %     igen        wässrigen    Lösung dieses Farbstoffes,  die 200 g Harnstoff und 20g     Natriumcarbonat    im Liter  enthält, imprägniert und     die    Ware nach einer gelinden  Trocknung während 5 bis 10 Minuten neutral ge  dämpft oder während 5     Minuten    auf<B>130</B> bis 150   erhitzt, heiss     geseift,    gespült und getrocknet, so erhält       man        eine    schöne blaue,     waschechte    Färbung.  



  Nachdem in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen  Verfahren werden unter     Verwendung    der in der nach  folgenden Tabelle 1 in Kolonne     II    genannten     Metalli-          sierungsmittel    und der in der     Kolonne        III        angeführten          Diazaniumverbindungen    anstelle der     entsprechenden     oben     genannten    Verbindungen     weitere    neue     Formazan-          farbstoffe        erhalten,

      welche Baumwolle in den jeweils  in Kolonne IV genannten Farbtönen färben.    <I>Tabelle 1</I>  
EMI0004.0082     
  
       Die nachfolgende Tabelle 2 enthält weitere neue       Formazanfarbstoffe    von ähnlichen Eigenschaften, die  unter Verwendung von äquivalenten Mengen der in    den Kolonnen     11-V        aufgeführten    Komponenten gemäss  dem in Beispiel 1 ausführlich beschriebenen Verfahren  hergestellt worden sind.  
EMI0005.0004     
  




  Process for the production of metal-containing reactive formazan dyes The invention relates to a process for the production of metal-containing reactive formazan dyes.



  In the, Swiss. In U.S. Patent No. 394,440 metal-containing reactive formazan dyes are described in which a metal of atomic numbers 24 to 29 is tricyclically coordinated to a formazan compound.

   The metal-free formazan compounds on which these heavy metal-containing formazan dyes are based contain a metallizable group on each of the two external aromatic radicals in the o-position to the formazan chain.



  In the further processing of the subject matter of the invention, it has now been found that form azane compounds which contain a metallizable group on one of the external azo- or hydrazone-bonded aromatic radicals in the o-position to the azo group,

          valuable heavy metal-containing reactive form receives azane dyes. The process for the preparation of the new reactive formazan dyes in which the heavy metal is dicyclically coordinated to a formazan compound, and which correspond to the formula I,
EMI0001.0036
    in which R is a monovalent substituent, in particular a nucleophilic radical,

       For example a monovalent aromatic-isocyclic or aromatic heterocyclic radical, a nitro, cyano, carbacyl or arylcarbonylamino group, A and B each represent the radical of an aromatic diazo component or a heterocyclic diazo component of aromatic character, especially a radical of the benzene or naphthalene series,

       X is a metal-binding group in the o-position to the azo bond, preferably an oxy, carboxy or sulfonylamino group, Y identical or different acid-dissociating, salt-forming, water-solubilizing groups, preferably sulfonic acid groups, but also carboxyl,

          Phosphonic acid or acylated sulfamide groups, Z an acylated or azinylated amino group,

      which is derived from a primary or secondary amino group and whose acyl radical or azinyl radical contains at least one mobile substituent,

   the one with alkalis with entrainment of the binding electron pair. reacts or a substituent containing such an acylated or azinylated amino group, in particular an amino group substituted by a di- to trihalo-pyrimidyl radical,

          Me a heavy metal with atomic numbers 24 to 29, preferably copper or nickel, or then cobalt or chromium, m the numbers. 1 or 2 and n denotes the numbers 1 to 5, is characterized in that a metallisierbane hydrazone compound of the formula 11
EMI0001.0108
    in which XH is a metalisable group in o-position to the hydrazone group,

   first treated with a heavy metal of atomic numbers 24 to 29 releasing agent and then with the diazonium compound of an amine of the formula <B> 111 </B> B-NH2 (III), and the components are chosen so that the metal-containing reactive Formazan dyes in total at least 1 and at most 5 acidic dissociating, salt-forming,

          Water-solubilizing groups and at least one acylated or azinylated amino group Z contain. In particularly valuable and therefore preferred formazan dyes obtainable according to the invention, Me means copper and A and B mean residues of diazo components of the benzene or naphthalene series and R is an organic substituent.



  Starting materials of the formulas 1I and III which contain a substituent Z as defined, are prepared by z. B. in compounds which, instead of an acylated or azynylated amino group Z, contain an acylatable or azynylable amino group, or a group that can be converted into such,

   after conversion, if appropriate, introduces the radical containing at least one mobile substituent into the acylatable or azinylable amino group.



  The following azinylating agents are primarily suitable: cyclic carbimide halides, which are the reactive grouping
EMI0002.0027
    wherein Hal by halogen.

   of the atomic numbers 17 to 35 embodies W, contain several times, in particular halogenazinyl compounds of aromatic character which contain at least two tertiary ring nitrogen atoms and at least two mobile halogen atoms of the atomic numbers 17-35 on these adjacent ring carbon atoms, for example 2,4,6- Trichlor or 2,4,6-tribromo-1,3,5-triazine, 2-alkoxy-,

          2-alkyl-, 2-phenyl-, 2-amino-, 2-alkylamino-, 2-phenyl: amino-, 2-sulfophenylamino-, 2-ureido or 2-guanide: ino-4,6-dichloro - or -4,6-dibromo-1,3,5-trsazine, 2;

  4- or 4,6-dichloropyrimidines or -dibromopyrimidines, which optionally have further substituents in the remaining positions, in particular further halogen atoms or negative fluids, such as nitro, acyl, cyano or even just alkyl or phenyl groups contain, also tetrameric chloro- or cyanogen bromide.



       As acylating agents, ß-halo-fatty acid halides, such as ß-haloalkanoyl and in particular ss haloalkenoyl halides with halogen of atom numbers 17 to 35, including in particular ß-chloro- or ss- bromo-crotonic acid chloride or bromide, also m- (ss- Use chloroethylsulfamyl) benzoyl chloride or m- (r) -Bromo ethylsulfamyl) benzoyl chloride.



       The implementation conditions are to be chosen so that neither as a result of an excessively high p11 value of the reaction medium nor an excessively high temperature, premature exchange of mobile groups occurs. It is therefore advantageous to work at the lowest possible temperatures and pH values, if necessary in.

   Presence of mineral acid deadening agents such as alkali salts of lower fatty acids, d. H. at pH values from approximately 2 to 7 and at temperatures from 0 to approximately 60 ° C., depending on the stability of the acylating agent or azinylazing agent or the mobility of the exchangeable substituents in group Z. The acylation or

         Azinylating agents are expediently used in at least an equimolecular amount, or in the presence of several acylatable or azinylatable amino groups in a multiple amount corresponding to their number in a fine dispersion, for example as suspensions or emulsions, optionally with the aid of inert, easily removable organic solvents, such as lower Ketones. You leave that.

       Acylating or azinylating agents act until the amino groups to be acylated or azinylated can no longer be detected, for example by diazotization and coupling, if primary amino groups are involved, which is preferably the case.



  The compounds of formula 11 are obtained, for example, by coupling 1 mol of an aryldiazo- nium compound which contains a group which can be metallized o to the diazo group, preferably a hydroxyl or carboxyl group, with a methylene or methine compound which, after coupling has been carried out on methine carbon -Atom another carboxyl group or one:

      Ube in such a group: rführbaren substituents such. B. a cyano or carboxylic acid ester group, keep ent.



  After, if necessary, the conversion of such a substituent into the carboxyl group has been carried out, the hydrazone compound of the formula 1I thus obtained is treated with the heavy metal donating agent, and then coupled with 1 mol of a second aryldiazonium compound of the formula III to form the metal-containing reactive formazan dye.



  The metallization and the subsequent second coupling can optionally also be carried out in a single operation. Examples of Methyle.n- or methine compounds which, after coupling and saponification, still contain a carboxyl group on the methine carbon atom, are cyanoacetic acid esters, but especially a-aryl-a-acyl acetic acid esters, for example a-phenyl-a- formyl acetic acid alkyl ester.



  Examples of aryldiazonium compounds which have a metallizable group, preferably a hydroxyl or carboxyl group, in the o-position to the diazonium group, are primarily derived from those commonly used in the production of azo dyes, i.e. above all from o-hydroxy and:

       o-Carboxy-aminobenzenes and -aminonaphthalenes, wel che for example by halogen, cyano, nitro, alkyl, aralkyl, cycloalkyl and aryl groups, by alkoxy, aryloxy, sulfonic acid, carboxylic acid, carboxylic acid ester -, sulfonic acid ester,

          Sul @ fonsäurealkyl- or -aralkyl- or -arylamidgruppen, by alkyl or arylcarbonyl, alkyl or arylsulfonyl groups, by alkyl, aralkyl, cycloalkyl or arylamino groups,

      may be further substituted by stilbyl or arylazo groups and finally also by acylamino groups according to Z in formula I, for example by di- or trichloropyrimidylamino groups.



  If appropriate, it is also possible to use those aryldiazo- mum compounds which, instead of the aforementioned o-position hydroxyl or carboxyl groups, contain substituents which, as such, cannot be metallized, but after coupling has been carried out in metallization. 12 "HE =" 4 "LX =" 1141 "LY =" 2250 "> convertible groups can be transferred.

   Ether groups, acyloxy groups and disulfonylamido groups are particularly suitable as such.



  The metal-free hydrazone compounds of the formula II are metallized with the usual heavy metal-releasing agents, such as, for example, the mineral acid salts of copper, cobalt, nickel or chromium, advantageously in the presence of alkali salts of lower fatty acids or of polybasic oxygen acids of phosphorus as mineral acid dulling Medium, at moderately high temperatures and pH values of approximately 1 to 7, in order to prevent the premature exchange of any mobile substituents as much as possible.



  The isolation and drying of the reactive formazan dyes obtainable according to the invention must be done with caution, for example by salting out the alkali metal salts with sodium chloride in a weakly acidic solution and by drying at a moderately elevated temperature and preferably in a vacuum.



  The heavy metal-containing reactive formazan dyes of the formula I which can be obtained according to the process described are dark powders which, in the form of their alkali salts, are very soluble in water. Compared to natural and regenerated cellulose fibers, they have a good penetration capacity and are suitable for real dyeing of these materials in red-brown, violet, blue-violet, blue, marine blue and green to gray tones.

   The cellulose material is impregnated and printed. expediently at low temperature, for example at 20 to 50 C, with the optionally thickened dye solution and then fixes the dye by treatment with acid-binding agents. Natural and synthetic polyamide fibers are expediently dyed in an acid bath or printed on with neutral to slightly acidic printing inks and then allowed to act on the dyeings or prints with acid-binding agents.

   Sodium carbonate, potassium carbonate, di- and trisodium phosphate, sodium hydroxide solution and, at temperatures above 50 ° C., sodium bicarbonate can be considered as such. Although the treatment with these agents can be carried out at room temperature or at a slightly elevated temperature, it is often (advantageously after a gentle intermediate drying of the impregnated or printed goods) with better success at elevated temperature, e.g. B. at 70 to 160 C, performed by.

   Instead of an alkaline aftertreatment, especially in the case of hot fixation, the acid-binding agent, preferably in the form of alkali bicarbonates, can also be added to the impregnation liquors or printing pastes and then the development of the color by brief heating or steaming at temperatures above 100 cause up to 160 C.

   The addition of hydrotropic agents to the printing inks and impregnation liquors is advantageous in these processes, for example the addition of urea, in amounts of 10 to 200 g per liter of colorant.



  By treating with acid-binding agents, the new formazan dyes of the formula I are chemically bonded to the fiber and the cellulose dyes produced with it are excellent wet and very good lightfast after soaping for the purpose of removing unfixed dye. The colors are also very pure, even and easy to rub.



  In the following examples, the temperatures are given in degrees Celsius. Unless otherwise noted, the parts are parts by weight. Parts by weight are related to parts by volume like grams to cm3. <I> Example 1 </I>
EMI0003.0051
    26.9 parts of 2-amino-1-hydroxybenzene-4,6-disulfonic acid are indirectly diazotized by the customary method. The suspension of the diazonium compound is added dropwise to a suspension of 20,

  4 parts of ethyl phenylformylacetate in 200 parts of water, 250 parts by volume of dioxane and 10.5 parts by volume of a 10N sodium hydroxide solution in the presence of such an amount of calcium. Sodium carbonate added at 0 to 10 so that after the diazonium compound has been introduced, the reaction mixture reacts weakly phenol-phthalein-alkaline.

   After the coupling has ended, it is adjusted to a slightly brilliant alkaline reaction by adding concentrated hydrochloric acid, diluted and heated to the boil. After adding enough 10N sodium hydroxide solution to ensure a strongly alkaline reaction until the end of the saponification, the reaction product is kept at the boiling point for 10 to 20 minutes on the reflux condenser. The solution of the saponification product is then adjusted with glacial acetic acid weakly lacquer wall and mixed with a copper sulfate solution (corresponding to 7 parts of copper).

   The mixture is then combined at 0 to 10 with the diazonium salt obtained as described below by diazotizing 37 parts of a condensation product of 1,3-diaminobenzene-4-sulfonic acid and 2,4,5,6-tetrachloropyrimidine.



  18.8 parts of 1,3-diaminobenzene-4-sulfonic acid are dissolved neutral with sodium carbonate in 200 parts of water. At 20 to 25, 26.2 parts of 2,4,5,6-tetraehlorpyrimidine dissolved in 100 parts of acetone are added dropwise to this solution at the same time as an aqueous trisodium phosphate solution so that the reaction mixture constantly reacts neutrally. Once the reaction is over,

   the reaction product is precipitated by adding sodium chloride, filtered off, dissolved in 300 parts of water and diazotized at 0 with 25 parts of 30% hydrochloric acid and 6.9 parts of sodium nitrite. The yellow suspension of the diazonium salt is adjusted to a Congo-neutral reaction using sodium acetate. After heating the reaction mixture to 45, the copper-containing dye of the formula given above,

   where R denotes the 4,5,6-trichloropyrimidyl (2) or the 2,5,6-trichloropyrimidyl (4) radical, precipitated by adding sodium chloride, filtered off, washed with sodium chloride solution and carefully in vacuo dried. It is a dark powder that dissolves in water with a blue color.



  Cotton is padded at 50 with a 1% solution of this dye, which also contains 20 parts of sodium carbonate and 200 parts of urea per liter. The impregnated goods are dried, then heated to 140 to 160 for 4 minutes and finally soaped at the boil for 30 minutes. A uniform, water-boiling-fast blue coloration is obtained.

      <I> Example 2 </I>
EMI0004.0027
    26.9 parts of 2-amino-1-hydroxybenzene-4,6-disulphonic acid are diazotized indirectly by the usual method, coupled with 20.4 parts of ethyl phenylformylessagate under the conditions mentioned in Example 1 and the ester group in the coupling product saponified dilute caustic soda.



  The solution of the saponification product is then made neutral with acetic acid, treated with a solution of copper sulfate (corresponding to 7 parts of copper) and then at 0 to 10 with the. Diazotization of 28 parts of the condensation product of 1,4-dianrino-benzene-2-sulfonic acid and β-chloropropionic acid chloride combined with the neutralized diazonium salt obtained.



  After heating to 45 to 50, the copper-containing formazan complex of the above formula is precipitated by adding sodium chloride, filtered off, washed with sodium chloride solution and carefully dried in vacuo. He: represents a dark powder that dissolves in water with a blue color.



       If cotton is impregnated with a 2% aqueous solution of this dye thickened by means of sodium alginate, which contains 200 g urea and 20 g sodium carbonate per liter, and the goods are steamed neutrally for 5 to 10 minutes after gentle drying or for 5 minutes on <B> Heated 130 to 150, soaped with hot, rinsed and dried, the result is a beautiful blue, washable color.



  According to the method described in Examples 1 and 2, using the metallizing agents listed in Table 1 in column II below and the diazanium compounds listed in column III instead of the corresponding compounds mentioned above, further new formazan dyes are obtained,

      which cotton dye in each of the colors mentioned in column IV. <I> Table 1 </I>
EMI0004.0082
  
       Table 2 below contains further new formazan dyes with similar properties, which have been prepared using equivalent amounts of the components listed in columns 11-V in accordance with the process described in detail in Example 1.
EMI0005.0004
  


 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren, zur Herstellung von metallhaltigen., reak tiven Formazanfarbstoffen der Formel I EMI0005.0007 worin R einen einwertigen Rest, A und B je den Rest einer aromatischen Diazokomponente oder einer hetero- cycläschen Diazokomponente aromatischen Charakters, X eine in o-Stellung zur Azobindung stehende metall bindende Gruppe, Y gleiche oder versehiedenfe sauer dissoziierende, salzbildende, wasserlöslichmachende Gruppen, PATENT CLAIM Process for the production of metal-containing., Reactive formazan dyes of the formula I. EMI0005.0007 where R is a monovalent radical, A and B are each the radical of an aromatic diazo component or a heterocyclic diazo component of aromatic character, X is a metal-bonding group in the o-position to the azo bond, Y identical or different acid-dissociating, salt-forming, water-solubilizing groups, Z eine acylierte oder azinylierte Aminogruppe, die sich von einer primären oder sekundären Amino,- gruppe ableitet und deren Acylrest oder Azinylres.t min destens einen beweglichen Subs!tituenten enthält, der mit Alkalien unter Mitnahme des Bindungselektronen- paares reagiert, oder einen eine solche acylierte oder azinylierte Aminogruppe enthaltenden Substituenten, Z is an acylated or azynylated amino group which is derived from a primary or secondary amino group and whose acyl radical or azinyl radical contains at least one mobile substituent which reacts with alkalis with entrainment of the bonding electron pair, or one of these acylated or azinylated amino group-containing substituents, Me ein Schwermetall der Atomnummern 24 bis 29, m die Zahlen 1 oder 2 und n diie Zahlen 1 bis 5 bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine metallisierbare Hydrazonverbindung der Formel II, EMI0005.0039 in der XH eine in o-Stellung zur Hydrazongruppe stehende, metallisierbare Gruppe bedeutet, Me is a heavy metal with atomic numbers 24 to 29, m denotes the numbers 1 or 2 and n denotes the numbers 1 to 5, characterized in that a metallizable hydrazone compound of the formula II, EMI0005.0039 in which XH is a metallizable group in o-position to the hydrazone group, zuerst mit einem Schwermetall der Atomnummern 24 bis 29 abgebenden Mittel behandelt und dann mit der Diazo- niumverbindung eines Amins der Formel III B-NH2 (III) kuppelt, und die Komponenten dabei so wählt, dass die metallhaltigen, reaktiven Formazanfarbstoffe insge samt mindestens 1 und höchstens 5 sauer dissoziierende, salzbildende, wasserlöslichmachende Gruppen und min, destens eine acylierte oder azinylierte Aminogruppe Z enthalten. first treated with a heavy metal of atomic numbers 24 to 29 releasing agent and then coupled with the diazonium compound of an amine of the formula III B-NH2 (III), choosing the components so that the metal-containing, reactive formazan dyes total at least 1 and Contain at most 5 acidic dissociating, salt-forming, water-solubilizing groups and at least one acylated or azinylated amino group Z. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Diazoniumverbindung eines Amins der Formel 11I, welche eine von einer ss-Haloge.n fettsäure abgeleitete acylierbe Aminogruppe Z enthält. 2. SUBClaims 1. Process according to patent claim, characterized by the use of a diazonium compound of an amine of the formula 11I, which contains an acylated amino group Z derived from an β-halogeno fatty acid. 2. Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Diazoniumverbindung eines Amins der Formel III, welche als Gruppe Z eine durch eine Halogenazinylverbindung aromatischen Cha- rakters substituierte Aminogruppe enthält, welche min destens 2 tertiäre Ringstickstoffatome und an zu diesen benachbarten Ringkohlenstoffatomen mindestens ein Halogenatom der Atomnummern 17 bis 35 aufweist. 3. Process according to patent claim, characterized by the use of a diazonium compound of an amine of the formula III which contains as group Z an amino group substituted by a halogenazinyl compound of aromatic character, which has at least 2 tertiary ring nitrogen atoms and at least one halogen atom with atomic number 17 on these adjacent ring carbon atoms to 35. 3. Verfahren nach Unteranspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Diazoniumverbindung eines Amins der Formel<B>111,</B> welche als Gruppe Z eine durch einen Di- bis Trihalogenpyrimidylrest substituierte Aminogruppe enthält. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kupfer oder Nickel abgebenden Mitteln. Process according to dependent claim 2, characterized by the use of a diazonium compound of an amine of the formula <B> 111 </B> which, as group Z, contains an amino group substituted by a di- to trihalopyrimidyl radical. 4. The method according to claim and sub-claims 1 to 3, characterized by the use of copper or nickel releasing agents. <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungs bereich des Patentes massgebend ist. <I> Note from the </I> Federal <I> Office for Intellectual Property: </I> If parts of the description are inconsistent with the definition of the invention given in the claim, it should be remembered that according to Art. 51 of the Patent Act, the patent claim is authoritative for the material scope of the patent.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4607098A (en) * 1984-07-19 1986-08-19 Hoechst Aktiengesellschaft Bicyclic copper complex formazan compounds having a fiber-reactive group of the vinyl sulfone series, containing a fiber-reactive group suitable as dyestuffs

Cited By (1)

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US4607098A (en) * 1984-07-19 1986-08-19 Hoechst Aktiengesellschaft Bicyclic copper complex formazan compounds having a fiber-reactive group of the vinyl sulfone series, containing a fiber-reactive group suitable as dyestuffs

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