CH439606A - Kontinuierlich arbeitender Glasschmelzofen - Google Patents

Kontinuierlich arbeitender Glasschmelzofen

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CH439606A
CH439606A CH90965A CH90965A CH439606A CH 439606 A CH439606 A CH 439606A CH 90965 A CH90965 A CH 90965A CH 90965 A CH90965 A CH 90965A CH 439606 A CH439606 A CH 439606A
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Larry Penberthy Harvey
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Larry Penberthy Harvey
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Description


  Kontinuierlich arbeitender Glasschmelzofen    Die     Erfindung    betrifft einen kontinuierlich     arbeiten-          den        Glasschmelzofen    mit einer     Schmelzzone,        einer        Läu-          terzone,    einer Arbeitszone und einer     unterhalb    der  Oberfläche der     Glasschmelze    liegenden     Durchtrittsöff-          nung    in einer Trennwand     zwischen        Läuter-        und    Arbeits  zone.  



  Die     Inhomogenität    von in einem herkömmlichen       brennstoffbeheizten        Glasschmelzofen        hergestelltem    Glas,  die auf verschiedene Faktoren     zurückzuführen    sein  kann, stellt für die     Glas.industrze    ein dauerndes     Problem     dar. Eine Ursache für diese     ,Schwierigkeiten    liegt     in    der       Auflösung    der aus feuerfestem Material bestehenden  Seitenwände des Glasschmelzofens, wodurch die Bildung  eines wesentlich schwereren     Glases        hervorgerufen    wird.

    Dieser schwerere Glasanteil sinkt zum Boden der im  Ofen     befindlichen    Glasmasse ab     und.    bewegt sich in       Form    einer Schicht     durch    den     Ofen    hindurch zu einer       Durchtrittsöffnung    bzw. Gicht und     durch    diese     hindurch     zu den Abziehstellen.

   Andere Ursachen für :diese In  homogenität :sind ein     unzureichendes    oder falsches  Mischen der Masse sowie Abweichungen in den Aus  gangsstoffen.     Schliesslich    liegt noch eine andere Ursache  in der     sogenannten        Schmelzabsonderung.    Die Erfindung       beschäftigt    sich in erster Linie mit der     Ausschaltung     bzw. wesentlichen Verminderung der     Inhomogenität    von       Glas    infolge einer solchen     Schmelzabsonderung.     



  Beim     Einbringen        einer    Charge     in,        einen    Schmelz  ofen schmelzen als     erstes    die .den niedrigeren Schmelz  punkt besitzenden     Stoffe,    wie     kalziniertes    Soda und  Borax. Diese Stoffe neigen leicht     dazu,    mit Kalk und  Kieselerde     (silioa)        eutektische    Flüssigkeiten zu bilden,  deren     Kieselerdegehalt    nicht so hoch ist wie in der end  gültigen     Glaszusammensetzung.     



  Da     idie    Charge normalerweise von der der herkömm  licherweise vorgesehenen, die     Läuterungs-    und ,die  Arbeitszone voneinander trennenden Brückenwand  Durchtrittsöffnung gegenüberliegenden Wand aus in den       Schmelzofen    eingebracht wird, wird während des  Schmelzens     anfänglich    ein Glas     erhalten,

      dessen durch  schnittlicher     Kieselerdegehaltgeringfügig        niedriger    .ist    als derjenige der     endgültigen        Zusammensetzung.    Wäh  rend der Bewegung der Charge durch den     Schmelzofen          hindurch    wird sie mit     zurückbleibenden        1,Z'-ieselerdeteil-          chen    angereichert, während die     eutektischen    Flüssigkei  ten, ,deren     Kieselerdegehalt,    wie erwähnt, gering ist,  abfliessen,

   ohne die Sandkörnchen     völlig        aufzulösen.     Wenn die     Chargenmasse    nicht mehr als     diskreter    Kör  per vorliegt, besitzt daher das an der     Schmelzenober-          fläche    befindliche restliche     schaumförmige    Material  einen verhältnismässig hohen     Kieselerdegehalt.    Beispiels  weise zeigten .einem     Schmelzofen,    :

  dessen     erzeugtes    Glas  einen     Kieselerdegehalt    von etwa 71 %     besass,    entnom  mene Schöpfproben     iKieselerdegehaltevon    bis zu 77  und 81 %.     Ersichtlicherweise    führt eine Vermischung  .dieser     Zusammensetzung    mit Glas von normaler Zu  sammensetzung zu     einer        Inhomdgenität    im Glas.  



  Zur     Überwindung    dieser Schwierigkeit der sich aus  der Schmelzabsonderung ergebenden     Inhomogenität    war  es bisher in der Glasindustrie üblich, die Schmelzöfen  mit dem     jauch    als     Gelhoff-Quelle    bekannten     Glas-Hitze-          punkt    nahe Ader Brückenwand zu betreiben.

   Dies hatte  den Zweck, das     i    in ,diesem Bereich     befindliche    Glas  stärker zu erhitzen .als das. nahe der     Rückwand        runter     .der     Chargendecke    befindliche Glas, so dass sich ein  grosser längsgerichteter     Konvektionsstrom    ergab.

   Hier  durch     wird    der an     Kieselerde    reiche Schaum im Bereich  der     eingebrachten        Chargenmasse    zurückgehalten, so     dass     das     stank        kieselerdehaltige        Glas        daran        .gehindert    wird,

    durch die     Durchtrittsöffnung        in    den die     Verarbeitungs-          maschinen        aufnehmenden    Raum     durchzulaufen.    Eine  sich .aus diesem Versuch ergebende Schwierigkeit be  steht     darin,        ,dass    es nicht     immer    einfach ist, den. Hitze  punkt erfolgreich am     günstigsten    Betriebspunkt zu hal  ten.  



  Die Schwierigkeit der von der     Schmelzabsonderung          herrührenden        Inhomogenität    tritt besonders bei langen  schmalen     ,Schmelzöfen    hervor. Bei :derartigen Schmelz  öfen     fehlen    die längsgerichteten     Konvektions.ströme     praktisch     vollständig.    Eine Analyse des Oberflächen  schaums     -derartiger    Ofen ergab     einen    von :der     Mitte    des      Ofens zur     Brückenwandöffnung        fortlaufend    ansteigen  den     Kieselerdegehalt.     



  Zur Vermeidung     dieser    Schwierigkeiten     beschäftigt     sich die Erfindung deshalb mit der     Schaffung    eines ver  besserten     Glasschmelzofens,    bei dem die von der       Schmelzabsonderung        herrührende        Inhomogenität    des  Glases entweder völlig     beseitigt    oder wesentlich     ver-          ringertwerden    kann.  



  Zur     Lösung        dieser        Aufgabe    .dient     erfindungsgemäss     ein kontinuierlich     arbeitender    Glasschmelzofen mit einer       Schmelzzone,    einer     Läuterzone,        einer        Arbeitszone    und  einer :

  unterhalb der     Oberfläche    der     Glasschmelze    lie  genden     Durchtrittsöffnung    in einer     Trennwand    zwischen       Läuter-    und     Arbeitszone,    .der     ,dadurch        gekennzeichnet     ist,     dass    :

  er unterhalb der     Oberfläche    der     Glasschmelze          in    Abständen voneinander     einstellbare        Vorrichtungen          zur    .Zufuhr von Energie     zur        Glasschmelze    aufweist,  wobei     mindestens    :

  deren     Kopfteile        mindestens    auf einer       praktisch    in Ofenlängsrichtung durch die     Durchtritts-          öffnung    verlaufenden Linie angeordnet sind, wobei sich       mindestens    der Kopfteil     der    am     stromabgelegenen    Ende  dieser     Linie    befindlichen Vorrichtung     praktisch        unmit-          telbar    stromauf ,der     Durchtrittsöffnungbefindet,    das  Ganze derart,

       dass    sich in der     Glasschmelze    stromab der  Schmelzzone zwei     wendelförmige,        ,aus    den     Konvek-          tionsströmender    Vorrichtungen und der Fliessbewegung  der Glasschmelze resultierende, in Richtung der     Ofen-          Längsachse    verlaufende     Strömungen    ausbilden.  



  Mit Hilfe der beiden     wendelförmigen    in Richtung  der     Ofen-Längsachse    verlaufenden Strömungen wird  eine     Inhomogenität        infolge    von     .Schmelzabsonderung     praktisch vollständig     iausgeschaltet    und :es werden gleich  zeitig Schäden infolge des     Einleitens    von     urigeschmol-          zener    Charge in .die Arbeitszone praktisch     vollständig     vermieden.  



       Gemäss    einem     Ausführungsbeispiel    ,des     Glasschmelz-          ofens    können an     dem    von     der        Brückenwand        entfernten     Ende der Reihe der     Energiezuführ-Vorrichtungen    eine  zweite, quer     über,die    Breite des Ofens     verlaufende    Reihe       solcher        Vorrichtungen        vorgesehen    sein,     die    quer     üben     die Breite .des Ofens verlaufende,

       zur    Oberfläche     an-          steig          gende        Strömungen    von geschmolzenem     Glas    erzeu  <I>gen.</I>  



  Diese ,und weitere     Einzelheiten    und Vorteile des     er-          findungsgemässen    Glasschmelzofens ergeben sich noch  deutlicher aus ,der folgenden Beschreibung anhand der  Zeichnungen. Es     ,zeigen:

            Fig.l    einen Glasschmelzofen im waagrechten  Schnitt     längs,der        .Linie   <B>1-1</B> in     Fig.    2,       Fig.2    einen Querschnitt längs der Linie 2-2 in       Fig.    1,       Fig.    3 einen weiteren Glasschmelzofen     im    waagrech  ten     Schnitt,          Fig.    4 einen bekannten Glasschmelzofen im waag  rechten Schnitt längs der Linie 4-4 in     Fig.    5,

   bei wel  chem     dir-        JoulescherWärme        erzeugenden        Elektroden        in     einer querverlaufenden Reihe quer über den Ofen in  einer     Längsreihe        angeordnet    sind,       Fig.    5 den Glasschmelzofen nach     Fig.    4 im lotrech  ten Schnitt längs der Linie 5-5 in     Fig.    4, welcher     die     erzeugten     Konvektionsstxöme        veranschaulicht,

            Fig.6    einen weiteren Glasschmelzofen     im    waag  rechten Schnitt längs der Linie 6=6 in     Fig.    15,       Fig.7        einen    weiteren Glasschmelzofen im waag  rechten     Schnitt        längsr    der     Linie    7-7 in     Fig.    8,     welcher       die Verwendung mehrerer Reihen von in Querrichtung  verstellbaren     'Plattenelektroden        ,darstellt,

            Fig.    8 den Glasschmelzofen nach     Fig.    7 im lotrech  ten Schnitt     längs    der Linie 8-8,       Fig.9    einen weiteren     Glasschmelzofen    im     waa@-          rechten        Schott    längs der     Linie    9-9     in        Fig.    10, welcher  die Verwendung mehrerer Reihen von in Querrichtung       verstellbaren    Elektroden erkennen     lässt,

            Fig.    10 den Glasschmelzofen nach     Fig.9    im lot  rechten Schnitt längs der Linie 10-10,       Fig.    11     einen    weiteren     Glasschmelzofen    im waag  rechten Schnitt, welcher zwei     längsverlaufende    parallele  Reihen lotrechter     Stabelektroden    aufweist,       Fig.    12 den     Glasschmelzofen    nach     Fig.    11 im waag  rechten Schnitt, wobei die Elektroden der     einen    Reihe  gegenüber denjenigen der anderen Reihe versetzt ange  ordnet sind,

         Fig.    13 den Glasschmelzofen nach     Fig.    12 im     Quer-          schnitt        längs    der Linie 13-13,       Fig.    14 den     Glasschmelzofen    nach     Fig.    12 im Quer  schnitt längs ..der Linie 14-14,       Fig.    15 den     Glasschnielzofen    nach     Fig.    6 im lot  rechten     Schnitt    längs ;

  der Linie 15-15,       Fig.    16 einen     weiteren    Glasschmelzofen im waag  rechten     Schnitt    längs der Linie 16-16 in     Fig.    17 und       Fig.    17 den Glasschmelzofen nach     Fig.    16 im lot  rechten Schnitt längs der     Linie    17-17.  



       Mittels    .der     vorliegenden    Vorrichtung wird erreicht,       ,dass    sich die an der Brückenwand befindlichen, aus  einen hohen     Kieselerdegehal,b    besitzendem Schaum be  stehenden Oberflächenschichten     unmittelbar        zu    der -die       Läuterungs-    und die Arbeitszone voneinander trennen  den     Brückenwandöffnung    absinken, wobei ausserdem  die     Inhomogenität    des Glases:

   durch die Erzeugung  zweier im wesentlichen     paralleler        Glasströme        wendel-          förmig        gewundener    bzw.     korkenzieherartiger    Konfigu  ration. ausgeschaltet wird.

   Durch ,die vorliegende     Aus-          gestaltung    wird nicht     nur    das unmittelbare     Hindurch-          treten    von stark     kieselerdehaltigem        ;Schaum    von .den  Oberflächenschichten     der    Glasschmelze ,durch die       Durchtrittsöffnung    der Brückenwand verhindert, son  dern ;auch, was     gleichermassen    wichtig ist, ein Hin  durchgelangen von urigeschmolzener Charge und in  homogenen Teilen 'der Glasschmelze     durch    die     Brücken-          wandöffnung    ausgeschaltet.

   Die vorliegende Ausgestal  tung ist speziell in Verbindung mit brennstoffbeheizten       Glasschmelzöfen        vorteilhaft.     



  Der     in        Fig.    1 und 2 dargestellte Glasschmelzofen  weist     ,im    wesentlichen zwei Seitenwände 20 und 22, eine  Rückwand 24 mit einer     Zufuhröffnung    26, einen     End-          ebschluss    28, einen     Oberteil    30 und ,eine Basis bzw.  Boden 32 ,auf.

   Der Ofen ist auf herkömmliche Weise  in drei Zonen .unterteilt, nämlich in eine Schmelzzone  34, eine     Läuterzone    36RTI ID="0002.0216" WI="6" HE="4"LX="1529" LY="2189">  und    eine Arbeitszone 38, von  denen die beiden     letzteren    durch eine     brückenförmige     Wand 40     mit    einer     unterhalb,    der     Schmelzenoberfläche     liegenden     #Durchtrittsöffnung    42 voneinander getrennt  sind.

   Die in der Schmelzzone     befindliche        Changenan-          häufung    ist bei 43 -angedeutet,     während    der erwähnte  Schaum mit hohem     Kieselerdegehalt        in        Fig.    1 mit 45       bezeichnet    ist.  



  Der bisher     beschriebene    Glasschmelzofen ist voll  ständig     herkömmlich    aufgebaut. Es ist jedoch eine  längsverlaufende Reihe von     Stabelektroden    44 vorge  sehen, die vom Boden 32 des Ofens aufwärts in     die     Glasmasse     hineinreichen.    Diese Elektroden sind mit  solchem     Abstand    von ,den Seitenwänden 20 und 22     des         Ofens .angeordnet,     :

  dass    die von ihnen erzeugte     Hitze    in  der die Elektroden enthaltenden Längszone 47 die in  der Nähe der Seitenwände 20 .und 22 herrschende       Temperatur    um einen solchen Betrag übersteigt,     @dass     die in     Fig.    1 und 2 angedeuteten gewundenen     Konvek-          tionsströme    erzeugt wenden.  



  Gemäss     Fig.    1     und    2 befindet sich die am     weitesten     stromauf     ,gelogene    Elektrode etwas     stromab    der     Char-          gendeckschicht    43. Dieses Merkmal dient dazu, die       wendelförmigen        Konvektionssfiröme        nach        dem          vollständigen    Schmelzen der Charge zu erzeugen, so  dass sich die bewirkte Homogenisierung nur noch mit  den     übrnggebliebenen    bzw.     restlichen.Kieselerdekörnchen     zu befassen braucht.

   Wenn derartige Körnchen von den  durch die Anordnung erzeugten     wendelförmigen        Kon-          vektionsströmen    erfasst werden, bewegen sie sich wäh  rend einer längeren Zeitspanne im umlaufenden Strom,  wodurch gewährleistet wird,     @dass    sie vor dem Ankom  men an der     Brückenwandöffnung    42 völlig geschmol  zen sind.

   Falls nämlich grössere Anteile der     urge-          schmolzenen    Charge erfasst werden, indem die     spiral-          ähnlichen        Konvektionsströme    unterhalb der     Chlargen-          schicht        erzeugt    werden, trachten diese     Chargenanteile     danach, nahe den Seitenwänden auf der     Glasschmelzen-          oberfläche        zu    schwimmen und können durch die       Durchtrittsöffnung        hindurch!gel.angen,    bevor sie voll  ständig gelöst bzw.

       geschmolzen    worden     sind,    was zu       Inhomogenitäten    im Glas     führt.     



  Bei einer bevorzugten     Ausführungsform    :der Erfin  dung sollten die Elektroden auf der Mittellinie der       Brückenwand-Durchtrittsöffnung    42     liegen,    wobei die       am    nächsten an der Brückenwand befindliche Elektrode  so dicht neben der     .Durchtrittsöffnung    42 angeordnet ist,  dass ein aufwärts gerichteter     Konvektionsstrom    erzeugt  wird, welcher, wie durch die Pfeile in     -Fig.    2 angedeutet,  den stark     kieselerdehaltigen    Oberflächenschaum von  der     Durchtrittsöffnung        wsgdrängt    und ihn :

  daran     hindert,     unmittelbar von der     Glasoberfläche    durch     .diese    Öffnung  hindurch in die Arbeitszone 38 einzutreten.     Diese    Lage  der Elektroden ändert sich selbstverständlich in Ab  hängigkeit von ;der Grösse der verwendeten Elektroden,  der     Stromdichte        usw.Obgleich    keine     kritische    Grenze  bezüglich :

  der anwendbaren Länge der     Elektrodenreihe          gogeben    ist, hat es sich     als    vorteilhaft erwiesen, die  Elektroden in einer Reihe anzuordnen, die sich über  eine Strecke von     1/s    bis 1/2 des Abstands zwischen     Brük-          kenwand    40 und Rückwand 24 erstreckt.

   Wie aus den       Fig.    1 und 2 deutlich     ersichtlich    ist,     tragen    die     erzeug-          ten        spiraligen        Konvektionsströme    den stark     kieselerde-          haltigen    Oberflächenschaum vom     Elektrodenbereich          fort    in den     Mittelbereich    des Ofens, wobei er sich in  Richtung     auf    die     Seitenwände    20 und 22 verlagert und  sich nach dem     Schmelzen    mit der Hauptmasse der  Glasschmelze vermischt.

   Grössere     Kieselerdesteinchen     aus der Charge, die     andernfalls    von den     Konvektions-          strömen    erfasst werden     würden,    werden durch die dar  gestellte     richtige    Anordnung der Elektroden praktisch  vollständig beseitigt. Wenn diese     Steinehen    durch die       Durchtrittsöffnung    hindurch     zu    den     Glasverarbeitungs-          maschinen    gelangen würden, könnten sie     Ausschuss-          stücke    zur Folge haben.

   Die     gewundenen        Konvektions-          ströme    sind speziell insofern von Vorteil, .als sie ein bes  seres     Vermischen    ,der Glasmasse zur Folge haben und  ,die Glasschmelze wiederholt an den     Glas-Hitzepunkten     zur Oberfläche     bringen,    wo Blasen leicht     freigegeben     werden     können,    was eine bessere Homogenität mit sich  bringt.

   Gleichzeitig wird mit feuerfesten     Stoffen    verun-    reinigten Glas vom Ofenboden in die Hauptmasse der       Glasschmelze    verlagert und auf diese Masse     verteilt,        @so     dass     hierdurch    keine     Nachteile        hervorgerufen    werden.  



  Obgleich gemäss den     F.ig..1    und 2     in    unmittelbarer  Nähe :der Elektroden ein freier Oberflächenbereich vor  handen ist,     braucht    in der Praxis oberhalb der     Elektro-          ,den    keine klar     abgegrenzte        spiegelglatte    Fläche vorhan  den     zu    sein,     vielmehr    reicht es aus, dass die Aufwärts  strömung ,der Glasschmelze an :

  diesem Punkt so gross  ist,     -dass    der     kieselerdehaltige    Schaum an     einem    Ab  sinken     unmittelbar    zur     Bruckenwandöffnung    42     gehin-          dert        wird.     



  Die Höhe, bis zu welcher die Elektroden in die       Glasschmelze        hineinreichen,    kann je nach der     Jeweils     gewünschten Wirkung ausgewählt werden. Wenn sich  ,die Elektroden beispielsweise nur in den unteren Be  reich der Schmelze     hineinerstrecken,        beeinflussen    sie  die     Konvektion@sströmung    in stärkerem Ausmass als bei  ihrer Erstreckung bis nahe an die     Schmelzenob.erfläche.     Dies ist speziell .dann von Vorteil, wenn keine Schwie  rigkeiten     hinsichtlich    :der .Freigabe von Glasblasen be  stehen.  



  Wenn es dagegen gewünscht     wind;        Einschlüsse    und  Blasen aus dem Glas zu entfernen, ist es     vorteilhafter,     wenn sich die Elektroden bis zu einem     höherliegenden     Punkt     in    .der     Schmelze    und gegebenenfalls     sogar    bis zur       Schmelzenoberfläche        -erstrecken.    Bei einer derartigen       Anordnung        ist    :

  das an den     Elektroden.    entlang zur Ober  fläche hochsteigende Glas ausserordentlich     heiss,    so dass  Glasblasen leicht     freigegeben    werden.  



  Obwohl der Glasschmelzofen mit kombinierten       Schmelz-,    Schaum- und     Läuterzonen    beschrieben wor  den ist, kann die     Elketrodenanordnung    jedoch auch auf  einen     Zweika#mmer-Schmelzofen    angewandt werden, wie  er     beispielsweise    in der waagrechten Schnittansicht ge  mäss     Fig.    3 dargestellt ist.

   In     ;diesem        Fall        kann    die  beschriebene Anordnung speziell in der zweiten Ofen  kammer vorgesehen werden, wobei das Glas durch die       Konvektionsströme    zu     einer    Bewegung in     wendelförmi-          gen    Bohnen gezwungen und hierdurch     gewährleistet     wird,

   dass das aus der die beiden Kammern     voneinander     trennenden     Durchtrittsöffnung    austretende Glas nicht  in     einer        kurzgeschlossenen    Bahn     .unmittelbar        zur    zwei  ten, die zweite von der .dritten     Kammer    trennenden  Öffnung fliesst.

       Gemäss        Fig.    3 steht das aus der ersten  Öffnung 46     austretende    Glas unter der Steuerung der       Konvektionsströme    und vermag nicht in     einem    geraden  Stromunmittelbar zur zweiten     Durchtrittsöffnung    48     zu     fliessen. Diese     geradlinige    Strömung könnte ohne wei  teres erfolgen, wenn keine     speziellen    Mittel     zur    Verhin  derung     einersolchen    Strömung vorgesehen wären.

   Ob  gleich zur Verhinderung einer derartigen Direktströmung  bereits     Leitwände    vorgeschlagen     wurden,    ist es schwie  rig, Werkstoffe zu finden, welche der     Erosionswirkung     des Glases zu widerstehen vermögen, wenn sie an     allen     Seiten von     derGlasschmelze    umgeben sind.  



  Die     zahlreichen    Vorteile einer     Elektrodenanordnung,     wie     @derjenigen    gemäss     Fig.    3, sind noch deutlicher an  hand einer ein Beispiel für den     .Stand    .der     Technik        dar-          stellenden        Elektrodenanordnung    gemäss Aden     Fig.    4 und 5       erkennbar.        Bei,

          dieser    AnordnungRTIID="0003.0200" WI="4" HE="4" LX="1678" LY="2465">  islt    eine     Reihe    lot  recht stehender     Elektroden    49 quer über die mittlere  Kammer     eines        Dreikammer-Schmelzofens    hinweg aus  gerichtet.

   Das durch eine erste     Durchtrittsöffnunig    50       hindurchtretende,    bei 52     angedeutete    Material wird von       einer    ersten     Kouvektionsströmung        erfasst        und:        erfährt         in begrenztem Ausmass ein     Viermischer.    Sobald das       Material    jedoch zur stromab ,gelegenen Seite der     Elek-          trodenreihe    gelangt, fliesst es beider nächsten Drehung       des    .allgemein     b:

  ei    56     angedeuteten        Konvektionsstroms     unmittelbar in Richtung .auf eine zweite     Öffnung    54.  Dieser     Zustand    :stellt eine andere     Form    eines     Direkt-          stroms,dar    und ist     offensichtlich    nicht     vorteilhaft.     



  Es gibt auch bereits     einen        Glasschmelzofen,    bei  welchem     um        die        Durchtrittsöffnung    herum eine bogen  förmige Reihe von Blasen erzeugenden     Einrichtungen     vorgesehen     ist.    Obgleich eine derartige     Einrichtung    teil  weise     wirksam    ist, um den     stark        kieselerdehaltigen     Schaum von der     Durchtrittsäffnung    wegzuhalten,

   ver  mag sie nicht (die     beschriebene    hervorgebrachte     wendel-          förmige    bzw. gewundene Mischwirkung zu erzeugen.  Bei diesem Ofen     wird    ein längsgerichteter     Konvek-          tionsstrom    erzeugt, so ;

  dass das von den Blasen erzeu  genden     Einrichtungen        aufsteigende        iGlas    unter die     Char-          genanhäufung    verdrängt wird und sofort wieder     an    sei       nen    Ausgangspunkt zurückkehrt, was     ebenfalls        eine    Art       Direktstrom    darstellt.

   Bei der vorliegend beschriebenen       Anordnung        wird    das     Glas    ,dagegen an einer schnellen  Fliessbewegung zur     Durchtrittsöffnung    gehindert,     Ida    es  erst     mehrere    Male in     einer        wendelförmigen        Strömungs-          bahn        fliessen    muss, wenn es unter ;

  den     Einfluss    der quer  gerichteten     spiralähnlichen        Konvektionsströme    gelangt,  so dass der     Glasschmelze    mehr     .Zeit    für die Homogeni  sierung und die Läuterung verbleibt.  



  In den     Fig.    7 und 8- ist noch eine     andere        Ausfüh-          rungsform    einer     Elektrodenanordnung    dargestellt, de  ren     Elektroden        raus    Platten .60 bestehen, welche in zwei       parallelen    Reihen. längs der Längsmittellinie des       Schmelzofens    einander     zugewandt    sind.

   Die     Elektroden-          platten    60 sind mit     Hilfe        langgestreckter        Schäfte    62 in  der Glasschmelze gehaltert, die durch .die Seitenwände       64,des        Ofens    hindurch     in    Querrichtung verstellbar sind.

    Bei     dieser    Konstruktion     kann    die     zentrale,    längsver  laufende     Erhitzungszone    im Betrieb     des    Schmelzofens  modifiziert werden,     indem    die     Plattenelektroden    je nach       Wunsch    vorgeschoben oder zurückgezogen. werden. Die  dabei     erzeugten        Konvektionsströme    sind     ähnlich    wie die  in Verbindung mit     Fäg.    1     und    2     beschriebenen.     



  Obgleich die Elektroden gemäss den     Fig.    7 und 8       sämtlich    denselben Abstand von .den     Ofenseitenwänden     besitzen, können sie selbstverständlich so verstellt wer  den, d ass     einzelne        Elektrodenpaare    längs der     Länge    des       Schmelzofens    an verschiedenen Stellen jeweils einen  unterschiedlichen Abstand von :den Seitenwänden be  sitzen.  



  In den     Fig.    9 und 10 ist eine abgewandelte     Aus-          führungsform    der     zuletzt    beschriebenen     .Konstruktion          dargestellt,    bei welcher jedoch anstelle der Plattenelek  troden ,grossen Durchmesser besitzende Stab-     bzw.    Stan  genelektroden verstellbar     in    den     Ofenseitenwänden    ge  haltert sind.

   Die Oberfläche der     Elektrodenenden    65  ist so gross,     :dass        .ein        auf    die     Durchtrittsöffnung    67 des  Ofens ausgerichtetes     längsverlaufendes        Band    der     Glas-          schmelze    hervorgebracht werden kann.  



       Eine        weitere        Möglichkeit    zur Vergrösserung der  Querbreite der     längsverlaufenden        Erhitzungszone        des          Schmelzofens    ist     in        Fig.    11 veranschaulicht,

   wobei zwei       parallele    Reihen     lotrechter        Sbabelektroden    66 vorgese  hen     sind.    Bis     .auf    den     Unterschied    der vergrösserten  Breite der     zentralen        Erhitzungszone        ähnelt    .die     Arbeits-          weise        eines    solchen     Schmelzofens    derjenigen     des:        Ofens     gemäss :den     Fig.    1 und 2.

      Bei den     Elektrodenanordnungen    gemäss den     Fig.    7  bis 11 sollten die Elektroden der beiden Längsreihen  selbstverständlich nicht so weit voneinander     entfernt     sein,     @dass        zwischen        .ihnen    und den jeweiligen Seiten  wänden keine     Abwärtsströmung,der        Glasschmelze    mehr       möglich    ist.  



  Die Konstruktionen     gemäss    den     Fig.    7 bis 11 eignen  sich besonders für die     Herstellung    von dunkel     gefärbtem     oder von     widerstandsfähigerem    Glas.

   Bei der Verwen  dung von lotrechten Elektroden, wie     denjenigen        ;gemäss     .den     Fig.    1 rund 2, für die     Herstellung    solcher Glassorten  besteht die Möglichkeit, dass die     zentrale        Erhitzungs-          zone    zu schmal ist und die     Ofenseitenwände    somit zu       kühl    werden.

   Diese Schwierigkeit tritt besonders in       ,dem    Fall zutage, wenn der Schmelzofen lediglich elek  trisch     beheizt        wird,    wie     ,dies    bei der zweiten Kammer       eines        Mehrkammer-Schmelzofens    der Fall sein kann.  



  Bei     allen    vorstehend beschriebenen Anordnungen,  bei welchen     mehrere        Elektrodenreihen    zur     Bildung    der  längsverlaufenden      Erhitzungszone     verwendet werden,       ,d.    h. bei den     Anordnungen    gemäss den     Fig.    7 bis 11, ist  ,die     zwischen        Iden    Elektroden liegende Fläche der Glas  masse praktisch hindernisfrei.

   Dieses Fehlen eines physi  kalischen Hindernisses hat den     Vorteil,    dass sich die       Konvektnonsströmung    an     der        einen        Seite        der    längs  verlaufenden     Erhitzungszone    mit der Strömung     an;

       der anderen Seite     am    Ofenboden überlappt, was zu einer  besseren Vermischung und zu grösserer Homogenität       führt.    Zur weiteren Verbesserung der beschriebenen  Homogenisierung     kann    jedoch ein     beispielsweise    in den       Fig.    12 bis 14     dargestelltes    System angewandt werden.  



  Beider Anordnung gemäss den     Fig.    12 bis 14 sind  die Elektroden 68 der einen     Längsreihe    in Längsrich  tung gegenüber den Elektroden 70 der :anderen. Längs  reihe versetzt angeordnet. Die bei einer solchen     Elektro-          denanordnung    erzielten Ergebnisse sind in den     Fig.    13  und 14 veranschaulicht.

   Wie     dargestellt,    strömt die       Glasschmelze    an der einen Seite jeder Elektrode in       einem        wesentlich    längeren querverlaufenden     Konvek-          tionsstrom    als     .an    der anderen Seite der     Elektrode.    Wäh  rend sich die Glasschmelze in Längsrichtung von der  einen Querebene, beispielsweise der Ebene 13-13 in       Fig.    12,     zu        einer    anderen Querebene, z.

   B. der Ebene  14-14 in     Fig.    12,     durch    den Schmelzofen bewegt,     wird          .ein        Teil    der     in der längeren     Konvoktionsströmun@g        be-          Endlichen        Glasschmelze    von     einem    Teil der längeren       Konvektionsströmung    der nächsten Querebene erfasst.

    Da diese     gemeinsümen        Abschnitte    in     .entgegengesetzter     Richtung strömen, wird das Glas in     diesem    gemeinsa  men     Strömungsbereich        wesentlich        gründlicher    gemischt  ,als in den dichter an den     Seitenwänden    des Ofens lie  genden     Bereichen.    Da :aber der     ;

  gründlicher    durchge  mischte     Bereich        der        Schmelze    auf die     Brückenwand-          öffnung    72 ausgerichtet ist,     gewährleistet    die     besseres     Vermischung einen Sicherheitsfaktor     -gegen    ein uner  wünschtes     Hindurchtreten    von stark     kieselerdehaltigem     Schaum und     dergleichen        durch    die     öffnung    72.  



  Die     Polarität    der vorstehend     beschriebenen        Elek-          trodenanordnungen,    mit     Ausnahme    derjenigen gemäss  den     Fig.    12 bis 14, ist .nicht     besonders        angegeben,    da  zahlreiche bekannte     Einphasen-    und     Mehrph@asenanord-          nungen    verwendet werden können, ohne die beschriebe  nen Vorteile zu     beeinträchtigen.    Bei der     Elektroden-          anor.dnung        ;

  gemäss    den     Fig.    12 bis 14 ist es jedoch     vor-          teilhaft,    zwischen den jeweils .an derselben Seite der  Längsmittellinie des     Ofens    befindlichen     Elektroden    kei-           nen        Stromfluss        zuzulassen,    da dies dazu führen     .könnte,     .dass der gesamte Bereich zwischen den beiden     Elek-          troden-Längsreihen        gleichmässig    erhitzt wird, was wie  derum die Erzeugung :

  der erwähnten.     Konvektionsströ-          mungen    behindern     würde.    Wenn jedoch     die    an     einer     Seite der     Längsmittellinie        angeordneten    .Elektroden     un-          tereinander    gleiche Polarität besitzen und gegenüber  den     Elektroiden    an der anderen Seite der Mittellinie  entgegengesetzt     polarisiert        sind,

          trachtet    die     an        einer          beliebigen    Elektrode befindliche     -Glasschmelze    danach,  sich in .einem     QUer@KOnvektionSStrom        in    Richtung     .auf     die     Ofenseitenwand    zu verlagern, wobei der an der  einen Seite     dieser    Elektrode     erzeugte        Konvektionsstrom,     wie dargestellt,

       zwischen        zwei    Elektroden der     anderen          Elektrodenreihe    hineinreicht.     Bevorzugterweise    wird bei  der Anordnung ,gemäss den     Fig.    12 bis 14 Wechselstrom  angewandt, so     dass    die Positiv- und     .Negativsymbole    :ge  mäss     Fig.    12     jeweils    nur für .eine halbe Periode gelten,       während    die :Polarität     in    der anderen Halbperiode     um-          gekehrt        wird.     



  Die beiden verschiedenen     Ausführungsformen    zu  verwendenden     .Elektroden    können aus einem beliebigen  herkömmlichen     Elektrodenmaterial    :bestehen, beispiels  weise aus     Molyb,dän,        Platin    oder Kohlenstoff.  



  Obgleich     idie    meisten der vorstehend erwähnten  Ausführungsformen von Glasschmelzöfen im Zusam  menhang mit der Anwendung spezieller     längsverlaufen-          der        Elektrodenanordnungen,    beschrieben wurden, ist zu  beachten,     @dass        zufriedenstellendeErgebnisse    .auch     durch     Verwendung von Blasen erzeugenden     Einrichtungen    an  stelle der Elektroden erzielt werden können. Bei An  wendung derartiger Einrichtungen werden diese jedoch  vorzugsweise im unteren Drittel der     Ofenwanne    .ange  ordnet.  



  Derartige Blasen erzeugenden Einrichtungen kön  nen z. B. in     bekannter    Weise aus einem     erosäonsbe-          ständigen        feuerfesten        Gussmaterlal,    wie gegossenem     Zir-          konaluminat,        bestehende        RohTe        sein.        Ein.    im Handel  erhältliches Material dieser Klasse ist beispielsweise  das von der Firma     Corhart        Refr.actories,    of     Louisville,          Kentucky/USA,

      hergestellte      Zac .    Bei entsprechender  Anordnung derartiger     blasenbildender    Einrichtungen re  lativ zueinander bildet in die Glasschmelze     eingeblasenes     Gas ansteigende     Glasschmelzensäulen,    was eine     bessere     Homogenität des Glasprodukts und eine Erhöhung des       Heizwirkungsgrads    des Schmelzofens     bewirkt.     



  In den     Fig.    6 und 15 ist noch eine weitere Aus  führungsform der     Erfindung    dargestellt, welche ausser  den in Längsrichtung hintereinander Abstände vonein  ander besitzenden     Glas-Aufwärtsströmen    noch eine  Querreihe von Aufwärtsströmungen der     Glasschmelze     aufweist. Das     Ergebnis    ist eine     T-förmige    Anordnung  ansteigender     bzw.    hochquellender     Schmelzenströme,    die  auf besondere     vorteilhafte    Weise miteinander zusam  menwirken und die Homogenität .des Glases weitgehend  verbessern.  



  Der in     Fig.    6 und 15 dargestellte Glasschmelzofen  besteht im wesentlichen aus Seitenwänden 74 und 76,  einer     Rückwand    78 mit einer     Zufiuhröffnung    80, einem  eine Arbeitszone     einschliessenden    Ende 82, einem Ober  teil 84     und    einem Boden 86. Zwischen der     Läuter-          und    der     Arbeitszone    ist eine Brückenwand 88 mit einer  unterhalb der     Schmelzenoberfläche    liegenden Durch  trittsöffnung 90 vorgesehen.

   Entlang der Längsmittel  linie .des Ofens ist praktisch auf die Mittellinie der  Öffnung 90 ausgerichtet     eine        längsverlaufende        Reihe     von     Blasrohren    92, 94, 96 und 98 vorgesehen, von de-    neu sich das Rohr 98 an der     Öffnung    90 befindet.     Ob-          g7leäch        keine        kritische    Grenze     hinsichtlich    der anwend  baren     :

  Länge    der     Blasrohrreihe    gegeben ist, hat     @es    sich  als     vorteilhaft    erwiesen, die Rohre so     anzuordnen,    dass  sie sich über eine Strecke von 1/s bis 1/s des, Abstands  zwischen     Brückenwand    88 und     Rückwand    78     erstrek-          ken.     



       Anstelle    der Blasrohre 92-98 können den Ofen  boden     durchsetzende    lotrechte     Stabelektroden    verwen  det werden, wodurch eine noch bessere Läuterung er  zielt wird. Die Blasrohre können jedoch auch .dann       verwendet    werden,     wenn    ;diese     zusätzliche    Läuterung  nicht erforderlich ist und die     Betriebskosten    für den bei  den Elektroden benötigten elektrischen Strom eingespart  werden sollen.

   Obgleich     in    den     Figuren        einzelne    Blas  rohre dargestellt sind,     können        ersichtlicherweise    auch  in     bekannter        Weise        gruppenförmig        zusammengefasste     Rohre vorgesehen sein.  



  Im Betrieb erzeugen die in     Längsrichtung    in Reihe  angeordneten Blasrohre 92, 94, 96 und 98 spiralig ge  wundene, durch den Pfeil 110 .angedeutete     Konvek-          tionsströmungen,    wie sie im     Zusammenhang    mit den  vorangehenden Ausführungsformen der Erfindung be  schrieben     wurden.    Die in einer Querreihe angeordneten       Elektroden    102, 104, 106 und 108 stellen .eine ther  mische Querschranke .mit durch den     Pfeil    112 ange  deutetem rückwärts gerichtetem     Konvektionsstrom    dar.

    Dieser letztgenannte     Konvektionsstrom    trägt die Hitze  unter ,die     ungeschmölzene    Charge 114 .und unterstützt  das     Schmelzen        derselben:    und     verhindert        ein        Eintre'en     !der urgeschmolzenen Charge in die     Läuterzone    bei 114.

    Die andere     Hälfte    des durch die Querreihe der Elek  troden 102-108 :an deren linker Seite gemäss     Fig.    6 und  15 erzeugten Aufwärtsstroms der Glasschmelze     bewegt     sich in den Bereich rechts von der     Elektrodenreihe,    wo  sie aufgefangen wird und in die beiden     getrennten        wen-          delförmigen        Konvektionsstromwindungen    ,eingeleitet  wird, von denen sich jeweils     eine    an einer Seite der       Längsmittellinie    des Ofens befindet.

   Dies ist insofern  wichtig, als es     wünschenswert    ist, eine Art sich stromab  bewegenden     OberflächennKonvektionsstroms    zu verhin  dern, welcher sich an der     Brückenwand    .abwärts in die  Schmelze     hineinbewegen    und hierbei     unerwünschtes,     nicht homogenes Glas durch ..die     Durchtrittsöffnung          hindurchtreten    lassen würde.

   Die     .Anordnung    gemäss  den     Fig.    6 und 15 hat sich zur     Verhinderung        dieses     Zustands     jals        zufriedenstellend        erwiesen    und erzeugt  eine Reihe von     Konvektionsströmen,    mit deren     Hilfe     ein verbessertes Glasprodukt hergestellt werden     kann.     



       Obgleich    vorstehend erwähnt     wurde,        @dass    die quer  verlaufende Reihe der     Glasschmelzen-.Aufwärtsströ-          mungendurch        Elektroden    hervorgebracht wird, können  die     Elektroden    auch durch Blasrohre ersetzt werden,  was jedoch einen :gewissen     Wirkungsgradverlust    der An  lage zur Folge hat. .Der Grund hierfür liegt darin, dass  die quer     angeordneten    Blasrohre, obwohl sie die     ;

  ge-          wünschte        Schrankenwirkung    gewährleisten,     ,die        Behei-          zungseigenschaften    der Elektroden     nicht    besitzen und  ,das     Schmelzen    der Charge nicht so     wirksam    zu unter  stützen     vermögen.     



  In !den     Fig.    16 und 17 ist eine Abwandlung der       Ausführungsform    d     erErfindung    gemäss :denRTIID="0005.0201" WI="6" HE="4" LX="1806" LY="2460">  Fig.    6 und  15     dargestellt,    die nur mit Elektroden 'arbeitet. Der       Glasschmelzofen    gemäss den     Fig.    16 und 17 besteht  im wesentlichen aus Seitenwänden 11.6 .und<B>118,</B> einer  Rückwand 120     ,mit    einer     Zufuhröffnung    122, einem  einen Arbeitsbereich einschliessenden Ende 124, einem           Oberteil    126 und einem Boden 128.

   Zwischen der       Läuter-    und :der     Arbeitszone    ist eine Brückenwand 130  mit einer unterhalb der     Schmelzenoberfläche    liegenden       Öffnung    132 und entlang :der Längsmittellinie des       Schmelzofens        ist    eine     praktisch    auf die Mittellinie der  Öffnung 132 ausgerichtete Längsreihe lotrechter Elek  troden 134 :und 136 vorgesehen.

   Die Elektrode 136 be  findet sich dicht     ian    der     .Öffnung    132,     während    die  Elektrode 134     @an,    der Stromabseite des Rands der       Chargenschicht        angeorndet    ist.     .Im        allgemeinen    Bereich  des Rands der     Chargenschicht        isst        eine        Querreihe    lot  rechter     Stabelektroden    138 und 140 vorgesehen.  



  Im Betrieb erzeugen     die        in    der     Längsreihe    angeord  neten Elektroden 134 und 136 die vorher in Verbindung  mit en     anderen        Ausführungsformen    der     Erfindung    be  schriebenen     spiralähnlichen        bzw.    gewundenen     Konvek-          tionsströme,    die zusammen mit der     Strömungsbewegung     einen     wendelförmigen    Strömungsverlauf ergeben.

   Die  quer     angeordneten    Elektroden 138 und 140 bilden     eine     querverlaufende thermische Schranke mit einem rück  wärts gerichteten     Konvektionsstrom,    wie er im Zu  sammenhang mit den     Fig.    6 und 15 beschrieben wurde.

    Bei der Konstruktion     gemäss    den     Fig.    16 und 17 ge  währleisten die     .anstelle    der     Blasrohre    gemäss     Fig.6     und 15 verwendeten Elektroden 134     und    136 eine  zusätzliche     Läuterwirkung.        Gewünschtenfalls    können  auch unterhalb der     ungeschmolzenen    Charge 142 wei  tere Elektroden     zur        Beschleunigung    des     Schmelzens     vorgesehen sein, doch muss hierbei sorgfältig darauf  geachtet werden,

   dass die durch diese     zusätzlichen    Elek  troden erzeugten     Konvektionsströme    nicht     die        Wirkung     der Elektroden 134, 136, 138 und 140 bei der Erzeu  gung der genannten     Konvektionsströme    übersteuern,  welche die im     vorliegenden    Fall     .angestrebte    bessere  Homogenität hervorbringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Kontinuierlich arbeitender Glasschmelzofen mit einer Schmelzzone, einer Läuterzone, einer Arbeitszone und einer unterhalb der Oberfläche der Glasschmelze liegenden Durchtrittsöffnung in einer Trennwand zwi schen Läuter- und Arbeitszone, dadurch gekennzeich net, @dass er unterhalb .der Oberfläche der Glasschmelze in Abständen voneinander einstellbare Vorrichtungen (44) zur Zufuhr von Energie ,
    zur Glasschmelze aufweist, wobei mindestens deren Kopfteile mindestens auf einer praktisch in Ofenlängsrichtung durch !die Durchtritts- öffnung (42) verlaufenden Linie angeordnet sind, wo bei sich mindestens :
    der Kopfteil ider am stromabgelege nen Ende dieser Linie befindlichen Vorrichtung prak tisch unmittelbar stromauf der Durchtrittsöffnung be findet, das Ganze derart, dass sich in der Glasschmelze stromab der Schmelzzone (43) zwei wendelförmige, aus den Konvektionsströmen der Vorrichtungen und der Fliessbewegung der Glasschmelze resultierende, in Rich tung der Ofen-Längsachse verlaufende Strömungen aus bilden. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Glasschmelzofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen (44) zur Zufuhr von Energie zur Glasschmelze Joulesche Wärme er zeugende Elektroden sind, :die, vorzugsweise in lot rechter Richtung, zwischen einer unteren Stellung und einer oberen, dicht an oder Glasschmelzenoberfläche be findlichen Stellung verstellbar sind. 2. Glasschmelzofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen (44) zur Zufuhr von Energie zur Glasschmelze Blasrohre sind. 3.
    Glasschmelzofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an dem am weitesten von der Trennwand (40) zwischen Läuterzone,(36) und Arbeits zone (38) entfernten Ende der Reihe von Vorrichtungen (44) eine zweite Reihe von mit Abstand voneinander angeordneten, einstellbaren Vorrichtungen (49) zur Zu fuhr von Energie zur Glasschmelze vorgesehen ist, die zusammen mit der erstgenannten Vorrichtungsreihe die Gesamtkonfiguration eines praktisch auf der Längs mittellinie des iGlasschmelzofens zentrierten T festlegt,
    das Ganze derart, dass eine quer zum Glasschmelzofen verlaufende Reihe von .aufsteigenden Glasschmelzströ- men erzeugt wird, welche zusammen mit den wendel- förmigen Strömungen zu beiden Seiten der Mittellinie einen eine querverlaufende Schranke bildenden Kon- vektionsstrom hervorbringen,
    der sowohl stromauf als auch stromab (des Glasschmelzenflusses durch den Glas schmelzofen oberseitig auseinanderströmende Abschnitte aufweist. 4. Glasschmelzofen nach den Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass beide Reihen der Vorrichtungen (44, 49) aus Elektroden gebildet sind. 5.
    Glasschmelzofen nach den Unteransprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, d ass die in Ofenlängs richtung angeordneten Vorrichtungen (44) Blasrohre und die in Ofenquerrichtung angeordneten Vorrichtun- gen (49) Joulesche Wärme erzeugende Elektroden sind. 6. Glasschmelzofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in Ofenlängsrichtung verlau fende Reihen von Vorrichtungen (60, 65, 66, 68, 70) vorgesehen sind.
    7. Glasschmelzofen nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, :dass die Vorrichtungen (60, 65) in den Seitenwänden @(64), vorzugsweisse in horizontaler Rich tung verstellbar, gehaltert sind.
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