CH409849A - Einschichtige Fadenbahn für technische Zwecke, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents
Einschichtige Fadenbahn für technische Zwecke, Verfahren zu deren Herstellung und deren VerwendungInfo
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Description
Einschichtige Fadenbahn für technische Zwecke, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung Die vorliegende Erfindung betrifft eine einschich tige Fadenbahn für technische Zwecke, mit parallel zueinander angeordneten, unter sich verbundenen Fä den, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Fadenbahn und die Verwendung der Fadenbahn zur kontinuierlichen Herstellung nicht gewobener, mehr schichtiger Flächengebilde für technische Zwecke. Die erfindungsgemässe Fadenbahn zeichnet sich dadurch aus, dass die Fäden mit der Längsachse der Bahn einen von Q abweichenden Winkel bilden. Das Verfahren zur Herstellung der erfindungs gemässen Fadenbahnen ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Bahn paralleler Fäden mit einer Kleb masse imprägniert bzw. beschichtet, diese Fadenbahn in einem von 0 zur Bahnlängsachse abweichenden Winkel in Stücke schneidet, bei welchen der Abstand sich folgender Schnittkanten der Endbahnbreite min destens annähernd entspricht und dass man anschlies- send diese Stücke längs den. ungeschnittenen Kanten zu einer neuen Fadenbahn vereinigt. Die Verwendung der erfindungsgemässen Faden bahn zur kontinuierlichen Herstellung nicht gewobener, mehrschichtiger Flächengebilde für technische Zwecke ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenbahn und eine Bahn von unter sich und zur Bahnlängsrichtung parallelen, miteinander verklebten Fäden kontinuier lich zusammenkaschiert werden. Auf diese Weise wird ein gewebeartiges Flächen gebilde erzielt mit gleichmässigen Zugfestigkeiten in Längs- und Querrichtung unter Umgehung des Webe prozesses. Die gleichzeitige Verwendung verschieden farbiger Fäden und eines durchsichtigen Klebstoffes erlauben Musterungen zu erzeugen. Solche Flächengebilde werden hauptsächlich zur Herstellung von Planen, Transportbändern, Boden- und Dachbelägen, Tisch- und Konstruktionsplatten, Schuhstoffen, Polsterüberzugsmaterial und dergl. ver- wendet. Üblicherweise werden solche Materialien durch Kaschieren bzw. Beschichten von gewobenen Faser materialien hergestellt. Das neue Verfahren. kann folgendermassen durch- geführt werden: Durch entsprechende Vorrichtungen werden so viele Fäden direkt von den Spulen abgezogen und pa rallel in einer Ebene geführt, als der Breite und der Dichte der gewünschten Fadenbahn und infolgedessen auch des Endproduktes entspricht. Diese endlose Bahn paralleler Fäden wird mittels eines Tauchbades oder einer Beschichtungsvorrichtung mit nachfolgender Trockeneinrichtung oder eines Kalanders so mit einer Klebmasse imprägniert oder ein- oder beidseitig so be schichtet, dass ein zusammenhängendes Flächengebilde entsteht. Zur Herstellung einer zweiten endlosen Fadenbahn, bei welcher aber die parallelen Fäden in einem von 0 zur Längsrichtung der ursprünglichen Bahn abweichen den Winkel angeordnet sind, wird eine Bahn der vor stehend beschriebenen Art, deren Fäden parallel zur Bahnachse verlaufen, in solchen Abständen, die der Bahnbreite der zu erstellenden Endbahn entsprechen, zerschnitten, so dass lauter mehr oder weniger paral- lelogrammförmige Stücke erhalten werden, die dann gedreht und derart aneinandergereiht werden, dass sie eine parallel zueinander liegende Fadenschar bilden. Die aneinandergereihten Stücke werden durch Ver kleben, Verschweissen oder Vernähen miteinander verbunden. Die Schnittkanten der Stücke bilden nun die Seiten der neuen Bahn. Diese zweite Bahn wird dann mit einer ersten Bahn, deren Fäden parallel zur Bahnachse verlaufen, ohne oder mittels zusätzlicher Klebmasse fest zusammen kaschiert. Als Fadenmaterial kann z.B. in Frage kommen: Anorganische, vegetabilische, tierische oder syntheti sche Fasern, Fäden, Garne oder metallische Drähte. Als Klebmassen können alle natürlichen oder synthe tischen klebfähigen Substanzen oder Substanzgemi sche, wie z.B. Wasserglas, Stärke, Kautschuk, Polyester harz, hartes oder weichgemachtes Polyvinylchlorid, Polyvinylazetat, Polyacrylsäureester usw. benützt wer den. Das Zusammenkaschieren erfolgt an einer Be- schichtungsmaschine, an der eine besondere Doublier- vorrichtung, die von der üblichen Form abweicht, an gebracht ist. Es ist dabei wichtig, dass die zweite Faden bahn 2 gemäss beiliegender Figur, in welcher schema tisch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung nies erfindungsgemässen Verfahrens dargestellt ist, mit minimaler Spannung mitgeführt wird und dass die Anpressung auf die erste Fadenbahn 1 möglichst linienförmig erfolgt, damit jegliche Luft einflüsse vermieden werden. Aus diesem Grunde wird das bahnförmige Flä chengebilde mittels einer Gummiwalze 3 möglichst kleinen Durchmessers, z.B. 100 mm, gegen eine ge- rundete Kante 4 gepresst, wobei deren Rundung vor- teälhafterweise einen Radius von 4 mm aufweisen soll. Beispiel 1700 Nylonfäden von 400 den. werden parallel : in einer Ebene und in einer Breite von. 100 cm dem un tersten Walzenspalt eines Kautschuk-Kalanders zu geführt und einseitig mit einer 0,2 mm starken Schicht einer vulkanisierbaren Chlorbutadienmischung belegt. Von der erhaltenen Fadenbahn werden 100 m-Stücke in Rollen einer Querschneide-Vorrichtung vorgelegt und so zerschnitten, dass der Schnittkantenabstand 1 m beträgt, wobei der Schnittwinkel so gewählt wird, dass er in Bezug auf die Bahnachse 45 beträgt. Die erhaltenen Abschnitte werden mit 5 mm Überlappung fortlaufend so aneinander gestossen und mittels eines Impulsschweissgerätes mit 120 anlangen Schweiss- backen an den Überlappstellen miteinander ver- schweisst, dass die Fäden unter sich parallel und in einem Winkel von 45 zur Längsrichtung der neu ent standenen, endlosen Fadenbahn liegen. Beliebig lange Rollen der ursprünglichen, bereits verklebten Faden bahn werden nun mit gleichlangen Rollen der zu- sammengeschweissten Bahnen in einer Zylindervul- kanisiermaschine miteinander flächig verschweisst und vulkanisiert. Das derart erzeugte Flächengebilde hat sowohl .in der Längs- wie in der Querrichtung eine Zugfestig- keit von 130 kg pro 5 cm und eignet sich z.B. hervor ragend zur Herstellung von Dachbelägen. Damit an den Schweiss-Stellen keine Anhäufung von Fasern entsteht, kann der Faserabstand an den Randpartien auf die Hälfte herabgesetzt oder die Ver bindung durch Stumpfschweissung erzielt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Einschichtige Fadenbahn für technische Zwecke, mit parallel zueinander angeordneten, unter sich ver bundenen Fäden, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden mit der Längsachse der Bahn einen von 0 ab weichenden Winkel bilden. II. Verfahren zur Herstellung einer Fadenbahn nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Bahn paralleler Fäden mit einer Klebmasse imprägniert bzw.beschichtet, diese Fadenbahn in einem von 0 zur Bahnlängsachse abweichenden Winkel in Stücke schneidet, bei welchen der Abstand sich folgen der Schnittkanten der Endbahnbreite mindestens an nähernd entspricht und dass man anschliessend diese Stücke längs den urigeschnittenen Kanten zu einer neuen Fadenbahn vereinigt.III. Verwendug der Fadenbahn nach Patentan spruch I zur kontinuierlichen Herstellung nicht ge wobener, mehrschichtiger Flächengebilde für techni sche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass die Fa denbahn und eine Bahn von unter sich und zur Bahn längsrichtung parallelen, miteinander verklebten Fä den kontinuierlich zusammenkaschiert werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch Il, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Einzelstücke durch Ver kleben miteinander verbindet.2. Verfahren nach Patentanspruch Il, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Einzelstücke durch ther misches Verschweissen miteinander verbindet. 3. Verfahren nach Patentanspruch Il, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Einzelstücke durch Hoch- frequenzverschweissen miteinander verbindet. 4. Verfahren nach Patentanspruch Il, dadurch ge- kennzeichnet, dass man die Einzelstücke durch Nähen miteinander verbindet. 5. Verfahren nach Patentanspruch Il, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Einzelstücke stumpf mit einander verbindet. 6.Verwendung gemäss Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedenfarbige Fäden zu Musterungen kombiniert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH495465A CH409849A (de) | 1961-07-20 | 1961-07-20 | Einschichtige Fadenbahn für technische Zwecke, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
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CH495465A CH409849A (de) | 1961-07-20 | 1961-07-20 | Einschichtige Fadenbahn für technische Zwecke, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH409849A true CH409849A (de) | 1966-03-31 |
Family
ID=4285404
Family Applications (1)
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CH495465A CH409849A (de) | 1961-07-20 | 1961-07-20 | Einschichtige Fadenbahn für technische Zwecke, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH409849A (de) |
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1961
- 1961-07-20 CH CH495465A patent/CH409849A/de unknown
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