CH402644A - Schleif- und Poliermaterial - Google Patents

Schleif- und Poliermaterial

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Publication number
CH402644A
CH402644A CH578262A CH578262A CH402644A CH 402644 A CH402644 A CH 402644A CH 578262 A CH578262 A CH 578262A CH 578262 A CH578262 A CH 578262A CH 402644 A CH402644 A CH 402644A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
grinding
abrasive
fibers
polishing material
Prior art date
Application number
CH578262A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Dr Schabert
Original Assignee
Freudenberg Carl Fa
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D13/00Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor
    • B24D13/02Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor acting by their periphery
    • B24D13/12Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor acting by their periphery comprising assemblies of felted or spongy material, e.g. felt, steel wool, foamed latex

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description


  Schleif- und     Pollermaterial       Die Erfindung betrifft ein elastisches Schleif- und  Poliermaterial.  



  Ein Schleifmaterial ist     z.    B. in Form der sog.  Schleifsteine jedermann bekannt. Letztere können  wegen ihrer Härte aber insbesondere dann nicht  verwendet werden, wenn ausser dem Schleifen eine       Polierung    einer Oberfläche gewünscht wird. Ist die  zu polierende Oberfläche uneben, also z. B. mit  Gravierungen versehen, so benötigt man zum<B>Ab-</B>  schleifen     bzw.    Polieren elastische Schleif-     bzw.    Po  lierscheiben. Letztere sind bereits bekannt. Sie be  stehen aus einem     elastomeren    Bindemittel, wie z. B.  Schaumgummi, dem eine verhältnismässig grosse  Menge an Schleifmittel, wie z.

   B.     Siliciumcarbid,          Korund,    Aluminiumoxyd, Chromoxyd     usw.    beige  mengt ist. Die Weichheit     bzw.    Elastizität derartiger  Schleifscheiben hängt von der speziellen Zusammen  setzung des Schaumgummis sowie von der Menge  des zugesetzten Schleifmittels ab. Den verhältnismä  ssig guten     Elastizitäts-    und Schleifeigenschaften der  artiger Schleifscheiben steht jedoch ein entscheiden  der Nachteil gegenüber. Bei hohen Umdrehungszah  len, die aus wirtschaftlichen Gründen erwünscht sind,  wird das verhältnismässig weiche Material zerrissen.  



  Es wurde nun gefunden,     dass    man diese Nachteile  mit Hilfe des erfindungsgemässen Schleif- und Polier  materials überwinden kann. Letzteres besteht aus  einem Faservlies, das gleichmässig mit einem     elasto-          meren,        schleifmittelhaltigen    Bindemittel derart<B>im-</B>  prägniert ist,     dass    sowohl das Bindemittel als auch  das Schleifmittel gegenüber den Fasern im     über-          schuss    vorhanden ist. Nachfolgend werden Ausfüh  rungsbeispiele der Erfindung beschrieben.  



  <I>Beispiel<B>1</B></I>  Ein Faservlies aus     Polyamidfasern    mit einer  Stärke von 12 den,<B>80</B><U>mm</U> und einem Gewicht von    <B>100</B>     g/m2    wird durch Nadeln     vorverfestigt.    Die  Technik ist z. B. beschrieben im  Textile     Industries          for        Sept.   <B>19 5 8,</B> Seite<B>117  .</B>  



  Dieses Faservlies wird mit einer Mischung, be  stehend aus  
EMI0001.0025     
  
    <B>180</B> <SEP> Teilen <SEP> Naturkautschuk-Latex <SEP> (60%ig)
<tb>  200 <SEP> Korund <SEP> <B>0 <SEP> <I>150 <SEP> g</I></B>
<tb>  <B>25</B> <SEP> Wasser
<tb>  <B><I>5</I></B> <SEP> Alkylsulfonat
<tb>  <B>3</B> <SEP> Schwefel
<tb>  <B><I>5</I></B> <SEP> Zinkoxyd
<tb>  <B>1</B> <SEP> Mercaptobenzdiazol
<tb>  <B>1</B> <SEP> Mercaptobenzimidazol       so imprägniert,     dass    nach dem Trocknen ein Mate  rial von<B>1300</B>     g/m#    erhalten wird. Dieses Material  wird bei einer Temperatur von<B>150'</B> 2 Stunden lang  vulkanisiert; anschliessend werden daraus Ringschei  ben gestanzt, die nach dem Aufziehen auf einen  Dom als weiches Schleifmaterial dienen können.  



  <I>Beispiel 2</I>  Ein Faservlies aus<B>100</B> Teilen     Viskosezellwolle,     22 den,<B>80</B><U>mm,</U> mit einem Gewicht von     150g/m2     wird<B>-</B> gehalten durch zwei Siebe<B>-</B> mit der in  Beispiel<B>1</B> beschriebenen Mischung so imprägniert,       dass    nach dem Trocknen ein Material mit einem  Gewicht von<B>1700</B>     g/ra2    erhalten wird.  



  Dieses Material wird in einer Presse bei einer  Temperatur von<B>150'</B> während<B>15</B> Minuten auf die  5fache Dichte verdichtet. Dadurch tritt gleichzeitig  eine     Ausvulkanisation    des Bindemittels ein. Aus dem  resultierenden, verdichteten Material stanzt man wie  der Ringscheiben und zieht sie auf einen Dom auf.  <I>Beispiel<B>3</B></I>       Azetatfasern    von einer Stärke von<B>15</B> den und  einer Stapellänge von<B>60</B> mm werden mit Benzol-           sulfonsäure-butyl-amid    bis zu einer Gewichtszunahme  von 1055'     geschmälzt,    anschliessend zu einem     Vlies     mit einem Gewicht von<B>100</B>     g/m#    gekrempelt, in  einem Wärmekanal verfestigt.

   Man erhält ein stabi  les, voluminöses     Faserflächengebüde.    Dieses Material  wird mit einer Mischung, bestehend aus  
EMI0002.0006     
  
    200 <SEP> Teilen <SEP> eines <SEP> Acrylsäurebutylester-Misch  polymerisats,
<tb>  200 <SEP> Siliciumearbid <SEP> <B>0</B> <SEP> 250,u,
<tb>  <B>25</B> <SEP> Wasser
<tb>  <B><I>5</I></B> <SEP> Acrylsulfonat
<tb>  <B><I>5</I></B> <SEP> Trimethylolmelamin
<tb>  <B>1</B> <SEP> Zinkehlorid       so imprägniert,     dass    nach dem Trocknen ein Mate  rial mit einem Gewicht von     13009/cm'    erhalten  wird.

   Von diesem Material werden mehrere Lagen       aufeinandergelegt    und in einer Presse bei einer Tem  peratur von<B>150'C</B> während<B>10</B> Minuten     verpresst,     wobei eine Kondensation des Bindemittels stattfindet.  Aus diesem Material werden Schleifscheiben heraus  gedreht oder -gestanzt.  



  <I>Beispiel 4</I>  Ein Faservlies wie in Beispiel 2 wird mit einer  Imprägniermischung wie in Beispiel<B>1</B> beidseitig be  sprüht, so     dass    nach dem Trocknen ein Gewicht von       1700g/m2    erhalten wird. Dieses Material kann wie  in den Beispielen<B>1-3</B> erwähnt weiterverarbeitet wer  den.  



  <I>Beispiel<B>5</B></I>  Ein Faservlies von     100g/m2    aus     Polyacrylnitril-          fasern   <B>15</B>     den/60    mm wird einseitig mit einem  Schaum aus  
EMI0002.0017     
  
    <B>250</B> <SEP> Teilen <SEP> Acrylsäureester
<tb>  <B><I>5</I></B> <SEP> Ammonoxalat
<tb>  40 <SEP> Alkylsulfonat
<tb>  5074 <SEP> Wasser       so beschichtet,     dass    nur die eine Oberfläche des       Faservlieses    nach dem Trocknen verfestigt ist. An  schliessend wird das     Faservlies    mit der Mischung  von Beispiel<B>1</B> imprägniert und kann nach dem  Trocknen nach den Beispielen<B>1-3</B> weiter verarbeitet  werden.  



  Bei den eben geschilderten Beispielen betrug das  Verhältnis von Fasern<B>:</B> Bindemittel<B>:</B>     Abrasivmittel       etwa<B>1 :</B> 4:<B>8.</B> An sich ist es möglich, von diesem  Verhältnis abzugehen. Da die Wirkung der Schleif  scheibe ausschliesslich auf dem Gehalt der     Abrasiv-          mittel    beruht, wird man sich bemühen, den     Schleif-          mittelanteil    möglichst zu erhöhen. Hierbei sind aber  Grenzen gesetzt, da eine prozentuale Erhöhung des       Schleifmittelanteils    automatisch eine Verminderung  des prozentualen Anteils an Fasern und Bindemittel  bedingt.

   Ein gewisser     Bindemittelanteil    darf jedoch  nicht unterschritten werden, da sonst die Veranke  rung der     SiO2-Partikeln    in der Schleifscheibe be  sonders bei hohen Umdrehungszahlen nicht mehr  gewährleistet ist. Um schleifen zu können,     muss    das  Korn selbstverständlich mit einer gewissen Kraft in  der Oberfläche der Schleifscheibe verankert sein; an  sonsten wird es während des Schleifvorganges einfach  weggeschoben, ohne dabei eine Schleifwirkung ent  falten zu können. Auch der Anteil der Fasern darf  nicht zu gering gewählt werden, da man sonst im  Grenzfalle zu den bereits bekannten faserfreien  Schleifscheiben kommt, die eine zu geringe     Eigen-          stabflität    aufweisen.

   Bei besonders hochreissfesten  Fasern kann jedoch der Anteil der letzteren unter  das in den Beispielen geschilderte Verhältnis ge  senkt werden. Wichtig ist lediglich,     dass    die Mehr  zahl der Fasern senkrecht zur schleifenden Ober  fläche der Schleifscheibe liegen; mit anderen Wor  ten: Von den Verstärkungsfasern berührt lediglich  der     eKopf     die Oberfläche. Würden die Fasern par  allel zur schleifenden Oberfläche der Scheibe liegen,  so würde während des Schleifens immer gleich die  gesamten Verstärkungsfasern, die gerade durch das  Abschleifen der     darüberliegenden    Bestandteile frei  gelegt werden, aus dem Verband herausgerissen wer  den und so zu einer Schwächung der Scheibe führen.

    Bei der angegebenen Arbeitsweise wird die ange  strebte Lage der Fasern jedoch automatisch erzielt.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Schleif- und Poliermaterial, bestehend aus einem Faservlies, das gleichmässig mit einem elastomeren, schleifmittelhaltigen Bindemittel derart imprägniert ist, dass sowohl das Bindemittel als auch das Schleif mittel gegenüber den Fasern im überschuss vorhan den ist. <B>UNTERANSPRUCH</B> Schleif- und Poliermaterial gemäss Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das imprä gnierte Faservlies verpresst ist.
CH578262A 1962-05-14 1962-05-14 Schleif- und Poliermaterial CH402644A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0379633A2 (de) * 1988-12-30 1990-08-01 Tyrolit Schleifmittelwerke Swarovski KG Schleifmittel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0379633A2 (de) * 1988-12-30 1990-08-01 Tyrolit Schleifmittelwerke Swarovski KG Schleifmittel
EP0379633A3 (de) * 1988-12-30 1990-09-26 Tyrolit Schleifmittelwerke Swarovski KG Schleifmittel

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