CH403683A - Fahrbares Aggregat zum Aufbereiten von Müll - Google Patents

Fahrbares Aggregat zum Aufbereiten von Müll

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CH403683A
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CH
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CH1111963A
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Conrad Eugen Dipl-Ing Von
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Hazemag Hartzerkleinerung
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • B03B9/06General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse

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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description


      Fahrbares    Aggregat zum Aufbereiten von     Müll       Die Technik des     Aufbereitens    von Müll hat  sich im Hinblick auf den relativ geringen Preis  des Endproduktes und wegen der mit diesem Auf  bereitungsverfahren verbundenen hohen Kosten bis  her speziell mit den grossen Kommunalverbänden  und Städten befassen müssen, da der Kostenfaktor  derartige Anlagen nur von einer bestimmten Grösse  an     wirtschaftlich        erträglich    macht.

   Zwar ist es theo  retisch möglich, Müll in sogenannter freier Deponie  ablagern     zu    lassen, diesen abgelagerten Müll nach       bestimmten    Zeitintervallen zu wenden, die     nicht    ver  rotteten Bestandteile auszusondern, um so ein End  produkt zu erhalten, das zwar nicht stabil und in  Zusammensetzung noch sehr ungleichmässig ist, aber  als     Bodenverbesserungsmittel        nützliche    Wirkungen       entfalten    kann.

   Die Instabilität und Ungleichmässig  keit verhinderten jedoch bisher die Schaffung eines  einheitlichen Endproduktes, insbesondere auch des  halb, weil der zu     aerober    Vergärung notwendige  Sauerstoff bei diesem     billigen,    aber unbefriedigenden  Verfahren dem Aufbereitungsgut fehlt.  



  Es ist ein altes Problem, ein Aggregat zu     schaffen,     das für     mittlere    und kleinere Gemeinden und auch  für kleinste Gemeinden mit genossenschaftlichem  Zusammenschluss     wirtschaftlich    tragbar ist, ein eini  germassen gleichmässiges Aufbereitungsprodukt her  stellt und an der Aufbereitungsstelle nur minimalen  Aufwand erfordert. In der Literatur tauchen in den  letzten Jahrzehnten erste Vorschläge für diesen  Zweck auf, wobei es nahelag, bestimmte Auf  bereitungsaggregate auf     einem        fahrbaren    Gestell zu  vereinigen.

   Voraussetzung war und ist für derartige  mobile Aggregate die befriedigende Erfassung des  abgelagerten Gutes und dessen Transport auf das  Gesamtaggregat und ein     befriedigendes    System für  den Antrieb des Aggregates selbst.  



  Bis in die letzten Jahre     hinein    sind die Vor-         stellungen    der Fachleute von einem kontinuierlichen  Aufnahmeaggregat ausgegangen. Diese Vorstellung  muss aber nach dem heutigen Stand der     Technik     als gescheitert betrachtet werden,     weil    die bisher  verwendeten Antriebssysteme für das Gesamtaggregat  im Zusammenwirken mit dem Versuch, den Müll  kontinuierlich aufzunehmen, nur zu Lösungen ge  führt haben, die für die Praxis vollständig unbrauch  bar sind.  



  Die Erfindung geht von der im Rahmen eines  Forschungsauftrages gewonnenen Erkenntnis aus, dass  die     Charakteristik    des Rohmülls eine kontinuierliche  Aufnahme des     in    freier Deponie abgelagerten     Mülls     nicht gestattet. Selbst in Gemeinden mit getrennter  Sperrgut- und     MülI-Erfassung    lässt es sich erfahrungs  gemäss nicht     verhindern,    dass an der Ablagerungs  stelle Sperrgut und Müll zusammen abgelagert sind.

    Das bedeutet, dass Fahrräder, Matratzen, Teile von  Bettgestellen u. ä. im Müll vorhanden sind, und an  diesen Bestandteilen     scheiterten    bisher alle konti  nuierlichen Aufnahmeaggregate, wie Förderbänder,       Becherwerke    und Förderbänder mit Aufnahme  schnecken.  



  Das Problem des Aufnehmens des Rohmülls im       offenen    Gelände hängt in der Praxis eng mit der       Fortbewegungsmöglichkeit    des Gesamtaggregates zu  sammen. Motorische Antriebe durch Diesel- oder       Benzinmotoren    haben hier ganz versagt. Die unter  schiedliche     Zusammensetzung    des abgelagerten Mülls  je nach Jahreszeit, Quartier,     örtlichem    oder zeit  lichem Erfassungssystem und der     unkontrollierbare     Anteil an Sperrgut lassen einen Antrieb mit Explo  sionsmotoren, beispielsweise im ersten Gang eines  Fahrzeuges mit der     Beeinflussung    durch Gashebel  und Kupplung nicht zu.

   Die Kupplungen sind über  beansprucht und die Fahrer auch, weil der Fort  schritt in der     Aufbereitung    kein kontinuierlicher ist.      Er     ändert    sich praktisch von Meter zu Meter.     Das     führt zu     Fehlleistungen    auf der einen Seite und zu  frühzeitigen Betriebsstörungen auf der anderen  Seite.  



  Gegenstand der Erfindung ist nun ein fahrbares  Aggregat zum Aufbereiten von Müll, auf dessen  Fahrgestell kontinuierlich arbeitende     Maschinen,     nämlich Transportbänder, eine     Siebmaschine,    eine  Magnetrolle und ein Energieerzeuger, mit einer zer  reissend und zerkleinernd ebenfalls kontinuierlich ar  beitenden     Schlegehnühle    vereinigt sind, und das da  durch gekennzeichnet ist, dass auf dem gleichen Fahr  gestell ein     diskontinuierlich    arbeitender Ladekran  frontseitig angeordnet ist.  



  Dazu können stufenlos regelbare     hydraulische     Antriebsmittel für den Ladekran und den Antrieb  des Fahrzeuges sowie für die Lenkung vorgesehen  sein. Der     Antrieb    des Fahrzeuges kann so von  der Bewegung Null bis zu dem optimalen Fort  schritt im Gelände     stufenlos    regelbar sein, und diese  Anordnung erlaubt infolge der bequemen, den Fahrer  nicht besonders beanspruchenden Bedienung auch  noch die gleichzeitige Bedienung des Ladekrans.  



  Der vorzugsweise vorgesehene hydraulische Kran  antrieb hat insbesondere in der Ausbildung mit zwei  Muldengreifern den grossen     Vorteil    des kräftigen  Zugriffs in den Rohmüll. Das ist notwendig, weil  sich seine Anteile nicht leicht trennen lassen und  weil im Gegensatz zum     Krallgreifer    der Untergrund,  der gleichzeitig Fahrbahn sein muss, nicht beschä  digt wird. Der Fahrer des Fahrzeuges hat so die  Möglichkeit, die Charakteristik des     direkt    vor ihm  befindlichen     Rohmülls    visuell zu beurteilen, Sperr  gutanteile gesondert zu     erfassen    und diese seitlich  ausserhalb des Erfassungsfeldes abzulegen.

   Erstmals  ist es mit dieser Anordnung     möglich,    eine kleine       Müllaufbereitungsfabrik    von nur einer Arbeitskraft  betreuen und führen zu lassen.  



  Für ein     Aufbereitungsgut,    im nachfolgenden Roh  kompost genannt, ist ein weitgehender Aufschluss  deshalb notwendig, weil die tausendfach verschie  denen Bestandteile des Mülls zerrissen und zer  mahlen werden müssen, um einen in etwa gleich  mässigen Rohkompost zu erhalten,

   da nur     dieser     weitgehende Aufschluss mit der Schaffung grosser  Oberflächen und dem notwendigen     Einschluss    grosser  Luftmengen verbunden     die        gewünschten        aeroben          Vergärungsvorgänge        ermöglicht.    Der Erfahrung nach  hat sich von den vielen     Mühlentypen    für diesen  Zweck nur die mit hoher Umlaufzahl arbeitende       Schlegelmühle    als zweckmässig erwiesen. Das grosse  Gewicht und der relativ hohe     Kraftbedarf    haben  es aber bisher verhindert, diese schweren Maschinen  auf fahrbaren Aggregaten einzusetzen.

   Beim erfin  dungsgemässen Aggregat kann -die Mühle in einer  Erweiterung des Fahrgestells am Ende des Aggre  gates angeordnet sein, und die     schädliche    Lastan  häufung kann ausgeglichen werden durch die An  ordnung eines     ebenfalls    schweren     Diesel-Elektro-          aggregates    in der Mitte des Fahrzeuges.

      So entsteht in dem Zusammenwirken der sonst       notwendigen    und üblichen kontinuierlichen Aufbe  reitungsaggregate, wie Förderbänder,     Siebmaschine     und Mühle, mit einem diskontinuierlichen, allein  für die     Erfassung    von Rohmüll geeigneten, vor  zugsweise hydraulischen     Greiferkran    eine Aufberei  tungseinheit, die erstmals das Verarbeiten von Roh  müll zu Rohkompost auf freiem Feld in der Be  wegung gestattet.

   Der grosse Auslegerradius der  artiger     Greiferkräne    kommt dabei dem Verfahrens  gang auch deshalb zugute, weil abgesehen von der  Fahrzeugbreite ein mehrfach grösserer Raum, als  dem Fahrzeugquerschnitt entspricht, im     stetigen    oder  unstetigen Vorwärtsgang erfasst werden kann. Auf  diese Weise ist es dann     möglich,    am Schluss der  Apparatur den Rohkompost seitlich auswerfen zu  lassen, da nunmehr Raum für die Anhäufung des  Mahlgutes mit seinem notwendig grossen     Luftein-          schluss    geschaffen wurde.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel  des     Erfindungsgegenstandes    dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt schematisch den Aufbau des Fahr  gestells.  



       Fig.    2 zeigt die Draufsicht zu     Fig.    1.  



       Fig.    3 zeigt die Seitenansicht des Gesamtaggre  gates.  



       Fig.    4 zeigt die Draufsicht zu     Fig.    3.  



       Fig.    5 zeigt die Ansicht in Pfeilrichtung A, und       Fig.    6 zeigt die     Artsicht    in     Pfeilrichtung    B.  



  Das Fahrgestell des dargestellten     Aggregates    be  sitzt, wie in den     Fig.    1 und 2 gezeigt, zwei Haupt  träger la und 1b, die etwa in der Mitte mulden  artig     eingeknickt    sind. Das Fahrgestell weist am Ende  eine für die Aufnahme der Mühle bestimmte seit  liche Erweiterung la' und     1b'    auf. Das Aggregat  ist mit zwei     hydraulisch    angetriebenen Hinterrädern  <I>2a</I> und<I>2b</I> und zwei hydraulisch über Servomotor  und Lenkungsgestänge gelenkten Vorderrädern 3a  und 3b ausgerüstet. Die gesamte     hydraulische    Ener  gie wird in einem Aggregat 4 erzeugt und von  dort an die Antriebe 5a und<I>5b</I> der Hinterräder  und den Servomotor 6 der Lenkung 7 weitergegeben.

    Auch     Allradantrieb    ist so möglich. Die Lenkung  selbst     wird    über den Servomotor 6 an der Steuerung 7  betätigt. Der Fahrer ist durch die stufenlose Re  gelung     des    Antriebes nunmehr in die Lage ver  setzt, einen     Greiferkran    8 mit     Greifermulden    9,  stets unter     visueller    Kontrolle, zu betätigen. Der  erfasste Rohmüll wird     in    einem Auffangtrichter 10a  auf ein Förderband 10 gegeben.

   Die     Endrolle    11  des Förderbandes 10 ist als Magnetrolle ausgebildet,  damit     magnetisierbare    Bestandteile vor dem Sieb 12       und    der     Mühle    abgeschieden werden können. Auf  dem Sieb 12     wird    der     Rohmüllanteil,    bei dem ein  Mahlen nicht notwendig erscheint, in der Weise  abgeschieden, dass dieser Anteil auf ein Förderband  13 fällt, um von dort über eine     Ableitschurre    14       direkt    einem Abwurfförderband 15 zugeleitet zu  werden. Der Überlauf des Siebes 12 gelangt in den  Auffangtrichter 16 der Mühle 17.

   Alle Einzelaggre-           gate    erhalten ihre elektrische Energie durch ein       Diesel-Elektroaggregat    18.  



  Mit der hier beschriebenen Kombination von  kontinuierlichen und diskontinuierlichen Maschinen  ist es zum ersten Male möglich, abgelagerten Roh  müll in einer     verfahrenstechnischen    Aufbereitungs  einheit in einem Zuge in Rohkompost zu verwandeln.  Die gleichfalls erstmals     mögliche    Bedienung durch  nur eine Arbeitskraft erlaubt neben der ausgefeil  ten technischen Lösung einen wirtschaftlichen Be  trieb auch für Kommunalverbände, die sich der  artige Anlagen bisher nicht leisten konnten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Fahrbares Aggregat zum Aufbereiten von Müll, auf dessen Fahrgestell kontinuierlich arbeitende Ma schinen, nämlich Transportbänder (13, 15), eine Siebmaschine (12), eine Magnetrolle (11) und ein Energieerzeuger, (18) mit einer zerreissend und zer kleinernd ebenfalls kontinuierlich arbeitenden Schle- gelmühle (17) vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem gleichen Fahrgestell ein diskontinuier lich arbeitender Ladekran (8) frontseitig angeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Fahrbares Aggregat nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Bedienungsorgane des La- dekranes (8) und Steuerorgane für die Lenkung und Fortbewegung des Fahrzeuges in einem Führerstand vereinigt und von dort bei gleichzeitiger visueller Kontrolle des Aufbereitungsgutes bedienbar sind. 2. Fahrbares Aggregat nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Ladekran (8) und den Antrieb (5a und<I>5b)</I> des Fahrzeuges sowie für die Lenkung (7) stufenlos regelbare, hydraulische Antriebsmittel vorgesehen sind. 3.
    Fahrbares Aggregat nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Energieerzeuger (18) mittig und die Mühle am Schluss des Gesamtaggre gates angeordnet sind. 4. Fahrbares Aggregat nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder des Fahr zeuges einzeln und unabhängig voneinander hydrau lisch antreibbar sind. 5.
    Fahrbares Aggregat nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Mühle (17) am Ende des Aggregates, hinter hinteren Rädern (2a und 2b) und zwischen sich ausweitenden Längsträgern (la und<B>l b)</B> des Rahmens des Fahrgestelles derartig angeordnet ist, dass sich mit Hilfe eines Förder bandes (15) ein seitlicher Mahlgutaustrag ergibt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2396826A2 (fr) * 1977-07-05 1979-02-02 Leger Paul Procede et dispositif de recyclage d'elements d'emballage et de manutention perdus en bois contenant des parties en metal ferromagnetique
EP0272624A2 (de) * 1986-12-23 1988-06-29 Werner Doppstadt Siebvorrichtung zum Aussieben von Komposterde aus verrottetem, organischen Material
EP0443314A2 (de) * 1990-02-20 1991-08-28 Werner Doppstadt Abfallsortieranlage

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