CH424614A - Gefülltes und verschlossenes Paket aus einem flexiblen, relativ steifen Material - Google Patents
Gefülltes und verschlossenes Paket aus einem flexiblen, relativ steifen MaterialInfo
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Description
Gefülltes und verschlossenes Paket aus einem flexiblen, relativ steifen Material Es ist bekannt, gefüllte und verschlossene Pakete aus einem Schlauch aus flexiblem, relativ steifem Material herzustellen, wobei der Schlauch durch aufeinanderfolgende, in engen, längs der Rohrachse angeordneter und gegeneinander distanzierter Verschlusszonen unterteilt, dann in eine spezifische Form gebracht und abgetrennt wird, so dass mittels Schnitten durch die Verschlusszonen einzelne Pakete gebildet werden. Ein solches Paket weist wenigstens eine im wesentlichen ebene Seitenwand auf, die von geraden, durch Falzen erzeugte Randlinien begrenzt, und zur Aufnahme eines Handgriffes bestimmt ist. Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Paket der oben beschriebenen Art, das einen festen oder steifen Teil und einen Ziehschenkel aufweist, der zum Herausziehen eines Paketes aus einem vollgestopften Behälter bestimmt ist. Ein solches Paket ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Lasche aus relativ steifem, wenigstens die genannte Seitenwandfläche ganz oder teilweise bedeckendem Material längs eines Teils ihrer Oberfläche an dieser Seitenwandfläche fixiert ist, um den Verpackungskörper zu versteifen und im Material auftretende Reissspannungen aufzunehmen, welche Lasche mit ihrem überstehenden Teil über die Begrenzungslinie zwischen dem den Paketdeckel bildenden Paketteil und der genannten Seitenwandfläche reicht, um einen Griffabschnitt darzubieten, der einen Ziehhenkel bildet. Pakete dieser vorzugsweise für flüssiges Füllgut bestimmten Art, werden mit Vorteil aus einem Verpackungsmaterial hergestellt, das mit einem thermoplastischen Material, z. B. Polyäthylen, Wachs oder Lack überzogen ist, welches an sich flüssigkeitsdicht ist und die Bildung von ebensolchen Verschlüssen erlaubt, die auf einfache und billige Art und Weise ausgeführt werden können durch Aufeinanderdrükken von zwei mit thermoplastischem Material überzogenen Materialflächen unter gleichzeitigem Wärmeaufwand, wobei die beiden einander gegenüberliegenden Überzüge längs den dem Druck und der Wärmezufuhr ausgesetzten Zonen miteinander verschweisst werden. Sollte es aus irgendeinem Grund vorteilhafter sein, die Verschlussnähte miteinander zu verleimen, so ist natürlich auch das möglich. Ein zusätzlicher Vorteil eines Paketes der vorliegenden Art besteht darin, dass es aus einer ebenen Materialbahn herstellbar ist, die zu einem Schlauch geformt wird, der dann abgefüllt, an aufeinanderfolgenden Stellen unterteilt und verschlossen, alsdann abgetrennt und schliesslich in Einzelpakete der gewünschten Form umgewandelt wird. Die Pakete erhalten vorteilhafterweise eine parallelepipedische Form, die sich zum Stapeln in einem Behälter mit einer maximal möglichen Anzahl von Paketen am besten eignet. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist perspektivisch in der Zeichnung dargestellt. Der Paketkörper 1 ist hergestellt aus einem relativ steifen Material, das jedoch soweit flexibel ist, dass es in verschiedener Art und Weise verformbar ist. Der Körper 1 weist zwei breite Seitenwände 2 und zwei schmale Seitenwände 3, ferner einen Boden und einen Deckel 4 auf. Das Paket ist am Boden und Deckel durch Quernähte 5 verschlossen. Von den aus dem Herstellungsprozess sich ergebenden Lappen oder Laschen sind die am Deckel befindlichen Laschen 6 gegen die Seitenwände 3, und die am Paketboden befindlichen Lappen einwärts unter den Boden gefaltet und daher in der Zeichnung nicht sichtbar. Eine der Deckellaschen 6 ist bestimmt zum Bilden einer Öffnung und einer Ausgiessrinne für das eingeschlossene Gut. Zu diesem Zweck ist eine Kerb linie 7 (strichpunktiert gezeichnet als Sollreissstelle) vorgesehen. Beim Öffnen des Paketes wird der Laschenteil 8 nach Freilegen der Kerblinie weggerissen. Die Kerblinie 7 ist durch einen Deckabschnitt 14, 15 einer Lasche 10 verdeckt, der weggerissen werden kann. Die Lasche 10 ist längs der Grenzlinie 13 der Schmalseite 3 und dem Deckel 4 des Paketes gefaltet. Die Lasche 10 reicht mit einem Teil 17 über das Ende der Kerblinie 7 hinaus, und dieser Teil bildet einen Ziehschenkel zum Herausziehen des Paketes aus einem mit solchen Paketen vollgestopften Behälter. Zwischen den beiden Teilden 15 und 17 kann auch noch eine weitere Kerblinie 16 angeordnet sein. Ferner kann der ganze gegen den Paketdeckel liegende Laschenteil 15, 17 einen Ziehhenkel bilden und wird zu diesem Zweck entweder gerade aufwärts gerichtet oder an den Deckel 4 gelegt, wie in der Zeichnung gezeigt. In Fällen, wo der ganze Oberteil 15, 17 der Lasche 10 einen Ziehhenkel bildet, verliert jedoch die Lasche 10 ihre Schutzfunktion für die Paketöffnung und die Ausgiesslippe und kann daher ebensogut auf der Paketrückseite 3' und auf dem dieser anliegenden Teil des Deckels 4 angeordnet sein. Der den über die Paketschmalseite 3 abwärts gefalteten Lappen 6 deckende Teil 14 der Lasche 10 setzt sich in einen an der Wand 3 fixierten Teil 11 fort und dient zum Versteifen der Seitenwand 3, die hier die Paketvorderseite bildet. Soll das Paket geöffnet werden, so werden die Teile 17, 15, 14 längs der Kerblinie 18 abgerissen. Dann wird der abwärts gefaltete Lappen 6 nach oben umgelegt und dessen Teil 8 längs der Kerblinie 7 abgerissen. Das Paket ist jetzt offen, aber die Öffnung muss noch mehr ausgeweitet werden, damit das flüssige Füllgut in einem gleichmässigen Strahl ausfliessen kann. Zu diesem Zweck werden die beiden obern, nahe an der Öffnung liegenden Eckteile 9 der Breitseiten 2 einwärts gedrückt, wodurch die Öffnung erweitert wird und eine Rhomboidform annimmt, unter anderem wegen der Fälze 12 im Deckel 4. Um diese erwünschte Rhomboidform zu erhalten, muss jedoch die Vorderseite 3 relativ steif sein. Trifft dies nicht zu, so kann sich beim Einwärtspressen der beiden Eckteile 9 auf dieser Seite leicht ein Falt bilden, wodurch die gewünschte Rhomboidform der Ausgussöffnung verlorengeht. Aus diesem Grunde wurde unterhalb der Ausgussöffnung der Versteifungsteil 11 vorgesehen. Ln Fällen, wo anstatt des vorderen Versteifungsteils 11, oder zusätzlich zu diesem, ein ebensolcher auf der rückseitigen Schmalseite 3' des Paketes angebracht ist, wird ein Haltehandgriff erhalten zur Benützung beim Handhaben des geöffneten Paketes, der kombiniert ist mit einem Ziehhenkel zum Herausziehen eines verschlossenen Paketes aus einem vollgestopften Behälter. In einem solchen Fall ist der Falz 13 vorzugsweise mit einer Kerblinie versehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Gefülltes und verschlossenes Paket aus einem flexiblen, relativ steifen Material und hergestellt aus einem Schlauch, in den ein Füllgut eingeführt und der unterteilt ist durch Querverschlüsse längs voneinander auf der Schlauchachse distanzierter schmaler Zonen, und in eine gewisse Form gebracht und mittels Schnitten durch die Querverschlüsse in Einzelpakete unterteilt wird, bestehend aus einem Verpackungskörper mit wenigstens einer ebenen, durch gerade mittels Falten hervorgerufener Randlinien begrenzten Seitenwandfläche (3), an der ein Versteifungsteil und ein Handgriff zum Herausziehen des Paketes aus einem vollgestopften Behälter angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lasche (10) aus relativ steifem, wenigstens die genannte Seitenwandfläche (3)ganz oder teilweise bedeckendem Material längs eines Teils ihrer Oberfläche an dieser Seitenwandfläche fixiert ist, um den Verpackungskörper zu versteifen und im Material auftretende Reissspannungen aufzunehmen, welche Lasche mit ihrem überstehenden Teil über eine Begrenzungslinie (13) zwischen dem den Paketdeckel (4) bildenden Paketteil und der genannten Seitenwandfläche reicht, um einen Griffabschnitt darzubieten, der einen Ziehhenkel bildet.UNTERANSPRÜCHE 1. Paket nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (10) aus relativ steifem Material so angeordnet ist, dass sie die ganze Breite der einen Seitenwand (3) einnimmt, und dass ihr oberer Teil (14, 15), der über die genannte Begrenzungslinie (13) reicht, längs letzterer gefalzt und über den Paketdeckel (4) einwärts gefaltet ist.2. Paket nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der einwärts über den Paketdeckel gefaltete Laschenabschnitt lösbar am Deckel befestigt ist.3. Paket nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein einen Ziehhenkel bildender Teil der Lasche einwärts über denjenigen Deckelteil (6) gefaltet ist, der eine Kerblinie (7) zum Bilden einer Ausgiesslippe enthält.4. Paket nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einen Ziehhenkel bildende Lasche (10) im Bereich der genannten Begrenzungslinie (13) mit einer weitem Kerblinie (16) versehen ist, um das Lösen des Ziehhenkels zu erleichtern.5. Paket nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche mit einer so angeordneten Kerblinie versehen ist, dass die Öffnung und Ausgiesslippe freiliegen, wenn das Material längs der genannten Kerblinie (7) abgerissen ist.6. Paket nach Patentanspruch oder einem der vorangehenden Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Seitenwandfläche (3) eine Rückseite der Ausziehlippe bildet.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1427664A CH424614A (de) | 1964-11-04 | 1964-11-04 | Gefülltes und verschlossenes Paket aus einem flexiblen, relativ steifen Material |
Publications (1)
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CH424614A true CH424614A (de) | 1966-11-15 |
Family
ID=4399473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
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DE (1) | DE1486685B1 (de) |
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