Bausatz für Spielzeug-Hochbahn Bei den heute auf dem Markt befindlichen Spiel zeugbahnen verkehren :die Fahrzeuge (Eisenbahnen, Au tos usw.) hauptsächlich ebenerdig, was ,in bezug auf die Bewegungsmöglichkeiten oft als Nachteil empfunden wird.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Bau satzes für eine Spielzeug-Hochbahn, mit dem .im Zimmer oder im Freien aus Elementen eine Hochbahn für Fahrzeuge, Bälle, Kugeln usw. und als Unterlage für Eisenbahngleise rasch montiert und wieder demontiert wenden kann, mit der Möglichkeit, die Bahn in jede beliebige Richtung nach Seite und Höhe zu führen.
Der Bausatz nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch gerade und gebogene, :innenförmige Bahnele mente mit einem als Fahrbahn benutzbaren, durch Längsränder seitlich begrenzten Bodenteil, Kupplungs elemente, in. welche je an gegenüberliegenden Seiten Bahnelemente zu :deren gegenseitiger Verbindung ein steckbar, sind, und Stützen variabler Länge, welche ein zeln mit den Kupplungselementen gelenkig verbindbar sind.
Anhand der Zeichnung werden nachstehend einige Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung bedeuten: Fig. 1 Ansicht einer mit den Elementen einer ersten Ausführungsform de,s erfindungsgemässen Bausatzes auf gebauten Spielzeug-Hochbahn, Fig. 2 gerades Bahnelement, Fig. 3 Sonderform des :
geraden Bahnelementes, Fig.4 Kupplungselement auf (teilweise gezeichne ter) Stütze, Fig. 5 Ansicht des Kupplungselementes nach Fig. 4 von unten, Fig. 6 Stütz- und Verbindungselemente zum Auf bau einer Stütze, im Querschnitt, Feg.
7 Verbindungselement für die Verbindung eines Stützelementes mit einem Kupplungselement, Fig. 8 Verbindungselement für die Verbindung eines Stützelementes mit einem Sockel, Fig.9 Teilansicht einer mit den Elementen einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen Bau satzes aufgebauten Spielzeug-Hochbahn, Fig. 10 gerades Bahnelement, Fig. 11 Kupplungselement, Fig. 12 Verbindungselement zum Kupplungselement,
Fig. 13 Verbindungselement für als Sockel dienen des Kupplungselement, Fig. 14 und 15 Sonderformen der Klemmhülsen zur gegenseitigen Verbindung von Stützelementen, Fig. 16 und 17 Sonderformen der Stützelemente, Fig. 18 Ansicht eines auf ein Bahnelement aufge setzten Tunnelelementes, Fig. 19 Sonderform des Bahnelementes, Fig. 20 Teilansicht einer Hochbahn mit einer Unter führung,
Fig. 21 und 22 Ansicht und Querschnitt eines Sok- kels für eine Stütze, Fig.23 Kupplungselement zur wasserdichten Ver bindung zweier Buhnelemente.
Die Speilzeug-Hochbahn nach Fig. 1 ist aus den in den Fig.2 bis 8 dargestellten, aus nachgiebigem Kunststoff bestehenden Elementen aufgebaut. Die Bahn elemente 1 sind gemäss Fig. 2 :innenförmig und besitzen einen durch Längsränder 2 seitlich begrenzten Boden teil 3, der als Fahrbahn oder als Unterlage für das Gleis einer Spielzeug-Eisenbahn benützt werden kann. Der Bodenteil 3 weist im vorliegenden Beispiel ausser dem eine zentrale Längsrinne 4 .als Rollbahn für kleine Kugeln auf.
Jedes Bahnelement 1 ist an beiden Enden mit zwei prismatischen Zapfen 5 zum Einstecken .in ein Kupplungselement versehen. Der Bausatz enthält sowohl gerade Bauelemente (Fig.2) als auch solche, die seitwärts gebogen, und solche, die auf- bzw. ab wärts gebogen sind. Ferner können Bahnelemente mit einer Abzweigung als Unterlage für Gleis-Weichen sowie gekreuzte Bahnelemente in entsprechender Ausführung vorhanden :sein.
Die Bahnelemente können ,auch zwei odermehrspurig ausgeführt werden. Fig. 3 zeigt ein Bahnelement, das entlang der Längsrinne 4 einen Schlitz 6 aufweist, der dazu dienen kann, die Ge schwindigkeit von abrollenden Kugeln oder Bällen zu verlangsamen. Der gleiche Effekt kann unter Umstän den auch mit einer streckenweisen Vertiefung der zentra len Längsrinne 4 erzielt werden.
Die Kupplungselemente 7 (Fig.4 und 5) weisen auf ihrer Obirseite das gleiche Profil auf wie die Bahn elemente 1, so dass sie mit stufenlosem Übergang zwi schen diesen angeordnet werden können. An beiden Enden der Kupplungselemente 7 sind schachtartige Ver tiefungen 8 vorgesehen, in welche die entsprechend ge formten Zapfen 5 der Bahnelemente einsteckbar sind. Die Vertiefungen 8 sind durchgehend, so dass sich Schmutz oder Sand darin nicht festsetzen können.
Die Halterung der in die Kupplungselemente 7 eingesetzten Bahnelemente wird durch Klemmwirkung bewerkstelligt. Falls dies nicht genügen sollte, können beispielsweise an den Zapfen 5 der Bahnelemente 1 Rastnuten 9 (Fig.2) und in den Vertiefungen entsprechende Rast nocken vorgesehen sein.
Zur Bildung von Stützen variabler Höhe sind Stütz elemente 10 in Form runder Stäbe oder Röhren vorge sehen, die mit Hilfe längsgeschlitzter Klemmhülsen 11 zusammensteckbar sind. Die Kupplungselemente 7 be sitzen auf ihrer Unterseite eine rechteckige Aussparung 12 (Fig. 5), an -deren Längsseiten Wülste 13 vorhanden sind. In diese Aussparung 12 ist ein, Verbindungselement 14 (Fig. 6, 7) eindrückbar, das zur Halterung ebenfalls mit Wülsten 15 versehen ist. Das Verbindungselement 14 ist mit einem konischen Schlitz 16 versehen, in den ein Stützelement 10 eingesteckt werden kann.
Infolge des in der Bahnrichtung verlaufenden Schlitzes 16 lässt sich das Kupplungselement 7 nach Bedarf in eine ge neigte Lage bringen. Die Kupplungselemente 7 sind in umgekehrter Lage auch als Sockel für die Stützen ver wendbar. In diesem Fall wird in die Aussparung 12 ein Verbindungselement 17 (F:ig.6, 8) mit zylindri scher Bohrung 18 für die Aufnahme eines Stützelemen tes 10 eingesetzt. Auch dieses Verbindungselement 17 weist die Wülste 15 auf.
Die Verbindungselemente 14 und 17 sowie die Klemmhülsen 11 sind an ihrer Aussen seite gerippt, damit sie griffiger sind.
Die Fig. 9 bis 14 zeigen eine abgeänderte Konstruk tion der Bahn-, Kupplungs- und Verbindungselemente. Die Bahnelemente 20 (Fig. 10) weisen ein über ihre Lanze Länge einheitliches Profil mit konstanter Dicke auf. Sie bestehen im Profil aus einem waagrechten Bodenteil 21, an den sich nach aussen geneigte Seiten wände 22 anschliessen, deren oberer Rand 23 nach aussen waagrecht umgebogen ist. Der Bodenteil 21 weist eine zentrale Längsrinne 24 auf.
Die Kupplungselemente 25 (Fig. 11) besitzen eine ähnliche Form wie die Bahn elemente und weisen durchgehende Nuten bildende Längsränder 26 auf, welche die- Längsränder 23 der im Kupplungselement zusammengesteckten Bahnelemente 20 umfassen.
An der Unterseite der Kupplungselemente 25 ist ein Verbindungselement 27 (Fig. 12) mit einem Längsschlitz 28 zum Einstecken eines Stützelementes 10 angebracht, das einen Zapfen 29 mit Wulst auf weist, mit dem es in einem kreisrunden Durchbruch 30 des Kupplungselementes 27 an diesem wegnehmber gehalten ist.
In der Annahme, dass die Stützen fest im Boden verankert sind, kann durch Drehung des Verbin dungselementes 27 um den Zapfen 29 gegenüber dem Kupplungselement 25 und ;durch ;Schwenkung in der Vertikalebene am Stützelement 10 eine Verwindung der Bahnelemente 20 erzielt werden, was insbesondere bei Kurven erwünscht ist. Zur besseren Halterung des in den Schlitz 28 des Verbindungselementes 27 !einge steckten und durch Klemmwirkung gehaltenen Stütz elementes 10 kann an den Längsseiten des Schlitzes eine Reihe vorstehender Noppen 33 (Fig.14) ange ordnet sein.
Zur Verwendung des Kupplungselementes als Sockel ist das mit einem Schlitz versehene Verbin dungselement 27 durch ein Verbindungselement 31 (Fig. 13) mit zylindrischer Bohrung 32 ersetzbar.
In den Fig. 14 und 15 sind Klemmhülsen und in den Fig. 16 und 17 sind Stützelemente mit Abzweigun gen dargestellt, welche es in dieser oder .anderer Form ermöglichen, zwei oder mehr Bahnen an ein und der selben Stütze anzuordnen. Ein Beispiel hierfür zeig Fig.20, in der die Stütze 35 einer ersten Bahn 36 eine Klemmhülse 37 mit einer Abzweigung 38 enthält, wobei in die Abzweigung 38 ein abgewinkeltes Stütz element 39 eingesteckt ist, das ein Kupplungselement einer zweiten, unter der ersten hindurchgeführten Bahn 40 träg.
Fig. 18 zeigt .ein auf ein Bahnelement 20 aufgesetz tes Tunnelelement 41 zur Erstellung von Tunnels, das durchgehende Längsnuten bildende Längsränder 42 auf weist, welche das Bahnelement 20 an seinen Längsrän dern 23 umfassen. Durch verengte Konstruktion des Tunnelbogens lässt sich erreichen, dass die Längsrän der 42 federnd gegen das Bahnelement 20 drücken, um das Tunnelelement an diesem festzuhalten.
Für die Erstellung eines Tunnels durch einen Sandhaufen werden die Tunnelelemente vor dem überschütten mit Sand zweckmässig mit einer Kunststoffolie oder dergleichen abgedeckt, damit kein Sand durch die Stossfugen auf die Fahrbahn fällt.
Eine besondere Ausführungsform der Bahnelemente zeigt Fig. 19, bei der die zentrale Längsrinne 45 des Bahnelementes 46 Längsnuten 47 aufweist, in welche, sofern das Bahnelement aus einem elektrisch isolieren den Material (wie z. B. Kunststoff) besteht, blanke Leitungen zur Stromabnahme für den Betrieb elektri scher Spielfahrzeuge eingezogen werden können.
Wie aus Fig. 20 hervorgeht, kann zum Aufbau einer Hochbahn in einem Zimmer eine Grundplatte 50, vor zugsweise eine Holzfaserplatte, mit einer Vielzahl von Bohrungen 51 zum Einstecken von Stützelementen vor gesehensein. Eine andere Möglichkeit zur Verankerung der Stützen auf einer ebenen Fläche besteht in der Ver wendung von Saugnäpfen mit Einsteckloch der in den Fig. 21 und 22 dargestellten Form.
Im Freien sind in den meisten Fällen keine Sockel oder dergleichen für die Stützen erforderlich, d. h. die Stützelemente können unmittelbar in den Boden gesteckt werden.
Um mit Bahnelementen nach Fig. 10 ein Äquadukt erstellen zu können, sind Kupplungselemente<B>5</B>2 aus elastischem Material, z. B. weichem Kunststoff, vorge sehen, welche gemäss Fig. 23 die -gleiche Profilform wie die Bahnelemente 20 aufweisen, aber dicker sind als diese und an beiden Enden mit einem dem Profil folgenden Querschlitz 53 versehen sind. Die Querschlitze 53 können sich nach innen verengen, so dass beim Ein stecken der Bahnelemente eine wasserdichte Verbin dung entsteht.
Die Bahnelemente 20 nach Fig. 10 können auch in umgekehrter Lage verwendet werden, wobei die Unter seite als Fahrbahn dient und die vorstehende Längs rinne 24 die Spur bildet.