CH464379A - Bandförmiger Leiter aus elektrisch normalleitendem Metall und darin eingelagerten Supraleitern - Google Patents

Bandförmiger Leiter aus elektrisch normalleitendem Metall und darin eingelagerten Supraleitern

Info

Publication number
CH464379A
CH464379A CH600868A CH600868A CH464379A CH 464379 A CH464379 A CH 464379A CH 600868 A CH600868 A CH 600868A CH 600868 A CH600868 A CH 600868A CH 464379 A CH464379 A CH 464379A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
shaped conductor
ribbon
conductor according
superconductors
metal
Prior art date
Application number
CH600868A
Other languages
English (en)
Inventor
Guenther Dr Bogner
Maier Richard Dr Dipl-Ing
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Priority to CH600868A priority Critical patent/CH464379A/de
Publication of CH464379A publication Critical patent/CH464379A/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N60/00Superconducting devices
    • H10N60/20Permanent superconducting devices

Description


  Bandförmiger Leiter aus elektrisch normalleitendem Metall und darin eingelagerten Supraleitern    Die Erfindung     betrifft    einen bandförmigen Leiter  aus elektrisch normalleitendem Metall und darin einge  lagerten Supraleitern. Für den Bau von     Supraleitungs-          spulen,    insbesondere von     supraleitenden        Grossmagne-          ten,    haben sich     sogenannte    stabilisierte Leiter, die aus       supraleitenden    und bei der Betriebstemperatur der Spule  gut elektrisch leitenden normalleitenden Metallen zu  sammengesetzt sind, als vorteilhaft erwiesen. Um eine  gute elektrische Stabilität der Spule zu erreichen, d. h.

    insbesondere um einen Übergang des gesamten     Supra-          leitermaterials    in der     Spulenwicklung    vom     supraleiten-          den    in den elektrisch normalleitenden Zustand bei kurz  zeitiger Stromüberlastung zu vermeiden, sollen dabei  Querschnitt und     Tieftemperaturleitfähigkeit    des normal  leitenden Metalls so bemessen werden,

   dass der zusam  mengesetzte Leiter bei guter Kühlung in der Spule keine  wesentliche Stromdegradation aufweist und dass beim       Übergang    des Supraleiters in den kritischen Zustand  durch Überschreiten des kritischen Stromes der den  Supraleiter     durchfliessende    Strom ganz oder teilweise  von dem normalleitenden Metall übernommen wer  den kann, so dass der     Übergang    des Supraleiters vom       supraleitenden    in den normalleitenden Zustand konti  nuierlich und reversibel erfolgt und durch eine gering  fügige Verkleinerung des Stromes der     supraleitende    Zu  stand wieder hergestellt werden kann.  



  Es ist bereits ein aus     supraleitendem    und normal  leitendem Metall     zusammengesetzter    Leiter bekannt,  bei dem mehrere     parallel    zueinander verlaufende     Niob-          Zirkon-Drähte    in ein Kupferband eingelagert sind. Bei  der Einlagerung der     supraleitenden    Drähte in das Kup  ferband, die durch     Einwalzen    erfolgen kann, ist es je  doch schwierig, zwischen den Supraleitern und dem       normalleitenden    Metall einen guten Kontakt mit mög  lichst     kleinem        Übergangswiderstand    herzustellen.

   Ein  niedriger     Übergangswiderstand    ist jedoch sehr erwünscht,  um einen reversiblen Stromübergang zwischen Supralei  ter und     Normalleiter    zu     ermöglichen.    Ausserdem besteht  beim     Einwalzen    von     supraleitenden    Drähten in Kupfer-         bänder    die grosse Gefahr, dass das Kupfer eine stärkere  Längsdehnung erleidet als das mechanisch härtere     Su-          praleitermaterial    und dass das Kupfer ferner durch die  Verformung beim     Walzen    eine     Walztextur    erhält.

   Durch  eine solche Textur wird der Restwiderstand des Kupfers  bei tiefen Temperaturen heraufgesetzt, was eine Ver  minderung der elektrischen Leitfähigkeit des Kupfers  und somit eine Verschlechterung der Stabilisierungswir  kung zur Folge hat.  



  Ferner ist ein bandförmiger, aus     Supraleitermate-          rial    und elektrisch     normalleitendem    Metall bestehender  Leiter bekannt, bei dem mehrere     supraleitende    Drähte  durch     Strangpressen    gleichzeitig mit dem normalleiten  den Metall umgeben werden. Bei diesen Leitern macht  jedoch die Herstellung grosser Längen noch gewisse  Schwierigkeiten, da der Strang aus dem normalleitenden  Metall beim     Strangpressen    gelegentlich abreisst.  



  Ferner ist ein Leiter bekannt, der aus einem einzi  gen Band aus elektrisch     normalleitendem    Metall be  steht, an dessen Oberfläche Längsnuten vorgesehen sind.  In diese Längsnuten sind mehrere     supraleitende,    mit  elektrisch normalleitenden Überzügen versehene Drähte  eingelegt und durch Umlegen der     Nutenränder    festgehal  ten. Zur Herstellung des elektrischen Kontaktes zwi  schen dem     normalleitenden    Band und den     supraleiten-          den    Drähten wird dieser Leiter getempert, so dass das  Metall des normalleitenden Bandes und das Metall der       normalleitenden        Überzüge    der Drähte ineinander dif  fundieren.

   Dieser Leiter hat den Nachteil, dass die zum  Tempern nötige Temperatur verhältnismässig hoch ist,  d. h. in der Regel über 400  C liegt. Bei diesen hohen  Temperaturen können die     Supraleitungseigenschaften     der Supraleiter beeinträchtigt werden.  



  Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen in  einfacher Weise aufgebauten bandförmigen Leiter anzu  geben, bei dem die genannten Nachteile vermieden sind  und der insbesondere ohne Störungen in grossen Längen       herstellbar    ist.           Diese    Aufgabe ist dadurch gelöst, dass wenigstens  ein mit einem Überzug aus elektrisch normalleitendem  Metall versehener Supraleiter zwischen zwei mit Längs  nuten zur     Aufnahme    des Supraleiters versehene Bänder  aus normalleitendem     Metall    gelegt ist und dass beide  Bänder     miteinander    und mit dem Supraleiter mittels  eines zwischen den Bändern befindlichen,

       niedrigschmel-          zenden        Lotmetalles    verlötet sind.  



  Bei einer bevorzugten Ausführungsform des band  förmigen Leiters sind mehrere parallel zueinander ver  laufende Supraleiter zwischen die mit einer entsprechen  den Anzahl von Nuten versehenen Bänder aus normal  leitendem Metall eingelegt. Dies hat den Vorteil, dass  bei einer zeitweilig  ,en Stromüberlastung eines Supralei  ters ein Teil des Stromes über das normalleitende Me  tall auf parallel     liegende    Supraleiter übergehen kann und  dass der Übergangswiderstand zwischen den Supralei  tern und dem normalleitenden Metall durch Vergrösse  rung der     Kontaktfläche        verkleinert    wird.  



       Als    Supraleiter sind insbesondere drahtförmige  Supraleiter vorgesehen. Anstelle von     supraleitenden    Ein  zeldrähten mit grösserem Querschnitt können auch       vorteilhaft    Litzen als Supraleiter vorgesehen sein, die  aus mehreren dünnen, mit Überzügen aus elektrisch  normalleitendem Metall versehenen, untereinander ver  drillten,     supraleitenden    Drähten bestehen. Man     kann     dadurch bei Leitern für hohe Strombelastbarkeit die  höhere kritische Stromdichte der dünnen Supraleiter  drähte ausnutzen, die diese auf Grund ihrer stärkeren,  bei der Drahtherstellung erfahrenen     Kaltverformung    ge  genüber dickeren Drähten besitzen.

   Dies ist insbesonde  re bei     Hochfeldsupraleitern    aus     supraleitenden    Legie  rungen der Fall.  



  Da in den Wicklungen der     Supraleitungsspulen,    für  die der bandförmige Leiter insbesondere geeignet ist,  gegebenenfalls sehr grosse mechanische Kräfte auftre  ten können, kann es ferner     vorteilhaft    sein, den band  förmigen Leiter     derart    aufzubauen, dass zusätzlich zu  den Supraleitern ein oder mehrere Drähte aus einem  mechanisch hochfesten Material zwischen die mit ent  sprechenden Nuten versehenen Bänder aus elektrisch       normalleitendem    Metall eingelegt und gegebenenfalls mit  diesen verlötet sind. Durch die Drähte aus     mechanisch     hochfestem Material wird die mechanische Festigkeit  des bandförmigen Leiters wesentlich erhöht.  



  Die elektrisch normalleitenden Bänder des band  förmigen Leiters können aus allen elektrisch gut leiten  den, lötbaren Metallen bestehen, vorzugsweise sind Bän  der aus Kupfer, insbesondere aus Kupfer hoher Rein  heit vorgesehen.  



  Als Supraleiter sind für den     bandförmigen    Leiter  insbesondere     Hochfeldsupraleiter    aus einer der     supralei-          tenden    Legierungen     Niob-Zirkon    oder     Niob-Titan    ge  eignet. Dabei kommen insbesondere die Legierungen       Niob-Zirkon    mit einem     Zirkongehalt    von 25 bis 50       Gew.        ()/o    und     Niob-Titan    mit einem     Titangehalt    zwischen  40 und 70     Gew.-11/o    in Frage.

   Die normalleitenden Über  züge dieser Leiter können insbesondere aus einem der  Metalle Kupfer, Silber oder Gold bestehen. Kupfer  wird jedoch im     allgemeinen    bevorzugt.  



  Um den elektrischen Übergangswiderstand zwischen  den normalleitenden     Überzügen    der Supraleiter und den  normalleitenden Bändern möglichst klein zu halten und  das Band beim Verlöten nicht     unnötig    zu erwärmen, ist    als     Lotmetall    vorzugsweise elektrisch gut leitendes Me  tall mit einem Schmelzpunkt von     weniger    als 400  C  vorgesehen.     Insbesondere    kommen als     Lotmetalle    die  Metalle Zinn,     Indium    oder Blei oder geeignete Legie  rungen aus Zinn und Silber, aus Zinn und     Indium    oder  aus Zinn und Blei in Frage.

   Beispielsweise eignet sich       eine        Legierung        aus        Zinn        und        etwa    6     Gew.-%        Silber        mit     einem     Schmelzpunkt    von etwa 250  C oder eine     Legie-          rung        aus        Zinn        und        3,

  5        Gew.-%        Silber        mit        einem          Schmelzpunkt    von etwa 220  C oder eine Legierung       aus        Zinn        mit        48        Gew.-%        Blei        mit        einem        ähnlich        niedri-          gen        Schmelzpunkt.     



  Falls beim bandförmigen Leiter Drähte aus hochfe  stem Material vorgesehen sind, so bestehen diese vor  zugsweise aus Edelstahl. Sollen diese Drähte mit den  normalleitenden Bändern verlötet werden, so versieht  man sie vorteilhaft mit einem Kupferüberzug.  



  Der Leiter zeichnet sich durch zahlreiche Vorteile  aus. So sind durch das Verlöten äusserst geringe Über  gangswiderstände zwischen den     Normalmetallüberzügen     der Supraleiter und den elektrisch normalleitenden Bän  dern zu erreichen, so dass die normalleitenden Bänder  in hervorragender Weise elektrisch stabilisierend wirken.  Ferner liegen die Supraleiter in der Mittelebene des fer  tigen Bandes, d. h. in der neutralen Faser, so dass sie  beim Wickeln einer Spule aus dem bandförmigen Leiter  nur äusserst     geringen    Biegebeanspruchungen ausgesetzt  sind. Vor dem Zusammenfügen des bandförmigen  Leiters können die einzelnen Elemente voneinander un  abhängigen Bearbeitungsschritten unterzogen werden.

    Insbesondere können die normalleitenden Bänder span  los verformt und somit ohne Materialverlust mit den  zur     Aufnahme    der Supraleiter erforderlichen Nuten  versehen werden. Vor dem Zusammenfügen des band  förmigen Leiters können die mit Nuten versehenen nor  malleitenden Bänder ferner nochmals geglüht werden,  so dass die beim Einbringen der Nuten auftretenden  Walztexturen ausgeheilt werden und der Restwider  stand des normalleitenden Materials herabgesetzt wird.  Bei Kupferbändern erfolgt dieses Weichglühen etwa  bei     Temperaturen        zwischen    200 und 500  C, vorzugs  weise zwischen 300 und 350  C, dauert etwa 1 Stunde  lang und wird unter Vakuum oder Schutzgas vorge  nommen. Anschliessend lässt man die normalleitenden  Bänder langsam abkühlen.

   Da die Supraleiter bei diesem  Weichglühen noch nicht in die normalleitenden Bänder  eingelegt sind, können die     Supraleitungseigenschaften     der Supraleiter durch das Glühen nicht     nachteilig    be  einflusst werden. Die Fertigung des bandförmigen Lei  ters ist verhältnismässig einfach, so dass grosse Län  gen     inmierhalb    von kurzer Zeit hergestellt werden kön  nen.  



  Anhand einiger Figuren und Beispiele soll die Er  findung noch näher erläutert werden.  



       Fig.    1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel für  einen bandförmigen Leiter gemäss der Erfindung mit  mehreren drahtförmigen Supraleitern.  



       Fig.2    zeigt die Strombelastbarkeit eines Leiters  nach     Fig.    1 in Abhängigkeit von einem äusseren Ma  gnetfeld.  



       Fig.    3 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel für  einen bandförmigen Leiter gemäss der     Erfindung    mit  mehreren     litzenförmigen    Supraleitern.           Fig.4    zeigt die     Strombelastbarkeit    des bandförmi  gen Leiters gemäss     Fig.    3 in Abhängigkeit von einem  äusseren Magnetfeld.  



       Fig.    5 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel     für     einen bandförmigen Leiter gemäss der Erfindung, der  zusätzlich zu den Supraleitern Drähte aus     mechanisch     hochfestem Material enthält.  



  Bei dem in     Fig.    1 dargestellten Leiter sind sechs       supraleitende    Drähte 1 aus einer Legierung von 35       Gew.-%        Niob        und        65        Gew.-%        Titan,        die        mit        metallur-          gisch    aufgebrachten Kupferüberzügen 2 versehen sind,  zwischen zwei mit entsprechenden Längsnuten     versehe-          nen    Kupferbänder 3 und 4 eingelegt.

   Die Kupferbänder  sind untereinander und mit den eingelegten Supralei  tern mittels eines     Lotmetalles    5 verlötet. Das     Lotmetall     besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus einer     Le-          gierung        von        96,5        Gew.-%        Zinn        und        3,        Gew.-%        Silber     und besitzt einen Schmelzpunkt von 220  C. Die     draht-          förmigen    Supraleiter haben einschliesslich des Kupfer  überzuges einen Gesamtdurchmesser von 0,91 mm.

   Der  gesamte bandförmige Leiter ist bei gleicher Stärke der  beiden Kupferbänder 1,6 mm stark und 10 mm breit.  Die Nuten in beiden Kupferbändern sind jeweils gleich  tief, so dass die     Supraleiter    in der Mittelebene des  bandförmigen Leiters liegen.  



       Fig.    2 stellt das Verhalten des bandförmigen Leiters  nach     Fig.    1 bei Strombelastung in einem äusseren Ma  gnetfeld dar. Der Strom I ist an der Ordinate in Ampere,  das äussere Magnetfeld H an der Abszisse in     Kiloörsted     aufgetragen.

   Bei der Messung war die eine Breitseite des  bandförmigen     Leiers    nach     Fig.    1 mit einem     Kunststoff-          band        abgedeckt,        so        dass        nur        50%        der        Oberfläche        des     bandförmigen Leiters in direktem Wärmeaustausch mit  dem als Kühlmittel verwendeten     flüssigen    Helium stan  den. Das äussere Magnetfeld war senkrecht zu den  Supraleitern 1 und     parallel    zur Breitseite des bandförmi  gen Leiters gerichtet.

   Die Kurve IC in     Fig.    2 gibt den  sogenannten kritischen Strom des Leiters an. Erhöht  man in einem vorgegebenen Magnetfeld die Strombe  lastung des bandförmigen Leiters, so beginnt bei die  sem kritischen Strom ein Teil des die Supraleiter     durch-          fliessenden    Stromes in die normalleitenden Bänder über  zugehen. Setzt man die Strombelastung des bandför  migen Leiters etwas herab, so tritt der Strom reversibel  wieder in die Supraleiter ein. Die Kurve IR gibt für das  jeweilige äussere Magnetfeld die Stromstärke an, bei  der der gesamte Strom wieder in den Supraleitern fliesst.

    So beginnt beispielsweise in einem Magnetfeld von 45       Kiloörsted    bei einer Stromstärke von 1350 Ampere der  Strom von den Supraleitern in die normalleitenden Bän  der überzugehen. Setzt man die Stromstärke auf 1320  Ampere herab, so     fliesst    der gesamte Strom     wiederum     in den Supraleitern. Die Kurven in     Fig.    2 zeigen deut  lich, dass der bandförmige Leiter nach     Fig.    1 noch in  Magnetfeldern von 50     Kiloörsted    mit Stromstärken von  1100 A betrieben werden kann. Bei der Messung wurde  der Strom dem bandförmigen Leiter über     Kupferklemm-          backen    zugeführt, zwischen die der Leiter eingeklemmt  war.

   Eine genauere Untersuchung ergab, dass der Strom  dabei bereits unter diesen     Kupferklemmbacken    voll  ständig aus den normalleitenden Bändern in die     supra-          leitenden    Drähte eintrat. Der     übergangswiderstand    zwi  schen den Kupferbändern des bandförmigen Leiters und  den Supraleitern ist somit verschwindend klein.    Bei dem bandförmigen Leiter nach     Fig.    3     sind    acht  Litzen 11, die jeweils aus drei mit einem Kupferüberzug  12 versehenen     supraleitenden    Drähten 13 bestehen, zwi  schen zwei mit entsprechenden Längsnuten versehene  Kupferbänder 14 und 15 eingelegt.

   Die     einzelnen        supra-          leitenden    Drähte 13, die wiederum aus einer Legierung       von        35        Gew.-%        Niob        und        65        Gew.-%        Titan        bestehen,     haben einschliesslich der Kupferumkleidung einen  Durchmesser von etwa 0,5 mm. Die wiederum Bleich  starken Kupferbänder 14 und 15 sind jeweils 10 mm  breit. Der gesamte bandförmige Leiter ist 1,6 mm stark.

         Als        Lot        16        ist        wiederum        eine        Legierung        aus        96,5%        Zinn          und        3,5%        Silber        verwendet.     



  In     Fig.    4 ist das Verhalten des Leiters nach     Fig.    3  bei Strombelastung in Abhängigkeit von einem äusseren  Magnetfeld dargestellt. Die Kurven IC und IR haben  die gleiche Bedeutung wie die entsprechenden Kurven in       Fig.    2. Aus     Fig.    4 ist ersichtlich, dass der bandförmige  Leiter nach     Fig.    3 im wesentlichen höheren Strömen  belastbar ist als der bandförmige Leiter nach     Fig.    1.  So kann der bandförmige Leiter nach     Fig.    3 beispiels  weise noch in einem äusseren Feld von 65     Kiloörsted     mit einem Strom von 1100 A belastet werden.  



  In     Fig.    5 ist ein bandförmiger Leiter dargestellt, bei  dem zusätzlich zu vier wiederum mit Kupferüberzügen  versehenen Supraleitern 21 zur Erhöhung der mechani  schen Festigkeit zwei Edelstahldrähte 22 und 23 zwi  schen die mit entsprechenden Längsnuten versehenen  Kupferbänder 24 und 25 eingelegt sind. Im übrigen ist  der Leiter nach     Fig.    5 entsprechend dem Leiter nach       Fig.    1 aufgebaut.  



  Anhand des folgenden     Ausführungsbeispieles    soll  die Herstellung eines bandförmigen Leiters nach     Fig.    1  noch näher erläutert werden. Zunächst werden in die  Kupferbänder 3 und 4 die zur Aufnahme der     draht-          förmigen    Supraleiter bestimmten Längsnuten beispiels  weise mittels einer     Kammprofilwalze    eingeprägt. Um ein       möglichst    gleichmässiges Gefüge der Bänder zu erzie  len, erfolgt die     Walzverformung        vorteilhaft    in mehreren,  beispielsweise in zwei Schritten.

   Nach dem ersten     Walz-          schritt    werden die Kupferbänder     vorteilhaft    zwischen  geglüht, dabei können etwa Temperaturen von 200 bis  500  C angewandt werden. Nachdem die Kupferbänder  in einem zweiten     Walzschritt    ihre endgültige Formge  bung erfahren haben, werden sie bei Temperaturen zwi  schen 200 und 500  C, vorzugsweise zwischen 300  und 350  C etwa 1 Stunde lang unter Vakuum oder  Schutzgas weichgeglüht. Nach dem Glühen lässt man  die Bänder langsam abkühlen. Durch dieses Weichglü  hen wird der elektrische Restwiderstand der Bänder  herabgesetzt.

   Nach dem Glühen     wird    beispielsweise  durch Bürsten die auf den Bändern entstandene Oxid  schicht entfernt und auf die Seiten, mit denen die Bän  der aufeinander zu liegen kommen, eine     Lotmetall-          schicht    aufgebracht. Dies kann beispielsweise mit einem  sogenannten     Schwallverfahren    erfolgen, bei dem ein       Schwall    aus dem     geschmolzenen        Lotmetall    erzeugt wird,  über den dann die Bänder hinweggeführt werden. Ge  gebenenfalls können die Bänder auch allseitig, beispiels  weise durch Eintauchen in flüssiges     Lotmetall,    mit einer       Lotmetallschicht    versehen werden.

    



  Zur Vorbereitung der     supraleitenden    Drähte für  die Herstellung des bandförmigen Leiters wird zunächst  die auf den Kupferüberzügen 2 befindliche Oxidschicht  beispielsweise durch     Ätzen    entfernt. Anschliessend wer-      den die Drähte beispielsweise durch Eintauchen in flüs  siges     Lotmetall    mit einer     Lotmetallschicht    versehen.  



  Zur eigentlichen Herstellung des bandförmigen Lei  ters werden die beiden normalleitenden Bänder 3 und 4  sowie die Drähte 1 von getrennten Vorratsrollen abge  wickelt. Dann werden die Drähte 1 in die Längsnuten  des Kupferbandes 4     eingelegt    und anschliessend das  Kupferband 3 aufgelegt. Der derart zusammengesetzte  Leiter wird dann beispielsweise durch auf die Schmelz  temperatur des     Lotmetalls    erhitzte Lötbacken gezogen,  durch die er etwas zusammengepresst wird. Der     Löt-          vorgang    verläuft ziemlich schnell, so dass der band  förmige Leiter die Lötbacken beispielsweise mit einer  Geschwindigkeit von 8 bis 10 cm pro sec. durchlaufen  kann.

   Der fertige bandförmige Leiter wird dann durch  wassergekühlte     Kühlbacken    gezogen und dabei abge  kühlt und anschliessend beispielsweise auf eine Vor  ratsrolle aufgewickelt.  



  Das geschilderte Herstellungsverfahren ist äusserst  einfach und erlaubt die kontinuierliche Herstellung sehr  grosser Längen des bandförmigen Leiters gemäss der  Erfindung in einem Arbeitsgang.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Bandförmiger Leiter aus elektrisch normalleitendem Metall und darin eingelagerten Supraleitern, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein mit einem Überzug aus elektrisch normalleitendem Metall (2) versehener Supraleiter (1) zwischen zwei mit Längsnuten zur Auf nahme des Supraleiters versehene Bänder (3, 4) aus nor malleitendem Metall gelegt ist und dass beide Bänder miteinander und mit dem Supraleiter mittels eines zwi schen den Bändern befindlichen, niedrigschmelzenden Lotmetalls (5) verlötet sind. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Bandförmiger Leiter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere parallel zueinander ver laufende Supraleiter (1) zwischen die mit einer entspre- chenden Anzahl von Nuten versehenen Bänder (3, 4) aus normalleitendem Metall eingelegt sind. z. Bandförmiger Leiter nach Patentanspruch, da- duch gekennzeichnet, dass als Supraleiter drahtförmige Supraleiter (1) vorgesehen sind. 3. Bandförmiger Leiter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Supraleiter Litzen (11) aus mehreren dünnen, mit Überzügen (12) aus elek trisch normalleitendem Metall versehenen, untereinan der verdrillten supraleitenden Drähten (13) vorgesehen sind. 4.
    Bandförmiger Leiter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Supra leitern (21) ein oder mehrere Drähte (22, 23) aus einem mechanisch hochfesten Material zwischen die mit ent sprechenden Nuten versehenen Bänder (24, 25) aus elektrisch normalleitendem Metall eingelegt sind. 5. Bandförmiger Leiter nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Drähte aus mechanisch hochfestem Material aus Edelstahl bestehen. 6. Bandförmiger Leiter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die elektrisch normalleiten den Bänder aus Kupfer bestehen. 7.
    Bandförmiger Leiter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Supraleiter aus einer Le gierung aus Niob und Zirkon oder aus einer Legierung aus Niob und Titan bestehen. B. Bandförmiger Leiter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die normalleitenden über züge aus Kupfer, Silber oder Gold bestehen. 9. Bandförmiger Leiter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Lotmetall elektrisch gut leitendes Metall mit einem Schmelzpunkt von weniger als 400 C vorgesehen ist. 10.
    Bandförmiger Leiter nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass als Lotmetall eines der Me talle Zinn, Indium oder Blei vorgesehen ist. 11. Bandförmiger Leiter nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass als Lotmetall eine Legierung aus Zinn und Silber, aus Zinn und Indium oder aus Zinn und Blei vorgesehen ist.
CH600868A 1968-04-23 1968-04-23 Bandförmiger Leiter aus elektrisch normalleitendem Metall und darin eingelagerten Supraleitern CH464379A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH600868A CH464379A (de) 1968-04-23 1968-04-23 Bandförmiger Leiter aus elektrisch normalleitendem Metall und darin eingelagerten Supraleitern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH600868A CH464379A (de) 1968-04-23 1968-04-23 Bandförmiger Leiter aus elektrisch normalleitendem Metall und darin eingelagerten Supraleitern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH464379A true CH464379A (de) 1968-10-31

Family

ID=4302806

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH600868A CH464379A (de) 1968-04-23 1968-04-23 Bandförmiger Leiter aus elektrisch normalleitendem Metall und darin eingelagerten Supraleitern

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH464379A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1665554C3 (de) Kabeiförmiger Supraleiter
DE2654924C2 (de) Supraleitendes Verbundkabel und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3112372C2 (de)
WO1989002656A1 (fr) Materiau de gainage pour fils supraconducteurs
DE2412573A1 (de) Verfahren zur herstellung eines unterteilten supraleitenden drahtes
DE1765917C3 (de) Bandförmiger, aus Supraleitermaterial und elektrisch normalleitendem Metall bestehender Leiter
DE1972062U (de) Bandfoermiger leiter aus elektrisch normalleitendem metall und darin eingelagerten supraleitern.
DE3401808A1 (de) Verfahren zur herstellung von al-stabilisierten supraleitern
DE60024446T2 (de) Verfahren zum verbinden von hochtemperatursupraleitenden komponenten in einem supraleitenden kabel mit unbedeutender kritischer strom degradation und auf diese weise hergestellte artikel
EP1060521B1 (de) Mehrkern-bscco-hochtemperatur-supraleiter
CH464379A (de) Bandförmiger Leiter aus elektrisch normalleitendem Metall und darin eingelagerten Supraleitern
DE2626384C3 (de) Bandförmiger Supraleiter
DE3245903C2 (de)
DE19754669C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines bandförmigen Supraleiters mit Hoch-T¶c¶-Supraleitermaterial sowie mit dem Verfahren hergestellter Supraleiter
DE2759631C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters
DE2711496C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters
DE2819242B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters
DE1765132C3 (de) Voll- oder teilweise stabilisierter, aus supraleitenden und normalleitenden Metallen zusammengesetzter Leiter
DE19620825C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines supraleitenden Hoch-T¶c¶-Verbundleiters
EP0940820B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines bandförmigen Multifilamentsupraleiters mit Bi-Cuprat-Leiterfilamenten sowie entsprechend hergestellter Supraleiter
DE3002196C2 (de)
DE1564762B1 (de) Supraleitungsmagnetspule
EP0809305B1 (de) Bandförmiger Hoch-Tc-Multi-Filamentsupraleiter und Verfahren zu dessen Herstellung
DE19828954C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines bandförmigen Mehrkernsupraleiters mit Hoch-T¶c¶Supraleitermaterial sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1614582C (de) Supraleitungsspule