CH446855A - Tieflochbohrvorrichtung - Google Patents

Tieflochbohrvorrichtung

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CH446855A
CH446855A CH1385965A CH1385965A CH446855A CH 446855 A CH446855 A CH 446855A CH 1385965 A CH1385965 A CH 1385965A CH 1385965 A CH1385965 A CH 1385965A CH 446855 A CH446855 A CH 446855A
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CH
Switzerland
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guide sleeve
drill head
drilling
drill
hole drilling
Prior art date
Application number
CH1385965A
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English (en)
Inventor
Gall Karl
Original Assignee
Boehler & Co Ag Geb
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q11/00Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
    • B23Q11/10Arrangements for cooling or lubricating tools or work
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B41/00Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B41/02Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for boring deep holes; Trepanning, e.g. of gun or rifle barrels

Description


  Tieflochbohrvorrichtung    Die Erfindung betrifft eine Tieflochbohrvorrichtung  mit einem auf einer Bohrstange aufgesetzten Bohrkopf  und einer an diesem entgegen der Vorschubrichtung  anschliessend angeordneten Führungshülse.  



  Zum Aufbohren längerer Bohrlöcher, etwa von  Geschützrohren o. dgl., sind Bohrverfahren bekannt,  bei denen das Spülmittel zwischen der Bohrstange bzw.  dem Werkzeug und der Wand des vom Werkzeug ge  bohrten Loches zugeführt und an der Bohrerschneide  vorbei, gemeinsam mit den beim Bohren anfallenden  Spänen, durch die Hohlbohrstange abgeführt wird.  Hierbei wird das     Bohrwerkzeug    im Bohrkopf mit  Druck fortschreitend durch das Arbeitsstück geführt.  Dieses     Verfahren    hat jedoch den Nachteil, erkennen zu  lassen, dass die Bohrungen, insbesondere gegen das  Ende des Bohrvorganges, zunehmend Ungenauigkeiten  aufweisen, die meist in einer Ausweitung des Bohr  durchmessers, etwa einer Konizität der Bohrung, beste  hen. Diese Ungenauigkeiten erreichen mitunter eine  Grössenordnung von etwa 1 mm oder mehr.

   Sie wer  den u. a. durch das Gewicht der langen Bohrstange,  den Arbeitsdruck und mitunter auch durch das Ge  wicht des Arbeitsstückes, das sich beim Bohrvorgang  durchbiegt, verursacht.  



  Diese Dimensionsfehler sind insbesondere bei Ar  beitsstücken nicht zulässig, die als Kokillen Verwen  dung finden sollen.  



  Das Schmiermittel, das bei den bekannten Verfah  ren durch den Ringraum zwischen dem Arbeitsstück  und der Bohrstange zugeführt und im Hohlraum der  Bohrstange abgeführt wird, muss an der Bohrstelle ei  nen Druck von 8 bis 10 atü besitzen, um eine Bewe  gungsrichtung um 180  zu ändern und hierbei die an  fallenden Späne     mitzunehmen.    Durch diesen hohen Öl  druck und die Wendung des Ölstromes entstehen eben  falls Ungenauigkeiten der Bohrung.  



  Um diese Mängel zu beheben, wird gemäss der  Erfindung vorgeschlagen, die an dem der Bohrstange  entgegengesetzten Ende des Bohrkopfes angesetzte  Führungshülse gegenüber der Bohrlochwand abzudich-    ten und das Innere der Führungshülse an einen Kanal  des Bohrkopfes anzuschliessen, der im Bereich des  Schneidkörpers endet und der Späneabfuhr dient.  



  Der Gegenstand der Erfindung wird an einem Aus  führungsbeispiel, das in der Zeichnung dargestellt ist,  erläutert. Die Fig. 1 zeigt den Bohrkopf in Draufsicht  und die Fig. 2 in Vorderansicht. Die Fig. 3 zeigt einen  Schnitt durch den Bohrkopf nach III-III der Fig.2  und die Fig.4 einen Schnitt nach IV-IV der Fig. 1.  Die Fig. 5 gibt eine schematische Darstellung des Ver  fahrens.  



  An die Bohrstange 2 ist der Bohrkopf 1 und an  diesen eine Führungshülse 3 angesetzt. In dem Bohr  kopf ist der Schneidkörper 4 befestigt. Zur Aufnahme  des Schneiddruckes sind im Bohrkopf mittels Keilen  19 geklemmte Druckleisten 5 angeordnet. In der  Schneidrichtung, unmittelbar vor dem Schneidkörper,  ist im Bohrkopf eine Öffnung 6 vorgesehen, die in den  Hohlraum 7 der rohrförmigen Führungshülse 3 führt  und die dem Spülmittel und     Späneabfluss    dient. Die  Lage des     Schneidkörpers    4 mit dem     Hartmetallplätt-          chen    16 ist im Bohrkopf 1 mittels der Schraube 17  und der Stellschraube 18 festgelegt.  



  Am Bohrkopf 1 schliesst in Richtung entgegen dem  Bohrfortschritt - der in der Zeichnung durch einen  Pfeil 20 angedeutet ist - ein Ringwulst 18 mit einer  Ringnut an, in die ein Dichtring 9 eingesetzt ist. Die  daran anschliessende rohrförmige Führungshülse 3 be  sitzt Nuten 10,     in    die Führungsleisten 11 eingeschraubt  sind, die das Werkzeug während des Arbeitsvorganges  in der von diesem Werkzeug selbst geschaffenen Boh  rung führen. Zwischen den längsverlaufenden Füh  rungsleisten sind im Ansatz Längsnuten 12 vorgesehen,  in die ein Kanal 13 mündet, der das Schmiermittel aus  dem Hohlraum des Bohrkopfes den Nuten und damit  den Führungsleisten zuführt. Die Führungshülse ist  von einem Ringwulst 14, in dem ein Dichtungsring 15  eingesetzt ist, abgeschlossen.

   Damit ist ein Ausfliessen  des Schmiermittels aus den die Führungshülse umge  benden Ringräumen durch die Dichtringe 9 und 15      verhindert. An der Führungshülse kann eine nicht dar  gestellte Rohrleitung zur Abfuhr des Spülmittels mit  den beim Arbeitsvorgang anfallenden Spänen ange  schlossen sein. Der Schmier- bzw. Spülmittelfluss ist in  den Fig. 1 und 2 durch einen strichlierten Pfeil 21 an  gedeutet.  



  Der Arbeitsvorgang mit dem Bohrwerkzeug gemäss  der Erfindung wird an der Fig. 5 erläutert.  



  Nach dem Anbringen der kurzen kalibergenauen  Bohrung an dem in die Arbeitsmaschine einzuspannen  den Ende des Arbeitsstückes für die Aufnahme der  Führungshülse 3 wird diese Führungshülse in diesen  Teil des Arbeitsstückes eingeschoben und die Bohr  stange 2 vom entgegengesetzten Ende her in das vorge  bohrte Arbeitsstück geschoben und mit dem Gewinde  teil 23 des Bohrkopfes 1 verschraubt. Anschliessend  wird das Arbeitsstück in die Arbeitsmaschine einge  spannt. An dem anderen Ende des Arbeitsstückes wird  das Bohrölzuführungsgerät, das mit dem     Schmierölzu-          flussrohr    23 verbunden ist, abgeschlossen.

   Hierauf  kann die Arbeitsmaschine, die das Arbeitsstück dreht,  eingeschaltet werden und mit dem     Bohrfortschritt    das  Werkzeug aus dem Arbeitsstück gezogen werden.  



  Der     Vorteil    des erfindungsgemässen Verfahrens ist  darin gelegen, dass der Bohrkopf während des ganzen  Bohrvorganges gezogen und durch die an den Bohr  kopf grenzende Führungshülse nächst der Arbeitsstelle  geführt wird, so dass Massungenauigkeiten nicht auf  treten können.  



  Bei diesem Arbeitsvorgang wird das Schmiermittel  der Arbeitsstelle durch den Ringraum zwischen der  Bohrstange und der Wand des im Arbeitsstück vorge  bohrten Loches zugeführt, gelangt durch die Öffnung 6  neben dem Schneidwerkzeug in den Bohrkopf und  fliesst unter Mitnahme der anfallenden Späne durch  den Hohlraum 7 der Führungshülse ab.  



  Der Spülmittelfluss erfährt hierbei während des  Durchlaufens der Bohrstange und der Führungshülse,  insbesondere an der Bohrstelle, keine wesentliche Um  lenkung, wodurch die Schmier- und Spülwirkung be  sonders gut ist.  



  Bei einer anderen Ausführung der Bohrstange und    des Bohrkopfes wird das Schmiermittel durch die axi  ale Bohrung in der Bohrstange der Arbeitsstelle zuge  führt und fliesst nach Kühlung des Schneidwerkzeuges  mit den anfallenden Spänen durch die axiale Bohrung  in der Führungshülse ab.  



  In jenen Fällen, in denen die Anordnung der Boh  rung im Werkstück für die Aufnahme der Führungs  hülse vor Beginn des Bohrvorganges Schwierigkeiten  bereitet, kann an das Arbeitsstück ein Bohrstück mit  der genauen Bohrung angesetzt und flüssigkeitsdicht  verbunden werden. Dieses     Ansatzstück    wird nach dem  Bohrvorgang entfernt und kann an das nächste Ar  beitsstück wieder angesetzt werden.  



  Die Führung des Bohrgerätes konnte besonders  genau mit     Führungsleisten    erzielt werden, die aus ei  nem als Bremsbelag bekannten flexiblen und     quellba-          ren    Werkstoff bestehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Tieflochbohrvorrichtung mit einem auf einer Bohr stange aufgesetzten Bohrkopf und einer an diesem ent gegen der Vorschubrichtung anschliessend angeordne ten Führunghülse, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem der Bohrstange (2) entgegengesetzten Ende des Bohrkopfes (1) angesetzte Führungshülse (3) gegen über der Bohrlochwand abgedichtet und das Innere der Führungshülse an einen Kanal (21) des Bohrkopfes angeschlossen ist, der im Bereich des Schneidkörpers (4) endet und der Spanabfuhr dient. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass Führungsleisten (11) vorgesehen sind, die zumindest eine Schmiernut (12) aufweisen, die an die Schmiermittelzufuhr angeschlossen ist. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Führungshülse (3) an beiden Enden mit je einem Ringwulst (8, 14) versehen ist, in dessen Ringnut ein Dichtring (9, 15) eingesetzt ist. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch oder Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an das freie Ende der Führungshülse ein Schlauch angesetzt ist.
CH1385965A 1965-10-07 1965-10-07 Tieflochbohrvorrichtung CH446855A (de)

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