Einrichtung zur Klimatisierung von Schienen- oder Strassenfahrzeugen mit einem längs des Fahrzeuges angeordneten Doppelkanal für gekühlte und erwärmte Frischluft Die .Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Klimati sierung von Schienen- oder Strassenfahrzeugen mit einem längs des Fahrzeugs angeordneten Doppelkanal fürgekühlte und erwärmte Frischluft, aus welchem mit Hilfe einer Mischvorrichtung Kalt- oder Warmluft oder ein von Hand oder durch Thermostaten einstellbares Gemisch beider Luftarten in den. Fahrgastraum geleitet wird.
Stationäre Zweikanalklimaanlagen mit zentraler Luftaufbereitungsanlage werden mit je einem Kanal für ;gekühlte und erwärmte Luft versehen, die bis :in die klimatisierten Räume selbst oder in Zonen zusammen gefassten Raumgruppen geführt werden. Da aus Grün den der Material- und Platzersparnis Leitungen .mög lichst geringen Durchmessers verlegt wenden, überschrei tet der statische Druck in den Luftleitungen messt 100 mm WS, ausserdem sind die Luftgeschwindigkeiten im .allgemeinen höher als bei den sogenannten Nieder- druckanlagen.
Die Luft wird den Verbraucherstellen über Misch vorrichtungen zugeführt; in diesen wird mittels: Regel organen, die elektrisch oder pneumatisch gesteuert wer den, der gewünschte Luftzustand hergestellt und die Luft .in genau dosierter, meist gleichbleibender Menge (unveränderliche Frischluftrate) den Aufenthaltsräumen zugeführt. Diese Mischvorrichtungen weisen bei statio nären Anlagen einen hohen Druckverlust auf, der nach den betrieblichen Erfordernissen einer einwandfreien Drosselung und Dosierung meist nicht zu vermeiden ist.
Das hierbei entstehende Geräusch wird durch schall schluckende und -dämmende Massnahmen so weit ge mindert, dass mit einer Belästigung am Aufenthaltsort nicht mehr zu rechnen .ist.
Die in dieser Vorrichtung entstandene Mischluft bzw. Warmluft oder Kühlluft wird im allgemeinen noch zu einem Ausblasegerät geführt, in welchem Raumluft durch Injektorwirkung angesaugt .und mit dieser Zug luft vermischt wird.
Beim Einbau von Zweikanalklimaanlagen in Fahr- zeuge kommt es auf einen extrem niedrigen Bedarf an mechanischer bzw. elektrischer Energie für Iden Ventila tor an, da diese aus :dem Bordnetz bzw. der Fahrzeug batterie zur Verfügung gestellt werden muss. Misch- und Dosiereinrichtungen, die :mit Drosselverlusten be haftet sind, können .daher nicht eingebaut werden.
Da aber ein technisches Bedürfnis nach derartigen Mischeinrichtungen besteht, um beispielsweise die ein zelnen Abteilungen im Eisenbahnwagen zu klimatisie ren, macht es sich die Erfindung zur Aufgabe, die vor stehend genannten Nachteile des hohen Druckverlustes und :
der erzeugten starken Strömungsgeräusche der be kannten Mischeinrichtungen zu beseitigen. Dies wird gemäss der .Erfindung dadurch erreicht, dass ein fest eingebautes Teil der Mischvorrichtung Öffnungen zum Kalt- und Warmluftkanal mit unmittelbar nebeneinan- ,der-, dem .beweglichen Teilgegenüberliegenden Mün dungen aufweist und !dem das im Bereich der öffnun- gen federnd anliegende, einstellbare, ,als Mischraum dienende,
düsenförmige Durchlässe zum Fahrgastraum enthaltende :bewegliche Teil gegenübersteht, wobei die Öffnungen und Durchlässe so angeordnet sind, Üass bei Verstellung des beweglichen Teiles die Summe der jeweils freien Querschnitte der Öffnungen konstant bleibt.
Die Erfindung wird nachstehend .anhand der Zeich nung erläutert, wobei in den Fig. 1 bis. 3 eine erste Ausführungsform und in den Fig. 4 bis 6 eine weitere Ausführungsform der Erfindung ,dargestellt ist.
Fing. 1 stellt einen Querschnitt der Mischvorrichtung dar, aus dem ihre Anordnung .in bezug auf das. Doppel kanalsystem 1, 2, 3 ersichtlich ist, Fig. 2 eine Vorder ansicht, Fig. 3 eine Draufsicht.
Gemäss Fiig. 1 ist das vorzugsweise unmittelbar auf ,dem Fussboden an den Aussenwänden des Fahrzeugs angeordnete, den ganzen Wagen durchlaufende Kanal system eines rechteckigen Profils durch eine von einer Ecke zur gegenüberliegenden Ecke :diagonal verlaufende isolierende Zwischenwand 3 in einen Kaltluft Kanal 1 und einen Warmluft-Kanal 2 aufgeteilt.
Im Bereich ,der Aussenwandung des Fahrzeuges weisen die die Vor richtang aufnehmenden, rechtwinklig zueinander ste henden, im Verein mit der Abteilwand' eine Nische bildenden Wandungsteile des Kanalsystems 1, 2, 3 je einen durch aufenden Längsschlitz 4 auf, über den [die Frischluft :aus den Kanälen 1, 2 in einen entsprechend ausgebildeten Kaltluftkanal 6 .und einen Warmluftkanal 7 des fest eingebauten Teiles 5 der Vorrichtung ein strömt.
Das bewegliche Teil 8 der Vorrichtung .ist als teilzylindrische Drehdüse ,ausgebildet, die als düsenarti gen Durchlass einen durchlaufenden Längsschlitz 21 aufweist, der :den als in Umfangsrichtung nebeneinander liegenden Längsschlitzen 6, 7 ausgebildeten Öffnungen in einer hohlzylindrischen Fläche dies feststehenden Tei les 5 ,gegenübersteht. Die Drehdüse 8 ist :auf federnde Spitzen 9 :der Federbolzen 10 ;gelagert.
Fig. 4 stellt einen Querschnittlurch eine Misch vorrichtung mit in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung .in ihrem Aufbau abgewandelten, fest einge bauten und beweglichen Teilen 15, 1.8 der Vorrichtung, Fig. 5 eine Vorderansicht, Fig. 6 eine Draufsicht dar.
Der Aufbau des Doppelkanalsystems 1, 2, 3 und die räumliche Anordnung oder Mischvorrichtung in bezug auf das System ist die :gleiche wie ;bei der ersten erfin- dungsgemässen Ausführung. Die im Verein mit der Abteilwand eine Nische bildenden Wandungsteile des Kanalsystems:
1, 2, 3 wessen je eine Reihe von neben einanderliegenden Durchbrüchen 20 auf, über die Frischluft aus: ,den Kanälen 1, 2 in entsprechend ausge- bildete, abwechselnd in Längsrichtung nebeneinander- liegende, gerade Öffnungen für Kaltluft 16 und ge krümmte Öffnungen für Warmluft 17 des fest einsge- bauten Teiles 15 der Vorrichtung einströmt.
Das. be- wegliche Teil 18 ist als Schiebedüse ausgebildet, mit den Federn 24 auf ,die Gleitebene gedrückt und weist eine Reihe düsenartig geformter Durchlässe 19 auf,
deren untere Öffnung je mit der oberen Öffnung 16 oder 17 der Frischluftkanäle 1 oder 2 des fest eingebauten Teiles 15 der Einrichtung übereinstimmt. Die Zahl der Durchlässe 19 in der Schiebedüse 18 ist also halb so gross wie die Gesamtzahl der Öffnungen 16 und 17. Die Durchlässe können sich nach der Austrittsseite der Schiebedüse zu 'm Längsrichtung konisch erweitern, wie in Fig. 5 und 6 angedeutet.
Bei der beschriebenen und dargestellten Misch vorrichtung können durch Verdrehen oder Verschieben oder Dreh- bzw. Schiebedüse die Kaltluft- oder die Warmluftkanäle des fest eingebauten Teiles der Misch- einrichtung freigegeben werden; .ausserdem :sind sämt liche Zwischenstellungen :möglich, so dass Idas jeweils gewünschte bzw. erforderliche Verhältnis Kaltluft zu Warmluft eingestellt werden kann.
Die Umsetzung des indem Kaltluft- und Warmluftkanal herrschenden Druk- kes in Geschwindigkeit am Austritt der Düsenöffnun gen der Dreh- bzw. Schiebedüse erfolgt praktisch ohne Verluste.
Die Mischeinrichtung kann aast einem Luftführungs blech 23 versehen sein, das so gestaltet :und angeordnet ist, dass zwischen der Wandung 22 des. Kanalsystems 1, 2, 3 und dem besagten Leitblech ein Hohlraum 12 entsteht, :durch den durch Injektorwirkung durch einen Schlitz 11 Raumluft (Umluft) durch die aus der Düse 8, 18 austretende Frischluft angesaugt werden kann. In Aden Kanal 12 kann ein, Filter 13 eingebaut sein.
Die Querschnitte der Austrittsöffnungen der Düse 8, 18 :in Verbindung mit dem Umluftraum 12 sind zweckmässig so gewählt, dass :ein Verhältnis 1 : 1 zwi schen oder aus den Düsenöffnungen austretenden Frisch luft :und der Umluft (Raumluft) ,erreicht ist.
Die Stellung oder Düse ist durch mechanische, pneu matische oder elektrische thermostatisch :gesteuerte Stell glieder oder von Hand veränderbar. Von den aufge zeigten Möglichkeiten der Steuerung ist in einem An- wendungsb:eispiel ein Raumthermostat 14 .angedeutet, ,der im Umgehungskanal 12 .gemäss Fig. 1 angeordnet .ist.
Device for air conditioning rail or road vehicles with a double duct for cooled and heated fresh air arranged along the vehicle a mixing device cold or warm air or a manually or thermostat adjustable mixture of both types of air in the. Passenger compartment is directed.
Stationary two-channel air conditioning systems with a central air treatment system are provided with one channel each for; cooled and heated air, which are routed to: the air-conditioned rooms themselves or grouped into zones. Since pipes with the smallest possible diameter are laid to save material and space, the static pressure in the air pipes exceeds 100 mm water column, and the air velocities are generally higher than in so-called low-pressure systems.
The air is supplied to the consumer points via mixing devices; In these, by means of: control organs that are electrically or pneumatically controlled, the desired air condition is created and the air is supplied to the lounges in a precisely dosed, mostly constant amount (constant fresh air rate). These mixing devices have a high pressure loss in stationary systems, which is usually unavoidable according to the operational requirements of proper throttling and metering.
The resulting noise is reduced by sound-absorbing and soundproofing measures to such an extent that annoyance at the place of residence is no longer to be expected.
The mixed air or warm air or cooling air produced in this device is generally also fed to a blow-out device in which room air is sucked in by injector action. And air is mixed with this draft.
When installing two-channel air conditioning systems in vehicles, the need for mechanical or electrical energy for the Iden fan is extremely low, as this must be made available from: the on-board network or the vehicle battery. Mixing and metering devices that: are afflicted with throttling losses cannot therefore be installed.
However, since there is a technical need for such mixing devices, for example to air-condition the individual departments in the railroad car, the invention makes the task of the above-mentioned disadvantages of the high pressure loss and:
to eliminate the strong flow noise generated by the known mixing devices. According to the invention, this is achieved in that a permanently installed part of the mixing device has openings to the cold and warm air ducts with openings directly next to one another, the one opposite to the movable part, and to which the resiliently lying in the area of the openings, adjustable, serving as a mixing room,
nozzle-shaped passages to the passenger compartment containing: facing movable part, wherein the openings and passages are arranged so that when the movable part is adjusted, the sum of the respective free cross-sections of the openings remains constant.
The invention is explained below .anhand the drawing voltage, wherein in Figs. 1 to. 3 shows a first embodiment and in FIGS. 4 to 6 a further embodiment of the invention is shown.
Fing. 1 shows a cross section of the mixing device, from which its arrangement .in relation to the. Double channel system 1, 2, 3 can be seen, Fig. 2 is a front view, Fig. 3 is a plan view.
According to Fiig. 1 is the channel system of a rectangular profile, which is preferably arranged directly on the floor on the outer walls of the vehicle and runs through the entire car, through a diagonal insulating partition 3 into a cold air channel 1 and a warm air channel 2 from one corner to the opposite corner divided up.
In the area of the outer wall of the vehicle, the wall parts of the duct system 1, 2, 3, which are at right angles to each other and are at right angles to each other, each have a niche-forming wall part of the duct system 1, 2, 3 extending through the longitudinal slot 4 through which [the fresh air: flows from the channels 1, 2 into a correspondingly designed cold air channel 6 .and a warm air channel 7 of the permanently installed part 5 of the device.
The movable part 8 of the device is designed as a partially cylindrical rotary nozzle, which has a continuous longitudinal slot 21 as a nozzle-like passage, which: faces the openings in a hollow cylindrical surface of this stationary part 5, which are configured as longitudinal slots 6, 7 lying next to one another in the circumferential direction . The rotary nozzle 8 is: mounted on resilient tips 9: the spring bolt 10;
Fig. 4 shows a cross-section through a mixing device with in a further embodiment of the invention. Modified in structure, built-in and movable parts 15, 1.8 of the device, Fig. 5 is a front view, Fig. 6 is a plan view.
The structure of the double channel system 1, 2, 3 and the spatial arrangement or mixing device with regard to the system is the same as in the first embodiment according to the invention. The wall parts of the duct system that form a niche in conjunction with the compartment wall:
1, 2, 3 each have a row of adjacent openings 20, via the fresh air from:, the channels 1, 2 in appropriately designed, alternately in the longitudinal direction, straight openings for cold air 16 and curved openings for Warm air 17 of the permanently built-in part 15 of the device flows in.
The. movable part 18 is designed as a sliding nozzle, with the springs 24 on, the sliding plane pressed and has a number of nozzle-like shaped passages 19,
whose lower opening corresponds to the upper opening 16 or 17 of the fresh air ducts 1 or 2 of the permanently installed part 15 of the device. The number of passages 19 in the sliding nozzle 18 is therefore half as large as the total number of openings 16 and 17. The passages can widen conically in the longitudinal direction towards the exit side of the sliding nozzle, as indicated in FIGS. 5 and 6.
In the described and illustrated mixing device, the cold air or warm air channels of the permanently installed part of the mixing device can be released by rotating or moving or rotating or sliding nozzle; In addition: all intermediate positions are: possible, so that the required or required ratio of cold air to warm air can be set.
The conversion of the pressure prevailing in the cold air and warm air ducts into speed at the outlet of the nozzle openings of the rotary or sliding nozzle takes place practically without losses.
The mixing device can be provided with an air guide plate 23, which is designed and arranged in such a way that a cavity 12 is created between the wall 22 of the duct system 1, 2, 3 and the said guide plate: through which a slot 11 through injector action Room air (circulating air) can be sucked in through the fresh air emerging from the nozzle 8, 18. A filter 13 can be installed in the duct 12.
The cross-sections of the outlet openings of the nozzle 8, 18: in connection with the air circulation space 12 are expediently chosen so that: a ratio of 1: 1 between the fresh air emerging from the nozzle openings and the air circulation (room air) is achieved.
The position or nozzle can be changed by mechanical, pneumatic or electrical thermostatic: controlled actuators or by hand. Of the control options shown, an application example shows a room thermostat 14, which is arranged in the bypass channel 12 according to FIG.