Einspritzvorrichtung für Spritzgiessmaschinen
Die bekannten Einspritzvorrichtungen für Spritzgiessmaschinen weisen den Nachteil auf, dass sich beim öffnen der Spritzgiessform und dabei erfolgendem Trennen des erstarrenden Spritzgusserzeugnisses von. dem im Heisskanal oder den Heisskanälen der Verteilplatte befindlichem Spritzmaterial an der Mündung des Heisskanales oder der Heisskanäie Tropfen bilden, welche erstarren. Diese Tropfen müssen vor dem nachfolgenden Spritzvorgang entfernt werden, da sie sonst das Spritzen der Spritzgusserzeugnisse beeinträchtigen und Ursache von Fehlspritzungen sein können.
Ausserdem besteht bei diesen bekannten Einspritzvorrichtungen der Nachteil, dass unter Umständen das im äusseren, d.h. dem nahe der Mündung gelegenen, kühleren Teil des Heisskanales oder der Heisskanäle der Verteilplatte befindliche plasti,- fizierte Spritzmaterial erstarren kann, was ebenfalls Ursache von Fehispritzungen sein kann. Diese Nachteile können durch die Erfindung behoben werden.
Die Erfindung betrifft eine Einspritzvorrichtung für Spritzgiessmaschinen, mit einem an der Spritzplatte der Spritzgiessmaschine fest angeordnetem, in seiner Vorderseite mindestens eine Kaverne, in welcher ein Spritzgusserzeugnis gespritzt wird, aufweisendem Spritzformteil, einer elektrisch beheizten, in einer Ausnehmung in der Rückseite dieses Spritzformteiles angeordneten Verteilplatte, einer in bezug auf die Spritzplatte axial be jeglichen, den Patrizenteil der Spritzform tragenden Schliessplatte und einem m der Spritzgiessmaschine angeordnetem, mit einer in ihm angeordneten Förderschnecke für das zu spritzende MateriaI ausgerüstetem, elektrisch beheiztem Heizzylinder,
bei welchem in der Verteilplatte für jede Kaverne des an der Spntzplatte befestigten Spritzformteües ein die Verbindung zwischen dem Heizzylinder und der Einspritzöffnung der Kaverne herstellender Heisskanal vorhanden ist, welche Einspritzvorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass der Heizzylinder in der Spritzgiessmaschine zwischen einer vorderen und einer hinteren Grenzlage axial-verschiebbar geführt ist und an seinem vorderen Ende eine Spritzdüse aufweist, welche einen zylindrischen Ansatz besitzt, welcher in einen an der Rückseite der in der Ausnehmung des an der Spritzplatte befistigten Spritzformteiles angeordneten Verteilplatte vorgesehenen Halsansatz, aus welchem der Heisskanal oder die Heisskanäle abzweigt bzw.
abzweigen, eingreift, welcher Halsansatz so lang ist, dass der Ansatz der Spritzdüse auch bei in seiner hinteren Grenzlage befindlichem Heizzylinder nicht aus ihm austritt
Diese Einspritzvorrichtung für Spritzgies smaschinen, welche als Einfach- oder Mehrfachvorrichtung ausgebil- det sein kann, d.h. eine Spritzform mit einem oder mit mehreren Spritzräumen aufweisen kann, kann so betrieben werden, dass das Spritzmaterial bein Öffnen der Spritzform gleichzeitig im Heisskanal oder in den Hoiss- kanälen der Verteilplatte automatisch in deren heisseren Teil zurückgesaugt wird.
Eine Tropfenbildung an der Mündung des Hoisskanales oder der Heisskanäie der Verteilplatte ist dabei ausgeschlossen und ebenso besteht die Gefahr des Erstarrens des in den heisseren Teil der Verteilplatte zurückgesaugten Spritzmateriales nicht mehr, da in diesem heisseren Teil der Verteilplatte die Temperatur auf alle Fälle hoch genug ist, um das Spntzmaterial in plastifiziertem Zustand zu erhalten.
Dadurch können sowohl Fehispritzungen und Verluste an Spritzmaterial vermieden als auch der Rhythmus der Spritzvorgänge beschleunigt werden. la der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Einspritzvorrichtung für Spritzgiossmaschinen gemäss der Erfindung schematisch in axialem Schnitt in drei Stellungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine als Mehrfachvorrichtung ausgebildete Einspritzvorrichtung für Spritzgiessmaschinen in geöffneter Stellung,
Fig. 2 diese Einspritzvorrichtung in geschlossener Stellung nach erfolgtem Spritzen der Spritzgusserzeugnasse, und
Fig. 3 diese Einspritzvorrichtung nach Beginn des öffnungsvorganges zum Auswerfen der fertigen Spn.tz- gusserzeugnisse.
Die dargestellte, als Mehrfachvorrichtung ausgebildete Einspritzvorrichtung für Spritzgiessmaschinen dient zur gleichzeitigen Herstellung einer Mehrzahl gieicharti ger Spritzgusserzeugnisse, im dargestellten Falle von Bechern.
Mit 1 ist die Spritzplatte der nicht weiter dargestellten Spritzgiessmaschine bezeichnet. An dieser Spritzplatte 1, welche eine zentrale, durchgehende Öffnung la aufweist, ist eine Platte 2 zentriert befestigt, an welcher der Spritzformteil 3 angeordnet ist. Dieser Spritzformteil 3 weist in seiner von der Platte 2 abgewendeten Seite die auf einem Kreis in gleichen Abständen voneinander vorgesehenen Kavernen 3a auf. In seiner an der Platte 2 anile- genden Seite weist der Spritzformteil 3 eine kreisrunde, zentrische Ausnehmung 3b auf, in welcher eine Verteilplatte 4, welche in nicht dargestellter Weise elektrisch beheizt ist, angeordnet ist.
Diese Verteilplatte 4 besitzt an ihrer Rückseite, d.h. an ihrer der Platte 2 zugewendeten Seite, einen zylindrischen Halsansatz 4a, mittels welchem sie in einer zentralen Öffnung der Platte 2 zenbriert gehalten ist. An ihrer Vorderseite besitzt die Ver teilpiatte 4 für jede Kaverne 3a des Spritzformteiles 3 einen Ansatz 4b, welcher in die Einspritzöffnung der zugeordneten Kaverne 3a des Spritzformteiles 3 eingreift.
Aus dem Halsansatz 4a der Verteilplatte 4 zweigt für jeden Ansatz 4b ein Heisskanal 4c ab, welcher in die Einspritzöffnung der zugeordneten Kaverne 3a des Spritzformteiles 3 mündet. Mit 5 ist der in der Spritzgiessrna- schine zwischen einer vorderen und einer hinteren Grenzlage axial verschiebbar geführte Heizzylinder bezeichnet, an dessen vorderem Ende eine Spritzdüse 6 angeordnet ist, welche einen zylindrischen Ansatz 6a besitzt, der im Halsansatz 4a der Verteilplatte 4 verschiebbar geführt ist Im Heizzylinder 5 ist eine Förderschnecke 7 axial verschiebbar geführt. Mit 8 ist die an der Spritzgiessmaschine axial verschiebbar geführte Schliessplatte der Spritzgiessform bezeichnet, an deren gegen den Spritzformteil 3 zu liegender Seite der Patrizenteil 9 mit den Patrizen 9a für die Kavernen 3a des Spritzformteiles 3 angeordnet ist.
Diese Einspritzvorrichtung für Spritzgiessmaschinen wird wie folgt betrieben:
Nach dem Schliessen der Einspritzvorrichtung durch axiales Verschieben der Schliesspiatte 8 mit dem Patrizenteil 9 und den Patrizen 9a wird durch Vorschieben der Förderschnecke 7 im Heizzylinder 5 das durch diese in den vordersten Teil des Heizzylinders 5 geförderte, plastifizierte Spritzmaterial durch die Spritzdüse 6 in den Halsansatz 4a und in die Heisskanäle 4c der Verteilplatte 4 und weiter durch die Einspritzöffnungen der Kavernen 3a des Spritzformteiles 3 in die in diesen Kavernen 3a liegenden, durch die Patrizen 9a begrenzten und durch den Patrizenteiil 9 geschlossenen Giessräume gedrückt (Fig. 2).
Nach beendigtem Spritzen der Spritzgusserzeugnisse und genügender Abkühlung derselben wird die Förderschnecke 7 im Heizzylinder 5 zurückbewegt und diese ladet dabei den vorne im Heizzylinder 5 frei werdenden Raum mit neuem plastifiziertem Spritzmaterial auf. Gleichzeitig wird die Schliessplatte 8 mit dem Patrizenteil 9 und den Patrizen 9a vom Spritzformtell 3 zurückgezogen. Die fertig gespritzten Spritzgusserzeugnisse verbleiben vorerst auf den Patrizen 9a und werden nach dem vollständigen Öffnen der Einspritzvorrichtung (Fig. 1) in bekannter Weise von diesen abgeworfen.
Gleichzeitig mit dem Beginn des Öffnens der Einspritzvorrichtung wird der Heizzylinder 5 in seine hintere Grenzlage zurückgezogen. Dabei entsteht in den Heisskanälen 4c der Verteilplatte 4 ein Vakuum, welches bewirkt, dass das Spritzmaterial von den Mündungen dieser Heisskanäle 4c zurück in deren heisseren Teil gezogen wird Fig. 3 und 1). Dies bewirkt, dass bei der Trennung der Schliessplatte 8 mit dem Patrizenteil 9 und den Patrizen 9a vom Spritzformteil 3 sofort ein Bruch zwischen dem plastischen Spritzmaterial in den Heisskanälen 4c der Verteilplatte 4 und dem erstarrenden Material in den Giessräumen der Einspritzvorrichtung eintritt.
Durch das Zurücksaugen des Spritzmaterlales in den heisseren Teil der Heisskanäle 4c wird ferner erreicht, dass sich an den Mündungen dieser Heisskanäle 4c der Verteilplatte 4 keine erstarrenden Tropfen, welche den nächstfolgenden Spritzvorgang beeinträchtigen könnten, bilden können und dass das Spritzmaterial in der heisseren Zone der Verteilplatte 4 in plastifiziertem Zustand erhalten bleibt und nicht erstarren kann. Der Ansatz 6a der Spritzdüse 6 bleibt immer im Eingriff im Halsansatz 4a der Verteilplatte 4, so dass hier ebenfalls kein Spritzmaterial verloren gehen kann.
Nach dem vollständigen Öffnen der Einspritzvorrichtung und Auswerfen der fertigen Spritzgusserzeugnisse ist diese Einspritzvorrichtung ohne weiteres wieder zum Schliessen und zu einem neuen Spritzvorgang bereit.
Injection device for injection molding machines
The known injection devices for injection molding machines have the disadvantage that when the injection mold is opened and the solidifying injection molded product is separated from it. the spray material located in the hot runner or the hot runners of the distribution plate form droplets at the mouth of the hot runner or hot runners, which solidify. These droplets must be removed before the subsequent injection process, as they otherwise impair the injection of the injection molded products and could be the cause of incorrect injection.
In addition, these known injection devices have the disadvantage that under certain circumstances the external, i.e. the cooler part of the hot runner located near the mouth or the hot runner of the distribution plate can solidify, which can also be the cause of incorrect injection. These disadvantages can be overcome by the invention.
The invention relates to an injection device for injection molding machines, with an injection molded part which is fixedly arranged on the injection plate of the injection molding machine and has at least one cavity in its front, in which an injection molded product is injected, an electrically heated distribution plate arranged in a recess in the rear side of this injection molded part, one with respect to the injection plate axially at any closing plate carrying the male part of the injection mold and one in the injection molding machine, equipped with an electrically heated heating cylinder equipped with a screw conveyor for the material to be injected,
in which a hot runner producing the connection between the heating cylinder and the injection opening of the cavern is present in the distribution plate for each cavity of the injection molding part attached to the splitting plate, which injection device is characterized in that the heating cylinder in the injection molding machine is axially between a front and a rear limit position - is displaceably guided and at its front end has a spray nozzle which has a cylindrical extension which is inserted into a neck extension provided on the rear side of the distribution plate arranged in the recess of the injection molded part attached to the spray plate, from which the hot runner or runners branches off or
branch off, engages, which neck attachment is so long that the attachment of the spray nozzle does not emerge from it even when the heating cylinder is in its rear limit position
This injection device for injection molding machines, which can be designed as a single or multiple device, i.e. can have an injection mold with one or more injection chambers, can be operated in such a way that the spray material is automatically sucked back into the hot runner or in the Hoiss tunnels of the distribution plate when the injection mold is opened into its hotter part.
The formation of drops at the mouth of the Hoiss channel or the hot channel of the distribution plate is excluded and there is also the risk of the spray material sucked back into the hotter part of the distribution plate no longer solidifying, since the temperature in this hotter part of the distribution plate is definitely high enough. in order to keep the parts in a plasticized state.
In this way, incorrect injection and loss of injection material can be avoided and the rhythm of the injection processes can be accelerated. In the drawing, an exemplary embodiment of the injection device for injection molding machines according to the invention is shown schematically in axial section in three positions.
Show it:
1 shows an injection device designed as a multiple device for injection molding machines in the open position,
2 shows this injection device in the closed position after the injection molding product has been injected, and
3 shows this injection device after the start of the opening process for ejecting the finished injection-molded products.
The illustrated, designed as a multiple device injection device for injection molding machines is used for the simultaneous production of a plurality of similar injection molded products, in the illustrated case of cups.
The injection molding plate of the injection molding machine, not shown further, is denoted by 1. A plate 2 on which the injection-molded part 3 is arranged is fastened in a centered manner on this injection-molded plate 1, which has a central, continuous opening 1 a. This injection molded part 3 has, on its side facing away from the plate 2, caverns 3a provided on a circle at equal distances from one another. In its side adjacent to the plate 2, the injection molded part 3 has a circular, central recess 3b in which a distribution plate 4, which is electrically heated in a manner not shown, is arranged.
This distribution plate 4 has on its rear side, i. on its side facing the plate 2, a cylindrical neck extension 4 a, by means of which it is held zenbriert in a central opening of the plate 2. On its front side, the Ver teilpiatte 4 has a projection 4b for each cavity 3 a of the injection molded part 3 which engages in the injection opening of the associated cavity 3 a of the injection molded part 3.
A hot runner 4c branches off from the neck extension 4a of the distribution plate 4 for each extension 4b and opens into the injection opening of the associated cavity 3a of the injection molded part 3. 5 denotes the heating cylinder, which is axially displaceably guided in the injection molding machine between a front and a rear limit position, at the front end of which a spray nozzle 6 is arranged which has a cylindrical extension 6a which is slidably guided in the neck extension 4a of the distribution plate 4 Heating cylinder 5, a screw conveyor 7 is guided axially displaceably. The closing plate of the injection mold, which is axially displaceably guided on the injection molding machine, is denoted by 8, on the side of which the male part 9 with the male parts 9a for the caverns 3a of the injection molded part 3 is arranged against the injection molded part 3.
This injection device for injection molding machines is operated as follows:
After closing the injection device by axially moving the closing plate 8 with the male part 9 and the male part 9a, by advancing the screw conveyor 7 in the heating cylinder 5, the plasticized spray material conveyed by this into the foremost part of the heating cylinder 5 is fed through the spray nozzle 6 into the neck 4a and pressed into the hot runners 4c of the distribution plate 4 and further through the injection openings of the caverns 3a of the injection molded part 3 into the casting spaces located in these caverns 3a, delimited by the male parts 9a and closed by the male part 9 (FIG. 2).
After the injection molded products have been sprayed and cooled sufficiently, the screw conveyor 7 in the heating cylinder 5 is moved back and this loads the space freed up in the front of the heating cylinder 5 with new plasticized spray material. At the same time, the closing plate 8 with the male part 9 and the male parts 9a are withdrawn from the injection mold 3. The finished injection-molded products initially remain on the male molds 9a and are ejected from the latter in a known manner after the injection device has been fully opened (FIG. 1).
Simultaneously with the beginning of the opening of the injection device, the heating cylinder 5 is withdrawn into its rear limit position. This creates a vacuum in the hot runners 4c of the distribution plate 4, which causes the spray material to be drawn from the mouths of these hot runners 4c back into their hotter part (FIGS. 3 and 1). This has the effect that when the closing plate 8 with the male part 9 and the male parts 9a are separated from the injection molded part 3, a break immediately occurs between the plastic injection material in the hot runners 4c of the distribution plate 4 and the solidifying material in the casting spaces of the injection device.
By sucking the spray material back into the hotter part of the hot runners 4c, it is also achieved that no solidifying droplets can form at the mouths of these hot runners 4c of the distribution plate 4, which could impair the next spraying process, and that the spray material is in the hotter zone of the distribution plate 4 is retained in the plasticized state and cannot solidify. The extension 6a of the spray nozzle 6 always remains engaged in the neck extension 4a of the distribution plate 4, so that no spray material can be lost here either.
After the injection device has been fully opened and the finished injection-molded products have been ejected, this injection device is readily ready again for closing and a new injection process.