Vertikale Schalung Die Erfindung betrifft eine vertikale Schalung mit im Abstand voneinander angeordneten Holzträgern, an wel chen ein Schalbelag befestigt ist.
Eine solche Schalung wird gewöhnlich in der Weise hergestellt, dass mehrere senkrechte Kanthölzer unter Vermittlung der Schalbretter aneinander genagelt wur den, wenn die Länge eines solchen Kantholzes für die Höhe der auszuführenden Schalung nicht ausreicht. Hier zu ist es erforderlich, eine horizontale Bindung jeweils in senkrechten Abständen von ungefähr 70 bis 120 cm herzustellen, da die senkrechten, im Abstand von 50 bis 70 cm voneinander entfernten Kanthölzer bei grösserer Entfernung dieser horizontalen Bindungen unzulässige Durchbiegungen erleiden würden.
Diese Art der Schalungsherstellung ist verhältnis- mässig aufwendig und es ist daher Ziel der Erfindung, eine Schalung zu schaffen, die unter Einsparung von Material, Arbeitszeit und Arbeitskräften schneller und wirtschaftlicher herstellbar ist.
Die eingangs genannte erfindungsgemässe vertikale Schalung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Holzträger als in ihrer Länge verstellbare Holzschalungsträger aus gebildet sind, deren einander überlappende Abschnitte durch U-förmig eckensteif ausgebildete Profilstahlbügel gegeneinander reibungsschlüssig verspannt sind, die an ihren freien Bügelenden an der dem Schalbelag zuge wandten Seite durch ein Blechband verbunden sind.
Hierdurch wird einmal der besondere Vorteil erreicht, dass die Höhe der vertikalen, den Schalbelag tragenden Stützorgane dem jeweiligen Zweck entsprechend ange- passt werden können, was von besonderer Wichtigkeit dann ist, wenn es gilt, die Seitenschalung für die Wände bestehen zu lassen, während bereits die Decke betoniert wird.
Die Längeneinstellbarkeit ist bei Deckenschalungs- trägern zwar bereits bekannt und wird dort mit Erfolg für Deckeneinschalungen benutzt, wobei eine bequeme Anpassung an verschiedene Überbrückungslängen ge schaffen werden kann.
Der Erfindung liegt aber die Er kenntnis zugrunde, dass die Anwendung solcher längen- verstellbarer Schalungsträger für vertikale Schalungen überraschende Vorteile mit sich bringt, die auch für den Fachmann nicht ohne weiteres voraussehbar waren. Aus- ser dem Vorteil der Höheneinstellbarkeit an sich ergibt die Anwendung solcher längenverstellbarer Schaltungs träger nämlich auch noch den Vorteil, dass ein nicht unwesentlicher Teil der zweckmässigerweise vorzusehen den horizontalen Bindungen eingespart werden kann.
Es ist nämlich möglich, diese gegebenenfalls vorzusehenden Bindungen im Abstand von zirka 300 cm vorzusehen, so dass beispielsweise für eine 5 bis 6 m hohe Schalung vorzugsweise nur drei Bindungen erforderlich sind, wäh rend nach dem bekannten Verfahren fünf bis sechs Bin dungen erforderlich waren.
Ausserdem hat die Praxis gezeigt, dass die Aufstel lung der Schalung sehr viel schneller vor sich gehen kann, als in Verbindung mit Kanthölzern, insbesondere deshalb, weil durch die Ersparnis von Bindungen natur- gemäss auch Arbeitszeit eingespart wird. Die Gesamt lohn- und Materialersparnis gegenüber bekannten Schal verfahren beträgt, wie die Praxis gezeigt hat, 25 bis 30%.
Die einzelnen Abschnitte des längenverstellbaren Schalungsträgers sind zweckmässigerweise in sich mit einer Überhöhung versehen, falls, wie dies zweckmässi- gerweise geschieht, eine Bindung im Überlappungsteil vorgesehen ist.
Die beispielsweise, in so grossem Abstand vorgenom menen Bindungen eignen sich besonders gut für das An bringen sogenannter Einhängegerüste, wie sie in ver schiedener Form auf dem Markt sind. Diese erleichtern wiederum das Schalen der höheren Wandabschnitte.
Für die Einzelabschnitt des vertikalen Schalungsträ- gers kommen insbesondere Gitterträger in Betracht oder Doppel-T-Profile in Holzkonstruktion, ferner auch Voll wandträger, in jedem Falle jedoch ein hölzerner Träger, dessen Teile beispielsweise verleimt oder vernagelt sind.
Auf diese Weise wird es auch möglich, den Gitter träger als Kragarm auszubilden und eine zweckmässiger- weise vorzusehende Bindung erst im nächsten Knoten punkt angreifen zu lassen. Die vorliegende Schalung ist im besonderen Masse auch zur Herstellung kompletter grossformatiger Scha- lungselemente geeignet, die mit einem Baukran an ihre Verwendungsstelle transportiert werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen ver tikalen Schalung wird anhand der Zeichnung näher er läutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine vertikale Schalung, Fig. 2 eine Ansicht der Schalung gemäss Fig. 1, in Richtung des Pfeiles A betrachtet.
Die Vertikalschalung besteht aus den im Abstand zueinander angeordneten, insgesamt mit dem Bezugs zeichen 10 versehenen längenverstellbaren Holzträgern, auf die beispielsweise Schalungsbretter 11 aufgenagelt sind. Zwei der so gebildeten Schalelemente I und 1I sind im Abstand der Dicke der einzuschalenden Wand von einander errichtet und durch Bindungen gegeneinander abgestützt, so dass der beim Einfüllen des Betons auf tretende Hydraulikdruck die Schalelemente I und II nicht auseinanderspreizen kann.
Die Bindungen bestehen in an sich bekannter Weise aus Zugelementen 12 in Gestalt von Spannschrauben, Rundeisen mit Schalungsklemmen od.dgl., die an Querträgern 13 verankert sind, welche aussenseitig auf die Schaltungsträger 10 aufgebracht sind.
Die Schalungsträger 10 selbst bestehen jeweils aus zwei einander überlappenden Abschnitten 14 bzw. 15, die im überlappungsabschnitt durch Bandagen 16 reibungs schlüssig miteinander verbunden sind. Die Bandagen be stehen aus U-förmigen Bügeln aus Profilstahl, wobei die den Schalbrettern 11 anliegende Seite durch ein dünnes Blechband überbrückt ist, das nicht merklich aufträgt und so an dieser Seite dem längenverstellbaren Scha- lungsträger eine flache Oberfläche verleiht, die das Auf nageln der Schalbretter ermöglicht. Es sind an der über lappungsstelle vorzugsweise jeweils 2 Bandagen vorge sehen.
Die einzelnen rahmenartigen Bandagen sind zweck- mässigerweise eckensteif ausgebildet und werden durch Keile, beispielsweise aus Holz, gegen die Untergurte der z.B. als Gitterträger ausgebildeten Schalungsträger fest gelegt.
Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind le diglich drei Bindungen 12 (bei einer etwa 5 bis 6 m hohen Schalung) vorgesehen, wobei jeweils oben und unten eine Bindung vorhanden ist und ausserdem lediglich im mitt leren überlappungsabschnitt der Trägerabschnitte. Bei vergleichbaren, bisher benutzten Kanthölzern war bei gleicher Höhe der Schalung (5 bis 6 m) wenigstens noch zwei weitere Bindungen im oberen und unteren Teil er forderlich, so dass insgesamt sechs bis sieben Bindungen an Stelle der drei Bindungen nach der vorliegenden Aus bildung vorgesehen werden mussten.
Zweckmässigerweise sind die Einzelelemente der Schalungsträger 10 in ihren mittleren Abschnitten mit einer Überhöhung ausgestattet, die so gewählt ist, dass bei der durch den Hydraulikdruck bewirkten, zu erwar- tenden Durchbiegung gerade eine exakt ebene Fläche gebildet wird.
Wenn aus besonderen (architektonischen) Gründen die senkrechte Anordnung der Schalbretter verlangt wird, kann die Trägerlage waagerecht, also um 90 gedreht, an geordnet werden, wobei die Bindehölzer 13 dann senk recht stehen. Alle oben dargelegten Vorteile der vorlie genden Schalung, vor allem auch der grosse Abstand der Bindungen, bleiben erhalten.
Im Gegensatz zu den im vorliegenden Fall verwende ten Schalungsbrettern können als Schalungsbelag auch Schaltafeln oder Sperrholz verwendet werden. Der Schal belag wird vorzugsweise durch Nagelung an den Holz schalungsträgern befestigt.
Vertical formwork The invention relates to a vertical formwork with spaced apart wooden beams, on wel chen a formwork is attached.
Such formwork is usually made in such a way that several vertical squared timbers were nailed together with the help of the shuttering boards, if the length of such a square timber is not sufficient for the height of the formwork to be carried out. To this end, it is necessary to create a horizontal binding at vertical intervals of around 70 to 120 cm, as the vertical squared timbers spaced 50 to 70 cm apart would suffer impermissible deflections if these horizontal bonds were greater.
This type of shuttering production is relatively complex and it is therefore the aim of the invention to create a shuttering which can be produced more quickly and economically while saving material, labor and labor.
The vertical formwork according to the invention mentioned at the beginning is characterized in that the wooden girders are formed as wooden formwork girders adjustable in length, the overlapping sections of which are frictionally braced against one another by U-shaped, corner-stiff profiled steel brackets, which face the formwork facing at their free bracket ends Side are connected by a sheet metal band.
This achieves the particular advantage that the height of the vertical support members carrying the formwork covering can be adapted to the respective purpose, which is of particular importance when it is a matter of allowing the side formwork for the walls to exist while already the ceiling is concreted.
The length adjustability is already known for ceiling formwork girders and is used there with success for ceiling formwork, whereby a convenient adaptation to different bridging lengths can be created.
The invention is based, however, on the knowledge that the use of such length-adjustable formwork supports for vertical formwork has surprising advantages that were not readily foreseeable even for the person skilled in the art. In addition to the advantage of height adjustability per se, the use of such length-adjustable circuit carriers also results in the advantage that a not insignificant part of the horizontal ties that are expediently provided can be saved.
This is because it is possible to provide these bindings, which may be provided, at a distance of about 300 cm, so that, for example, preferably only three bindings are required for a 5 to 6 m high formwork, while five to six bindings were required according to the known method.
In addition, practice has shown that the formwork can be set up much faster than in connection with square timber, especially because the saving of ties naturally also saves working time. The total savings in wages and materials compared to known scarf processes is, as practice has shown, 25 to 30%.
The individual sections of the length-adjustable formwork support are expediently provided with an elevation if, as expediently happens, a binding is provided in the overlapping part.
The bindings, for example, made at such a large distance are particularly suitable for attaching so-called hanging frames, as are available in various forms on the market. These in turn make it easier to form the higher wall sections.
For the individual sections of the vertical formwork girders, in particular, lattice girders or double-T profiles in wood construction, also solid wall girders, but in each case a wooden girder whose parts are glued or nailed, for example.
In this way, it is also possible to design the lattice support as a cantilever arm and to have a binding that is expediently provided only engage in the next node. The present formwork is particularly suitable for the production of complete large-format formwork elements that can be transported to their place of use with a construction crane.
An embodiment of the inventive ver tical formwork is explained in more detail with reference to the drawing. In the drawing: FIG. 1 shows a section through vertical formwork, FIG. 2 shows a view of the formwork according to FIG. 1, viewed in the direction of arrow A. FIG.
The vertical formwork consists of the spaced apart, generally provided with the reference sign 10 length-adjustable wooden beams on which, for example, shuttering boards 11 are nailed. Two of the formwork elements I and 1I formed in this way are set up at a distance equal to the thickness of the wall to be formwork and are supported against one another by bonds so that the hydraulic pressure that occurs when pouring the concrete cannot spread the formwork elements I and II apart.
The bindings consist in a known manner of tension elements 12 in the form of tensioning screws, round bars with shuttering clamps or the like. Which are anchored to cross members 13 which are attached to the circuit carrier 10 on the outside.
The formwork supports 10 themselves each consist of two overlapping sections 14 and 15, which are frictionally connected to one another in the overlapping section by bandages 16. The bandages be made of U-shaped brackets made of profile steel, the side adjacent to the shuttering boards 11 is bridged by a thin sheet metal band that is not noticeably applied and thus gives the length-adjustable shuttering support a flat surface on this side, which can be nailed on Shuttering boards made possible. There are preferably 2 bandages provided at the point of overlap.
The individual frame-like bandages are expediently designed to be corner-stiff and are secured against the lower chords of the e.g. formed as a lattice girder formwork girder laid firmly.
According to the illustrated embodiment, le diglich three bindings 12 (with an approximately 5 to 6 m high formwork) are provided, with a binding at the top and bottom and only in the middle overlap section of the carrier sections. In the case of comparable, previously used squared timber, with the same height of the formwork (5 to 6 m), at least two further ties in the upper and lower part were required, so that a total of six to seven ties are provided instead of the three ties according to the present training had to.
The individual elements of the formwork beams 10 are expediently equipped in their middle sections with an elevation which is selected such that an exactly flat surface is formed when the bending caused by the hydraulic pressure is to be expected.
If, for special (architectural) reasons, the vertical arrangement of the shuttering boards is required, the carrier layer can be arranged horizontally, that is, rotated by 90, with the ties 13 then standing vertically. All the advantages of the present formwork set out above, especially the large distance between the bonds, are retained.
In contrast to the shuttering boards used in the present case, shuttering panels or plywood can also be used as shuttering covering. The scarf covering is preferably attached to the wooden shuttering girders by nailing.