CH399135A - Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten eines durchlaufenden Metallbandes mit Papierband als Zwischenlage der nach dem Schnitt zu stapelnden Blechtafeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten eines durchlaufenden Metallbandes mit Papierband als Zwischenlage der nach dem Schnitt zu stapelnden Blechtafeln

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CH399135A
CH399135A CH257161A CH257161A CH399135A CH 399135 A CH399135 A CH 399135A CH 257161 A CH257161 A CH 257161A CH 257161 A CH257161 A CH 257161A CH 399135 A CH399135 A CH 399135A
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Fritz Dipl Ing Ungerer
Guenther Dr Bethe
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Fritz Dipl Ing Ungerer
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    • B65G49/00Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for
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    • B65G49/068Stacking or destacking devices; Means for preventing damage to stacked sheets, e.g. spaces
    • B65G49/069Means for avoiding damage to stacked plate glass, e.g. by interposing paper or powder spacers in the stack

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description


      Verfahren    und     Vorrichtung    zum Beschichten     eines    durchlaufenden Metallbandes mit Papierband  als Zwischenlage der nach dem Schnitt zu     stapelnden        Blechtafeln       Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und  eine Vorrichtung zum Beschichten eines durchlaufen  den Metallbandes, insbesondere eines     Messingbandes,     mit Papierband, das als Zwischenlage der nach dem       Schnitt    zu     stapelnden        Blechtafeln    vorgesehen     ist.     



  Bei     Metallbändern,        insbesondere    Messingbän  dern, welche durch fliegende Scheren- zum Schnitt  zu     Blechtafeln    laufen, führt man Papierstreifen     als     Auflage zu, welche nach dem Schnitt als Zwischen  lage bei den gestapelten Blechtafeln dienen und die       Oberfläche    der Tafeln schützen sollen. Beim Schnei  den und Aufeinanderstapeln der Blechtafeln ver  schiebt sich diese Abdeckung aus     dünnem    Papier  leicht infolge der Luftbewegungen und' dergleichen,  so dass auf diese Weise kein einwandfreier Schutz  der Blechoberfläche erreicht wird.

   Die Verwendung  von Klebstoffen zum stellenweisen Festlegen ist       schliesslich    nicht möglich, da     hierdurch    die Ober  fläche der blanken     Blechtafeln,    insbesondere Messing  bleche, leiden     würde.     



  Durch das Verfahren und die Vorrichtung gemäss  der     Erfindung        wird    hier nun     Abhilfe    geschaffen. Das  erfindungsgemässe Verfahren zum     Beschichten    eines  durchlaufenden Metallbandes mit Papierband als  Zwischenlage der nach dem Schnitt zu stapelnden  Blechtafeln kennzeichnet sich hierzu dadurch, dass  dem auf dem Metallband aufliegenden und, mit die  sem der Teilschere zugeführten Papierband elektri  sche Ladungen zur Erzeugung von elektrischen Fel  dern zwischen Papier- und Metallband aufgebracht  werden, durch die das Papierband kurzzeitig bis zu  deren selbsttätigen Abbau auf dem Metallband. ge  halten wird.

   Hierdurch wird erreicht, dass das Papier  band während und nach dem Schnitt     beim        Stapeln     fest auf dem Blechband bzw. den     Blechtafeln.    haftet,  wobei sich die elektrischen Felder nach kurzer Zeit,    d. h. in etwa vier bis     fünf    Minuten, wieder abbauen  und damit auch die     Haftwirkung    verschwindet.

   Da  das Schneiden und- Stapeln im Anschluss an die  elektrische Aufladung nur wenige Sekunden in An  spruch nimmt, so reicht die Zeit von vier bis     fünf          Minuten    Haftwirkung vollständig aus, um den er  wünschten Zweck zu erreichen, so dass sich für die       anschliessende        Weiterverarbeitung    der Blechtafeln. das  dünne Abdeckpapier ohne weiteres wieder abnehmen  lässt.  



  Im     einzelnen    können über dem zum Schneiden       zugeführten    Metallband. mit aufliegendem Papierband  querliegende Elektrodenspitzen, welche unter hoher       Spannung    stehen, zum Aufsprühen von Ladungen  vermittels Koronaentladung zur Felderzeugung an  geordnet sein.

   Es entstehen an den Elektrodenspitzen,  wofür zweckmässigerweise kammartig, in einem unten       offenen,        langgestreckten        Isolierstoffgehäuse    neben  einander     angeordnete    Nähnadeln     Verwendung    fin  den,     Luftionen,    die unter Wirkung des. elektrischen  Feldes an das Papier herangeführt werden, von wo  sie durch die schwach leitfähige Papierschicht an  die     Grenzschicht    Papier/Blech gelangen.

   Zwischen  der     Papierschicht    und Blechunterlage ist     infolge        der     Unebenheit der Materialien ein sehr dünner und       verglichen    mit dem Papier sehr     hochisolierender     Luftzwischenraum enthalten, durch welchen die elek  trischen Ladungsträger nur in sehr geringem Um  fange zum Gegenpol, also der Blechunterlage, ab  geleitet werden.

   Die Papieroberfläche, welche der  Blechunterlage zugekehrt ist und     deren    Oberfläche  selbst bilden somit die Platten eines Kondensators,  welche sich je     Flächeneinheit    mit der Kraft  K =     const.        U2/d2     anziehen (U =     Spannung    am Kondensator und      d =Abstand der Kondensatorplatten). Hört durch  Weiterförderung der Bänder zur Schere die Zufüh  rung neuer Ladungsträger auf, so entlädt sich dieser  Kondensator allmählich, weil die Zwischenschicht  nicht ideal     isoliert.     



  Gegebenenfalls können aber auch auf dem zum  Schneiden     zugeführten        Metallband    mit aufliegendem  Papierband anliegende (Kunststoff-)Bürstenwalzen,  die gegenüber der     Bandgeschwindigkeit    mit     erhöhter          Umlaufgeschwindigkeit    laufen, zur Zufuhr von La  dungen vermittels Reibung zur     Felderzeugung    an  geordnet sein.

   Während im     ersteren    Falle dem elek  trischen Besprüher des Papiers gleichgerichteter  Wechselstrom hoher Spannung bei geringer Strom  stärke, welcher aus dem     Wechselstromnetz    vermittels  eines zwischengeschalteten Transformators hoch  gespannt ist, zugeführt wird, wird im zweiten Falle       Reibungselektrizität    zum     Aufladen    verwendet. Das  erste Verfahren ist allerdings gegenüber dem zweiten  einfacher und sicherer, da beim zweiten Verfahren  einerseits ein besonderer, und zwar schnellerer An  trieb für die Reibungsbürsten vorzusehen ist und  auch die Felderzeugung und damit Haftwirkung nicht  so gross ist.  



  In der Zeichnung ist beispielsweise eine Aus  führungsform der Vorrichtung zur Durchführung des  Verfahrens der Erfindung dargestellt, und zwar zei  gen:  Fig. 1 die schematische Ansicht der Besprüh  einrichtung für ein mit einem Papierband beschich  tetes Metallband zur     kurzzeitigen        Papierhaftung    wäh  rend und nach dem Schnitt zu     Blechtafeln,     Fig. 2 und 3 die schematische Teilansicht sowie  den Längs- und Querschnitt durch den Besprüher  nach Fig. 1,  Fig. 4 die schematische Ansicht der Schaltungs  anordnung für den Besprüher nach. Fig. 1.  



  Wie aus der Zeichnung nach Fig. 1 ersichtlich,  wird das Metallband, z. B. Messingband 1, von einem  Wickelbund 2 in bekannter Weise abgezogen und  gelangt unter Zwischenschaltung von Zugwalzen 3 zu  den Trennscheren 4, welche     Blechtafeln    5 in ge  wünschter Grösse abschneiden. Vor dem     Schnitt    wird  dem Blechband 1 ein Papierband 6 von einem     Wik-          kelbund    7 zugeführt, und zwar unter Vermittlung  der     Walzen    3, wobei die     Oberwalze        gummiert    sein  kann und das Papierband 6 mit leichtem Druck auf  das Metallband 1 legt.

   Dieser Fördervorrichtung ist  sodann die Besprühvorrichtung 8 nachgeschaltet, wel  che aus quer zum Blechband im Abstand     angeordne-          ten    Elektrodenspitzen 9 besteht, die unter hoher  Spannung, etwa 8000 bis 10 000 Volt bei geringer  Stromstärke, etwa 0,001 Amp. elektrische Felder  erzeugen, welche das Papierband 6 auf dem Metall  band 1 aufkleben, so dass beim Schnitt zu Blech  tafeln 5 mit Papierauflage 10 und anschliessendem       Stapeln    im Wagen 11 kurzzeitig eine feste Haftung  gewährleistet ist.

   Nach etwa vier bis     fünf        Minuten     sind die     elektrischen    Felder wieder abgebaut, so dass  das Papier 10 bei der Weiterverarbeitung der Blech-    tafeln 5 ohne weiteres     wieder    abgenommen werden  kann. Der Schneid- und Stapelvorgang nimmt nur  wenige Sekunden in     Anspruch,    so dass die Klebzeit  vollauf ausreicht, um die gewünschte Haftwirkung  zu erzeugen.  



  Wie aus den weiter beigefügten Fig.2 und 3  ersichtlich wird, besteht der Besprüher 8 aus einem  unten offenen und langgestreckten Isolierstoffgehäuse  12, in welchem die Elektrodenspitzen 9 in Form  von Nähnadeln kammartig nebeneinanderliegend an  geordnet sind. Dem elektrischen Besprüher 8, 9  wird, wie aus Fig. 4 zu ersehen, vom Stromnetz 13  mittels Transformator 14     hochgespannter    Wechsel  strom von etwa 8000 bis 10 000 Volt bei etwa 0,001  Amp. zugeführt, welcher vermittels zwischengeschal  teter Stabgleichrichter 15 gleichgerichtet ist, wobei  der Anschluss sodann über einen Hochohmwiderstand  16 an die Nadelspitzen 9 erfolgt.  



  In einer weiteren Ausführungsform der Vorrich  tung kann das zum Schneiden zugeführte Metallband  1 mit     aufliegendem        Papierband    6, wie dies hier  nicht besonders dargestellt ist, auch mittels über       letzterem    anliegenden     Kunststoff-Bürstenwalzen    bei  gegenüber der Bandgeschwindigkeit erhöhter Um  laufgeschwindigkeit elektrisch aufgeladen werden.  Hierfür ist jedoch ein besonderer, und zwar schnel  lerer     Antrieb    für die Reibungsbürsten     vorzusehen;     auch ist die Felderzeugung und, Haftwirkung     nicht     so gross wie indem zuerst geschilderten Falle.  



  Bei der Darstellung nach der Zeichnung ist die  Vorrichtung nur schematisch: gezeigt. Es können in  der Anlage im übrigen noch mehrere     Maschinen     eingebaut werden, wie z. B. eine     Abzugvorrichtung,     die das Metallband vom Bandwickel herunterzieht,  eine     Richtmaschine,    die nach dem     Abhaspeln    folgt  und das     Band:        richtet    und es     weiterfördert;    es können  auch noch     Putzvorrichtungen        vorgesehen    sein, was  im     einzelnen    von dem jeweiligen Fall abhängt.

   Auch  die     hinter    der fliegenden Schere für kontinuierliche  Arbeitsweise     liegende    Stapelvorrichtung ist nur sche  matisch angedeutet, da hier     verschiedene    Maschinen  verwendet werden können und u. U. auch hier noch  mehrere Maschinen folgen können.

   Durch die     An-          wendung    der Erfindung wird erreicht, dass das Pa  pier auf der Oberfläche des Blechbandes während  dem Schnitt und auf den abgeschnittenen     Blechtafeln     auch während des     Fallens    in der     Stapehnaschine     haftet, um     die    Oberfläche der Bleche zu schonen,  damit diese nicht während des Weitertransports zer  kratzt     werden    können:, wie     dies    für hochwertige  Bleche verlangt     wird.    Für die     anschliessende:    Weiter  verarbeitung sind die Papierbeläge sodann wieder  einfach abnehmbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Beschichten eines durchlaufen den Metallbandes, insbesondere eines Messingbandes, mit Papierband, das als Zwischenlage der nach dem Schnitt zu stapelnden Blechtafeln vorgesehen ist, da durch gekennzeichnet, dass dem auf dem Metall- band aufliegenden und mit diesem der Teilschere zu geführten Papierband elektrische Ladungen zur Er zeugung von elektrischen Feldern zwischen Papier- und Metallband aufgebracht werden, durch die das Papierband kurzzeitig bis zu deren selbsttätigen Ab bau auf dem Metallband gehalten wird. II.
    Vorrichtung zur Durchführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch Mittel zur Erzeugung von elektrischen Feldern zwi schen Papier- und Metallband. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass über dem zum Schneiden zu geführten Metallband mit aufliegendem Papierband querliegende Elektrodenspitzen, welche unter hoher Spannung stehen, zum Aufsprühen von Ladungen mittels Koronaentladung angeordnet sind. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem zum Schneiden zu geführten Metallband mit aufliegendem Papierband anliegende Kunststoff-Bürstenwalzen bei gegenüber der Bandgeschwindigkeit erhöhter Umlaufgeschwin digkeit zur Zufuhr von Ladungen mittels Reibung angeordnet sind. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Besprüh- bzw. Aufladeein- richturig unmittelbar der Trennschere zum Abschnei den der Blechtafeln vorgeschaltet ist. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass dem elektrischen Besprüher des Papierbandes gleichgerichteter Wechselstrom hoher Spannung bei geringer Stromstärke, welcher aus dem Wechselstromnetz vermittels eines zwischengeschal teten Transformators hochgespannt ist, zugeführt wird. 5. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Besprüher für das Papier band aus einer quer über dem Papierband, im Ab stand liegenden Reihe von Elektrodenspitzen, welche an hohe Spannung, etwa 8000 bis 10 000 Volt, bei geringer Stromstärke, etwa 0,001 Amp., angeschlos sen sind., besteht. 6.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Besprüher aus einem unten offenen, langgestreckten Isolierstoffgehäuse besteht, in welchem die Elektrodenspitzen in Form von Nähnadeln kammartig nebeneinanderliegendl angeord net sind.
CH257161A 1960-03-22 1961-03-03 Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten eines durchlaufenden Metallbandes mit Papierband als Zwischenlage der nach dem Schnitt zu stapelnden Blechtafeln CH399135A (de)

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