Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von beutelartigen Behältern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verschliessen des offenen Endes eines beuteiertigen Behälters, der vorzugsweise zur Verpackung von Nahrungslnitteln, wie z. B. Fleisch, dient, mit einer dicht um das zugehaltene Ende gewundenen, gekreuzten Klammer.
Es sind schon die verschiedensten Maschinen zum Verschliessen von solch beutelartigen Behältern, z. B.
Wursthüllen, erhältlich. Diese Erfindung bezweckt die bisherigen Verschlüsse zu verbessern, inden die Klam- mer, nachdem diese auf das Ende des Beutels aufgesetzt wurde, fest um den Beutel geschlungen wird. Er ist besonders für die modernen synthetischen Beutel oder Hüllen geeignet.
Ein solcher Verschluss für biegsame Behälter ist stärker und sicherer als die bisher bekannten. Auch kann er sowohl für Beutel aus nat ichem und synthe tischem Material verwendet werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Verschliessen eines Beutels ist dadurch gekennzeichnet, dass eine U-förmige, mit Zinken versehene Klammer über das zugehaltene Ende des Beutels gelegt wird, um dieses bezüglich einer zur Achse des Beutelendes senkrecht stehenden Ebene schiefstehend zu umfassen, dass jede Zinke der U-förmigen Klammer in einzelnen, im Abstand vonemtalllder angeordneten gekrümmten Kanälen aufgenommen wind, dass auf das flache obere Ende der U-förmigen Klammer ein Druck ausgeübt wird, um diese zusammenzudrücken, wobei die Zinken, von den besagten Kanälen geführt nach innen gelenkt und übereinander gekreuzt werden, dass der Druck aufrechterhalten wird, bis die Klammer das zugehaltene Ende vollständig umgibt und dieses dicht verschliesst und dass schliesslich der Druck weggenommen wird.
Die Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens zeichnet sich erfindungsgemäss aus durch eine aufrechtstehende profilierte Schiene zur Aufnahme einer mit Zinken versehenen Klammer, ein bezüglich dieser Schiene : schräg stehendes Zuführorgan, um die U-för- mige Klammer mit nach unten gerichteten Zinken von der Seite her in eine obere Stellung in der besagten Schiene zu Miihren, ein angetriebenes, senkrecht verschiebbares Werkzeug, das in die Schiene ednàhren und darin nach unten gleiten kann, um die Klammer nach unten zu stossen,
wobei es auf-dom oberen flachen Teil der Klammer angreift, ein Gesenk am Fuss der aufrechtstehenden Schiene, ndt letzterer in Verlundung stehend und mit zwei Kanälen versehen, von denen jeder eine Zinke der Klammer aufnehmen kann, wenn diese im unteren Teil der Schiene ankommt, wobei diese Kanäle in Abstand nebeneinazader fangeordnet sind, damit sich die Zinken ülberikreuzen können, wenn die Klammer umgebogen wird,
wobei sich die Zinken unter dem Einfluss des Werkzeuges nach innen richten und dabei ein in einer Ausnehmung des Gesenkes angeordnetes Beutelende gut umschliessen und abdichten.
Ferner kann eine Abschervorrichtung vorgesehen sein, welche das umwickelte verschlossene Ende des Beutels im richtigen Moment und am richtigen Ort abschneidet.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Apparates werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Apparates, der von Hand betätigt wird;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines ähnlichen Apparates, mit automatischen Betätigungsmitteln ;
Fig. 3 ein Detail, teilweise im Schnitt, des in Fig. 2 gezeigten Apparates;
Fig. 4 und 5 Ausschnitte aus den - Maschinen von Fig. 1 und 2 beim Verformen der Klammer;
Fig. 6 bis 9 die nacheinander ablaufenden Arbeitsgänge beim Verformen einer Klammer mit einer erfindungsgemässen Maschine, und
Fig. 10 einen Verschluss eines Beutels, hergestellt nach dem Verfahren und einer Maschine gemäss der Erfindung.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Maschine zum Verschliessen eines geeigneten Beutels oder Hülle der obenbeschriebenen Art gezeigt.
Die in Fig. 1 dargestellte, von Hand zu betätigende Maschine 20 besteht normalerweise aus einem Fuss 21 und einem aufrechtstehenden Ständer 22, auf dem ein pneumatisch betätigter Zylinder 23 befestigt ist. Am oberen Ende des Zylinders 23 ist ein Steuerventil 24 bekannter Bauart angebracht, dessen Eirlassstutzen 25 an einem biegsamen Schlauch 26 angeschlossen ist.
Durch diesen wird dem Ventil 24 und dem Zylinder 23 Druckluft von einer ausserhalb der Maschine liegenden Quelle zugeführt.
Ein Betätigungsknopf 27 ist im Steuerventil 24 montiert. Er kann sich in axìialer Richtung frei bewegen und drückt gegen Organe, die er offen hält, wenn keine Druckluft in den Zylinder 23 strömt Damit das Ventil 24 normal betätigt werden kann, ist an einem kurzen Arm 28 ein Glied 29 gelagert, das seinerseits zu einem Lmförnugen Betätigungshebel30 führt, der eine am Knopf 27 anliegende Schulter 31 und einen durchbohrten Arm 32 aufweist, um einer Stange 33 freien Durchgang zu gewähren. Die Stange 33 ist am einen Ende mit einer im Punkt 35 am Ständer 22 angelenkten Schwenkplatte 34 verbunden.
Das obere Ende der Stange 33 ist mit einem Gewinde 36 versehen, in das einstellbare Stellmuttern 37 eingeschraubt werden, um die wirksame Länge der Stange 33 einzustellen. An der Schwenkplatte 34 ist ein Handgriff 38 unverschiebbar befestigt und eine Zugfeder 39 erstreckt sich zwischen dem Bolzen oder Stift 40 am unteren Ende der Stange 33 und einem Stift 41 am L-förmigen Hebel 30, um die Schwenkplatte 34 in die offene Stellung, d. h. ausser Betrieb, zu ziehen, wie dies mit ausgezogenen Linien in Fig. 1 dargestellt ist.
Um die durch die Feder 39 hervorgerufene Aufwärts bewegung der Stange 33 zu begrenzen, ist auf der Stange 33 unterhalb des Hebels 30 ein Metallring 42 und direkt darüber ein Gumoiirlötzchen 43 montiert. Wenn der Handgriff 38 in Pfeilrichtung A um den Punkt 35 geschwenkt wird (bis in die Stellung 38 a), wird die Stange 33 gegen die Wirkung der Feder 39 nach unten gezogen, und zwar bis die Muttern 37 den Arm 32 berühren. Beim sWeiterbewegen wird der Hebel 30 geschwenkt und Idie Schulter 31 drückt dabei sden Knopf 27 nach innen, wodurch Druckluft in den Zylinder 23 ein- dringen kann.
Dabei wird im Zylinder 23 ein Kolben nach unten bewegt, um ein bei 44 gestrichelt dargestelltes Werkzeug unter Druck nach unten zu pressen, dessen Aufgabe weiter unten erläutert wird.
Nach Loslassen des Handgriffs 38 wird dieser durch die Wirkung der Feder wieder in die in Fig. 1 ausgezogen gezeichnete Stellung zurückgezogen, und das Werkzeug geht ebenfalls wieder nach oben.
Die eben beschriebene Maschine und ihre Arbeitsweise sind bekannt und sind nicht Gegenstand der Erfindung.
Es sind Mittel vorgesehen, welche eine mit Zinken versehene Klammer unter dem Druck des Werkzeuges 44 anf neue Art verformen, und dabei einen neuartigen Verschluss für einen Beutel schaffen. Zu diesem Zweck kann die bisherige Maschine zum Teil verwendet werden. Eine Zufuhrschiene für die Klammern ist vorge sehen, und zwar werden damit letztere zur Arbeitsebene des Werkzeuges leicht geneigt in die Verformungsstellung gebracht. Es sind doppelte Aufnahmeformen vorgesehen, in denen die Zinken der Klammer übereinandergelegt, gekreuzt und verbogen werden, bis sie die im folgenden als gekreuzte bezeichnete Form, die : spezie30 aus Fig. 10, Stelle 68, hervorgeht, wo ldie Klammer einen Beutel verschliesst, aufweisen.
Um dies zu erreichen, werden die Klammern, deren ursprüngliche Form bei 45 in Fig. 6 ersichtlich ist, in einer Führung 48 gesammelt. Diese besteht aus einer dem Innern der Klammern 45 angepassten aufrechtstehenden Stange 49. Die Klammern werden vorerst zusammengehalten und bilden ein Paket oder einen Stock aus Klammern, der auf die Stange 49 gesetzt wird, um durch sein eigenes Gewicht entlang der aufrechtstehenden Führung nach unten zu gleiten. Damit die Klammern während dem Herabgleiten auf der Stange 49 nicht aus der Führung herausfallen können, ist im oberen Teil der Führung 48 ein im Abstand von der Stange 49 liegendes Organ 50 vorgesehen. Am unteren Teil der Führung 48 befindet sich ein gekrümmter Teil 51, über den die Klammer 45 bis direkt unter das Werkzeug 44 gebracht wird.
In dieser Stellung hängt eine Klammer 45 an der Verlängerung 52, und wird durch das Gewicht des jdarüb ! erliegenden Klammerstockes ge gen die Wand 53 einer mit Nuten versehenen Schiene 54, welche das Werkzeug 44 führt, gepresst.
Ferner sind Mittel vorhanden, welche die an der Schiene 54 anliegende Klammer 45 bezüglich der Bewegungsebene des Werkzeuges 44 leicht geneigt halten.
Somit steht die Führung 40, mit ihrem Oberteil 49, gekrümmten Teil 51 und der Stange 50 nicht im rechten Winkel zur Hauptbewegungsebene des Werkzeuges 44, sondern n geneigt, und zwar um einen bestimmten Wert, wie in der perspektivischen Ansicht der Führung 48 in Fig. 1, 2 und 3 gezeigt wird. Falls eine Klammer 45 zum Verformen bereit hängt, steht sie, wie Fig. 4 zeigt, schräg zum Werkzeug 44.
Um die Zinken der Klammer 45 zu kreuzen, sind in einem Schlitz 57 im Ständer 22 zwei Formen 55 und 56 Seite an Seite angeordnet. Jede davon weist einen oberen gekrümmten Kanal oder Nute 58, resp. 59 (s.
Fig. 4, 5 und 6) auf, die einen besonders geformten Schlitz hat, z. B. wie Fig. 7 und 9 zeigen, mit einem halbkreisförmigen Querschnitt. Die nebeneinanderliegenden Formen 55, 56 haben einen von der Schräglage der in der Schiene 54 geführten Klammer 45 abhängigen Abstand voneinander, und zwar so, dass jede eine Zinke der Klammer 45 aufnehmen kann, wenn sich diese schräg zur Bewegungsebene des Werkzeuges 44 in der Schiene 54 nach unten bewegt, wobei die Weite der Schiene 54 gross genug ist, damit sich die Zinken bei diesem Vorgang kreuzen können.
Somit wird jede Zinke der Klammer vom Kanal seiner eigenen Form 55 oder 56 aufgenommen, sobald sie unten in der Schiene 54 ankommt, so Idass, wie Fig. 6 und 7 zeigen, die eine Zinke 63 der Klammern 45 in der Nute 59 und im geschlitzten Teil 61, und die andere Zinke 64 der gleichen Klammer in der Nute 58 und im geschlitzten Teil 60 liegt.
Wenn nun der Zylinder 23 mit Druckluft betätigt wird, um das Werkzeug 44 nach unten zu drücken, z. B. durch Umschwenken des Handgriffes 38, beginnt das Werkzeug 44 in der in Fig. 4, 6 und 7 gezeigten Stellung, fährt dabei der Schiene 54 entlang nach unten bis in seine in Fig. 5, 8 und 9 gezeigte Endstellung, wobei die Zinken 63 und 64 der Klammer 45 in ihren Nuten 58, 59 nach innen gleiten, und sich dabei kreuzen, bis sie die in Fig. 5 und in Fig. 8 und 9 vergrössert gezeigte Form aufweisen. Die Anwendung dieser gekreuzten Umwicklung und Abschliessung eines Beutels ist vollkommen neu.
Die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten Maschine 20 ist wie folgt:
Ein geeigneter elastischer oder deformierbarer Behälter, Beutel oder Hülle 65 (Fig. 10), der mit einem beliebigen Produkt gefüllt sein kann, wird am mit 66 bezeichneten Ende zusammengefaltet oder gerafft und mit diesem Ende in die Ausnehmung 67 eingeführt, mit dem Handgriff 38 in offener Stellung und ruhender Maschine 20, wobei die Längsachse des zusammengerafften Endes im rechten Winkel zur Schiene 54 steht. Der Handgriff 38 wird nach unten, in Stellung 38a bewegt, wodurch das Werkzeug 44 nach unten gleitet, dabei eine Klammer 45 der Schiene 54 entlang nach unten drückend und die Klammer mit Igekreuzten Zinken 63, 64 um das zusammengeraffte Ende 66 des Beutels 65 wickelnd. Fig.
10 zeigt, dass dabei ein gekreuzter, beinahe zweimal um den Beutel 65 reichender Verschluss 68 entsteht. Der Verschluss des zusammengerafften Beutelendes ist dau erhaft und dicht, und zwar unabhängig vom Material des Beutels und ohne dabei den Beutel an der Verschlusstelle zu beschädigen oder zu zerreissen.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt eine andere Ausführungsform der Maschine (70), wobei auch hier die schon in Fig. 1 vorkommenden Teile noch die selben hub er weisungszeichen behalten. Die Maschine 70 hat einen Fuss 21 und einen Ständer 22. Die Klammerführung 48, die Stange 49 und das Organ 50 mit dem gekrümmten Abschnitt 51 arbeiten wie oben beschrieben. Auch hier kann durch den biegsamen Schlauch 26 dem Ventil 24 und dann dem Zylinder 23 Druckluft zugeführt werden, um das Werkzeug 44 wie oben beschrieben zu betätigen und die Klammer 45 um das offene Ende eines Behälters oder Beutels 65 zu wickeln.
Die Maschine 70 kann automatisch arbeiten und dabei die gekreuzte Klammer 68 um den Beutel 65 wickeln.. Weiter sind automatisch betätigte Mittel vorgesehen, um das über das zusammengeraffte Ende 66 hinausragende, überflüssige Material des Beutels nach Wunsch abzuschneiden. Zu diesem Zweck weist das Steuerventil 24 einen vorstehenden Knopf 71 auf, der hineingedrückt werden kann, um dem Zylinder 23 auf Wunsch Druckluft zuzuführen. Die das Behälterende aufnehmende Aussparung 72 in Fig. 2 befindet sich am Ende eines vertikalen Schlitzes 73 in einer aufrechtstehenden, auf dem Fuss 21 befestigten Platte 74. Eine am vorderen Teil nach oben gekrümmt verlaufende Führung 75 ist oberhalb der Platte 73 montiert, so dass ein relativ enger, mit dem Schlitz 73 in Verbindung stehender Eintritt 76 gebildet wird.
Die die von der Führung 48 kommenden Klammern 45 aufnehmende Schiene 54 ist hinter dem Schlitz 73 angeordnet, wobei das zusammengeraffte Ende 66 des Beutels 65 durch den Einlass 76 in den Schlitz 73 und von dort in die Ausnehmung 72 geführt werden kann, mit einer Klammer 45 in Stellung um das zusammengeraffte Ende 66 zu umschliessen, sobald sie vom Werkzeug 44 nach unten gepresst wird.
Der Knopf 71 wird betätigt, indem ein Hebel 77 nach unten gedrückt wird. Dieser besteht aus einem Winkeleisen, das aus einem Blatt 78, auf das das zusam mengeraffte Ende 66 gelegt werden kann,, und einem im Punkt 80 angelenkten Blatt 79 besteht. Eine Be tätigungsstange 81 ist zwischen dem Baltt 79 und einem im Punkt 83 des Ständers 22 schwenkbar gelagerten oberen Hebel 82 angeordnet. Auf der Unterseite des Hebels 82 ist ein Bügel 84 befestigt, der auf dem Knopf 71 ruht, welchen er in Pfeilrichtung hineindrücken kann, um das Ventil 24 zu öffnen und Druckluft in den Zylinder 23 einzulassen.
Die Stange 81 führt durch eine Öffnung im Hebel 82 und endet in einem Gewinde
85, auf das Feststelimuttern 86 geschraubt sind, mit denen die wirksame Länge der Stange 81 verstellt werden kann. Das Blatt 78 des Hebels 77 liegt normaler weise übler der Ausnehmung ; g 72, so dass ein Bauteil 65, wenn er sich mit seinem zusammengerafften Ende 66 in der Ausnehmung 72 befindet, nur nach unten gedrückt werden muss, um den Hebel 77 nach unten zu schwenken und den Bügel 84 auf den Knopf 71 zu pressen, wobei eine Klammer 45 von Werkzeug 44 nach unten geführt wird und dabei einen Verschluss 68 bildet (Fig. 10).
Die Maschine 70 der Fig. 2 arbeitet also insofern automatisch, als beide Hände frei sind, um den Beutel anzufassen und diesen nach unten zuldrücken, um die Maschine in Gang zu setzen, sobald dies gewünscht wird.
Die Höhe der vom Blatt 78 gebildeten Auflage kann mittels der Mutter 86 verstellt werden. Der Ständer 22 kann nach hinten geschwenkt werden.
Es sind Mittel vorgesehen, um automatisch das über den zu ; gebundenen Hals vorstehende, überflüssige Material 66 des zusammengerafften Beutelendes abzuschneiden.
Wie Fig. 2 und 3 zeigen, ist eine Klinge 87 in einer Schutzvorrichtung 88 seitlich der Ausnehmung 72 befestigt. Die in Fig. 2 ausgezogen gezeichnete Stellung des Messers 87 entspricht der zurückgezogenen. Stellung, während die ausgefahrene Stellung strichpunktiert angedeutet ist, und ferner ist ersichtlich, dass das Messer, wenn es ausgefahren ist, alles abschneidet, was auf der Auflage 78 liegend über die Ausnehmung 72 vorsteht und dabei das in Fig. 10 gezeigte saubere Ende 89 schafft. Der Abstand des Messers 87 von der Ausnehmung 72 kann je nach Produkt verschieden eingestellt werden, d. h. die Länge des über den gekreuzten Verschluss 68 vorstehenden Schwanzes kann eingestellt werden. Um nach dem Verschliesworgang ; das Messer 87 automatisch zu betätigen, sind vom Hauptventil 24 gesteuerte Mittel vorgesehen.
Zu diesem Zweck ist am oberen Ende des Zylinders 23 eine Leitung 90 angeschlossen, die mit einem Re duktionsventil 91 in Verbindung steht, das mit einer einstellbaren Verzögerungsvorrichtung 92 versehen ist.
Ein biegsamer Schlauch 93 verbindet den Ausgang des Ventils 91 mit einem das Messer antreibenden Zylinder und Kolben 94. Wenn durch Hineindrücken des Knopfes 71 Druckluft in den Zylinder 23 gelangt, geht ein Teil davon ebenfalls in das Ventil 91. Dank der Verzögerungseinheit 93 erreicht diese Druckluft den Zylinder 94 nicht, bevor eine bestimmte Zeit nach Betätigung des Werkzeuges 44 verflossen ist, so dass der Beutel mit dem gekreuzten Verschluss 68 verschlossen wird, bevor das überflüssige Material abgeschnitten wird. Es ist klar, dass diese Verzögerung je nach der für die Umwicklung des Beutelendes benötigten Zeit eingestellt werden kann.
Die erfindungsgemäss e Maschine kann sorutt zum Ver- schliessen von Behältern oderBeuteln verwendet werden, wie sie zum Verpacken von Fleisch, Geflügel, Nahrungsmitteln, Kosmetika, Arzneimitteln und Spielwaren beispielsweise zur Anwendung gelangen. Ein dichter, nicht klebender Verschluss kann auf diese Weise geschaffen werden, ohne dabei das Material der Verpackung zu zerstören oder zu beschädigen.
Es ist klar, dass statt Druckluft auch andere Mittel zum Antrieb und Verschieben entlang der Schiene 54 des Werkzeuges 44 verwendet werden können.
Die Schienen können, wie oben beschrieben, als zwei verschiedene nebeneinander angeordnete Formen ausgebildet sein, oder auch aus zwei Schienen, Nuten oder ähnlich geformten Kanälen oder Schlitzen in einer einzelnen Form oder Gesenk bestehen. Dabei wird der Abstand der Schlitze, Nuten oder Schienen je nach der gewünschten Form des gekreuzten Verschlusses ver schieden gewählt.
Method and device for closing bag-like containers
The invention relates to a method and a device for closing the open end of a baggy container, which is preferably used for packaging foodstuffs, such as. B. Meat, serves, with a tightly wound around the closed end, crossed clamp.
There are already a variety of machines for closing such bag-like containers, z. B.
Sausage casings, available. This invention aims to improve the previous closures in that the clip, after it has been placed on the end of the bag, is wrapped tightly around the bag. It is particularly suitable for the modern synthetic bags or sleeves.
Such a closure for flexible containers is stronger and safer than those previously known. It can also be used for bags made of natural and synthetic material.
The method according to the invention for closing a bag is characterized in that a U-shaped clip provided with prongs is placed over the closed end of the bag in order to encompass this at an angle with respect to a plane perpendicular to the axis of the end of the bag, so that each prong of the U -shaped clamp is accommodated in individual curved channels spaced apart from each other so that pressure is exerted on the flat upper end of the U-shaped clamp in order to compress it, the prongs being guided inwards by said channels and crossing one another that the pressure is maintained until the clip completely surrounds the locked end and closes it tightly and that finally the pressure is removed.
The machine for carrying out this method is characterized according to the invention by an upright profiled rail for receiving a clamp provided with prongs, a feed member that is inclined with respect to this rail, around the U-shaped clamp with downwardly directed prongs from the side an upper position in the said rail for chopping, a powered, vertically displaceable tool that can near into the rail and slide down in it to push the clamp down,
it engages on the upper flat part of the clamp, a die at the foot of the upright rail, and the latter standing in a curve and provided with two channels, each of which can accommodate a prong of the clamp when it arrives in the lower part of the rail, these channels are arranged at a distance from one another so that the prongs can cross over when the clamp is bent,
whereby the prongs are directed inwards under the influence of the tool and at the same time well enclose and seal a bag end arranged in a recess of the die.
Furthermore, a shearing device can be provided which cuts the wrapped closed end of the bag at the right moment and in the right place.
Embodiments of the apparatus according to the invention are explained in more detail below with reference to the drawing. It shows:
1 shows a side view of an apparatus according to the invention which is operated by hand;
Figure 2 is a side view of a similar apparatus, with automatic actuation means;
Figure 3 is a detail, partly in section, of the apparatus shown in Figure 2;
4 and 5 show sections from the machines of FIGS. 1 and 2 during the deformation of the clamp;
6 to 9 show the successive work steps when deforming a clip with a machine according to the invention, and
10 shows a closure of a bag produced according to the method and a machine according to the invention.
In Fig. 1 of the drawing there is shown a machine for closing a suitable bag or envelope of the type described above.
The hand-operated machine 20 shown in FIG. 1 normally consists of a foot 21 and an upright stand 22 on which a pneumatically operated cylinder 23 is mounted. At the upper end of the cylinder 23 a control valve 24 of known type is attached, the Eirlassstutzen 25 of which is connected to a flexible hose 26.
Through this, the valve 24 and the cylinder 23 are supplied with compressed air from a source outside the machine.
An operating button 27 is mounted in the control valve 24. It can move freely in the axial direction and presses against organs which it keeps open when no compressed air flows into the cylinder 23. So that the valve 24 can be operated normally, a member 29 is mounted on a short arm 28, which in turn becomes one Lmförnugen actuating lever 30 leads, which has a shoulder 31 resting on the button 27 and a pierced arm 32 to allow a rod 33 free passage. The rod 33 is connected at one end to a pivot plate 34 articulated on the stand 22 at point 35.
The upper end of the rod 33 is provided with a thread 36 into which adjustable adjusting nuts 37 are screwed in order to adjust the effective length of the rod 33. A handle 38 is immovably attached to the pivot plate 34 and a tension spring 39 extends between the bolt or pin 40 at the lower end of the rod 33 and a pin 41 on the L-shaped lever 30 to move the pivot plate 34 into the open position, i.e. H. out of order to pull, as shown with solid lines in Fig. 1.
In order to limit the upward movement of the rod 33 caused by the spring 39, a metal ring 42 is mounted on the rod 33 below the lever 30 and a rubber block 43 is mounted directly above it. When the handle 38 is pivoted about the point 35 in the direction of arrow A (up to the position 38 a), the rod 33 is pulled down against the action of the spring 39, namely until the nuts 37 touch the arm 32. When moving further, the lever 30 is pivoted and the shoulder 31 pushes the button 27 inward, whereby compressed air can penetrate the cylinder 23.
In this case, a piston is moved downwards in the cylinder 23 in order to press a tool, shown in dashed lines at 44, downwards under pressure, the task of which is explained further below.
After letting go of the handle 38, it is pulled back into the position shown in Fig. 1 by the action of the spring, and the tool also goes up again.
The machine just described and its mode of operation are known and are not the subject of the invention.
Means are provided which deform a pronged clip under the pressure of tool 44 in a new way, thereby creating a novel closure for a bag. The previous machine can partly be used for this purpose. A feed rail for the brackets is easily seen, and that the latter are brought into the deformation position slightly inclined to the working plane of the tool. Double receiving forms are provided in which the prongs of the clamp are superimposed, crossed and bent until they have the shape referred to below as crossed, which emerges specifically from Fig. 10, point 68, where the clamp closes a bag .
To achieve this, the clips, the original shape of which can be seen at 45 in FIG. 6, are collected in a guide 48. This consists of an upright bar 49 adapted to the interior of the clamps 45. The clamps are initially held together and form a package or stick of clamps which is placed on the bar 49 to slide down the upright guide under its own weight . In order that the clamps cannot fall out of the guide while sliding down the rod 49, an element 50 is provided in the upper part of the guide 48 at a distance from the rod 49. At the lower part of the guide 48 there is a curved part 51, via which the clamp 45 is brought to directly under the tool 44.
In this position, a clamp 45 hangs from the extension 52 and is supported by the weight of the jdarüb! lying clamp stock ge against the wall 53 of a grooved rail 54, which guides the tool 44, pressed.
Means are also provided which hold the clamp 45 resting on the rail 54 at a slight incline with respect to the plane of movement of the tool 44.
Thus, the guide 40, with its upper part 49, curved part 51 and the rod 50 is not at right angles to the main plane of movement of the tool 44, but inclined n, namely by a certain value, as in the perspective view of the guide 48 in Fig. 1, 2 and 3 is shown. If a clamp 45 is hanging ready to be deformed, it is at an angle to the tool 44, as FIG. 4 shows.
To cross the prongs of the bracket 45, two molds 55 and 56 are arranged side by side in a slot 57 in the stand 22. Each of these has an upper curved channel or groove 58, respectively. 59 (s.
4, 5 and 6) which has a specially shaped slot, e.g. B. as Fig. 7 and 9 show, with a semicircular cross-section. The adjacent molds 55, 56 are spaced apart from one another depending on the inclination of the clamp 45 guided in the rail 54, in such a way that each can receive a prong of the clamp 45 when it is inclined to the plane of movement of the tool 44 in the rail 54 moved downwards, the width of the rail 54 being large enough that the prongs can cross during this process.
Thus, each prong of the clip is received by the channel of its own shape 55 or 56 as soon as it arrives at the bottom of the rail 54, so that, as FIGS. 6 and 7 show, the one prong 63 of the clips 45 in the groove 59 and in the slotted Part 61, and the other prong 64 of the same bracket in the groove 58 and in the slotted part 60 lies.
If now the cylinder 23 is actuated with compressed air to press the tool 44 downwards, e.g. B. by swiveling the handle 38, the tool 44 begins in the position shown in Fig. 4, 6 and 7, while traveling along the rail 54 down to its end position shown in Fig. 5, 8 and 9, the prongs 63 and 64 of the clamp 45 slide inward in their grooves 58, 59, and in the process cross each other until they have the shape shown enlarged in FIG. 5 and in FIGS. 8 and 9. The use of this crossed wrapping and sealing of a bag is completely new.
The operation of the machine 20 shown in Fig. 1 is as follows:
A suitable elastic or deformable container, bag or envelope 65 (Fig. 10), which can be filled with any product, is folded or gathered at the end designated 66 and inserted at this end into the recess 67, with the handle 38 in open position and stationary machine 20, the longitudinal axis of the gathered end being at right angles to the rail 54. The handle 38 is moved downward to position 38a, sliding the tool 44 downward, forcing a clip 45 down the rail 54 and wrapping the clip with crossed prongs 63,64 around the gathered end 66 of the bag 65. Fig.
10 shows that a crossed closure 68 is created, which extends almost twice around the bag 65. The closure of the gathered end of the bag is permanent and tight, regardless of the material of the bag and without damaging or tearing the bag at the closure point.
Fig. 2 of the drawing shows another embodiment of the machine (70), with the parts already occurring in Fig. 1 still having the same stroke he keep reference signs. The machine 70 has a foot 21 and a stand 22. The staple guide 48, rod 49, and member 50 with curved portion 51 operate as described above. Here, too, compressed air can be supplied through the flexible hose 26 to the valve 24 and then to the cylinder 23 in order to actuate the tool 44 as described above and to wrap the clamp 45 around the open end of a container or bag 65.
The machine 70 can operate automatically, thereby wrapping the crossed clamp 68 around the bag 65. Furthermore, automatically operated means are provided to cut off the superfluous material of the bag projecting beyond the gathered end 66 as desired. To this end, the control valve 24 has a protruding button 71 which can be pushed in to supply compressed air to the cylinder 23 if desired. The recess 72 receiving the container end in FIG. 2 is located at the end of a vertical slot 73 in an upright plate 74 fastened to the foot 21. A guide 75 which is curved upwards at the front is mounted above the plate 73 so that a relatively narrow inlet 76 communicating with the slot 73 is formed.
The rail 54 receiving the clips 45 coming from the guide 48 is arranged behind the slot 73, whereby the gathered end 66 of the bag 65 can be guided through the inlet 76 into the slot 73 and from there into the recess 72, with a clip 45 in position to enclose the gathered end 66 as soon as it is pressed down by the tool 44.
The button 71 is operated by pushing a lever 77 downward. This consists of an angle iron which consists of a sheet 78 on which the gathered end 66 can be placed, and a sheet 79 hinged at point 80. Be an actuating rod 81 is arranged between the Baltt 79 and an upper lever 82 pivotally mounted at point 83 of the stand 22. On the underside of the lever 82, a bracket 84 is attached, which rests on the button 71, which he can push in in the direction of the arrow to open the valve 24 and let compressed air into the cylinder 23.
The rod 81 leads through an opening in the lever 82 and ends in a thread
85, are screwed onto the Feststelimuttern 86, with which the effective length of the rod 81 can be adjusted. The blade 78 of the lever 77 is normally worse than the recess; g 72, so that a component 65, when it is with its gathered end 66 in the recess 72, only has to be pressed down in order to pivot the lever 77 downwards and to press the bracket 84 onto the button 71, with a clamp 45 is guided downward by tool 44 and thereby forms a closure 68 (FIG. 10).
The machine 70 of FIG. 2 thus operates automatically in that both hands are free to grip the bag and push it down to start the machine as soon as this is desired.
The height of the support formed by the sheet 78 can be adjusted by means of the nut 86. The stand 22 can be pivoted backwards.
Means are provided to automatically do this via the; Tied neck to cut off excess material 66 of the gathered end of the bag.
As FIGS. 2 and 3 show, a blade 87 is fastened in a protective device 88 to the side of the recess 72. The position of the knife 87, shown in solid lines in FIG. 2, corresponds to the retracted position. Position, while the extended position is indicated by dash-dotted lines, and it can also be seen that the knife, when it is extended, cuts off everything that protrudes over the recess 72 on the support 78 and thereby creates the clean end 89 shown in FIG. 10 . The distance of the knife 87 from the recess 72 can be adjusted differently depending on the product, i. H. the length of the tail protruding over the crossed fastener 68 can be adjusted. To after the locking process; to operate the knife 87 automatically, means controlled by the main valve 24 are provided.
For this purpose, a line 90 is connected to the upper end of the cylinder 23, which is in communication with a reduction valve 91 which is provided with an adjustable delay device 92.
A flexible hose 93 connects the outlet of the valve 91 with a cylinder and piston 94 driving the knife. When compressed air enters the cylinder 23 by pushing the button 71, some of it also goes into the valve 91. Thanks to the delay unit 93, this reaches compressed air not the cylinder 94 before a certain time has elapsed after actuation of the tool 44, so that the bag is closed with the crossed closure 68 before the excess material is cut off. It will be appreciated that this delay can be adjusted depending on the time required to wrap the end of the bag.
The machine according to the invention can be used to close containers or bags such as those used for packaging meat, poultry, food, cosmetics, medicines and toys, for example. A tight, non-adhesive seal can be created in this way without destroying or damaging the material of the packaging.
It is clear that, instead of compressed air, other means for driving and displacing along the rail 54 of the tool 44 can also be used.
The rails can, as described above, be designed as two different shapes arranged next to one another, or also consist of two rails, grooves or similarly shaped channels or slots in a single mold or die. The distance between the slots, grooves or rails is chosen differently depending on the desired shape of the crossed closure.