CH400352A

CH400352A - Magnetisch entlastetes Lager für eine stehende Läuferwelle eines Elektrizitätszählers

Info

Publication number: CH400352A
Application number: CH950863A
Authority: CH
Inventors: Guenther Dipl Ing Schertel; Rausch Manfred
Original assignee: Siemens Ag
Priority date: 1962-08-08
Filing date: 1963-07-31
Publication date: 1965-10-15
Also published as: SE305687B; DE1441194B2; DE1441194A1

Description

Magnetisch entlastetes Lager für eine stehende Läuferwelle eines Elektrizitätszählers
Die Erfindung bezieht sich auf ein magnetisch entlastetes Lager für die Läufer von Elektrizitätszählern. Solche Lager bringen den Vorteil mit sich, dass der Läufer des Zählers infolge der geringen Lagerbelastung mit sehr geringem Reibungswiderstand drehbar ist. Eine derartige reibungsfreie Lagerung der Zählerwelle ist die Voraussetzung für eine genaue Verbrauchsmessung. Bei den bis jetzt versuchsweise angewendeten Lagerkonstruktionen ist das Drucklager von der Magnetanordnung getrennt.

Durch diese getrennte Anordnung ergeben sich jedoch bauliche Nachteile. Ausserdem ist ein derart konstruiertes Lager nicht austauschbar gegen ein normales nichtentlastetes Drucklager.

Zur Behebung dieser Nachteile hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, ein magnetisch entlastetes Lager zu schaffen, das in seinem gesamten Aufbau platzsparend und gegen ein gewöhnliches nichtentlastetes Lager austauschbar ist.

Die genannte Aufgabe ist bei einem magnetisch entlasteten Lager für stehende Wellen für die Läuferwelle eines Elektrizitätszählers erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Drucklager und die gesamte Magnetanordnung in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind. Durch diese Vereinigung von Drucklager und Entlastungseinrichtung erhält man eine besonders gedrängte Bauweise. Es ist durch die Erfindung auch möglich, das Lager so zu gestalten, dass es gegen ein gewöhnliches nichtentlastetes Drucklager austauschbar ist.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Lagerausführung mit sich abstossen den Ringmagneten und
Fig. 2 eine Lagerausführung mit sich anziehenden Ringmagnetien.

Lagerung- und Entlastungsvorrichtung sind in einem glockenförmigen Gehäuse 1 untergebracht, das oben einen halsförmigen Ansatz 2 mit Aussen gewinde 3 besitzt. Das Drucklager besteht aus einer im Läufer gefassten Kugel 4 und einem gehäusefest angeordneten Lagerstein 5. Die Enblastungsvorrich tung besteht beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aus einem unteren gehäusefesten Magneten 6 und einem oberen mit dem Läufer verbundenen Magne ten 7. Die Magnete 6 und 7 stossen sich gegenseitig ab. Die Kugel 4 des Drucklagers und der rotierende Entlastungsmaguet 7 sind beide an einem einstückigen Körper 8 gehalten, der auf die Läuferwelle 9 aufgeschoben ist. Zur Befestigung des Ma gegen 7, der beispielsweise aufgeklebt sein kann, ist am Körper 7 ein Flansch 10 vorgesehen.

Der untere Lagerstein 5 und der gehäusefeste Magnet 6 sind in einer gemeinsamen Fassung 11 gehalten. Die Fassung 11 ist aussen zylindrisch ausgebildet und am Innendurchmesser des Lagergehäu- ses 1 zentriert. Die Passung ist dabei so gewählt, d'ass die Fassung 11 in der Zentrierung längsver- schiebbar ist. Das untere Ende des Lagergehäuses 1 ist durch eine Schraubkappe 12 abgeschlossen. Zwischen der Schraubkappe 12 und der Fassung 11 ist eine Schraubendruckfeder 13 vorgesehen, die mit ihrem unteren Ende in einer Ausnehmung 14 der Kappe 12 und mit ihrem oberen Ende in einer Ausnehmung 15 der Fassung 11 zentriert ist. Durch den Druck der Feder 13 wird die Fassung 11 gegen eine im Inneren des Lagergehäuses 1 vorgesehene Schulter 16 gedrückt.

Durch diese Befestigung der Fassung 11 kann das Drucklager 4, 5 federnd nach unten nachgeben. Hierdurch wird bei z. B. beim Transport auftretenden Stössen ein Zerspringen des spröden Lagersteines 5 verhütet.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird das Drucklager 4, 5 durch sich gegenseitig anziehende Magnete 17 und 18 entlastet. Der gehäusefeste Magnet 18 ist an der Innenseite des Lagergehäuses 1 befestigt, z. B. festgeklebt. Der mit dem Läufer mitrotierende Magnet 17 sitzt auf einem Flansch 19 einer Hülse 20, die auf die Läuferwelle 9 aufgeschoben ist. Zur Begrenzung der Axialbewegung der Zählerwelle ist an der Hülse 20 ein weiterer Flansch 21 vorgesehen. Die Oberseite des Flansches 21 schlägt am Gehäuse an, bevor der Läufer 9 eine unzulässige grosse Axialbewegung ausgeführt hat, also auch bevor sich die Magnete 17 und 18 berühren.

Der Lagerstein 5 ist in einer Fassung 22 gelagert.

Die Fassung 22 ist ebenso wie beim AusführungsbeispieI nach Fig. 1 durch eine Schraubkappe 12 und eine Druckfeder 13 gegen eine Schulter 16 des Lagergehäuses 1 gepresst.

Claims

Das Lagergehäuse 1 ist so konstruiert, dass es an Stelle eines gewöhnlichen nichtentlasteten Drucklagers in einen Zähler einsetzbar ist. Hierzu ist insbesondere das Aussengewinde 3 entsprechend den Aussengewinden der nichtentlasteten Drucklager gewählt PATENTANSPRUCH Magnetisch entlastetes Lager für eine stehende Läuferwelle eines Elektrizitätszählers, dadurch gekennzeichnet, dass das Drucklager (4, 5) und die gesamte Magnetanordnung (6, 7, 17, 18) in einem gemeinsamen Gehäuse (1) untergebracht sind.

UNTERANSPRÜCHE 1. Lager nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) glockenförmig ausgebildet ist und mit einem oberen halsförmigen Ansatz (2) in den Zählrahmen einsetzbar ist.

2. Lager nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung sich abstossender Magnete (6, 7) der untere Magnet (6) und der den Axialdruck aufnehmende Lagerstein (5) in einer gemeinsamen Fassung (11) gelagert sind.

3. Lager nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung sich anziehender Magnete (17, 18) die mit dem Läufer (9, 20) verbundene Kugel (4) des Drucklagers (4, 5) und der untere mit dem Läufer verbundene Ringmagnet (17) an einem einstückigen mit der Läuferwelle (9) verbundenen Teil Magnetträger (20) gehalten ist.

4. Lager nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Läufer (9, 20) verbundene Ringmagnet (18) auf der Oberseite eines am Magnetträger (20) vorgesehenen Flansches (19) aufruhb.

5. Lager nach Patentanspruch und Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Magnetträger ein als Anschlag dienender Flansch (21) vorgesehen ist, der im Inneren des Lagergehäuses (1) anschlägt, bevor der Läufer (9, 20) unzulässig grosse Axialbewegungen ausgeführt hat.