CH416076A - Verfahren zur Herstellung von genarbten Flächengebilden aus Kunststoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von genarbten Flächengebilden aus Kunststoff

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CH416076A
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CH
Switzerland
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plastic
heat
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flat structures
grained
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Application number
CH420162A
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English (en)
Inventor
Hans-Dietrich Dr Krug
Helbeck Hans-Ulrich
Klaus Dipl Phys Rimann
Original Assignee
Freudenberg Carl Fa
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B13/00Conditioning or physical treatment of the material to be shaped

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von genarbten Flächengebilden aus Kunststoff
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her Stellung von genarbten   Flächengebilden.   



   Um eine genarbte PVC- oder Gummihaut herzustellen,   verfuhr    man bislang wie folgt:
Auf eine   entsprechend    genarbte Formunterlage (1) bringt man einen   Überzug    (2) aus   PVC-Plaste    bzw. Latex auf. Anschliessend wird der mit einer Pastenauflage versehene Formkörper einer Wärmebehandlung unterworfen, wobei die Auflage ausgeliert bzw. ausvulkanisiert u.ä. wird. Dann wird diese Haut von der Form abgezogen.



   Das Erwärmen geschieht in grossen Kammern, in denen   dauernd    Heissluft mit grosser Windgeschwin  idigkeit    hindurchströmt. Auf diese Weise findet eine intensivere Wärmebehandlung statt als bei ruhender Heissluft.



   Schon für verhältnismässig kleine Formteile benötigt man sehr grosse Kammern. Da durch diese ausserdem Heissluft mit hoher Geschwindigkeit hindurchgeführt werden muss,   vensteht    sich von selbst, dass bei   wider    Herstellung genarbter Flächengebilde aus z. B. PVC oder Kunst-Kautschuk (einschliesslich Naturkautschuk) der Wärmebehandlungsvorgang der komplizierteste und teuerste   Verfahrensschritt    ist.



   Es wurde nun gefunden, dass man in einfacher Weise beliebige, also auch poröse Flächengebilde aus Kunststoff machen kann. Dieses Verfahren be ruht, wie viele derartige Verfahren, lauf dem Auftragen einer dünnen Schicht (2) eines nicht ausge  lierten Kunststoftes    auf einer   metallischenFormunter-    lage (1) und anschliessendem Ausgelieren des Überzugs (2) mittels Wärmeeinwirkung und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme in einer aus geeignetem Material bestehenden Formunterlage (1) auf induktivem Weg erzeugt wird.



      Ausführungsbeispiet   
Man bereitet zunächst eine Paste eines üblichen Kunststoffes. Bei Verwendung von Kautschuken genügt der übliche Latex. Mit dieser Paste wird eine Form (1) bestrichen. Die Form (1) ist aus gutleitendem Metall, um eine möglichst gleichmässige Temperaturverteilung über die gesamte   Formausdehnung    zu gewährleisten. Diese Form (1) schiebt man in eine Spule (3) entsprechender Abmessung, durch welche ein Wechselstrom fliesst. Die Frequenz desselben liegt im sogenannten   Mlttelfrequenzbereich,    bei etwa 10 000 Hz. Bei zu hohen oder zu niederen Frequenzen versagt das Verfahren. Die zur günstigsten Erwärmung notwendige Stromdichte hängt von dem zu erwärmenden Formkörper ab. Sie kann ohne Schwierigkeit empirisch ermittelt werden.

   Ausserdem wird der Wirkungsgrad dieser induktiven Erwärmung durch einen auf die Form aufgebrachten Metallauftrag verbessert. Dieser Metallauftrag, z. B. Nickel, Eisen in Schichtstärken von etwa 0,5 mm, soll gute magnetische Permeabilität besitzen.



   Zu beachten ist auch, dass der Formkörper nicht aus der Spule herausstehen darf, da sonst zu grosse Teile des Formkörpers vom Induktionsfeld nicht erfasst werden und entsprechend grosse Temperaturunterschiede auftreten.



   Mit Hilfe des oben beschriebenen Induktionsverfahrens kann man nach etwa 1 Min. die genarbte (oder auch glatte)   Kunststoff- bzw.      Gummihaut    vom   Formträger abziehen.    Das bedeutet gegenüber der bisherigen Erwärmungszeit mittels Heissluftöfen eine Verkürzung um etwa das lOfache.



   Das Einbringen des Formkörpers in die Induktionsspule kann mit Hilfe eines durch die Spule hindurchlaufenden Förderbandes aus einem nicht ma    guetisierbaren    Material, z. B. Glasfaser und derglei  ehen    erfolgen. Das Transportband nimmt dabei keinerlei Energie auf Auch der Kunststoff bzw. der Latex selber schluckt keinerlei elektrische Energie.



  Letztere wird ausschliesslich im metallischen   Form    träger aus geeigneten Materialien (vorzugsweise Kupfer, Eisen, Silber usw.) in Wärme umgesetzt.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von genarbten Flächengebilden aus Kunststoffen durch Auftragen einer dünnen Schicht (2) des nicht ausgelierten Kunststoffes auf eine metallische Formunterlage (1) und anschlie ssender Ausgelierung des Überzugs (2) mittels Wärmeeinwirkung, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme in einer aus geeignetem Material bestehenden Formunterlage (1) auf induktivem Weg erzeugt wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der induktiven Wärme die mit t noch. nicht ausvulkanisiertem Kunst- stoff (2) überzogene Formunterlage (1) in das Innere einer Drahtspule gebracht. wind, durch welche ein Wechselstrom mittlerer Frèqùenz fliesst.
    2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Formunterlage (1) auf einem Förderband in das induktive Feld gebracht wird, wobei ersteres aus nicht magnetisierbarem Material besteht.
CH420162A 1962-04-05 1962-04-05 Verfahren zur Herstellung von genarbten Flächengebilden aus Kunststoff CH416076A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0191750A2 (de) * 1985-01-17 1986-08-20 NAUE & NAUE Gesellschaft m.b.H. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern

Cited By (3)

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