CH416076A - Verfahren zur Herstellung von genarbten Flächengebilden aus Kunststoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von genarbten Flächengebilden aus KunststoffInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B13/00—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
Description
Verfahren zur Herstellung von genarbten Flächengebilden aus Kunststoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her Stellung von genarbten Flächengebilden. Um eine genarbte PVC- oder Gummihaut herzustellen, verfuhr man bislang wie folgt: Auf eine entsprechend genarbte Formunterlage (1) bringt man einen Überzug (2) aus PVC-Plaste bzw. Latex auf. Anschliessend wird der mit einer Pastenauflage versehene Formkörper einer Wärmebehandlung unterworfen, wobei die Auflage ausgeliert bzw. ausvulkanisiert u.ä. wird. Dann wird diese Haut von der Form abgezogen. Das Erwärmen geschieht in grossen Kammern, in denen dauernd Heissluft mit grosser Windgeschwin idigkeit hindurchströmt. Auf diese Weise findet eine intensivere Wärmebehandlung statt als bei ruhender Heissluft. Schon für verhältnismässig kleine Formteile benötigt man sehr grosse Kammern. Da durch diese ausserdem Heissluft mit hoher Geschwindigkeit hindurchgeführt werden muss, vensteht sich von selbst, dass bei wider Herstellung genarbter Flächengebilde aus z. B. PVC oder Kunst-Kautschuk (einschliesslich Naturkautschuk) der Wärmebehandlungsvorgang der komplizierteste und teuerste Verfahrensschritt ist. Es wurde nun gefunden, dass man in einfacher Weise beliebige, also auch poröse Flächengebilde aus Kunststoff machen kann. Dieses Verfahren be ruht, wie viele derartige Verfahren, lauf dem Auftragen einer dünnen Schicht (2) eines nicht ausge lierten Kunststoftes auf einer metallischenFormunter- lage (1) und anschliessendem Ausgelieren des Überzugs (2) mittels Wärmeeinwirkung und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme in einer aus geeignetem Material bestehenden Formunterlage (1) auf induktivem Weg erzeugt wird. Ausführungsbeispiet Man bereitet zunächst eine Paste eines üblichen Kunststoffes. Bei Verwendung von Kautschuken genügt der übliche Latex. Mit dieser Paste wird eine Form (1) bestrichen. Die Form (1) ist aus gutleitendem Metall, um eine möglichst gleichmässige Temperaturverteilung über die gesamte Formausdehnung zu gewährleisten. Diese Form (1) schiebt man in eine Spule (3) entsprechender Abmessung, durch welche ein Wechselstrom fliesst. Die Frequenz desselben liegt im sogenannten Mlttelfrequenzbereich, bei etwa 10 000 Hz. Bei zu hohen oder zu niederen Frequenzen versagt das Verfahren. Die zur günstigsten Erwärmung notwendige Stromdichte hängt von dem zu erwärmenden Formkörper ab. Sie kann ohne Schwierigkeit empirisch ermittelt werden. Ausserdem wird der Wirkungsgrad dieser induktiven Erwärmung durch einen auf die Form aufgebrachten Metallauftrag verbessert. Dieser Metallauftrag, z. B. Nickel, Eisen in Schichtstärken von etwa 0,5 mm, soll gute magnetische Permeabilität besitzen. Zu beachten ist auch, dass der Formkörper nicht aus der Spule herausstehen darf, da sonst zu grosse Teile des Formkörpers vom Induktionsfeld nicht erfasst werden und entsprechend grosse Temperaturunterschiede auftreten. Mit Hilfe des oben beschriebenen Induktionsverfahrens kann man nach etwa 1 Min. die genarbte (oder auch glatte) Kunststoff- bzw. Gummihaut vom Formträger abziehen. Das bedeutet gegenüber der bisherigen Erwärmungszeit mittels Heissluftöfen eine Verkürzung um etwa das lOfache. Das Einbringen des Formkörpers in die Induktionsspule kann mit Hilfe eines durch die Spule hindurchlaufenden Förderbandes aus einem nicht ma guetisierbaren Material, z. B. Glasfaser und derglei ehen erfolgen. Das Transportband nimmt dabei keinerlei Energie auf Auch der Kunststoff bzw. der Latex selber schluckt keinerlei elektrische Energie. Letztere wird ausschliesslich im metallischen Form träger aus geeigneten Materialien (vorzugsweise Kupfer, Eisen, Silber usw.) in Wärme umgesetzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von genarbten Flächengebilden aus Kunststoffen durch Auftragen einer dünnen Schicht (2) des nicht ausgelierten Kunststoffes auf eine metallische Formunterlage (1) und anschlie ssender Ausgelierung des Überzugs (2) mittels Wärmeeinwirkung, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme in einer aus geeignetem Material bestehenden Formunterlage (1) auf induktivem Weg erzeugt wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der induktiven Wärme die mit t noch. nicht ausvulkanisiertem Kunst- stoff (2) überzogene Formunterlage (1) in das Innere einer Drahtspule gebracht. wind, durch welche ein Wechselstrom mittlerer Frèqùenz fliesst.2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Formunterlage (1) auf einem Förderband in das induktive Feld gebracht wird, wobei ersteres aus nicht magnetisierbarem Material besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH420162A CH416076A (de) | 1962-04-05 | 1962-04-05 | Verfahren zur Herstellung von genarbten Flächengebilden aus Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH420162A CH416076A (de) | 1962-04-05 | 1962-04-05 | Verfahren zur Herstellung von genarbten Flächengebilden aus Kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH416076A true CH416076A (de) | 1966-06-30 |
Family
ID=4271675
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH420162A CH416076A (de) | 1962-04-05 | 1962-04-05 | Verfahren zur Herstellung von genarbten Flächengebilden aus Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH416076A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0191750A2 (de) * | 1985-01-17 | 1986-08-20 | NAUE & NAUE Gesellschaft m.b.H. | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern |
-
1962
- 1962-04-05 CH CH420162A patent/CH416076A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0191750A2 (de) * | 1985-01-17 | 1986-08-20 | NAUE & NAUE Gesellschaft m.b.H. | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern |
EP0191750A3 (en) * | 1985-01-17 | 1986-10-08 | Naue & Naue Gesellschaft M.B.H. & Co. | Method of and apparatus for producing moulded articles |
AT383775B (de) * | 1985-01-17 | 1987-08-25 | Naue & Naue Ges M B H Und Co | Vorrichtung zur herstellung von formkoerpern |
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