Zentralweiche für Rohrpostanlagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentralweiche für Rohrpostanlagen, mit der wahlweise eines von mehreren Senderohren mit einem von mehreren Empfangsrohren verbunden werden kann. Um die Bauhöhe und allgemein den Raumbedarf einer Zen tralweiche zu verringern, ist es bekannt, mehrere Weichen- oder Leitvorrichtungen zwischen den Ausgängen der Senderohre und den Eingängen der Empfangsrohre, die in mehreren nebeneinanderliegenden Reihen so angeordnet sind, dass sie ein System in zwei Koordinaten bilden, in zwei übereinanderliegenden Ebenen anzuordnen.
Diese bekannten Anordnungen erfordern noch einen komplizierten Aufbau, da jede der genannten Ebenen mehrere Weichen- oder Leitvorrichtungen besitzt, Idie wiederum eine komplizierte Steuerung benötigen. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Zentralweiche anzugeben, die gegenüber den bekannten Anordnungen wesentlich vereinfacht werden kann und somit eine weitere Verringerung ihres Volumen und insbesondere ihrer Länge ermöglicht. Dies geschieht nach Ider Erfindung dadurch, dass die Weichen- oder Leitvorrichtungen so angeordnet wer den, ! dass in der einen Ebene die Auswahl der einen Koordinate und in der anderen Ebene die Auswahl der anderen Koordinate erfolgt.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung befindet sich in jeder Ebene nur je eine Weicheund/oder Leitvorrichtung, und die Schwenkachsen beider Weichen- oder Leitvorrichtungen verlaufen senkrecht zueinander.
Aufbau und Wirkungsweise werden anhand eines Ausführungsbeispieles der Erfindung mit Hilfe der Zeichnung beschrieben, in der perspektivisch und offen eine Zentralweiche dargestellt ist.
Die ankommenden Fahrrohre 1 sind in drei nebeneinanderliegenden Reihen von je drei Rohren angeordnet. In gleicher Weise sind auch die abgehenden Rohre am unteren Ende der Weiche aufgestellt. Die Enden beider Rohrsysteme sind durch das Gehäuse der Zentralweiche miteinander verbunden. Soll nun die Verbindung eines ankommenden Rohres mit einem bestimmten abgehenden Rohr hergestellt werden, so wird zunächst festgestellt, in welcher Koordinate in der einen Richtung das ge wünschte Fahrrohr liegt. Die oberste Weiche wird so gestellt, dass sie die aus den ankommenden Rohren austretende Büchse in diese Reihe leitet. Nunmehr kommt die zweite Weiche zur Wirkung.
Sie wird so gestellt, dass sie auf die senkrecht zur ersten Reihe verlaufende Reihe gerichtet ist, so dass aus der durch die erste Weiche gewählten Reihe das gewählte Fahrrohr erreicht wird.
In dem Gehäuse 1, dessen Wandungen nur angedeutet sind, befinden sich in der oberen Wand die Öffnungen 2 zum Einführen der ankommenden Fahrrohre. Sie sind in Idrei parallelen Reihen mit je drei Stück angeordnet. In gleicher Weise befinden sich am Boden des Gehäuses 1 die Öffnungen 3 für die abgehenden Fahrrohre. Unmittelbar unter den Öffnungen 2 befindet sich ein Trichter oder eine Leitvorrichtung 4, der bzw. die mit der weiten Öffnung nach oben zeigt und in deren Nähe an einer Achse 5 so schwenkbar mit dem Gehäuse verbunden ist, dass ihre kleinere Öffnung 6 senkrecht zur Achse 5 geschwenkt werden kann. Unter dem Trichter oder der Leitvorrichtung 4 befindet sich eine weitere Leitvorrichtung 7, die in drei Teile 7a, 7b und 7c derartig unterteilt ist, dass jede Unterteilung eine selbständige Führung bildet.
Die kleine Öffnung 6 des oberen Trichters kann nun beim Schwenken des Trichters um die Achse 5 so über den Öffnungen der Führungen 7a, 7b, 7c bewegt werden, dass eine durchgehende Führung vom Trichter 4 in eine dieser Führungen 7a, 7b, 7c erfolgt. Die Führung 7 ist wiederum nahe ihrer oberen Eintrittsöffnungen ge lagert, und zwar durch die Achse 8. Dadurch kann die Führung 7 so geschwenkt werden, dass sie mit jeder der drei Reihen von Ausgangsöffnungen 3 in Verbindung gebracht werden kann.
Zweckmässig werden die Führungen 4 und 7 durch Federn oder eine andere Kraft im Ruhestand in ihrer Mittelstellung gehalten. Durch einfache Zugvorrichtungen, die an den Enden der Hebel 9 bzw. 10 abwechselnd angreifen, können sie dann in jede der Endlagen geschwenkt werden. Selbstverständlich können auch mehr als drei Reihen vorgesehen sein, was dann allerdings eine schrittweise Steuerung der Schwenkvorrichtungen notwendig macht.
Eine durch eine der Öffnungen 2 hindurchtretende Rohrpostbüchse fällt in den Trichter 4; dieser ist entsprechend dem Ziele dieser Rohrpostbüchse in eine seiner drei Arbeitsstellungen gebracht, wodurch idie Büchse in eine der Führungen 7a, 7b bzw. 7c fällt. Da auch die Führung 7 sich in der dem Ziel der Büchse entsprechenden Schwenklage befindet, gelangt sdie einfallende Rohrpostbüchse unmittelbar in das abgehende Fahrrohr und wird ihrem Ziel zugefülrt.
Central switch for pneumatic tube systems
The invention relates to a central switch for pneumatic tube systems, with which one of several transmitter tubes can optionally be connected to one of several receiver tubes. In order to reduce the overall height and generally the space requirement of a central switch, it is known to have several switch or control devices between the outputs of the transmitter tubes and the inputs of the receiver tubes, which are arranged in several adjacent rows so that they form a system in two coordinates to be arranged in two superimposed levels.
These known arrangements still require a complicated structure, since each of the above-mentioned levels has several switch or guide devices, which in turn require a complicated control system. It is the object of the invention to provide a central switch which can be considerably simplified compared to the known arrangements and thus enables its volume and in particular its length to be reduced further. This is done according to the invention in that the switch or guide devices are arranged in such a way that! that one coordinate is selected in one level and the other coordinate is selected in the other level.
According to a further embodiment of the invention, there is only one switch and / or guide device in each plane, and the pivot axes of both switch or guide devices run perpendicular to one another.
Structure and mode of operation are described using an exemplary embodiment of the invention with the aid of the drawing, in which a central switch is shown in perspective and open.
The incoming driving tubes 1 are arranged in three adjacent rows of three tubes each. In the same way, the outgoing pipes are set up at the lower end of the switch. The ends of both pipe systems are connected to one another by the housing of the central switch. If the connection of an incoming pipe with a certain outgoing pipe is to be made, it is first determined in which coordinate in one direction the ge desired driving pipe is. The uppermost switch is set in such a way that it guides the bushing emerging from the incoming pipes into this row. Now the second switch comes into effect.
It is set so that it is directed towards the row running perpendicular to the first row, so that the selected driving tube is reached from the row selected by the first switch.
In the housing 1, the walls of which are only indicated, the openings 2 for inserting the incoming driving tubes are located in the upper wall. They are arranged in three parallel rows of three each. In the same way, the openings 3 for the outgoing driving tubes are located on the bottom of the housing 1. Immediately below the openings 2 there is a funnel or a guide device 4, which with the wide opening points upwards and in the vicinity of which is pivotably connected to the housing on an axis 5 so that its smaller opening 6 is perpendicular to the axis 5 can be swiveled. Under the funnel or the guide device 4 there is another guide device 7 which is divided into three parts 7a, 7b and 7c in such a way that each division forms an independent guide.
The small opening 6 of the upper funnel can now be moved over the openings of the guides 7a, 7b, 7c when the funnel is pivoted about the axis 5 so that the funnel 4 is guided continuously into one of these guides 7a, 7b, 7c. The guide 7 is in turn superimposed near its upper inlet openings, through the axis 8. This allows the guide 7 to be pivoted so that it can be brought into connection with each of the three rows of outlet openings 3.
The guides 4 and 7 are expediently held in their central position by springs or some other force in their retirement. By means of simple pulling devices that alternately attack the ends of the levers 9 and 10, they can then be pivoted into each of the end positions. Of course, more than three rows can also be provided, which, however, then makes it necessary to control the swivel devices step by step.
A pneumatic tube that passes through one of the openings 2 falls into the funnel 4; this is brought into one of its three working positions according to the objective of this pneumatic tube carrier, whereby the bushing falls into one of the guides 7a, 7b or 7c. Since the guide 7 is also in the pivoting position corresponding to the target of the sleeve, the incoming pneumatic tube sleeve arrives directly in the outgoing travel tube and is fed to its target.