CH442846A - Verfahren zur Herstellung eines Pflanztopfes und nach diesem Verfahren hergestellter Pflanztopf - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Pflanztopfes und nach diesem Verfahren hergestellter Pflanztopf

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CH442846A
CH442846A CH1689064A CH1689064A CH442846A CH 442846 A CH442846 A CH 442846A CH 1689064 A CH1689064 A CH 1689064A CH 1689064 A CH1689064 A CH 1689064A CH 442846 A CH442846 A CH 442846A
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sewage residue
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Roessler Emil
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Roesler Ton Porzellan
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/02Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
    • A01G9/021Pots formed in one piece; Materials used therefor
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
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    • DTEXTILES; PAPER
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Description


  Verfahren     zur    Herstellung eines     Pflanztopfes    und nach diesem Verfahren hergestellter     Pflanztopf       Zur     Anzucht    und zum Versand von Topfpflanzen  werden vorwiegend Tontöpfe     verwendet,    die jedoch  ziemlich schwer sind und geringe Schlagfestigkeit auf  weisen. Es werden daher in zunehmendem Masse auch  Kunststofftöpfe     verwendet,    die aber teuer sind und  nicht die gewünschte     Porosität    aufweisen.  



  Anderseits werden zur Anzucht von Jungpflanzen  aus einer Masse von Torfmull,     Bindemittel    und Dünge  mittel gepresste Töpfe     verwendet,    die während des  Wachstums der Pflanze in .die Erde eingeschlagen wer  den und sich     zersetzen.    Auch .diese Töpfe bestehen aus  einem verhältnismässig teuren Material.  



  Die     vorliegende        Erfindung    beruht nun auf dem  Gedanken, zur Herstellung von     Pflanztöpfen    beider  oben erwähnten Arten in grösseren Mengen     anfallende,     nicht anderweitig verwendbare Abfallprodukte zu ver  wenden, womit nicht nur ein billiges Produkt erzielt,  sondern auch das Problem der     Beseitigung    der Abfall  produkte gelöst wird. Die Erfindung betrifft ein Ver  fahren zur Herstellung     eines        Pflanztopfes,    welches da  durch gekennzeichnet ist, dass man eine mindestens  anteilweise aus einem Faserstoff enthaltenden Klär  rückstand bestehende formbare Masse zu     Pflanztöpfen     verformt.

   Ein besonders     geeigneter    Klärrückstand ent  steht bei der     Papierfabrikation.    Der Faserstoff des  Klärrückstandes bewirkt eine genügende Verfilzung des       Materials,    so dass der Topf ohne besonderen Binde  mittelzusatz genügend fest zur Verwendung     als    An  zuchttopf ist. Es ist jedoch ohne weiteres möglich,  durch einen geringen Zusatz eines Bindemittels oder  eines wasserabstossenden, die Zersetzung des Materials  hindernden Mittels einen für die Aufzucht im Treib  haus und den Verkauf und Versand von Pflanzen  geeigneten Topf zu erzielen.  



  Zwei Ausführungsbeispiele des     erfindungsgemässen     Verfahrens und     Pflanztopfes    sind im folgenden be  schrieben:  Zur Herstellung von selbst zerfallenden Anzucht  töpfen wird der nasse Klärschlamm aus der Papierfa  brikation bis auf     einen    Feuchtigkeitsgehalt von 5-10 0/0    getrocknet.

   Die Trockenmasse dieses Klärschlamms       enthält        60-70        %        Kaolin,        40-30        %        feinfaserige        Zellulo-          se    und einen kleinen Anteil von     Kartoffelstärke.    Der  getrocknete Klärrückstand wird nun mit ebenfalls in  geeignetem Masse entwässertem gegärtem     Klär-          schlamm    aus     einer    Siedlungskläranlage in einem     Ver-          hältnis        vom.     <RTI  

   ID="0001.0042">   rund        70        0%        Klärrückstand        und        30        %        gegär-          tem        Klärschlamm    vermischt, womit die Masse des       Anzuchttopfes        die    gewünschte Düngewirkung erhält.  Die Masse wird sodann in einer Form zu Töpfen ge  presst oder gerollt.

   Die Form kann     vorzugsweise    auf       eine        Temperatur    von     50-100     C     erwärmt        sein.    An  stelle von     gegärtem    Klärschlamm     kann    natürlich auch  ein anderes geeignetes Düngemittel     zugesetzt    werden.  Wird     ausschliesslich    Kunstdünger verwendet, so wird       die    Masse zur Hauptsache aus dem Klärrückstand und  nur zu einem sehr     kleinen        Teil    aus Dünger bestehen.  



  Zur Herstellung von zur Aufzucht und zum Ver  sand von Pflanzen geeigneten Töpfen wird der bei der       Papierfabnikation    anfallende     Klärschlamm,    wie oben       angegeben,        getrocknet        und        dann        mit        0,5-1        Gew.-%        Si-          likon    vermischt und, wie oben beschrieben,

       verpresst.     Der     wasserabstossende        Silikonzusatz    verhindert die  Auflösung des     Materials    durch Wasser und verleiht  dem Topf die     erforderliche        Beständigkeit.     



  Natürlich können geeignete     faserstoff-    bzw.     zellulo-          sehaltige        Abfallprodukte    anderer als der oben     angege-          benen        Herkunft    und,     Zusammensetzung    verwendet wer  den, die mit beliebigen Zusätzen von natürlichen     oder     künstlichen Düngemitteln,     Bindemitteln,    Imprägnier  mitteln,     Pflanzenschutzmitteln    und dgl. vermischt wer  den können.

   Die Töpfe können auch     ausschliesslich     aus dem in     der        Papierfabrikation        anfallenden        Klär-          rückstand        ohne    jeden Zusatz bestehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung eines Pflanztopfes, dadurch gekennzeichnet, dass man eine mindestens anteilweise aus einem Faserstoff enthaltenden Klär- rück-stand bestehende formbare Masse zu Pflanztöpfen verformt. II. Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellter Pflanztopf. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass der nasse Klärrückstand auf einen geringen Feuchtigkeitsgehalt getrocknet, sodann mit dem oder den Zusätzen vermischt und schliesslich ver- presst oder gerollt wird. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der Klärrückstand auf einen Feuch- tigkeitsgehalt von. 5-10 % getrocknet wird. 3.
    Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Masse warm verpresst oder ge rollt wird. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, das-, die Masse bei einer Temperatur von: 50-100 C verpresst oder gerollt wird. 5. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der getrocknete Klärrückstand mit Silikon vermischt und, dann verpresst oder gerollt wird.
    6. Pflanztopf nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass der Klärrückstand den Hauptanteil des Materials: darstellt. 7. Pflanztopf nach. Patentanspruch 1I oder Unter anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Material einen bei der Papierfabrikation. anfallenden Klärrück- stand enthält.
    B. Pflanztopf nach Unteranspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, dass der Klärrückstand als Hauptanteil Kaolin und feinfasrige Zellulose enthält. 9. Pflanztopf nach Unteranspruch 8, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Klärrückstand 60-70 % Kaolin.,
    40-30 % feinfasrige Zellulose und einen kleinen Anteil von Kartoffelstärke enthält. 10. Pflanztopf nach Patentanspruch II, dadurch ,gekennzeichnet, dass ausser dem Klärrückstand ein Anteil an Düngemittel vorhanden ist.
    11. Pflanztopf nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Kunstdünger zugesetzt ist. 12. Pflanztopf nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klärrückstand mit Düngewir kung, z. B. ein gegärter Klärschlamm zugesetzt ist.
    13. Pflarlztopf nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens annähernd 30 % ge- gärter Klärschlamm zugesetzt sind. 14. Pflanztopf nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein. den Klärrückstand wasserun löslich machender Zusatz, z. B. Silikon, zugesetzt ist.
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