CH441954A - Schweissdraht - Google Patents
SchweissdrahtInfo
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- CH441954A CH441954A CH1325364A CH1325364A CH441954A CH 441954 A CH441954 A CH 441954A CH 1325364 A CH1325364 A CH 1325364A CH 1325364 A CH1325364 A CH 1325364A CH 441954 A CH441954 A CH 441954A
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/02—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by mechanical features, e.g. shape
- B23K35/0255—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by mechanical features, e.g. shape for use in welding
- B23K35/0261—Rods, electrodes, wires
- B23K35/0272—Rods, electrodes, wires with more than one layer of coating or sheathing material
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Nonmetallic Welding Materials (AREA)
Description
Schweissdraht Die Erfindung bezieht sich auf Schweissdraht, der insbesondere zur automatischen Lichtbogenschweissung unter Schutzgasen, wie Argon, Helium, Kohlen dioxyd oder Mischgasen geeignet ist, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung und eine Verwendung dieses Drahtes. Bei der Verwendung von blanken Drähten zur automatischen Lichtbogenschweissung unter Schutzgas treten vor allem, wenn als Schutzgas Kohlendioxyd oder ein überwiegend Kohlendioxyd enthaltendes Gas benutzt wird, durch die Erscheinung des Spritzens er hebliche Schwierigkeiten auf. Die aus flüssigem Metall bestehenden Spritzer belästigen einerseits den Schweis- ser, andererseits setzen sich die Spritzer an dem Mund stück des Schweissgerätes und auf dem zu schweissen- den Werkstück ab. Die Entfernung der erstarrten Spritzer ist schwierig und zeitraubend; sie erfolgt im allgemeinen mit Werkzeugen, durch die die Werk stücke leicht beschädigt werden können. Es ist bekannt, für die elektrische Lichtbogen- schweissung in Automaten mit mehr als 50 0/o C02 enthaltendem oder aus C02 bestehendem Schutzgas Seelendrähte zu benutzen, deren Durchmesser 1,5 bis 3 mm beträgt und deren Seele aus Silikaten und Tita- naten der Alkalien und aus Oxyden, Titanaten und Silikaten der Erdalkalien besteht. Wie weit bei Verwen dung derartiger Drähte das Spritzen beeinflusst wird, ist nicht bekannt, ausserdem ist die Herstellung solcher Seelendrähte erheblich schwieriger als die blanker Drähte und darüber hinaus kostspieliger. Der erfindungsgemässe Schweissdraht soll die oben erwähnten Nachteile nicht aufweisen. Er ist dadurch gekennzeichnet, dass der Draht mit einer Phosphat schicht sowie einer äusseren Kupferschicht überzogen ist. Zur Herstellung des erfindungsgemässen Schweiss- drahtes kann ein annähernd bis auf die gewünschte Endstärke gezogener, in üblicher Weise gereinigter Draht üblicher Zusammensetzung durch Eintauchen in eine Phosphatlösung mit einer Phosphatschicht überzo gen, in an sich bekannter Weise mit einer Kupfer- schicht, z. B. durch Tauchen in eine Kupfervitriollö sung, versehen und dann durch einen weiteren leichten Zug auf Endstärke gezogen werden. Der erfindungsgemässe Schweissdraht eignet sich für alle Schweissverfahren, bei denen in der Regel blanke Drähte benutzt werden. Die zwischen der Kup ferschicht und dem eigentlichen Draht liegende Phos phatschicht stellt zunächst einen zusätzlichen Schutz gegen die Bildung von Rost dar. Es hat sich ferner überraschenderweise herausgestellt, dass die Anzahl der Spritzer beim Schweissen um etwa 50 % geringer ist, wenn ein Draht benutzt wird, der eine Phosphat schicht aufweist. Darüber hinaus wurde, was ebenfalls nicht zu erwarten war, festgestellt, dass sich die Spritz- rückstände, die auf dem Werkstück oder anderen Metallteilen anfallen, äusserst leicht entfernen lassen. Die erstarrten Schweissperlen, die auch kleiner als bei Verwendung bekannter Drähte sind, können mit einer Stahlbürste in einfacher Weise entfernt werden, so dass Beschädigungen des Werkstückes beim Reinigen ver mieden werden und eine nicht unbeachtliche Arbeits und Zeitersparnis erzielt wird. Die Phosphatschicht kann dadurch aufgebracht werden, dass der Draht in eine Phosphatlösung einge taucht wird. Es hat sich als zweckmässig erwiesen, als Phosphatlösung eine wässrige Lösung von tertiärem Zinkphosphat zu benutzen. Auch werden dann beson ders gute Ergebnisse erzielt, wenn man den mit der Phosphatschicht bedeckten Draht erst dann mit der Kupferschicht überzieht, wenn die Phosphatschicht ge trocknet und auskristallisiert ist. Es hat sich als zweck- mässig erwiesen, die Phosphatschicht vor Aufbringen der Kupferschicht, z. B. mit einer Boraxlösung, zu neu tralisieren. Die Dicke der Phosphatschicht, insbesondere einer Schicht aus tertiärem Zinkphosphat, besitzt vorzugs weise eine Stärke von etwa 3,u. Durch das Ziehen auf die gewünschte Endstärke nach Aufbringen der Phos phat- und Kupferschicht wird erreicht, dass sowohl die Kupfer- als auch die Phosphatschicht fest miteinander verbunden werden und sich weder beim Transport noch in den Schweissautomaten ablösen. Der erfindungsgemässe Schweissdraht, insbeson dere bei seiner Verwendung unter kohlendioxydhalti- gen Gasen, enthält vorzugsweise 0,05-0,20 % C, 0,05-3,0 % Mn, 0,10-3,0 % Si und gegebenenfalls Zusätze von Titan, Zirkon, Aluminium bis etwa 1 % Nickel, Chrom, Molybdän und Kupfer einzeln oder zu mehreren bis zu etwa je 5 %. <I>Ausführungsbeispiel</I> Zum Schweissen von Werkstücken aus Kesselblech unter Kohlendioxyd als Schutzgas, wurde zunächst ein blanker Schweissdraht herkömmlicher Zusammenset zung benutzt. Anschliessend wurde dasselbe Werkstück mit einem Schweissdraht gemäss vorliegender Erfin dung geschweisst, der durch Tauchen mit einer dünnen Zinkphosphatschicht überzogen und mit einer äusseren Kupferschicht versehen war. Die Auswertung fotografi scher Aufnahmen von beiden Schweissungen, die durch Auszählen der abgebildeten Spritzer vorgenom men wurde, ergab, dass die Zahl der Spritzer bei Ver wendung eines Schweissdrahtes gemäss der Erfindung um etwa 50 % geringer war, als bei Verwendung eines bekannten Schweissdrahtes.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Schweissdraht, insbesondere für die automatische Lichtbogenschweissung unter Schutzgas, dadurch ge kennzeichnet, dass der Draht mit einer Phosphatschicht sowie einer äusseren Kupferschicht überzogen ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Schweissdraht nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht ausser Eisen 0,05 bis 0,20 % Kohlenstoff, 0,05 bis 3 % Mangan und 0,l0 bis 3 % Silizium enthält. 2. Schweissdraht nach Patentanspruch I oder Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht je bis 1 % mindestens eines der Elemente Titan, Zirko nium oder Aluminium enthält. 3. Schweissdraht nach Patentanspruch I oder Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht je bis 5 % mindestens eines der Elemente Nickel, Chrom, Molybdän oder Kupfer enthält. 4.Schweissdraht nach Patentanspruch I oder Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Phos phatschicht mindestens teilweise aus Zinkphosphat, z. B. tertiärem Zinkphosphat, besteht. 5. Schweissdraht nach Patentanspruch I oder Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Phos phatschicht eine Dicke von mindestens annähernd 3 Mikron besitzt. PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung von Schweissdraht ge- mäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man einen gezogenen gereinigten Draht durch Eintau chen in eine Phosphatlösung mit einer Phosphatschicht überzieht, mit einer äusseren Kupferschicht versieht und den Draht dann durch einen weiteren leichten Zug auf die Endstärke zieht. UNTERANSPRÜCHE 6.Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass als Phosphatlösung eine wässrige Lösung von tertiärem Zinkphosphat verwendet wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass die äussere Kupferschicht durch Behandlung mit Kupfersulfatlösung hergestellt wird. 8. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass der mit der Phosphatschicht verse hene Draht erst dann mit der Kupferschicht versehen wird, wenn die Phosphatschicht getrocknet und aus kristallisiert ist. 9. Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die Phosphatschicht vor Aufbringen der Kupferschicht neutralisiert wird, z.B. durch Be handlung mit einer Boraxlösung. PATENTANSPRUCH III Verwendung eines Schweissdrahtes gemäss Patent anspruch I zur Lichtbogenschweissung, dadurch ge kennzeichnet, dass als Schutzgas mindestens zum Teil Kohlendioxyd verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB73891A DE1217751B (de) | 1963-10-16 | 1963-10-16 | Blanker Schweissdraht auf Eisenbasis fuer die automatische Schutzgas-Lichtbogenschweissung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH441954A true CH441954A (de) | 1967-08-15 |
Family
ID=6978031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1325364A CH441954A (de) | 1963-10-16 | 1964-10-13 | Schweissdraht |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT248818B (de) |
CH (1) | CH441954A (de) |
DK (1) | DK109576C (de) |
NL (1) | NL6412012A (de) |
-
1964
- 1964-10-07 AT AT853464A patent/AT248818B/de active
- 1964-10-13 CH CH1325364A patent/CH441954A/de unknown
- 1964-10-15 NL NL6412012A patent/NL6412012A/xx unknown
- 1964-10-15 DK DK512264A patent/DK109576C/da active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT248818B (de) | 1966-08-25 |
NL6412012A (de) | 1965-04-20 |
DK109576C (da) | 1968-05-13 |
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