CH412080A - Anordnung zur Nutzbremsung eines Reihenschlussmotors - Google Patents

Anordnung zur Nutzbremsung eines Reihenschlussmotors

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CH412080A
CH412080A CH1158763A CH1158763A CH412080A CH 412080 A CH412080 A CH 412080A CH 1158763 A CH1158763 A CH 1158763A CH 1158763 A CH1158763 A CH 1158763A CH 412080 A CH412080 A CH 412080A
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Foerster Johannes Ing Dr
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Licentia Gmbh
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Description


  Anordnung zur     Nutzbremsung        eines        Reihenschlussmotors       Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur  Nutzbremsung eines     Reihenschlussmotors    in einer       Tastschaltung    unter Verwendung steuerbarer, durch  eine     Löschschaltung    sperrbarer     Halbleiterelemente.     



  Es gehören dem Stand der Technik bereits Anord  nungen an, die eine Regelung bezüglich des Drehmo  mentes und der Drehzahl eines Gleichstrommotors  vorschlagen, bei der dieser Arbeitsmaschine die Energie  in Form von Impulsen     zugeführt    wird. Dies kann auf  die Art geschehen, dass ein Schalter den Verbraucher  stromkreis schliesst und öffnet. Die Summe der dem  Gleichstrommotor zugeführten Energie in einer be  stimmten Zeiteinheit ist dann abhängig von dem Ver  hältnis der Zeit, da der Schalter geschlossen ist, zu der  Zeit, da der Schalter geöffnet ist.     Derartige    Anordnun  gen boten jedoch insbesondere in der mechanischen  Ausführung des Schalters Schwierigkeiten, so dass sie  sich in der     Prakis    nicht durchsetzen konnten.  



  Durch die Entwicklung steuerbarer Halbleiter  elemente ergab sich nun die Möglichkeit, diese neuen  Bauelemente für die Regelung eines Gleichstrommotors  in der bereits bekannten Weise einzusetzen. Es sind  demzufolge bereits Schaltungen vorgeschlagen wor  den, bei denen ein Gleichstrommotor     intermittierend     mit Energie gespeist wird, wobei die Schaltfunktion von  steuerbaren     Halbleiterelementen    übernommen wird.  Als weiterhin vorteilhaft bei einer derartigen Anord  nung erwies sich die Verwendung einer     Freilaufdiode     parallel zur Gleichstrommaschine, die den Strom  übernimmt und abklingen     lässt,    wenn der Verbraucher  stromkreis mit Hilfe des steuerbaren Halbleiterelemen  tes unterbrochen wird.

   In ebenfalls bereits vorgeschla  gener Weise erfolgt die Löschung des steuerbaren  Halbleiterelementes mit einer an sich bekannten         Kondensatorlöschschaltung.    Der     abklingende        Strom-          fluss    bei     unterbrochenem    Verbraucherstromkreis lässt  sich weiterhin durch eine     zusätzlich    zur     Ankerinduk-          tivität    der Gleichstrommaschine vorgesehene     Induk-          tivität    beeinflussen.  



  Derartige, häufig mit dem Namen     Tastschaltungen     bezeichnete Anordnungen wurden nun nicht nur für  den Antrieb eines elektrischen Motors entwickelt,  sondern in die Gleichstromquelle,     z.B.    eine     Akkumu-          latorbatterie,    dann vorzunehmen, wenn die Gleich  strommaschine als Generator arbeitet.  



  Eines der Einsatzgebiete einer     Gleichstrommaschi-          ne,    insbesondere     einer        Reihenschlussmaschine,    ist der  Antrieb eines elektrischen Fahrzeuges. Demzufolge  sind die     erwähnten    Schaltungen auf diesem Gebiet als  Fahr- und     Bremsschaltungen    bereits verwirklicht wor  den. Bei     Verwendung    eines     Reihenschlussmotors    er  geben sich aber beim Bremsen und einer Rückspeisung  von Energie in den Energiespeicher Schwierigkeiten       nnbezug    auf     Stabilität    und Höhe des Bremsmomentes.

    Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,  auch bei einem     Reihenschlussmotor    mit grösstmög  lichem Bremsmoment und bei Verwendung von mög  lichst wenig     Stromrichterventilen    eine     stabile    Rück  arbeit in den     Energiespeicher,        z.B.    eine Batterie, zu  gewährleisten.  



  Die Erfindung     betrifft    eine Anordnung zur Nutz  bremsung eines     Reihenschlussmotors    durch Selbster  regung in einer Schaltung, bei der der Anker- und der  Feldstrom verschiedene Werte annehmen können, mit  Hilfe einer Tatschaltung und unter Verwendung  steuerbarer, durch eine     Kondensatorlöschschaltung     sperrbarer Halbleiterelemente.  



  Sie ist gekennzeichnet durch eine Regelung des      Ankerstromes der     Reihenschlussmaschine    durch den  Feldstrom.  



  An Hand einer Zeichnung seien die vorstehend  beschriebenen Anordnungen dargestellt und sei ein  schematisches Ausführungsbeispiel der Erfindung be  schrieben.  



  In der     Fig.    1 ist eine     bereits    vorgeschlagene     Tast-          schaltung    für den Betriebszustand Beschleunigen oder  Fahren angegeben. Die     Reihenschlussmaschine    mit dem  Anker 1 und einer     Hauptstromwicklung    2 wird aus  einem Energiespeicher 3 über das steuerbare Halbleiter  element 4 gespeist. Letzteres kann     z.B.    dann gelöscht  werden, wenn der Ankerstrom     IA    einen bestimmten  Sollwert erreicht hat. Derselbe lässt sich beispielsweise  mit Hilfe eines Wandlers 5 erfassen. Der abklingende  Strom im Verbraucherstromkreis wird dann auf eine       Freilaufdiode    6 kommutiert.

   Sobald     IA    unter einen be  stimmten Wert abgeklungen ist, wird das steuerbare  Halbleiterelement 4 wieder gezündet. Hat die Gleich  strommaschine bzw. das Fahrzeug seine volle Ge  schwindigkeit erreicht, ist auch der Ankerstrom auf  einen entsprechenden Wert abgeklungen,     d.h.,    die  Maschine läuft     mit    geschwächtem Feld  In der     Fig.    2 ist eine Schaltung wiedergegeben,  die bei einer entsprechenden Arbeitsweise eine Nutz  bremsung und Rückgewinnung von Energie ermöglicht.

    Es ist hier die Lage des steuerbaren Halbleiterelemen  tes 4 mit der der     Freilaufdiode    6 vertauscht.     Ausser-          dem    muss die     Hauptstromwicklung    2 umgepolt wer  den, wenn die Gleichstrommaschine unter Ausnutzung  der     Remanenz    des Feldes     generatorisch    betrieben wer  den soll. Das steuerbare Halbleiterelement 4 schliesst  den Anker 1 in Reihe mit der     Hauptstromwicklung     2 kurz.

   Hat der Ankerstrom, wiederum mit dem  Wandler 5     erfasst,    einen bestimmten Wert erreicht, so  wird das steuerbare     Halbleiterelement    4 gelöscht und  der Strom über das Halbleiterelement 6a auf den       Energiespeicher    kommutiert.  



  Für die Stabilität eines Bremsvorganges ist es  erforderlich, dass der Bremsstrom abhängig von der  Geschwindigkeit bzw. der     EMK    der Gleichstromma  schine gehalten wird. Es ist ein stabiler Bremsbetrieb  nur solange gewährleistet, als die     Anker-EMK    kleiner  bleibt als die Batteriespannung U. Überschreitet die       EMK    die Batteriespannung U, so ist eine Verminde  rung des Bremsstromes durch Einschalten des steuer  baren Halbleiterelementes 4,     d.h.        allgemein    eine Re  gelung des Stromes, nicht mehr möglich.

   Die     Kennlinie     der     EMK    der Gleichstrommaschine ist je nach erreich  tem Sättigungsgrad des Feldes ansteigend, so dass  der Strom einen     kurzschlussartigen    Verlauf annehmen  kann. Abgesehen von dieser Gefahr der Instabilität  ist noch nachteilig, dass der Bremsstrom und damit  auch das Bremsmoment solange     niedrig    gehalten wer  den müssen, bis die Geschwindigkeit des Fahrzeuges  auf einen entsprechenden Wert abgeklungen ist.  



  Um diesen Nachteil auszuschalten, kann in an sich  -bekannter Weise parallel zu der Feldwicklung ein  Nebenwiderstand geschaltet werden. Damit fahlen aber  zusätzliche Verluste an.     Ausserdem    lässt sich das    Bremsmoment auch nur dann stetig verändern, wenn  eine Vielzahl von Kontakten parallel zu diesem Ne  benwiderstand vorgesehen sind, also ein erheblicher  Aufwand in Kauf genommen wird.  



  Diese Nachteile lassen sich dann vermeiden, wenn  eine Schaltung entsprechend der     Fig.    3 benutzt wird.  Es handelt sich dabei um zwei Stromkreise A und  B, die einen gemeinsamen Leitungsabschnitt haben,  in dem der Anker 1 und die Feldwicklung 2 der     Rei-          henschlussmaschine    vorgesehen sind.

   Diese in     Fig.    3  dargestellte Bremsschaltung arbeitet auf folgende  Weise: Entsprechend der Schaltung der     Fig.    2 erfolgt  über das steuerbare Halbleiterelement 4 in dem Strom  kreis B ein Kurzschluss zur     Aufladung    der Feld- und       Ankerindukt:vität.    Im Gegensatz zu der Schaltung  der     Fig.    2 kann jedoch der     Ankerbremsstrom    auch  bei voller Geschwindigkeit des Fahrzeuges über das  Halbleiterelement 8 in den Energiespeicher 3 zurück  gespeist werden.

   Es erfolgt eine Regelung des Anker  stromes nach     Massgabe    der Sperr- und der     Durch-          lasszeiten    des steuerbaren Halbleiterelementes 4,     d.h.     also durch den Feldstrom. Während also in dem  Stromkreis B ein Kurzschliessen vollzogen wird, dient  der Stromkreis A der Rückspeisung von Energie der       generatorisch    arbeitenden Gleichstrommaschine in den  Energiespeicher. In dem     beiden    Stromkreisen gemein  samen     Leitungsabschnitt    ist die Feldwicklung 2 auf  der der Plusklemme des Energiespeichers zugewandten  Seite des Ankers 1 angeordnet.

   Die vor und hinter  der Feldwicklung 2 angeschlossenen Halbleiterelemen  te 7 und 8 werden von dem Bremsstrom in der Weise  durchflossen, dass mit kleiner werdender Geschwindig  keit des Fahrzeuges der Strom von dem Halbleiterele  ment 8 auf das Halbleiterelement 7 überwechselt.  Gleichzeitig mit diesem Vorgang erhöht sich der Strom  in der Feldwicklung 2. Eine Erfassung des Ankerstro  mes und seine Auswertung für eine Steuerung des       Halbleiterelementes    4 lässt sich in an sich bekannter  Weise     z.B.    durch einen Wandler 5 vornehmen.  



  Eine     Auferregung    der Feldwicklung kann ebenfalls  unter Ausnutzung der     Remanenz    erfolgen, wobei es  lediglich erforderlich ist, beim Übergang von einer       Fahrschaltung    auf die Bremsschaltung die Feldwick  lung 2 umzupolen.  



  Durch die beschriebene Bremsschaltung ergibt sich  somit der Vorteil, für eine     Reihenschlussmaschine    einen  stabilen Bremsbetrieb durchführen zu können.  



  Eine weitere Möglichkeit des Bremsbetriebes unter  Ausnutzung der     Remanenzspannung    des Ankers 1  zeigt die     Fig.    4. Es wird der Ankerstrom,     erfasst    durch  den Wandler 5, in Abhängigkeit der Erregung der  Feldwicklung 2 durch das steuerbare Halbleiterelement  4 gesteuert. Bei durchlässigem Halbleiterelement 4 sind  Anker- und Feldstrom identisch und gleich dem Brems  strom     1B.     



  Eine Überlastung des steuerbaren Halbleiterelemen  tes 4 kann auf diese Weise     vermieden    werden. Eine       Freilaufdiode    ist mit 7 gekennzeichnet. Über eine Diode  6 speist der Anker 1 bei     gesperrtem    Halbleiterelement  4 Energie in die Gleichstromquelle zurück.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Anordnung zur Nutzbremsung eines Reihenschluss- motors durch Selbsterregung in einer Schaltung, bei der der Anker- und der Feldstrom verschiedene Werte annehmen können, mit Hilfe einer Tastschaltung und unter Verwendung steuerbarer, durch eine Konden- satorlöschschaltung sperrbarer Halbleiterelemente, .ge kennzeichnet durch eine Regelung des Ankerstromes der Reihenschlussmaschine durch den Feldstrom. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Anordnung nach Patentanspruch, gekennzeich net durch zwei Stromkreise, die einen gemeinsamen Leitungsabschnitt haben, in dem der Anker und die Feldwicklung der Reihenschlussmaschine angeordnet sind. 2. Anordnung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem einen Stromkreis eine Rückspeisung des Ankerstromes der Reihenschlussmaschine in die Gleichstromquelle erfolgt und in dem zweiten Stromkreis eine Regelung des Feldstromes dadurch erfolgt, dass der Stromkreis mit Hilfe eines steuerbaren Halbleiterelements kurzge schlossen wird. 3.
    Anordnung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feld wicklung der Reihenschlussmaschine innerhalb des beiden Stromkreisen gemeinsamen Leitungsabschnittes auf der Seite des Ankers angeordnet ist, die mit der Plusklemme des Energiespeichers in Verbindung steht. 4. Anordnung nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits der Feldwicklung (2) Halbleiterelemente in Durchlassrichtung zum Energiespeicher angeordnet sind, über die eine Rückspeisung des Stromes beim Bremsbetrieb erfolgt. 5.
    Anordnung nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung des steuerbaren Halbleiterelementes in Ab hängigkeit des den Anker der Reihenschlussmaschine durchfliessenden Stromes erfolgt.
CH1158763A 1962-09-28 1963-09-19 Anordnung zur Nutzbremsung eines Reihenschlussmotors CH412080A (de)

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