Probenplatte Die Erfindung bezieht sich sauf Probenplatten, insbesondere für Strahlungsproben.
Probenplatten für Strahlungsproben ;gilbt es in zwei Abwandlungsformen, und zwar flache oder schalenförmäge. Bei der schalenförmigen Art hat der Boden einen Umfangsrand. Die Erfindung berifft schalenförmige Probenplatten. Im Handel sind scha lenförmige Probenplatten mit glattem Boden und mit konzentrischen Ringen im Boden verfügbar. In der Bodenfläche der letzteren .Art ist eine Reihe konzen trischer, radial in Abstand liegender Ringleisten hoch- gewölbt. Dadurch wird ;
eine Anzahl radial in Abstand liegender schmaler ringförmiger Rinnen ;geschaffen, deren jede durch nichtunterbrochene Leisten be grenzt ist, so dass auf die Platte aufgegebene Stoffe, insbesondere Flüssigkeiten, :sich nicht radial über den Boden :ausbreiten können.
Es ist eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine derartige Platte zu schaffen, durch welche die gleichförmäge Verteilung der Stoffe ge fördert wird.
Gemäss der Erfindung wird eine Probenplatte ,am Boden mit einer Anzahl konzentrischer, nach oben vorspringender Leisten rund einer Anzahl radial verlaufender, symmetrisch angeordneter Rippen mit weniger hohem Profil als die ringförmig verlaufenden Leisten versehen.
Die radial verlaufenden Rippen :dienen, ausser einer Versteifung :des Bodens, einer Verbesserung ,der :gleichförmigen Verteilung von Stoffen über :die gesamte Bodenfläche der Platte. Dies wird wesent lich durch die ungleiche Höhe der ringförmigen Leisten :einerseits und :der radialen Rippen anderer- seits erreicht. Wenn :
die radialen Rippen eine gleiche Höhe wie die ringförmigen Leisten hätten, bestünde :die Gefahr, dass der Stoff :sich in einem zwischen < zwei nebeneinander :liegenden Rippen abgegrenzten Bereich sammelt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläu- tert. In ,den Zeichnungen wägt: Fig. 1 eine Draufsicht auf :eine ,Ausführungsform einer Probenplatte gemäss ,der Erfindung, Fig. .2 in vergrössertem Massstab einen Schnitt entlang :der .Linie 2-12 in zig. 1 ,und Fig. 3 eine Draufsicht sauf eine andere Ausfüh rungsform der Probenplatte ;gemäss der Erfindung. In Fig. 1 und 2,der Zeichnungen ist eine Proben platte 1 Tals Ausführungsbeispiel,der Erfindung darge stellt.
Die Platte 1 hat einen flachen Boden 2, einen nach oben verlaufenden Umfangsrand 3, vier konzen- trische Ringleisten 4, 5, 6 und 7, von der Mitte aus gezählt, und vier radial verlaufende, symmetrisch verteilt ,angeordnete Rippen 8, 9, 10 und 11.
Der Umfang der Ringleiste 4 begrenzt ein Becken 14 mit flachem Boden und bildet mit der Leiste 5 eine ringförmige Rinne 15 mit flachem Boden. Die Leiste 5 begrenzt .mit der Leiste 6 :eine ringförmige Rinne 16 mit .flachem Boden.
Die Leisten ,6 und 7 begrenzen zwischen sich eine ringförmige Rinne 17 ,mit flachem Boden .und die Leiste 7 ;bildet mit dem Rand 3 ,eine äussere ringförmige Rinne 18.
Bei der :dargestellten Ausführungsform sind dass Becken 14 und idie äussere ringförmmge Rinne 18 nicht durch die Rippen 8 Ibis 11 unterbrochen. Es ist ferner paus Fmg. 2 zu ersehen,
@dass @die Rippen 8 bis 1,1 ,kleiner :als :die Leisten 4 bis 7 sind. Infolge ;
des geringen Flächenbereiches, den Idas Becken 14 ein nimmt, ist die Verteilung das Stoffes innenhalb dieses Beckens vongeringerer Bedeutung als die Verteilung in Iden Rinnen 15 bis 17,
und das Fehlen der Rippen im Becken verhindert das überfliessen von in das Becken :eingeschütteten Stoffen nur in einen der Quadranten.
Oben wurde erläutert, dass dien im Ver gleich zu ;den Ringleisten geringe Höhe der radmal verlaufenden Rippen eine Verteilung des Stoffes in den Rinnen ermöglicht, bevor er in die nächst äussere Rinne überläuft. Gleichzeitig :bleibt Faber, wenn der Spiegel des Stoffes, z.
B. durch Verdampfung einer Flüssigkeit oder der Sublimation von Feststoffen, absinkt, die Menge des zwischen den radialen Rippen enthaltenen Stoffes über die Rinne verteilt.
Vorzugsweise wird der Probenstoff in Idas .Becken 14 eingefüllt und läuft nach aussen in (die radial aufeinanderfolgenden äusseren Rinnen. Die äusserste Rinne 18 dient im wesentlichen .als Überlaufrinne, in der überschüssiger Stoff enthalten ist.
Wenn die Platte schräggehalten wird, um die überschüssige Menge des Stoffes in die äusserste Ränne zu bringen, kann ohne radiale Rippen der Stoff in den tiefliegen den Teil strömen und .läuft auf diese Weise in die nächst äussere Rinne 17 zurück.
In Fig. 3 ist eine Platte 20 mit einem ;Boden 22, einem Umfangsrand 23, nur zwei Ringleisten, und zwar .einer inneren Leiste 24 und einer konzentrisch ,dazu liegenden äusseren Leiste 25 und sechs radialen Rippen 26, 27, 28, 29, 30 und 31 dargestellt.
Die innere Leiste 24 begrenzt ein mittleres Becken 34. Bei dieser Ausführungsform liegt die äussere Leiste 25 in der gleichen Weise zum Rand 23, wie die Leiste 27 zum Rand 3 bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform.
Dadurch bleibt eine breite Zwischenrinne 35 frei, durch die die Rippen 26 bis 31 verlaufen. Zwischen der Leiste 25 und dem Rand 23 liegt eine relativ -schmale Rinne 36. Bei dieser Ausführungsform sind, wie bei oder ersten Ausführungsform dargestellt und beschrieben, ,die Bodenabschnitte flach.
Bei ,beiden .Ausführungsformen sind die Ring leisten in radialer Richtung schmaler als bei den handelsüblichen bekannten, mit konzentrischen Rin gen versehenen Probenplatten, wodurch ;breitere Rin nen verbleiben, deren Böden flach sind, gegenüber den relativ schmalen Rinnen oder bisher handels üblichen oder :
anderer bekannter Probenplatten, die einen in etwa konkaven Querschnitt haben. Auch dieses Merkmal der Erfindung unterstützt die gleich- förnrige Verteilung des Stoffes mit einer gleichmässi gen Füllhöhe.
Die Probenplatten gemäss der Erfindung können aus beliebigem Werkstoff, z. B. Aluminium, Glas, Kunststoff, korrosionsbeständigem Stahl, Eisen, Kupfer oder adergleichen, hergestellt sein. Die Metall platten können plattiert sein.
Sie sind normalerweise nur zurr einmaligen Gebrauch bestimmt, müssen je doch nicht weggeworfen werden. Sie können in jeder 'beliebigen Grösse hergestellt werden,
wobei die bis- er handelsüblichen Probeplatten üblicherweise zwi- schen 25 und 50 mm Durchmesser aufweisen. Eine typische Platte gemäss der Erfindung kann 30 mm Durchmesser, mit einem Rand von 3,2 mm Höhe, Ringleisten mit 0,38 mm Höhe und Radialrippen mit 0,15 mm Höhe aufweisen.
Die Leisten haben an ihrem Fussbereich eine radiale Dicke von etwa 1,2 mm, die Rinnen eine radiale Breite zwischen den Fussbereichen nebeneinanderliegender Leisten von etwa 2 mm .und ,das Becken einen Durchmesser von etwa 4,8 mm. Diese speziellen Abmessungen sind lediglich :als Beispiel angeführt.
Innerhalb des Bereiches der Erfindung sind zahl reiche, Änderungen möglich, die dem Fachmann aus der obigen Beschreibung deutlich werden. Zum Beispiel können mehr oder weniger Ringleisten und Radialrip pen verwendet werden, und die absoluten Abmessun gen können geändert werden, wobei nur der Umfangs rand wenigstens !so hoch wie die Ringleisten und ,die Radialrippen niedriger als diese Ringleisten sein müssen.