Vorrichtung zur Nassbehandlung von frisch extrudierten laufenden Folienbahnen aus thermoplastischen Kunststoffen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Nassbehandlung von frisch extrudierten laufenden Folienbahnen aus thermoplastischen Kunststoffen, die aus einem mit Flüssigkeit gefüllten Tank besteht, in den die Folienbahn senkrecht von oben eingeführt und über in Bodennähe angeordnete Umlenkrollen senkrecht nach oben weggeführt wird.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die im stationären Betrieb sich einstellende Temperaturverteilung innerhalb des Flüssigkeitsbades durch die Strömungsverhältnisse im Tank und durch die nicht unerhebliche Wärme bedingt, die durch die einlaufende heisse Folienbahn zugeführt wird. Man hat versucht, eine Umwälzung des Flüssigkeitsbades mittels an den Umlenkrollen angeordneten Flügeln zu bewirken. Damit ist jedoch eine gleichmässige Temperaturverteilung in der Umgebung der Folienbahn insbesondere in der Nähe des Flüssigkeitsspiegels, nicht zu erreichen.
Im Gegenteil wurde sogar beobachtet, dass bei der Extrusion von Polyamid in das Wasser hinein in unregelmässiger Folge an verschiedenen Stellen in unmittelbarer Nähe der Eintauchstelle der Folie aus der Wasseroberfläche heraus Wasserteilchen herausgeschleudert werden, die, wenn sie auf den Schmelzfluss oder die über der Wasseroberfläche befindlichen Düsenlippen auftreffen, zu knotenartigen Verdickungen der Folienbahn führen.
Es wurde nun gefunden, dass diese Nachteile behoben sind, wenn erfindungsgemäss innerhalb der Flüssigkeit in der Nähe des Flüssigkeitsspiegels zu beiden Seiten der Folienbahn Düsen derart angeordnet sind, dass ihre Mündungen gegen den Flüssigkeitsspiegel gerichtet sind und die austretenden Flüssigkeitsstrahlen jeweils in Ebenen verlaufen, die sowohl senkrecht zum Flüssigkeitsspiegel als auch senkrecht zur Ebene der Folienbahn stehen.
Die Düsen werden zweckmässig durch eine ausserhalb des Tanks befindliche Flüssigkeitsleitung gespeist. Hierdurch wird erreicht, dass die zusätzlich zugeführten Flüssigkeitsströmungen in der Umgebung der Folienbahn ein quer zur Laufrichtung der Folienbahn konstantes Strömungsbild des Tankinhaltes erzeugen und zwar vor allem in unmittelbarer Umgebung der Eintauchstelle der Folienbahn.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Der aus der Breitschlitzdüse 1 austretende Schmelzfluss 2 bildet nach seinem Erstarren die Folie 3, die senkrecht nach unten in das im Tank 4 befindliche Flüssigkeitsbad einläuft. Die Folie 3 wird weiter zwischen den beiden symmetrisch angeordneten Flüssigkeitsdüsen 5, 6 hindurchgeführt und dabei gleichzeitig in ihrer Lage stabilisiert, läuft an den Führungsrollen 7, 8 vorbei und tritt in einem vom Tankraum 9 durch die Scheidewand 10 abgeteilten Raum des Tanks aus der Flüssigkeit nach oben heraus. Sie kann dann in bekannter Weise ihrer weiteren Verwendung zugeführt werden. Die Düsen 5, 6 sind besonders im Hinblick auf die Ausbildung einer laminaren Strömung der oben definierten Symmetrie ausgelegt.
Der Abstand des Austrittsspaltes der Düsen 5, 6 von der Oberfläche der Flüssigkeit sowie ihr Abstand von der einlaufenden Folie in die Richtung des Ausflusses können einstellbar ausgeführt werden, so dass in jedem Fall bei den günstigsten Verhältnissen gearbeitet werden kann. Um die Symmetrie des Strömungsvorganges auf beiden Seiten der Folienebene unabhängig von anderen Parametern in jedem Fall zu gewährleisten, ist die Scheidewand 10 vorgesehen. 11 und 12 stellen zwei im Einvernehmen mit den obigen Symmetrieforderungen vorgesehene Kanäle zum Abfluss der überlaufenden Badflüssig keit dar. Die Höhe der relativ zueinander parallelen oberen Kanten der Wände 10 und 13 bestimmt die Höhe des Flüssigkeitsspiegels. Die Düsen 5, 6 sind mit ihren Leitungen 14 und 15 ausserhalb des Tanks an eine Wasserleitung angeschlossen.
Device for the wet treatment of freshly extruded running film webs made of thermoplastics
The invention relates to a device for the wet treatment of freshly extruded running film webs made of thermoplastics, which consists of a tank filled with liquid, into which the film web is inserted vertically from above and carried away vertically upwards via deflection rollers arranged near the bottom.
In the known devices of this type, the temperature distribution within the liquid bath which occurs during stationary operation is caused by the flow conditions in the tank and by the not inconsiderable heat that is supplied by the incoming hot film web. Attempts have been made to circulate the liquid bath by means of vanes arranged on the pulleys. In this way, however, a uniform temperature distribution in the vicinity of the film web, in particular in the vicinity of the liquid level, cannot be achieved.
On the contrary, it has even been observed that when polyamide is extruded into the water in irregular succession at various points in the immediate vicinity of the immersion point of the film, water particles are thrown out of the water surface, which when they hit the melt flow or those above the water surface Hit the nozzle lips, lead to knot-like thickenings of the film web.
It has now been found that these disadvantages are eliminated if, according to the invention, nozzles are arranged within the liquid in the vicinity of the liquid level on both sides of the film web in such a way that their mouths are directed towards the liquid level and the exiting liquid jets each run in planes which both are perpendicular to the liquid level and perpendicular to the plane of the film web.
The nozzles are expediently fed by a liquid line located outside the tank. This ensures that the additionally supplied liquid flows in the vicinity of the film web produce a constant flow pattern of the tank contents transversely to the direction of travel of the film web, especially in the immediate vicinity of the immersion point of the film web.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown schematically in the drawing.
The melt flow 2 emerging from the slot die 1 forms the film 3 after it has solidified and runs vertically downward into the liquid bath located in the tank 4. The film 3 is passed further between the two symmetrically arranged liquid nozzles 5, 6 and at the same time stabilized in its position, passes the guide rollers 7, 8 and emerges from the liquid in a space of the tank separated from the tank space 9 by the partition 10 up out. It can then be used further in a known manner. The nozzles 5, 6 are designed particularly with a view to the formation of a laminar flow of the symmetry defined above.
The distance of the exit gap of the nozzles 5, 6 from the surface of the liquid as well as their distance from the incoming film in the direction of the outflow can be made adjustable, so that the most favorable conditions can be used in each case. In order to ensure the symmetry of the flow process on both sides of the film plane regardless of other parameters in any case, the partition 10 is provided. 11 and 12 represent two channels provided in accordance with the above symmetry requirements for draining the overflowing bath liquid. The height of the relatively parallel upper edges of the walls 10 and 13 determines the height of the liquid level. The nozzles 5, 6 are connected with their lines 14 and 15 to a water pipe outside the tank.