CH458615A - Zur Fixierung eines Schenkelhalsbruches bestimmte Spannvorrichtung - Google Patents
Zur Fixierung eines Schenkelhalsbruches bestimmte SpannvorrichtungInfo
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- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
- A61B17/68—Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
- A61B17/74—Devices for the head or neck or trochanter of the femur
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Description
Zur Fixierung eines Schenkelhalsbruches bestimmte Spannvorrichtung Es sind bereits sogenannte Schenkelhalsschrauben bekannt, die zur Fixierung eines Schenkelhalsbruches dienen. Solche Schenkeihaissehrauben sind an ihrem vorderen Ende mit einem in den Knochen einschraubbaren Knochengewinde versehen, dessen Kerndurchmesser mindestens dem Schaftdurchmesser entspricht. Zum Verspannen der Schraube dient eine Mutter, die aussen am Knochen auf ein am hinteren Schraubenende befindliches Gewinde aufgeschraubt wird. Solche aussen vorstehende Bestandteile einer Spannvorrichtung sind jedoch an und für sich sehr unzweckmässig, da sie das Wachstum der Operationswunde stören und unschöne Operationsnarben bilden. Mit der Spannvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung werden nun diese Nachteile und viele andere Nachteile der derzeit bekannten, zur Fixierung eines Schenkelhalsbruches bestimmten Spannvorrichtungen vermieden. Die vorliegende Spannvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Schenkelhalsschraube, aus einem auf das hintere Ende derselben ausfschiebbaren, hülsenartigen Widerlager mit einer an seinem hinteren Ende angeordneten, zu seiner Achse schiefen, zur Anlage aussen auf dem Knochen bestimmten, ringscheibenartigen Lagerplatte und aus einer im Widerlager frei drehbaren, auf das hintere Ende der Schenkelhalsschraube aufschraubbaren und sich dabei an einer Schulter des Widerlagers abstützenden Mutter besteht, welch letztere dazu dient, beim Anziehen die Schenkelhalsschraube zum Widerlager hinzuziehen, wobei die Schenkelhalsschraube nur am vorderen Ende mit einem in den Knochen einschraubbaren Knochengewinde versehen ist, dessen Kerndurchmesser mindestens dem Schaftdurchmesser entspricht. Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die einzige Figur der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch die Spannvorrichtung. In dieser Figur ist mit 1 die Schenkelhalsschraube bezeichnet, die an ihrem vorderen Ende mit einem Knochengewinde la versehen ist, dessen Kerndruchmesser mindestens dem Durchmesser des Schaftes lb entspricht. Der Kerndurchmesser kann auch etwas gres- ser sein. Während das Knochengewinde la am vorderen Ende dazu bestimmt ist, in den abgebrochenen Knochenteil, hier also den Schenkelkopf 2 eingeschraubt zu werden, ist das hintere Ende der Schenkelhalsschraube 1 mit einem Gewinde lc zum Aufschrauben einer mit einem entsprechenden Innengewinde 3c versehen, hülsenartigen Mutter 3 versehen. Am äusseren, also dem dem Gewinde la abgewandten Ende weist die Mutter 3 eine sechskantige Ausnehmung 3a auf, die zum Einstecken eines entsprechenden Schlüssels bestimmt ist, wie das zum Beispiel bei Madenschrauben bekannt ist. Die Aussenfläche 3b dieser Mutter 3 ist glatt, damit sich die Mutter innerhalb des als Ganzes mit 4 bezeichneten, hülsenartigen Widerlagers drehen kann. Dieses Widerlager besitzt an seinem hinteren Ende eine zu seiner Achse schiefe, zur Anlage aussen auf dem Knochen 5 bestimmte, ringscheibenartige Lagerplatte 4a und an seinem vorderen Ende eine innere Schulter 4b, auf welcher sich die Mutter 3 abstützen kann. Der Innendurchmesser der Hülse 4 ist, wie bereits ausgeführt, so gross, dass sich die aussen glatte Mutter 3 in ihr frei drehen kann. Für die Verwendung der aus den drei vorgenannten Teilen bestehenden Spannvorrichtung ist folgendes zu beachten: Zuerst wird mit einem an sich bekannten Bohrer ein verhältnismässig dünnes Loch von zirka 3 mm Durchmesser in den Knochen 5 und den abgebrochenen Kopf 2 gebohrt. In dieses Loch steckt man einen Steinmaan-Nagel 7. Dann wird, wie ebenfalls bekannt ist, vorzugsweise schief zur Achse dieses ersten Steinmann-Nagels ein zweites Loch für einen zweiten hier mit 8 bezeichneten Steinmann-Nagel gebohrt. Mit Hilfe dieser beiden Nägel 7 und 8 sind die Knochenbruchstücke vorerst miteinander fixiert. Mit einem Kombinationswerkzeug, das als Fräser und Gewindeschneider ausgebildet ist, und das eine Längsbohrung für die Aufnahme des Steinmann-Nagels 7 aufweist, wird über diesem eine Bohrung gefräst und ein Gewinde ge schnitten, damit man nachher die ebenfalls mit einer Längsbohrung für den Steinmann-Nagel versehene Schenkelhalsschraube 1 einschrauben kann. Bevor man jedoch diese Schraube 1 einschraubt, wird mit einem zweiten Fräser, der einen etwas grösseren Durchmesser aufweist, der Anfang der Bohrung so tief aufgeweitet, dass die Lagerhülse 4 gut eingeschoben werden kann. Alsdann wird die Schenkelhalsschraube 1 eingeschraubt und zwar soweit, dass das am vorderen Ende befindliche Knochengewinde la sich ganz im abgebrochenen Schenkelkopf befindet. Zum Einschrauben benützt man einen sechskantigen Schraubenzieher, der sich in die sechskantige Öffnung ld am hinteren Schraubenende einschrauben lässt. Nun steckt man das Widerlager 4 in die Bohrung, und zwar soweit, bis die Lagerplatte 4a auf dem Knochen 5 aufliegt. Die Länge der Schenkelhalsschraube 1 und des Widerlagers 4 muss dabei so aufeinander abgestimmt und bemessen sein, dass das hintere Schraubenende in die vordere Öffnung des Widerlagers hineinreicht und zwar soweit, dass die Mutter 3 auf dieses Schraubenende aufgeschraubt werden kann. Alsdann kann man den Steinmann-Nagel 8 entfernen und mittels eines sechskantigen Schraubenziehers die Mutter 3 auf die Schenkelhalsschraube 1 aufschrauben, wodurch diese gegen das Lager 4 hingezogen wird und so die beiden Knochenbruchteile an der Frakturstelle 6 aufeinanderpresst. Zum Schluss wird man auch den zuerst eingesetzten Steinmann-Nagel 7 durch Herausziehen entfernen. Sobald die Frakturstelle 6 hinreichend zusammengewachsen ist, lässt sich die Spannvorrichtung wieder entfernen, wozu natürlich zuerst die nicht gezeichnete Operationswunde über dem Widerlager geöffnet und die Mutter mittels des Sechskantschlüssels herausgeschraubt werden muss. Nachher lässt sich das Widerlager aus der Öffnung herausziehen und dann, wiederum mit Hilfe eines sechskantigen Schraubenziehers, wird die Schenkelhalsschraube herausgeschraubt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Zur Fixierung eines Schenkelhalsbruches bestimmte Spannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Schenkelhalsschraube (1), aus einem auf das hintere Ende derselben aufschiebbaren, hülsenartigen Widerlager (4) mit einer an seinem hinteren Ende angeordneten, zu seiner Achse schiefen, zur Anlage aussen auf dem Knocehn (5) bestimmten, ringscheibenartigen Lagerplatte (4a) und aus einer im Widerlager (4) frei drehbaren, auf das hintere Ende (1 c) der Schenkelhalsschraube aufschraubbaren, sich dabei an einer Schulter (4b) des Widerlagers (4) abstützenden Mutter (3) besteht, welch letztere dazu dient, beim Anziehen die Schenkelhalsschraube (1) zum Widerlager (4) hinzuziehen, wobei die Schenkelhalsschraube (1) nur am vorderen Ende mit einem in den Knochen einschraubbaren Knochengewinde (la) versehen ist,dessen Kerndurchmesser mindestens dem Schaftdurchmesser (lb) entspricht.UNTERANSPRÜCHE 1. Spannvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelhalsschraube (1) an ihrem hinteren Ende eine mehrkantige Ausnehmung (led) zum Einstecken eines als Schraubenzieher dienenden Steckschlüssels aufweist.2. Spannvorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelhalsschraube (1) an ihrem hinteren Ende ein Innensechskant (led) zum Einstecken eines Sechskantschlüssels aufweist.3. Spannvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die hülsenartige Mutter (3) an ihrem hinteren Ende eine mehrkantige Ausnehmung (3a) zum Einstecken eines Steckschlüssels aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH913366A CH458615A (de) | 1966-06-23 | 1966-06-23 | Zur Fixierung eines Schenkelhalsbruches bestimmte Spannvorrichtung |
DE1966S0057599 DE1946074U (de) | 1966-06-23 | 1966-07-08 | Spannvorrichtung zur fixierung eines schenkelhalsbruches. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH913366A CH458615A (de) | 1966-06-23 | 1966-06-23 | Zur Fixierung eines Schenkelhalsbruches bestimmte Spannvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH458615A true CH458615A (de) | 1968-06-30 |
Family
ID=4348676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH913366A CH458615A (de) | 1966-06-23 | 1966-06-23 | Zur Fixierung eines Schenkelhalsbruches bestimmte Spannvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH458615A (de) |
DE (1) | DE1946074U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2807364A1 (de) * | 1977-02-24 | 1978-08-31 | Timothy James Herbert | Knochenschraube |
WO1981001647A1 (en) * | 1979-12-14 | 1981-06-25 | H Ender | Device for relaying and fixing pertrochanteral and subtrochanteral fractures and insert comprised in such device |
EP0682917A1 (de) * | 1994-04-22 | 1995-11-22 | Institut Straumann Ag | Schraube zum Zusammenhalten von zwei Knochenfragmenten und Chirurgieinstrumentarium zum Einsetzen der Schraube |
-
1966
- 1966-06-23 CH CH913366A patent/CH458615A/de unknown
- 1966-07-08 DE DE1966S0057599 patent/DE1946074U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1981001647A1 (en) * | 1979-12-14 | 1981-06-25 | H Ender | Device for relaying and fixing pertrochanteral and subtrochanteral fractures and insert comprised in such device |
US4467793A (en) * | 1979-12-14 | 1984-08-28 | Ender Hans G | Instrumentarium for reducing and fixing of pertrochanterous and subtrochanterous fractures as well as insert member forming part of this instrumentarium |
EP0682917A1 (de) * | 1994-04-22 | 1995-11-22 | Institut Straumann Ag | Schraube zum Zusammenhalten von zwei Knochenfragmenten und Chirurgieinstrumentarium zum Einsetzen der Schraube |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1946074U (de) | 1966-09-15 |
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