Dichte Rohrdurchführung Die Erfindung betrifft eine ,dichte Rohrdurchführung durch eine Gebäudewand für eine aus Mantekohr und Innenrohr bestehende Wärmetransportleitung.
.Das Problem als solches ist bekannt. Es kommt dabei z. B. darauf an, die Durchführung der in einem Mantel- rjohr liegenden Wärme- oder Heizleitung durch die Hauswand .gasdicht und beweglich auszuführen.
Bisher ,sind dafür Lösungen bekannt, die insofemn empfindlich sind, als die Gleitdichtung unmittelbar am Heizungsrohr anliegt und dessen muhe Oberfläche durch die vielen Axialb-ewegungen einen Abrieb verursacht, .der schliess- lich zur Gasdurchlässigkeit der Fuge führt.
Ferner sind Lösungen bekannt, bei welchen die Dehnungen durch einen Kunsrtstoffb)alg .aufgenommen werden, der einer seits .am Mantelrohr und anderseits an; dem Heizungs- stahlrohr festgeklemmt ist.
Der Nachteil dieser Aus führungen liegt in ,der Anwendung nicht alterungsbe- ständigen Materials, wie Kunststoff, Gummi usw., wel ches insbesondere an der Dichtstelle am Heizungsrohr durch Wärme beansprucht wird. Daran ändert auch ein zwischenbelegter Isolierring nicht viel.
Wärme be- sehleumigt die Alterung, und damit besteht keine aus reichende Gewähr, dass bei dem ständigen Dehnungs <B>spiel-</B> der Beilag infolge Ermüdung nicht reisst und un dicht wird.
Die Erfindung vermeidet @die vorstehend in grossen Zügen angegebenen Nachteile der bekannten Lösungen und unterscheidet sich gegenüber denselben durch eine über das aus ,der Gebäudewand hervorstehende Ende des Mantelrohres geschobene und mittels Gleitdichtung darauf abgedichtete Dichtungskappe mit in deren Boden befindlicher,
das Innenrohr umfassender Öffnung, deren Rand .mit dem I nenrohr ,durch Schweissung verbunden ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung kann der Boden der Dichtungskappe lösbar mit deren Hals verbunden ,sein. Ferner besteht vorteilhaft der Kap penhais aus einer Asbestzement-Gleitmuffe und der Boden aus einer Stahlringscheibe, die vorzugsweise durch Schrauben fest mit der Stirnfläche der Gleitmuffe verbunden ist. Als Dichtung zwischen beiden Teilen kann ein hitzebeständiger Flachgummiring dienen.
Bei eintretender Axialdehnung kann dabei die mit ,dem Innenrohr verschweisste Stahlringscheabede Gleit- muffe mitnehmen. Vorteilhafterweise ist ,die Oberfläche des durch .die Gebäudewand führenden und dort z. B.
durch besondere Nuten fest eingebundenen Mantel- rohres am Spitzende durch Abdrehen und evtl. An- wendung eines wärmebeständigen Gleitmittels, wie z. B. Graphit, Talkum und dgl., besonders gleitfähig gemacht, so dass nur ein geringer Reibungswiderstand bei Be wegungen zu verzeichnen ist. Die verwendeten Dich tungsringe an den Gleitfugen können aus hitzebeständi gem Gummi bestehen.
Sie müssen .es aber nicht, da sie sowohl durch das Mantelrohr als auch durch die Iso lierung ges Innenrohres gegen höhere Temperaturen abgeschirmt sind.
Es ist vorteilhaft, dass die Dichtung weder durch die die Alterung bewirkende Wärmeeinwirkung am Innen- uohr noch durch Ermüdung und Abrieb gefährdet ist, und,dass eine solche Rohrdurchführung ausserdem bau stellengerechte Robustheit und Einfachheit aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen dichten Rohrdurchführung ist anschliessend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Das aus Stahl bestehende Heizrohr 1 ist in bekann ter Weise von einem Isoliermantel 2 umgeben. Diese Anordnung Neigt in einem Manteirohr 3. Der durch die Hauswand oder Gebäudewand 4 ragende Teil des Heiz rohres 1 nebst Isolierung 2 ist von einem Rohrstutzen 5 umgeben.
Die Stossfuge zwischen Rohrstutzen 5 und Mantelrohr 4 wird durch eine an sich bekannte Kupp lung 6 Überbrückt. Zum gasdichtem. Abschluss des Heiz- rohres 1 gegenüber dem Rohrstützen 5 dient erfindungs gemäss eine Dichtung,
die als Dichtungskappe 7 ausge bildet ist und im Beispiel aus einer Gleitmuffe 8 und einer damit verbundenen Ringscheibe 9 besteht. Die Gleitmuffe 8 besteht vorteilhafterweise aus Asbestze ment und die Ringscheibe 9 aus Stahl.
Beide sind durch Schrauben 10, die in -die Stirnseite der Muffe 8 einge- klebte Gewindebuchsen zur Dichtpressung einsgeschraubt werden, unter Zwischenlage einer Dichtscheibe 11 gas dicht mit; nander verbunden.
Die Gewindebuchsen 10 könn-zn durch ein direkt in die Stirnfläche der Muffe 8 .eingüsehnittenes Gewinde ersetzt werden, oder aber das Muff-.nde kann mit Innen- oder Aussengewinde ver sehen sein, so dass die Ringscheibe ein oder überge schraubt wird, wobei sie im letzteren Falle einen kap- penförmic,:n Gewinderand haben muss. Es sind hier die verschiedensten Ausführungen denkbar.
Die Dichtung 11 kann durch einen wärmebeständigen Reaktionskle- ber ersetzt werden.
Die Gleitmuffe 8 fasst gleitend über das freie Ende de.s Rohrstutzens 5 und weist eine Dichtungsnut 12 auf, die zur Aufnahme einer Dichtung dient.
Der Lochrand der Stahlring scheite 9 ist durch eine Schw-.issnaht 13 fest mit dem Heizrohr 1 verbunden. Dehnt das Heizrohr 1 sich aus oder zieht @es sich zusammen, dann wird dadurch die Stahlringscheibe 9 in Axialrichtung des Rohras 1 bewegt und verschiebt dementsprechend die Muffe 8 nebst der in der Nut 12 sitzenden Dichtung auf dem Rohrstutzen 5, wie z. B. in der Abbildung gestrichelt angedeutet.