Schnellverschluss Die Erfindung betrifft einen Schnellverschluss aus Kupplungsstück und Nippelstück für Versorgungsleitun- gen, in dessen Kupplungsstück in einer Manschette Arretierungskugeln geführt sind, die von einem Auf laufwiderlager an einer äusseren Hülse im zusammen- gekuppelten Zustand in eine Arretierungsnut des Nip pels gedrückt werden.
Solche Schnellverschlüsse wei sen in einem oder in beiden Verschlussstücken ein Ventil auf, das beim Lösen der Kupplung sperrt und einen weiteren Durchsatz unterbindet. Schnellver schlüsse sind Steckkontakte für Versorungsleitungen, die beim Zusammenkuppeln arretieren. Sie erlauben Versorgungsleitungen schnell aufzubauen und im Betriebszustand, also mit Füllung, neu zu verlegen. Ebenso können mittels Schnellverschlüssen an Ver sorgungsleitungen angekuppelte Geräte in kürzester Zeit ausgewechselt werden.
Beim Auseinanderziehen von Griffhülsen wird dabei die Arretierung frei und die Ventile werden geschlossen.
Bei Geräten, die ausser Versorgungsleitungen Kabel anschlüsse für Stromversorgung erfordern und im Be trieb öfters ausgewechselt werden sollen, ist es hinder lich, die Kabel abzuschrauben und neu anzuschliessen. So ist es beispielsweise bei Schweiss-, Schneid- und Spritzanlagen mit Plasmabrennern, die Versorgungslei tungen für Gas, Wasser oder Pulver und Kabelan schlüsse für hohe Stromstärken erfordern, wünschens wert, Spritzbrenner und Schneidbrenner im Betrieb öfters gegeneinander auszuwechseln.
Der Versuch, über handelsübliche Schnellverschlüsse aus Metall auch den elektrischen Betriebsstrom zu zuführen, scheitert daran, dass die Arretierungskugeln leicht festbrennen, so dass der Schnellverschluss nicht mehr gelöst werden kann. Der Erfindung liegt die Auf gabe zugrunde, einen Schnellverschluss zu entwickeln, der ausser für den Durchsatz von Versorgungsgut auch für die Stromführung geeignet ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei handelsüblichen Schnellverschlüssen mit Arretierungskugeln aus Stahl die Stromführung zwischen Kupplungsstück und Nip- pelstück im wesentlichen nur über die Arretierungs- kugeln erfolgt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Führungsmanschette als geschlitzter Feierkontakt für den Nippel ausgebil det ist und da.ss die Arretierungskugeln aus elektrisch isolierendem Stoff gefertigt sind.
Dadurch wird der sich sonst ausbildende Luftspalt zwischen der üblicherweise starr ausgebildeten Führungsmanschette und dein Nippel überbrückt, ohne die Arretierungskugeln in den Strompfad einzubeziehen. Zum Einlöten von Kabel seelen können in den Zuführungsstutzen des Nippel stückes und/oder des Kupplungsstückes Aussparungen vorgesehen sein. Nach Abschalten der Spannung kann die Kupplung sofort gelöst werden.
Dia Erfindung soll anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert wer den.
In Fig. 1 ist ein Kupplungsstück in seinem eigent lichen Kupplungsbereich im Längsschnitt aufgebrochen dargestellt.
Fig. 2 zeigt die Stirnansicht von der Kupplungs seite aus auf das Kupplungsstück nach Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Nippelstück bei im Längsschnitt auf gebrochen dargestellten Zuführungsstutzen wiedergege ben.
Fig. 4 gibt die Aufsicht auf das Nippelstück von der Stirnseite des Zuführungsstutzens aus wieder.
Zum Zusammenkuppeln des Kupplungsstückes. nach Fig. 1 mit dem Nippelstück nach Fig. 3, dienen die Arretierungskugeln 1 aus Kunststoff, die in der als Federkontakt ausgebildeten Führungsmanschette 2 ge führt sind. Mit 3 ist ein Längsschlitz in der Füh rungsmanschette bezeichnet.
Der im Längsschnitt dar gestellte Kupplungsbereich nach Fig. 1 zeigt den ein gekuppelten Zustand ohne Nippelstück. An der Hülse 4 ist ein ringförmiges Auflaufwiderlager 5 für die Arretierungskugeln 1 ausgebildet. Die Hülse 4 weist eine Ringaut 6 als Ausweichraum für die Arretierungs kugeln auf.
Sie ist in Achsrichtung zur Führungsman- schette 2 beweglich. Ihre axiale Bewegung wird durch einen Federring 7 und durch einen ringförmigen Anschlag 8 begrenzt. Die Hülse 4 kann wie dargestellt aussen griffig gerändelt sein.
Im nicht aufgebrochen dargestellten Teil des Kupplungsstückes kann ein Ven til untergebracht sein, das beim Zurückziehen der Hülse 4 zum Anschlagring 8 sperrt. Die Mutter 9 kann den Zugang zum Ventil freigeben. Ein Zuführungsstutzen für den Anschluss einer Versorgungsleitung ist mit 10 bezeichnet.
Im Ausführungsbeispiel ist der Zuführungs- stutzen 10 des Kupplungsstückes mit Schraubgewinde für Rohranschluss ausgebildet.
Zum Lösen, der Kupplungsverbindung wird die Hülse 4 zum Anschlag 8 zurückgezogen, wodurch die Arretierungskugeln vom Nippel 11 (Fig. 3) des Nip- pelstückes in die Nut 6 abgedrängt werden können. Der Nippel 11 kann dann aus der federnd ausgebil deten Führungsmanschette 2 herausgezogen werden.
Beim Zusammenkuppeln drückt der Nippel des Nip- pelstückes die Führungsmanschette 2 auseinander. Schiebt man Kupplungsstück und Nippelstück zusam men, gleitet die Hülse 4 zum Federring 7 vor und die Arretierungskugeln laufen am Auflaufwiderlager 5 auf.
Die in Fig. 2 dargestellten Bauteile tragen die glei chen Bezugszeichen wie in Fig. 1.
Der Nippel 11 des Nippelstückes nach Fig. 3 setzt beim Zusammenkuppeln des Schnellverschlusses in die Führungsmanschette 2 des Kupplungsstückes ein.
In der Arretierungsnut 12 des Nippels 11 können die Arretierungskugeln 1 des Kupplungsstückes. ein- greifen. In dem gerändelten Griffring 13 kann wieder ein Ventil untergebracht sein, das mit der Mutter 14 eingesehruabt werden kann. Der Anschlussstutzen 15 des Nippelstückes ist im Ausführungsbeispiel als Schlaucholive ausgebildet,
auf die ein Versorgungs schlauch aufgezogen werden kann. In einer Aussparung 16 kann die Seele eines Stromkabels eingelötet wer den. Der Kanal für das Versorgungsgut ist mit 17 bezeichnet.
Die in Fig. 4 wiedergegebenen Bauteile tragen die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 3.
Im Kupplungsstück und im Verschlussstück sind zumindest die Führungsmanschette 2 und der Nippel 11 - sowie weitere Bauteile, die für einen Strompfad geeignet sind, aus elektrisch leitendem Material zu fertigen.